Schwimmkräne d.Marine

Begonnen von Stichling, 22 August 2011, 16:57:27

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MarkusL

Hallo Muchibushi,
tolle Fotos  top.
Der andere Kran könnte der 200t von 1909 sein.
Ort wäre dann wahrscheinlich an der Baltischen Werft.
Gruß
Markus

klaushh

Moin, moin!

Bekanntlich sank der eine 350 t-Kran auf der Überführungsfahrt  nach Frankreich weatlich von Dänemark im Juni 1951 (siehe Beitrag #78 vom 7.10.2013:

http://www.forum-marinearchiv.de/smf/index.php/topic,15240.75.html

Ist er eigentlich (evtl. als Schrott) gehoben worden oder liegt er noch immer an der selben Stelle in 34 m Tiefe?
Oder liegt er tief im Sand vergraben?

Gruß
klaushh

bettika61

Zitat von: bettika61 am 07 Oktober 2013, 15:58:09
Die Geschichte des Kranes, der in der Nordsee versank aus "Flensburger "Sicht :
ZitatDas Flensburger Tageblatt berichtet am 13.Dezember 1950 unter der Überschrift
"U-Boote enden in Flensburg":
Die in der Geltinger Bucht versenkten Kriegsschiffe werden gehoben und im Flensburger Hafen verschrottet. Zwischen der Flensburger Hafenverwaltung und der "Northern Disposal Group" in Hamburg ist ein Kontrakt abgeschlossen worden, der die Verschrottung ehemaliger deutscher           U-Boote in Flensburg vorsieht, für welchen Zweck ein Teil des Freihafengeländes gemietet wurde. Durch die Bugsier- und Bergungsgesellschaft Hamburg werden die in der Geltinger Bucht 1945 versenkten Boote gehoben und auf den Mittelgrund geschleppt. Der Mittelgrund ist eine seichte, etwa vier Meter tiefe Stelle zwischen den Mürwiker Messehallen und dem Flensburger Ostseebad. Dort werden die Wracks gesprengt. Der z. Zt. in Mürwik liegende 350-Tonnen-Schwimmkran hebt dann die gesprengten Wrackteile und bringt sie zum Auflandeplatz südlich des Flensburger städtischen Silos, wo sie hochofenfertig zerschnitten werden. Die ofenfertigen Stücke gelangen dann per Schiff nach Kiel oder Hamburg, von wo aus sie weiter nach England transportiert werden.
.......
Fotos vom Einsatz des 350t DEMAG Krans beim Wrackbergen im
Archiv Dansk Centralbibliotek for Sydslesvig
http://www.arkiv.dk/soeg?searchstring=ub%C3%A5de+flensborg&til=1950
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

klaushh

Moin, moin!

@bettika61
Tolle Fotos, die Du da ausgegraben hast!
Auf einem Foto  wird auch der Name "Langer Heinrich" erwähnt.

Es bleibt immer noch die Frage offen, ob das Wrack noch heute westlich von Dänemark in der Nordsee liegt und wie ggf. der (heutige) Zustand ist.

Ich bin ganz sicher, dass Beate auch hierzu noch eine belastbare Quelle findet  :-D

Gruß
klaushh

bettika61

Hallo Klaus,
diese Seite
Hat das Wrack des "weltweit größten Schwimmkran" lokalisiert
ZitatVerdens største flydekran da den sank lige efter krigen

56°27'730 N og 007°02'640 E
Laut Deinen Angaben aus dem Abendblatt soll er in 34m Tiefe liegen.

Vielleicht haben sich die Taucher da schon mal rangewagt :?
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

halina

Hallo Beate ,

Danke Dir für die sehr wertvollen Aufnahmen aus jener Zeit , schade dass der Kran so enden musste , aber das
wichtigste hat er ja noch für die Briten vollbracht , nämlich die Bergung der U-Bootwracks und der Abtransport des
sehr begehrten Stahl-Schrotts nach GB , dies auch so geschehen von den Engländern in Wilhelmshaven .

                                                                                                                                                          Gruss  Günter
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

Mali

Guten Tag zusammen,
ich habe eine Frage zu den Magnuskränen, die allerdings wohl nicht der Marine zugehörig sind/waren, aber 1972 das Uboot 995 nach Laboe transportierten. Mein Vater gehörte zu dem Organisationsteam. Nun suche ich nach Foto-Material der Übersetzung. In einer Broschüre fand ich ein Foto, ansonsten Fehlanzeige. Herausgeber: Deuscher Marinebund e.V. Wilhelmshaven. Ich würde gerne das Foto hier einsetzen, weiß aber nicht wie es mit den Rechten bestellt ist. Meine Frage: Verfügt jemand über Foto-Material? Jede weitere Quelle oder Info wäre sehr schön.
Herzliche Grüße
Uwe

bettika61

Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

RonnyM

Moin Uwe,

schau doch mal unter Kriegsmarine /U-Boote der Trööt vom 21.08.2014 der lautet:...als U 995 an Land kam. Dort findest du einen Film, wo MAGNUS IV und II das U-boot an Land setzten...

Grüße Ronny
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

Mali

Hallo Beate,
wow, das ist echt toll. Allein im Netz, schlägt mich doch manchmal die Blindheit. :)
Vielen herzlichen Dank!
Uwe
PS:
Hallo Ronny,
auch dir ein herzliches Dankeschön! Dein Beitrag las ich, als ich geantwortet habe:)

Mali

Hallo Ronny,
ich finde die Seite nicht. Ist es derselbe Film wie auf Youtube (Hinweis von Beate)?
Schön wäre folgendes Foto in voller Pracht:
http://www.deutschekriegsmarine.de/hauptteil_uberwassereinheiten/hauptteil_u-boote/U-Boot_Berichte/index/U995/u995_5.html
Aber man kann nicht alle Wünsche haben.
MfG
Uwe

Mali

Hallo Ronny,
hab gefunden! Danke!
Uwe

Darius

Hi,

kleine Ergänzung zu "Herman the German" (YD 171):
https://de.wikipedia.org/wiki/Titan_(Schiff,_1941)
http://www.navsource.org/archives/14/26171.htm

Warship International, 3/1996, S. 229 (Bezugnehmend auf das Foto auf dem Cover der Ausgabe 1/1996: Long Beach Naval Shipyard, vom 06.10.1993):
Antwort von Stewart A. Carpenter, Jacksonville, Florida:
Zitat[...]The most interestig craft in the photo is the floating crane tied up ahead of Tarawa. Look at the beam of the pontoon - it´s huge! The crane is the German built, 1941 vintage YD-171, affectionately known as Herman the German. With a 100ft beam, 204ft length an 345 long ton lifting capacity at a 114 ft radius, this is apparently the lone survivor of four units built, and the world´s largest self-propelled crane.
One unit was destroyed by the Germans late in World War II, the second sank while under tow to England after the war, the third (only partially completed) supposedly disappeared after being taken to Danzig by the Russians, and the fourth (partially disassembled) was towed and carried in LSDs to Long Beach in 1946.
The crane has now completed almost 50 years of service with the U.S. Navy, exceeding the previous record of AB-1 (ex USS Kearsarge). [...] It will be interesting to see if YD-171 will remain in service after LBNSY closes.

Antwort von YNC (AW) Paul J. Heine, USN, Springfield, Virginia:
Zitat[...]Forward of Tarawa (LHA-1) at pier 2 is the floating crane YD-171, the largest floating crane in the U.S. Navy, with a rated lift of 350 tons. Built in Germany during World War II, it was acquired by the U.S. Navy in 1945 and brought to LBNS in 1946. The pontoon was docked in Dry Dock No. 1 to repair war damage from 27 April to 1 December 1947, and again docked at the seaward end of Dry Dock No. 1 from 27 April to 19 May 1948 to enable Crane Ship No. 1 (ex Kearsarge (AB-1)) to erect the boom. The post-erection trial lift of 386 tons was accomplished on 18 August 1948 and the crane officially entered service on 31 December. Because of its origins, the crane was popularly, but not officialyy, known as Herman the German. The crane was stricken on 19 September 1994, but surprisingly was docked in Dry Dock No. 1 from 21 April 1995 to 8 January 1996. A good article on the crane YD-171 - Hercules of the United States Navy, published in the December 1956 issue of the U.S. Naval Institute Proceedings.

Hat jemand evtl. den genannten Artikel aus den U.S. Naval Institute Proceedings verfügbar?

:MG:

Darius

MarkusL

Hallo,
die Angaben zur "Historie der vier Krane" in WI 3/96 sind leider ziemlich hanebüchen.
Der Artikel aus den US NI Proceedings liegt mir vor. Sehr informativ hinsichtlich Kranüberführung und (Rück-) Montage.
Gruß
Markus

bettika61

Hallo,
Der wiki artikel ist auch nicht besser, aber immerhin brachte er den Hinweis
Auf diese AK aus Flensburg  :-)
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

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