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Flotten der Welt => Die Deutsche Kriegsmarine => Deutsche Kriegsmarine - Schiffe => Thema gestartet von: harold am 26 November 2006, 14:17:27

Titel: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: harold am 26 November 2006, 14:17:27
Ich leite hier mal ne recht umfangreiche Anfrage eines französischen Bekannten weiter.

Er sucht Pläne (möglichst genaue! ) sowie Fotos folgender deutscher Hafenanlagen:

- KIEL ( Germaniawerft, Deutsche Werke, Marine Arsenal, Howaldt Werke);
und zwar die exakten Abmessungen der Baudocks, Trockendocks sowie Schwimmdocks unter Einbezug von Tirpitzhafen und Scheerhafen.
War vorgesehen, Helgen N° 3 der Deutschen Werke zum Trockendock (für die H-Klasse) umzubauen?

- alles zum Projekt RÜGENHAFEN (René?? ich guck ganz liiieb!)
- GOTENHAFEN
- WILHELMSHAFEN  mit dem neuen Projekt  NORDWERFT (hat wer Kontakte zu Langer Heinrich?)
- BREMEN mit Angaben zu allen Bau- und Reparaturdocks
- HAMBURG mit Angaben zu allen Bau- und Reparaturdocks (Bernd, auch wenns nicht um deinen bevorzugten Zeitraum geht? Bitte!)

Spontan fallen mir da nur die paar Bilder und Planskizzen aus Breyer's Z-Plan ein, die ich ihm schicken könnte; könnt ihr mir helfen?
Und wenn ich schon unverschämt bin, dann die Antworten HIER in Englisch, so dass mein Bekannter keine Verständnis-Schwierigkeiten hat...

Besten Dank schon mal im Voraus,
:MG: Harold



Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Peter K. am 26 November 2006, 14:47:35
Wow, tatsächlich eine recht umfangreiche Anfrage und gleichzeitig ein Thema, das mich auch seeehr interessiert!  :MG:

zu WILHELMSHAVEN:

Gerhard Koop/Erich Mulitze,
Die Marine in Wilhelmshaven
(Bildchronik)
ISBN 3-7637-5977-8

Gerhard Koop/Kurt Galle/Fritz Klein,
Von der Kaiserlichen Werft zum Marinearsenal
ISBN 3-7637-5252-8




Eine kleine Zusammenfassung hab´ ich dazu schon selbst verfasst, allerdings noch nicht abgeschlossen - sämtliche Bilder, Pläne und die Bauliste fehlt noch ...

Die Werften in Wilhelmshaven
bis zum Kriegsende 1945

Marinewerft des Norddeutschen Bundes
Königliche Werft
Kaiserliche Werft
(Alte) Torpedobootwerft
Uboot- und Torpedobootwerft (Uto-Werft)
Marinewerft
Industriewerke Rüstringen
Deutsche Werke A.G. - Werk Rüstringen
Reichswerft
Marinewerft Wilhelmshaven
Westwerft
Nordwerft
Südwerft

Am 25. Juni 1856 erfolgte vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV. eine ,,Allerhöchste Kabinettsorder", wonach im späteren Wilhelmshaven ein Hafen samt Werft für Reparaturzwecke zu errichten war.
1864 begannen daher die ersten Bauarbeiten für die neue Werft und schon 1865 wurden die Baugruben für die Docks I, II und III am 380 x 240 m messendem Bauhafen ausgehoben. Ab 1. Oktober 1967 nannte sich die entstehende Werft ,,Marinewerft des Norddeutschen Bundes", die mit der Einweihung durch König Wilhelm I. von Preußen am 17. Juni 1969 zur ,,Königlichen Werft" wurde.
Zu diesem Zeitpunkt waren die Docks I, II und III, sowie die beiden Hellingen I und II bereits fertiggestellt. Auch der Bau der ,,I. Einfahrt" war abgeschlossen, diese war aber bis 22. November 1870, als die Schraubenfregatte ELISABETH (2.454 t, 79,30 x 13,20 m) schleuste, durch einen davorliegenden Damm noch nicht verwendbar. Diese Einfahrt war 20,60 m breit und für Schiffe bis 18,60 m Breite und 8,00 m Tiefgang zugelassen.
Schon am 19. Mai 1870 wurde mit Korvettenkapitän Przewisinski der erste Oberwerftdirektor mittels ,,Allerhöchster Kabinettsorder" ernannt, der Bau der Werftwerkstätten aber erst Ende 1870 begonnen.
Am 18. Jänner 1871 machte - nach dem Schleusen durch die ,,I. Einfahrt" - erstmals ein Geschwader im Bauhafen fest, nämlich die Panzerfregatten KÖNIG WILHELM (9.757 t, 112,20 x 18,30 m), FRIEDRICH CARL (5.971 t, 94,14 x 16,60 m) und KRONPRINZ (5.767 t, 89,44 x 15,20 m), sowie die Glattdeckkorvette AUGUSTA (1.827 t, 81,50 x 11,10 m) unter Vizeadmiral Jachmann.

1871 nahm die Werft dann ihren Betrieb auf und schon am 11. April 1871 verlangte eine weitere ,,Allerhöchste Kabinettsorder" die Erweiterung der Hafen- und Werftanlagen in Wilhelmshaven.
Aber zunächst lief als ,,Baunummer 1" am 19. August 1871 das Aviso LORELEY (395 t, 46,60 x 6,60 m) vom Stapel, allerdings bereits zum zweiten Mal. Denn das Schiff war eigentlich von der ,,Königlichen Werft" in Danzig gebaut worden und lief dort schon am 20. Mai 1859 vom Stapel. In Wilhelmshaven wurde lediglich die Holzbeplankung erneuert -  wozu es eben aufgeslipt wurde - und ein neuer Kessel eingebaut. Der erste ,,echte" Neubau der ab 1. Jänner 1872 ,,Kaiserliche Werft" genannten Werft - die ,,Baunummer 2" - war dann das Panzerschiff GROSSER KURFÜRST (6.821 t, 95,59 x 16,30 m), das 1874 auf Kiel gelegt wurde und am 17. September 1875 vom Stapel lief.

Nach ersten Vorarbeiten ab Mai 1875 begannen am 15. September 1876 die bis 1886 dauernden Bauarbeiten der zweiten Ausbaustufe von Hafen und Werft. Neben dem ,,Austrüstungshafen", der durch Verbreiterung des Hafenkanals um 100 m entstand, wurde eine neue Seeschleuse gebaut und um 1880 - gleich westlich dieser neuen Schleuse -  eine Torpedobootswerft, die allerdings nur Reparaturen an kleinen Einheiten vornehmen sollte, errichtet, dazu noch der davor liegende ,,Neue Hafen", später ,,Torpedoboots- bzw. Verbindungshafen" genannt.. Obwohl die neue ,,II. Einfahrt" bereits am 29. September 1884 fertiggestellt war, wurde sie nach umfangreichen Erprobungen erst mit der Schleusung der Panzerfregatte FRIEDRICH CARL (5.971 t, 94,14 x 16,60 m) am 13. November 1886 in Betrieb genommen. Gleichzeitig erhielt sie die neue Bezeichnung ,,I. Einfahrt", während die bisher so genannte alte Schleuse zur ,,II. Einfahrt" wurde. Diese neue Einfahrt war 154,49 m lang und 24,00 m breit und für Schiffe bis 149,00 m Länge, 22,00 m Breite und 8,75 m Tiefgang zugelassen.
Nachdem am 1 Juli 1880 2.765 Arbeiter auf der Werft beschäftigt waren, waren es am 1. Jänner 1890 bereits 3.422 Werftarbeiter und im selben Jahr wurde die bisherige Schwimmbrücke über den Hafenkanal durch die 85,4 m lange und 7,4 m breite ,,Jachmann-Drehbrücke" ersetzt.

Ausgelöst durch die Annahme des von Konteradmiral von Tirpitz initiierten ,,Ersten Flottengesetzes" am 28. März 1898 begannen im Jahre 1900 die Bauarbeiten der großen, dritten Erweiterung des Hafens und der Werft in Wilhelmshaven, die bis 1909 im wesentlichen beendet werden konnte und deren Kosten mit 150 Mio. Mark veranschlagt worden waren. Zu diesem Zeitpunkt – am 1. Jänner 1900 – waren schon 6.920 Werftarbeiter auf der Werft tätig.
Der Bauhafen wurde verbreitert und maß dann 380 x 340 m, die beiden Hellinge I und II wurden ab 1905 bis spätestens Juli 1907 vergrößert und an der Nordseite entstanden von 1906 bis 1908 die neuen Docks IV, V und VI.
Im Norden wurde der ,,Betriebshafen", auch ,,Holzmanns-Kuhle" genannt, und der ,,Nordhafen", auch als Liegeplatz ,,Alaska" bekannt, gebaut. Ganz erheblich waren die Hafenerweiterungen aber im Süden:
Der ,,Große Hafen", ab 1935/36 ,,Hipper-Hafen" genannt, hatte eine Tiefe von 10,0 bis 11,3 m, das Nordufer mit 850 m Länge hieß ,,Gazelle-Brücke", ab 1935 ,,Bonte-Kai", und das Südufer mit 1.000 m Länge nannte man ab 1935/36 ,,Seydlitz-Brücke". In diesen Hafen hinein ragte die mächte ,,Kohlenzunge", ab 1935/36 ,,Wiesbaden-Brücke" genannt, mit 380 m Länge und 125 m Breite. Außerdem entstanden am Südufer drei Öltanks, einer mit 10.800 m³ und zwei mit je 5.400 m³ Fassungsvermögen, während am Nordufer die im Abstand von 25 m eigentlich geplanten Stichpiers von 4,3 m Breite nicht gebaut wurden. Der anschließende ,,Zwischenhafen", ab 1935/36 als ,,Scheer-Hafen" bezeichnet, hatte eine Tiefe von 11,0 bis 11,7 m und erhielt eine spezielle Dockgrube von 19,0 oder 20,0 m Tiefe für das neue, 1912 gebaute Schwimmdock von 40.000 t Tragefähigkeit. In Plänen ist eine weitere Dockgrube von 16,5 m Tiefe erkennbar, möglicherweise für weitere, kleinere Docks. Der ,,Westhafen", ab 1935/36 ,,Tirpitz-Hafen" genannt, wies schließlich eine Wassertiefe von 5,3 bis 9,0 m auf.
Von besonderer Bedeutung war auch der Bau einer weiteren, der ,,III. Einfahrt", die später als ,,Tirpitz-Schleuse" bezeichnet wurde. Sie wurde 1901 oder 1903 begonnen, hatte erstmals zwei Kammern von 260 m Länge und 40 (Nordkammer) bzw. 35 m (Südkammer) Breite, wurde am 1. Oktober 1909 fertiggestellt und nahm bereits am 15. Oktober 1909 mit der Schleusung der Linienschiffe NASSAU und WESTFALEN (18.873 t, 146,10 x 26,90 m) ihren Betrieb auf. Diese ,,III. Einfahrt" war für Schiffe bis 250,00 m Länge, 38,00 bzw. 33,00 m Breite und 10,00 m Tiefgang zugelassen.

Zwischen ,,Verbindungs-" und ,,Großem Hafen" wurde am 8. November 1905 mit dem Bau der damals größten Drehbrücke der Welt, der ,,Kaiser-Wilhelm-Brücke", begonnen. Mit einem Kostenaufwand von 1,625 Mio. Mark wurde die 159 m lange und 8 m breite Brücke bis 29. August 1907 fertiggestellt und von Kaiser Wilhelm II. eingeweiht.

Im Herbst 1911 soll die Marinewerft nach Weyer, Ausgabe 1912, über folgendes verfügt haben: drei Hellinge, davon zwei unter 100 m Länge und eine über 100 m Länge, fünf Schwimmdocks, sieben Trockendocks, ein Hebewerk und vier Dockpontons für Torpedoboote.
Tatsächlich waren aber nur vorhanden:
Helling I mit vermutlich 138,12 m Länge und 24,20 m Breite
Helling II mit vermutlich 176,00 m Länge und 36,38 m Breite, zugelassen für Schiffe bis 180,00 m Länge
Trockendock I mit 130,50 m Länge und 21,40 m Breite, zugelassen für Schiffe bis 128,00 m Länge, 20,40 m Breite und 7,35 m Tiefgang
Trockendock II mit 130,50 m Länge und 22,81 m Breite, zugelassen für Schiffe bis 128,00 m Länge, 21,00 m Breite und 7,65 m Tiefgang
Trockendock III mit 115,00 m Länge und 18,80 m Breite, zugelassen für Schiffe bis 113,00 m Länge, 17,80 m Breite und 6,10 m Tiefgang
Trockendock IV mit 192,01 m Länge und 30,92 m Breite, zugelassen für Schiffe bis 31.000 t, 187,00 m Länge und 28,5 m Breite und 10,00 m Tiefgang
Trockendock V mit 192,01 m Länge und 31,60 m Breite, zugelassen für Schiffe bis 33.000 t, 187,00 m Länge und 31,00 m Breite und 10,00 m Tiefgang
Trockendock VI mit 192,01 m Länge und 31,60 m Breite, zugelassen für Schiffe bis 33.000 t, 187,00 m Länge und 31,00 m Breite und 10,00 m Tiefgang
Schwimmdock I mit 34,00 m Länge und 14,00 m Breite, zugelassen für Schiffe bis 1.000 t, 45,00 m Länge, 11,00 m Breite und 4,6 m Tiefgang
Schwimmdock II mit 54,90 m Länge und 14,00 m Breite, zugelassen für Schiffe bis 1.000 t, 65,00 m Länge, 11,00 m Breite und 4,60 m Tiefgang
Schwimmdock I für Torpedoboote mit 72,00 m Länge und 10,00 m Breite, zugelassen für Schiffe bis 620 t, 72,50 m Länge, 7,80 m Breite und 4,50 m Tiefgang
Schwimmdock II für Torpedoboote mit 82,00 m Länge und 20,5 m Breite, zugelassen für Schiffe bis 1.400 t, 100,00 m Länge, 18,00 m Breite und 4,30 m Tiefgang
Schwimmdock III für Torpedoboote mit 82,00 m Länge und 20,5 m Breite, zugelassen für Schiffe bis 1.400 t, 100,00 m Länge, 18,00 m Breite und 4,30 m Tiefgang
Hebewerk mit 27,40 m Länge und 8,36 m Breite
Dockponton I für Torpedoboote mit 42,10 m Länge und 5,72 m Breite, zugelassen für Schiffe bis 250 t, 49,00 m Länge, 5,50 m Breite und 1,7 m Tiefgang
Dockponton II für Torpedoboote mit 37,00 m Länge und 5,72 m Breite, zugelassen für Schiffe bis 190 t, 49,00 m Länge, 5,50 m Breite und 1,7 m Tiefgang
Dockponton III für Torpedoboote mit 37,00 m Länge und 6,00 m Breite, zugelassen für Schiffe bis 190 t, 49,00 m Länge, 5,50 m Breite und 1,7 m Tiefgang
Dockponton IV für Torpedoboote mit 42,00 m Länge und 6,00 m Breite, zugelassen für Schiffe bis 200 t, 49,00 m Länge, 5,50 m Breite und 1,7 m Tiefgang

1912 wurde das große Schwimmdock mit 40.000 t Tragfähigkeit gebaut und möglicherweise erfolgte 1912/13 auch eine Verlängerung der beiden Hellingen.

Da die Kapazität der ,,Alten Torpedobootwerft" nicht mehr ausreichte, entstand schließlich im Westhafen die ,,Uboot- und Torpedobootwerft", die ebenfalls Reparaturaufgaben hatte und mit Beginn des Ersten Weltkrieges im Jahre 1914 ihren Betrieb aufnahm.

Die Belegschaft der Werft entwickelte sich ebenso weiter: Waren es am 1. Jänner 1910 noch 8.247 Arbeiter, zählte man ein Jahr später 8.123 Arbeiter und 350 Lehrlinge. Im Herbst 1911 sollen 8.735 Arbeiter und 1.106 Angestellte beschäftigt gewesen sein,  am 1. Jänner 1912 waren es 8.819 Arbeiter und 356 Lehrlinge, ein Jahr später bereits 9.660 Arbeiter, 529 Angestellte und 408 Lehrlinge und am 1. Jänner 1914 schon 10.323 Arbeiter, 675 Angestellte und 449 Lehrlinge.

Als größtes Schiff bis zum Ende des Ersten Weltkrieges lief am 1. August 1915 der Große Kreuzer HINDENBURG (26.947, 212,80 x 29,00 m) von Helling 2 vom Stapel. Kurz danach, am 1. November 1915, wurde ein noch größerer Großer Kreuzer – ERSATZ A, der möglicherweise auf den Namen FÜRST BISMARCK (31.000 t, 223,00 x 30,40 m) getauft worden wäre - auf der selben Helling auf Kiel gelegt, lief aber nicht mehr vom Stapel und wurde bis 1922 auf der Helling abgebrochen.

1915 konnte nach zweijähriger Bauzeit bei der ,,Deutschen Maschinenfabrik A.G. Duisburg" (DEMAG) der ,,Große Schwimmkran I", besser bekannt als ,,Langer Heinrich", mit einer Tragkraft von 250 t seine Arbeit in Wilhelmshaven aufnehmen. Den dazugehörigen Schwimmponton (3.898 t, 50,42 x 30,82 m) hatte die Werft ,,A.G. Weser" in Bremen gelieferte. Bis 1925 war der ,,Lange Heinrich" der größte Schwimmkran der Welt, galt bis 1944 als Wahrzeichen von Wilhelmshaven und war noch 2006 in Genua im Einsatz!

Als Folge der Skagerrak-Schlacht am 31. Mai und 1. Juni 1916 – schwer beschädigte Schiffe wie der Große Kreuzer SEYDLITZ (24.988 t, 200,60 x 28,50 m) konnten nur mit  Schwierigkeiten durch die ,,III. EInfahrt" schleusen – wurde am 28. Mai 1917 eine neue,  größere Schleusenanlage gefordert. Die entsprechenden Pläne vom 10. September 1917 sahen für die ,,IV. EInfahrt" zwei leicht versetzte Schleusenkammern von je 350 m Länge und 50 m Breite vor, wofür die Kosten 85 Mio. Mark betragen sollten. Das Kriegsende setzte allen weiteren Planungen ein Ende, bildeten jedoch die Grundlage für die spätere ,,IV. Einfahrt", auch ,,Raeder-Schleuse" genannt.

Im 1. Jänner 1918 waren 18.153 Arbeiter, 1.882 Angestellte und 775 Lehrlinge auf der Werft beschäftigt, kurz vor Kriegsende am 1. November 1918 waren es 20.032 Arbeiter und ebenfalls 775 Lehrlinge. Am 1. Jänner 1919 nahm die Anzahl der Beschäftigten bereits auf 15.388 Arbeiter, 2.365 Angestellte und 444 Lehrlinge ab.

1919 sollen auf der Werft nach Jane´s ungefähr 11.500 Beschäftigte tätig und folgende Einrichtungen verfügbar gewesen sein:
4 Hellingen mit 182,88 m, 105,16 m, 91,44 m und ungefähr 182,88 m Länge
Tatsächlich waren aber nur zwei Hellingen vorhanden!
3 Trockendocks mit 190,50 m Länge und 30,33 m Breite
2 Trockendocks mit 178,00 m Länge und 30,79 m Breite
1 Trockendock mit 178,00 m Länge und 28,65 m Breite
1 Trockendock mit 250,55 m Länge und 39,93 m Breite
1 Trockendock mit 250,55 m Länge und 34,95 m Breite
Die beiden letztgenannten Trockendocks wurden da wohl mit den beiden Schleusenkammern der III. Einfahrt verwechselt!
1 Schwimmdock mit 35.000 t Tragkraft
5 kleinere Schwimmdocks
4 Hebepontons für Torpedoboote

Ab 16. April 1919 hieß die Bauwerft ,,Marinewerft" und im Jänner 1920 firmierte die ,,Uto-Werft" als ,,Industriewerke Rüstringen", zu der zu diesem Zeitpunkt auch das gesamte Südufer des ,,Zwischenhafens" gehörte. Allein im Jänner 1920 wurden hier 23 Kleine Kreuzer und Torpedoboote abgewrackt!
Laut den Verträgen vom 4. Dezember 1919 und 17. Juni 1920 wurde dann die ehemalige ,,Uto-Werft" als ,,Deutsche Werke A.G. - Werk Rüstringen" vorerst endgültig ausgegliedert.
Sie nahm unter dieser Bezeichnung bereits am 1. März 1920 mit einer Belegschaft von 3.000 Mann den Betrieb auf und baute in weiterer Folge 36 Fischdampfer, überholte fünf Dampfer, baute drei ehemalige Küstenpanzerschiffe zu Handelsschiffen und einen Tanker zum Kabelleger um und setzte sogar zahlreiche Lokomotiven instand.
Die Werft verfügte neben zahlreichen kleineren Stichpiers über vier Anlegebrücken mit 150 m Länge, zwei weitere Anlegebrücken mit 120 m Länge, zwei Hebepontons mit 2.000 t und fünf Hebepontons mit 2.500 t Hebekraft, ein Schwimmdock mit 3.500 t und ein weiteres Schwimmdock mit 1.400 t Tragkraft, sowie über einen 25 t Schwimmkran.

Nach dem Kriegsende 1918, insbesondere aber nach dem Abschluß des Versailler Vertrages am 28. Juni 1919, blühte das Abwrackgeschäft. So wurden von 1919 bis 1923 insgesamt 112 deutsche Kriegs- und 82 Handelsschiffe, sowie 100 weitere Schiffe aus Großbritannien, Frankreich und den USA allein in Wilhelmshaven verschrottet. Im Westhafen siedelten sich daher neben zahlreichen kleinsten Abwrackbetrieben, die allesamt zwischen 1923 und 1927 wieder verschwanden, fünf größere derartige Betriebe an. Aber auch sie schlossen noch vor 1924, Mitte 1924, 1925, im August 1929 bzw. im November 1931 wieder ihren Betrieb.

Ab 1. Jänner 1921 wurde die Marinewerft zur ,,Reichswerft" und am 1. Jänner 1923 zur ,,Marinewerft Wilhelmshaven".

Ende 1924 mußte die ,,Deutsche Werke A.G. - Werk Rüstringen" wegen Auftragsmangel schließen und der vorhandene Maschinenpark wurde teilweise nach Kiel abtransportiert.

Am 1. Jänner 1925 beschäftigte die ,,Marinewerft Wilhelmshaven" 6.717 Arbeiter, 402 Angestellte und 251 Lehrlinge.

Am 6. Oktober 1925 wurde auf dem Werftgelände der ehemaligen ,,Uto-Werft" die Firma ,,Wilhelmshavener-Rüstringer-Industriehafen- und Lagerhaus A.G." (WRIHALA) gegründet.

Am 1. Jänner 1929 waren auf der Werft 7.275 Arbetier, 785 Angestellte und 198 Lehrlinge beschäftigt, genau ein Jahr später waren es 6.538 Arbeiter und 757 Angestellte und 1933 insgesamt etwa 5.000 Personen.

Am 31. März 1934 wurde die Firma ,,Wilhelmshavener-Rüstringer-Industriehafen- und Lagerhaus A.G." (WRIHALA) liquidiert, das Gelände der Reichsmarine zurückgegeben und als ,,Westwerft" wieder der ,,Marinewerft Wilhelmshaven" angegliedert.

Ab 1. Juni 1935 trug die Werft die Bezeichnung ,,Kriegsmarinewerft Wilhelmshaven".

Spätestens ab Juni 1935 beschäftige man sich wieder mit dem Bau einer ,,IV. Einfahrt", die beiden Schleusenkammern sollten zunächst aber nur 250 m lang und 36 m breit werden. Schon im März 1936 begannen die ersten Bauarbeiten, aber erst am 27. April 1937 wurden die Abmessungen der beiden Schleusenkammern mit 350 m Länge und 60 m Breite festgelegt. Tatsächlich waren die Kammern dann sogar 390 m lang!.
Laut Kostenvoranschlag vom 4. März 1939 waren einschließlich des Vor- und des gesamten Binnenhafens, sowie der neuen Hafentoranlage nördlich der ,,III. Einfahrt" insgesamt unvorstellbare 267 Mio. Reichsmark aufzuwenden, also etwas mehr als der Preis für ein Schlachtschiff der H-Klasse oder für drei Schwere Kreuzer!
Übrigens wurde am 6. Juli 1937 der Stahlbedarf zum Bau der ,,IV. Einfahrt" bis 1939 auf rund 60.000 t veranschlagt!
Letztendlich wurde die ,,IV. Einfahrt" als ,,Raeder-Schleuse" am 7. November 1942 von Großadmiral Dr. h.c. Raeder eingeweiht und mit der Schleusung des Leichten Kreuzers EMDEN (6.056 t, 155,10 x 14,2 m) durch die Ostkammer in Betrieb genommen. Die Westkammer blieb allerdings bis zum Kriegsende durch einen noch davorliegenden Damm nicht verwendungsfähig. Dafür versenkten sich hier am 5. Mai 1945 insgesamt 22 deutsche Uboote in Ausführung der Aktion ,,Regenbogen" selbst, nämlich
3 vom Typ IIB: U8, U14 und U17
3 vom Typ IIC: U60, U61 und U62
9 vom Typ IID: U137, U139, U140, U141, U142, U146, U148, U151 und U152
5 vom Typ VIIC: U71, U339, U552, U554 und U708
2 vom Typ XXI: U3006 und U3504

Noch gewaltiger waren allerdings die 1936 begonnenen Arbeiten für eine neue ,,Nordwerft", die man bis 1943 fertigstellen wollte und dann 30.000 Beschäftigte aufweisen sollte! Möglicherweise hätte dann die bisherige Bauwerft die Bezeichnung ,,Südwerft" erhalten.
Zunächst wurde der vorhandene ,,Nordhafen" unter Einbeziehung des ,,Betriebshafens" wesentlich nach Norden erweitert und sollte dann im Süden mittels einer neuen Hafentoranlage abgetrennt werden. Dadurch wäre ein großer Binnenhafen entstanden, der über die gleichzeitig entstehende ,,IV. Einfahrt" zugänglich gewesen wäre und im Bedarfsfall einen Tidenbetrieb ermöglicht hätte. Gleichwohl wurde aber bereits eine neue ,,V. Einfahrt" im Norden angedacht!
Die ,,Nordwerft" sollte neben einer großen Anzahl diverser Hallen, deren größte wohl die Schiffbauhalle mit 184 m Länge, 109 m Breite und 27,5 m Höhe gewesen wäre, in der Endplanung im wesentlichen über drei riesige Trockendocks verfügen, nämlich einem Baudock (Dock VII) und zwei Reparaturdocks (Docks VIII und IX). Alle drei Docks sollten 360 m Länge und 60 m Breite aufweisen! Nur in den früheren Erstplanungen waren auch noch bis zu drei Schwimmdocks von 60.000, 70.000, 80.000 und/oder 85.000 t Tragkraft vorgesehen, die am 380 m langem Nordkai des neuen ,,Nordhafens" liegen sollten.
Bereits 1937 waren 7.000 Mann mit dem Bau der ,,Nordwerft" und der ,,IV. Einfahrt" beschäftigt, 1938 waren es schon 13.500 Personen. Bis September 1939 wuchs diese  Zahl auf 7.300 Arbeiter und 11.000 Dienstverpflichtete, also 18.300 Bauarbeiter, um 1940 auf 13.200 Arbeiter und 8.000 Dienstverpflichtete, insgesamt 21.200 Personen, zu steigen! 1941 waren es schließlich 11.300 Arbeiter, 3.000 Dienstverpflichtete und 4.300 Kriegsgefangene, somit 18.600 auf den Baustellen beschäftigte Personen!
Am 6. Juli 1937 veranschlagte man den Stahlbedarf bis April 1942 für die ,,Nordwerft" auf 137.000 t, davon waren allein knapp 7.800 t für die Hafentoranlage von 1938 bis 1940 und über 3.000 t für das Dock VII von 1938 bis 1939 vorgesehen!
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: harold am 26 November 2006, 14:55:44
Danke für die rasche Antwort, Peter!
...da hab ich ja was zum Übersetzen... :-D
:MZ: Harold
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Peter K. am 26 November 2006, 15:08:24
Gern geschehen, HAROLD! ... und Französisch liegt dir eindeutig besser als mir!  :-D

BTW, mich würden praktisch die selben Daten (Dock- und Helgenabmessungen) von französischen Werften interessieren!
Läßt sich da ´was machen?  :roll:
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Peter K. am 26 November 2006, 15:13:27
ZitatWar vorgesehen, Helgen N° 3 der Deutschen Werke zum Trockendock (für die H-Klasse) umzubauen?

Die Helling 3 der Deutschen Werke Kiel wurde bereits am 13.12.1935 für notwendig erachtet. Der Auftrag zum Bau wurde im Februar 1937 erteilt und sie wurde am 23.09.1939 eingeweiht.
Sie war 323,5 m lang und 53 m breit. Auf ihr sollte am 01.10.1940 das Schlachtschiff K auf Kiel gelegt werden.
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Langensiepen am 26 November 2006, 16:25:24
Für Hamburg gilt... bitte direkt an das Museum für Hamburgische Geschichte wenden. B+V hat ( zu mindest solange ich da noch Knete abgezockt habe ) ein großes Werftmodell Stand 1940. Mal Frau Wessel ( dortselbst ) nach einem Foto fragen. Warum fehlt Wesermünde?? Ich war mal so blöd und habe folgendes getan ( bitte nicht schlagen  :-() Im Archivmüll bei Seebeck hab ich 1969 eine Mappe mit Zeichnungen über die geplante Deschimag Kriegsmarinewerft Wesermünde gefunden. Dort sollten ja Zerstörer und Kreuzer im 4 Stunden Takt erstellt werden. Die ganz Schlauen wissen ja wo die Anfänge der Anlage heute noch stehen :-selbstlos wie ich war, hab ich die Unterlagen ohne ne Mark zu fordern an Herrn Schlechtriem dem damaligen Chef vom Morgenstern Museum übergeben. Das Ding heiß heute wohl Küstenmuseum oder Stadtmuseum. Ist das an der Geeste. Vielleicht haben sie es ja noch  :-D
BERND
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Burkhardt am 26 November 2006, 17:03:44


Löle,

sonst ist im Marine Arsenal - Spezial Band 9 - Kriegsmarinealltag 1933 - 1945 <b>Untertitel:</b>  Werften * Arsenale * Basen * Liegehäfen etwas zu finden! In dem Heft gibt es viele Bilder, Luftaufnahmen und Lagepläne!


Gruß
Burkhardt
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Zerstörerfahrer am 26 November 2006, 18:35:35
Hallo Harold,

schau mal hier : Rügenhafen (http://forum-marinearchiv.de/smf/index.php/topic,1381.msg45409.html#msg45409)
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: t-geronimo am 26 November 2006, 18:35:52
Ich werde mich mal ins Staatsarchiv Bremen aufmachen und dort suchen.
Kann aber aus zeitlichen Gründen 2 Wochen dauern...
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Mario am 26 November 2006, 18:59:02
Im 3. Teil des Buches "Die Deutsche Kriegsmarine" sind einige Fotos und Skizzen der deutschen Werftanlagen abgebildet. Es sollte doch rechtlich unbedenklich sein, wenn die jemand scannt und Deinem Freund zur Verfügung stellt, oder ?
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: harold am 26 November 2006, 20:17:10
@ Zerstörerfahrer, Danke schön!
@ TG, das iss n Angebot! Super!
@ Mario, tja, das denk ich wohl auch  :-D - !

Ciao,
Harold
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Peter K. am 27 November 2006, 00:00:30
Liste der im Herbst 1919 in Deutschland vorhandener Schwimmdocks:

Blohm & Voss, Hamburg:
1x46.000 t
1x35.000 t
1x17.500 t
1x17.000 t
1x4.700 t
1x3.000 t

Reichswerft, Kiel:
2x40.000 t
19 weitere mit insgesamt 37.600 t

Marinewerft, Wilhelmshaven:
1x40.000 t

Reichswerft, Danzig:
1x6.000 t

Vulcan, Hamburg:
1x27.000 t
1x17.500 t
1x11.000 t
1x6.000 t

Vulcan, Stettin:
1x5.000 t
1x2.500 t

Reiherstieg, Hamburg:
1x27.000 t
1x11.500 t
1x7.000 t
1x5.000 t

Weserwerft, Bremen:
1x12.000 t
1x3.300 t

Stülcken, Hamburg:
1x5.700 t
1x3.500 t
1x2.100 t

Howaldt, Kiel:
1x4.600 t

Deutsche Werft, Hamburg:
1x4.000 t

Nordseewerke, Emden:
1x3.250 t

Koch, Lübeck:
1x3.000 t

Neptun, Rostock:
1x3.000 t

Flensburger Schiffbaugesellschaft, Flensburg:
1x2.800 t

Klawitter, Danzig:
1x2.600 t

Oderwerke, Stettin:
1x1.800 t
1x1.700 t

Nüske, Stettin:
1x1.700 t
1x1.100 t

Holz, Hamburg:
1x1.200 t

Schichau, Pillau:
1x1.050 t

Heringsgesellschaft, Vegesack:
1x1.000 t

Dockgesellschaft, Kiel:
1x700 t
1x300 t
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Mario am 27 November 2006, 19:11:35
Zitat von: Ich selberIm 3. Teil des Buches "Die Deutsche Kriegsmarine" sind einige Fotos und Skizzen der deutschen Werftanlagen abgebildet.

Hat jemand dieses Buch und einen vernüftigen Scanner und kann dem harold die Scans schicken. Ansonsten müßte ich die Seiten abfotografieren.  :-(
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Peter K. am 28 November 2006, 00:49:58
Lindenau, Memel:

1936 erfolgte die Stillegung der beiden Reparaturslips, um die beiden vorhandenen Neubauhelgen vergrößern zu können.
1938 wurde ein 60 t-Bockkran in Betrieb genommen und ein Schwimmdock mit 2.600 t Hebekraft von der Werft J.W. Klawitter in Danzig erworben.
1939 begann der Ausbau der Werft Richtung Süden und die beiden größeren Neubauhelgen wurden zum schnelleren Bau von Minensuchbooten mit einem Krangerüst überbaut. Etwa 600 Personen waren zu diesem Zeitpunkt auf der Werft beschäftigt.
1942 wird ein 1.600 t-Schwimmdock erworben.

Ein hier vorliegender Werftplan von 1942 zeigt unter anderem:

Helling 1: 120,0 x 15,0 m
Helling 2: 115,0 x 16,8 m
Helling 3: 130,0 x 16,8 m
Hellinggerüst mit 3 x 5 t-Kränen
Hochbahn mit 1 x 5 t-Kran
1 x 60 t-Schwimmkran
1 x 2.300 t-Schwimmdock mit 72,2 (?) x 22,2 (?) m

1944 beschäftigte die Werft etwa 900 Personen.

Im Oktober 1944 wird die Werft geräumt. Das 2.600 t-Schwimmdock wird nach Gotenhafen geschleppt, das 1.600 t-Dock zum Marine-Waffen- und Ausrüstungsbetrieb Pillau. Im Jänner 1945 wird die Werft auch vom zurückgebliebenen Räumkommando aufgegeben.
Teile der Werftausstattung werden an Bord der TOLIMA über Hela nach Stettin geschleppt, wo das Schiff samt Ladung am 04.03.1945 durch einen Luftangriff verloren geht.
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Wilfried am 28 November 2006, 01:11:39
Moin, moin zusammen!


Irgendwie ist mir auch der dritte Band auf den Fuß gefallen; dummerweise waren auch noch die anderen dabei und so ergab sich ein Gewicht von mehr als einem Kilo ...  :-D
Wenn es denn relevant ist und auch hilft, könnte ich ja einmal für einen Freund ein paar "Fotos" machen ...

Mit einem lieben Gruß
der Wilfried

PS: habe leider nur eine Flachbildkamera mit einer sehr hohen Auflösung ..
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: harold am 28 November 2006, 01:56:25
 :-D :-D :-D aber Wilfried, oh jeh!
Wenn dein Füßchen wieder heile ist, dann... isses relevant. Tja.  :roll:

@Peter, seeehr interessant! "Hier" vorliegend heißt, du hast den Plan in deinen Beständen?

Ciao,
Harold
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Peter K. am 28 November 2006, 18:36:05
@WILFRIED
Na, ich hoffe, das ging ohne größere Blessuren ab ...  :wink:
Vor einigen Jahren hatte ich das Pech, daß eine zugegebenermaßen recht schwache Mauer meinte, daß an ihr befestigte Regal - natürlich mit einer stattlichen Anzahl an Literatur drauf - nicht mehr halten zu wollen!   :x
Das wär´ ja noch nicht sooo schlimm gewesen, aber unglücklicherweise saß ich partout in diesem Moment genau unter diesem Regal ...  :| Na ja, die untersten Fachbretter und in weiterer Folge mein Arbeitssessel - irgendwie kam ich darunter zu liegen - haben das Schlimmste verhindert, aber der Schock war groß!  :-o
Jedenfalls ist den Büchern - und auch mir - nix passiert!  :-D
Seitdem verwende ich keine Regale à la Ikea, etc. mehr, sondern verwende ausschließlich 28 mm Platten dafür (die sich allerdings auch schon biegen) :wink: und konstruiere und montiere derartige Bücherwände selbst!

@HAROLD
Dieser Plan ist in einem wunderschönen Band über die Lindenau-Werft in Memel enthalten, zwar nicht allzu groß abgebildet, aber entsprechend eingescannt und vergrößert läßt er kaum Wünsche offen!  :-D

LG
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: TD am 02 Dezember 2006, 23:49:36
Hallo Harold,

Sah eben das Gotenhafen
noch offen ist:
http://www.gotenhafen.one.pl/hgebiet.html

http://www.gotenhafen.one.pl/hafengebiet.html



Grüße

Theo
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: t-geronimo am 03 Dezember 2006, 04:33:45
Boah!! ::-o
Respekt!!!

Noch mehr so Dinger und ich muß gar nicht mehr ins Bremer Staatsarchiv......
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: harold am 03 Dezember 2006, 11:12:34
Danke, Theo!

Werd's gleich weiterleiten...

Harold
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Ulrich Rudofsky am 03 Dezember 2006, 11:46:49
Hier sind auch Hafenpläne zu finden:

Naval Shipbuilders of the World:  From the Age of Sail to the Present Day.  Robert J. Winklareth, Chatham Press, 2000

Das Ende der französischen Flotte im Zweiten Weltkrieg: Toulon 1940-1944, Hannsjörg Kowark, Mittler, 1998
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Peter K. am 03 Dezember 2006, 20:59:28
Toller Link, THEO, kannte ich noch nicht!
Danke!

... eine Frage an unsere polnisch verstehenden Mitglieder:
Gibt es auf dieser Website Angabe zu den Docks (Hebekraft, Abmessungen, Verfügbarkeit,etc.) in Gotenhafen?
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: TD am 03 Dezember 2006, 23:09:09
Hallo Peter,

hatte hier vor ca 1 Jahr auch einen Orginalplan von Goatenhafen, viele Fotos gemacht und noch nicht auf dem Computer überspielt.

Vor ca. vier Wochen hat dan mein Ältester ( auch ein Peter !) einige dumme Fotos die ihn nicht passten, gelöscht.

Entweder waren alle dumm oder er, Ergebnis 240 Fotos hopst.

Grüße

Theo
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Peter K. am 03 Dezember 2006, 23:12:36
@THEO

Neeeeiiiiiiinnnnnn, was für ein ..... Peter!  :| :-D
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Peter K. am 08 Dezember 2006, 23:01:21
Hier noch ein paar Fakten zu den


"Deutsche Werke Kiel"

Trockendocks I - IV:
Baujahr 1871 - 1879
Das Trockendock III wurde während des Kriegs ja bekanntlich überbunkert, womit der Ubootbunker KONRAD (Außenabmessungen 162,69 x 35,0 m) entstand, gleichzeitig wurde das Trockendock IV stillgelegt!

Trockendock V und VI:

Helling 1:
Baujahr 1868 - 1875, 1906 verbreitert
noch vor dem Zweiten Weltkrieg abgerissen und in 16 Monaten vollständig neu gebaut
nutzbare Länge 240,0 m
nutzbare Breite 32 m

Helling 2:

Helling 3:
323,5 x 53 m
fertiggestellt am 23.09.1939

4 Schwimmdocks

4 Schwimmkräne bis 150 t

marineeigenes Schwimmdock von 50.000 t

Wer kann die Angaben ergänzen?


Zitat... eine Frage an unsere polnisch verstehenden Mitglieder:
Gibt es auf dieser Website Angabe zu den Docks (Hebekraft, Abmessungen, Verfügbarkeit,etc.) in Gotenhafen?
... ist da wirklich nichts zu finden, oder wie?  :|
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: t-geronimo am 15 Dezember 2006, 21:44:03
@ Harold:

Kontakt mit Dumas steht.  :wink:
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Ulrich Rudofsky am 15 Dezember 2006, 21:59:04
Gotenhafen 1944  http://www.mapy.blink.pl/plany/gotenhafen.jpg
http://www.gotenhafen.one.pl/Gotenhafen.jpg

http://images.google.com/images?hl=en&lr=&ie=UTF-8&oe=ISO-8859-1&q=+site:www.gotenhafen.one.pl+Gotenhafen
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: harold am 16 Dezember 2006, 00:44:58
@Ulrich, Danke!, werds weiterleiten!

@TG, bene!

Ciao,
Harold
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Thor am 16 Dezember 2006, 10:04:02
@Peter

Deutsche Werke Kiel:

Ich zitiere hier aus "Die deutsche Kriegsmarine 1935-1945" v. Elfrath, Breyer, Koop, ... Teil IV Seite 46:

"...1931 wurde dort begonnen, die bisher in der Läneg von nur 126,80m messende Helling II auf 206m zu verlängern und sie damit an die benachbarte Helling I anzugleichen."

Bei Helling I steht, dass sie 1936 als Notlösung auf 270m verlängert wurde (für Graf Zeppelin).

Gruß
David
 

Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: t-geronimo am 21 Dezember 2006, 17:22:12
Erster Besuch im Bremer Staatsarchiv war nicht so ergiebig.

Das meiste der Deschimag-Akten ging nach Essen ins Krupp-Archiv über. :-(
Ein wenig habe ich finden können.
Das wird rausgesucht und bei meinem nächsten Besuch Mitte Januar (vorher passts zeitlich nicht) gesichtet.

@ Wilfried:

Hattest Du nicht das Buch von Thiel "Die Gechichte der AG Weser"?
Sind da evtl. Angaben zu den gesuchten Dingen drin?
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Wilfried am 21 Dezember 2006, 20:43:59
@ Thorsten

ja, ich habe den Thiel über die AG Weser; leider ist im ersten Teil nur die Werft mit Zeichnung vor bzw. bis zum 1. WK dargestellt. Ich hoffe jedoch, den 2. Teil auf meinem Gabentisch zu finden ...  da wird dann auch die Deschimag Zeit sicherlich behandelt :-D

Mit einem lieben Gruß
der Wilfried
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Chrischnix am 21 Dezember 2006, 22:12:46
Hallo auch

Vieleicht ist auch das hier etwas:
Stapelläufe auf deutschen Schiffswerften 1875-1939
von S. Breyer.
Ist zwar nicht ganz die Zeit aber die Fotos kann man sich gerne mal ansehen.
Als Begleitmaterial gewissermaßen.

Und eine Luftaufnahme und eine Zeichnung der Marinewerft Wilhelmshaven
findet man in Reichs und Kriegsmarine Geheim von
R. Lakowski.
Gerade zufällig habe ich ein Scan, ääh Leseprobe,
des Fotos (keine gute Quali, ich bearbeite es gerne nochmal) und der Zeichnung (gute Quali).

Grüße:
Chrischnix
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: t-geronimo am 22 Dezember 2006, 16:05:14
@ Wilfried:

Dann lies mal fix, wenn Du das Buch bekommst!

Dann spare ich mir vielleicht viel Zeit im Archiv.
(Obwohl es sicherlich ein erhebendes Gefühl sein wird, einen originalen Antrag auf Polizeischutz für eine auf Kiel gelegte neue Korvette von ca. 1840 in der Hand zu halten!)
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: AvM am 22 Dezember 2006, 23:30:29
Gutehoffnungsh�tte, Abt. Dockbau (Werftlist)
  Baujahr    Schiffstyp  Schiffsname  T     Auftraggeber   Baunr
        1881    Pontondock              8000    t       Kaiserliche Werft, Danzig       1
        1887    Sektionsdock            1800    t       Kaiserliche Werft, Wilhelmshaven        2
        1888    Hebewerk                100     t       Kaiserliche Werft, Kiel 3
        1889    Docksektion     Dock 1  1500    t       Blohm & Voss, Hamburg   4
        1889    Docksektion             1000    t       AG Vulcan, Stettin      5
        1891    Sektionsdock            3600    t       H.Brandenburg, Hamburg  6
        1891    Hebewerk                150     t       Kaiserliche Werft, Kiel 7
        1900    Docksektion             1500    t       H.Brandenburg, Hamburg  8
        1900    Docksektion             1500    t       H.Brandenburg, Hamburg  9
        1903    Sektionsdock            11500   t       Vulcain Belge, Hoboken  10
        1905    Pontondock              16000   t       Kaiserliche Werft, Tsingtau     11
        1915    Kastendock              50      t       Kaiserliche Werft, Kiel 12
        1915    Kastendock              160     t       N�scke & Co, Stettin    13
        1917    Kastendock              4000    t       Kaiserliche Werft, Kiel 14
        1917    Kastendock              4000    t       Kaiserliche Werft, Kiel 15
        1917    Hebewerk                3500    t       Kaiserliche Werft, Danzig       16
        1917    Einsetzponton           2500    t       Kaiserliche Werft, Danzig       17/19
        1918    Kastendock              500     t       Kaiserliche Werft, Br�gge       20
        1918    Einsetzponton           2500    t       Kaiserliche Werft, Wilhelmshaven        21
        1918    Kastendock              4200    t       Kaiserliche Werft, Kiel 22
        1918    Kastendock              4200    t       Kaiserliche Werft, Kiel 23
        1919    Hebewerk                3500    t       Reichswerft Danzig      24
        1919    Einsetzponton           2500    t       Reichswerft Danzig      25
        1923    Kastendock      Dock II 8000    t       Deutsche Werft, Hamburg 26
        1925    Sektionsdock            25000   t       Port Autonome Bordeaux  27
        1927    Kastendock              8000    t       Port Autonome Rouen     28
        1928    Kastendock              8000    t       Port Autonome Rouen     29
        1928    Pontondock              7000    t       Hafenverwaltung Cattaro 30
        1929    Kastendock              8000    t       Port Autonome Bordeaux  31
        1938    Pontondock              5000    t       Polnische Marine, Gdynia        32
        1940    Sektionsdock            4000    t       Santierule Navali Galati        33
        1941    Pontondock              10000   t       Kriegsmarine    34/36
        1942    Pontondock              5000    t       Arsenal Varna   37
        1942    Kastendock              350     t       Arsenal Varna   38/39
        1942    Flugboot-Dock           200     t       Luftwaffen-St�tzpunkt Varna     40
AvM
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: AvM am 22 Dezember 2006, 23:47:13
Danzig  Docks   1913

Goverment
ImperialFloating Dock 6000t 323.7/322.0x75.5x1.0x14.9

J.W.Klawitter
Iron  2600t 237.6x54.0x?x16.4

Danzig  Docks   1931

The International SB & E Co., Lim.
Dock No 1 Iron  8000t built 1880 426x85x25
Dock No 2 Steel 3500t built 1916 394x66x24.6
Dock No 3 Steel  1400t zbud 1910 246x60.6x18
Ponton No 1 Steel 2500t built  1918 393x45x118
Ponton No 2 Steel  2500t built  1918 393x45x118
Ponton No 3 Steel  2500t built  1918 393x45x118

F. Schichau GmbH
Dock No 1 Steel  2 Sections 3200t 338/282x62.4x19
Dock No 2 Steel  2 Sections 1200t built 1906 226x47.3/41.4x12.4

Klawitter Werftgetriebsges. mbH & Co.
Dock composite built 1904 2600t 237.6x54x16.4 (Klawitter Yard No 290)

A. & W. Wojan Schiffwerft , Troyl
Dock Steel  950t built 1915 262.6x35.5x12.6

Deutsche Werke Gotenhafen im 1944

1) Schwimmdock A -  500t  vo  polnische Marine

2)  Schwimmdock B = 40,000t  in 1942 aus Kiel
+ 18.12.1944amerykanische Bomber

3) Endee 1942 Dock  70,000t = Schwimmdock C
+ 18.12.1944amerykanische Bomber

4) Dock 4000t gebaut Lübecker Flenderwerke #336 im 1942

4) 6000t

5) Hebewerk mit 3 Ponton  je 2000t

Lübecker Flenderwerke hat also gebaut
1941 5500 t Dock für die  Danziger Werft  #288

AvM
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: t-geronimo am 23 Dezember 2006, 03:13:46
Für Deschimag Bremen habe ich jetzt immerhin schon mal einen Übersichtsplan aus dem Marine Arsenal "Der Z-Plan" für Robert (geht direkt per Mail zu, darf ich hier leider nicht veröffentlichen, da ich schlecht "malen" kann... ;-)
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Peter K. am 03 Mai 2007, 23:38:53
... mal diese feine, alte Sache wieder etwas ankurbeln ...  :wink:

Quelle:
Ostsee-Handbuch, südlicher Teil, 1944


EKENSUND

1 Aufschlepphelling für Schiffe bis 100 t

FLENSBURG

Flensburger Schiffbau AG
1 Dampfkran mit 40 t Hebekraft
1 Dampfkran mit 100 t Hebekraft
1 Schwimmdock aus zwei Häften mit je 42,7 m Länge und 15,8 m Innenbreite für Schiffe bis 3.000 Registertonnen und 1.900 t Eigengewicht bzw. 85 m Länge, 13,8 m Breite und 6 m Tiefgang
Das Dock wurde aber auch schon von einem Schiff mit 98,7 m Länge benutzt!

KAISER-WILHELM-KANAL
je eine neue Doppelkammerschleuse in Holtenau und Brunsbüttelkoog mit 330 m nutzbarer Kammerlänge, 45 m lichter Breite und 14,10 m Drempeltiefe unter mittlerem Kanalwasserstand bzw. 12,42 m unter gewöhnlichem ELbniedrigwasser bzw. 13,77 m unter dem mittleren Ostseewasserstand, geeignet für Schiffe bis 315 m Länge, 40 m Breite, 9,5 m Tiefgang und 40 m Masthöhe über der Wasserlinie
je zwei alte Schleusenkammern in Holtenau und Brunsbüttelkoog mit 150 m nutzbarer Länge, 25 m lichter Breite und 9,57 m (in Holtenau) bzw. 9,97 m (in Brunsbüttelkoog) Drempeltiefe bei gewöhnlichem Kanalwasserstand, geeignet für Schiffe bis 120 m Länge, 20 m Breite und 8 m Tiefgang
lichte Durchfahrtshöhe bei den Eisenbahnbrücken ist 42 m

KIEL

Friedrich Krupp Germania-Werft AG
1 Mastenkran mit 60 t Hebekraft
1 Drehkran mit 150 t Drehkraft

Deutsche Werke AG, Werft Kiel

Howaldtswerke

KAPPELN

zwei kleine Werften

ARNIS

Holzschiffbau

RENDSBURG

Werft Nobiskrug
1 Schwimmkran mit 30 t Hebekraft

zwei Bootsbauwerften
1 Aufschleppanlage

ORTH

1 Aufschlepphelling für kleine Fahrzeuge

TRAVEMÜNDE

J. Schlichting, Priwall
Werft Trayag

mehrere Aufschlepphellinge für Yachen und kleine Fahrzeuge
1 Kran mit 25 t Hebekraft

LÜBECK

Flenderwerft, Schiff-und Dockbau
baut Schiffe bis 16.000 t
1 Schwimmdock
1 Kran mit 100 t Hebekraft
Ausrüstungskai mit 400 m Länge und 7 m Wassertiefe

Lübecker Maschinenbau-Ges.m.b.H.
baut Schiffe bis 5.000 t

WISMAR

1 Aufschlepphelling mit 34 m Länge für Fahrzeuge bis 200 t Eigengewicht

WARNEMÜNDE

mehrere Aufschleppstellen für Boote

ROSTOCK

Neptun AG
1 Dampfschwimmkran mit 25 t Hebekraft
1 fester Dampfkran mit 80 t Hebekraft
3 Hellingkräne mit 3 bis 6 t Hebekraft
1 dreiteiliges Schwimmdock mit 3.700 t Tragfähigkeit und 19,5 m Breite für Schiffe bis 140 m Länge
1 Aufschlepphelling mit 1.500 t Tragfähigkeit und 80 m Länge

Werft Otto Ludewig
baut Segler

BARTH

Bau von Holzfahrzeugen

STRALSUND

Schiffs- und Bootswerft Albert Dornquast & Sohn
1 Aufschlepphelling mit 35 m Länge und 130 t Tragfähigkeit
1 Aufschlepphelling mit 60 m Länge und 650 t Tragfähigkeit

1 Kran mit 25 t Hebekraft

SASSNITZ

1 Aufschlepphelling für Fischerboote bis etwa 50 t

SEEDORF

Bau von Holzfahrzeugen

GREIFSWALD

zwei kleine Werften

WOLGAST

kleine Werft auf der Insel Schloßplatz
1 kleine Aufschleppe für Fischerboote

ANKLAM

Werft
Bau von Holzfahrzeuge
1 Aufschleppe für Fahrzeuge bis 2,7 m Tiefgang

SWINEMÜNDE

Werft des Wasserstraßenamtes
1 Spierenkran mit 30 t Hebekraft
1 Drehkran mit 16 t Hebekraft
1 Drehkran mit 5 t Hebekraft
1 Schwimmdock mit 40 m Länge und 600 t Tragfähigkeit für Fahrzeuge bis 45 m Länge

Klotzwerft
3 Aufschleppen für Fahrzeuge bis 200 t Eigengewicht

STETTIN

Stettiner Oderwerke AG
5 Hellinge mit bis zu 125 m Länge und 12,5 m Breite
1 zweiteiliges Schwimmdock (mit je 50 m Länge) mit 90 m größter Länge, 98 m Länge auf Stapelsohle mit Auslegern, 16 m größter Breite, 0,76 m Schwellenhöhe über Dockboden, 4,3 m Wasser auf der Schwelle bei Mittelwasser und 2.700 t Tragfähigkeit für Schiffe bis 105 m Länge
mindestens 1 Aufschleppe für Schiffe bis 70 m Länge, 12 m Breite und 3 m Tiefgang
1 antriebsloser Dampfschwimmkran mit 60 t Hebekraft, 21 m Hub und 8 m Ausladung
3 selbstfahrende Dampfkrane mit je 6 t Hebekraft, 8 m Hub und 8 m Ausladung
1 selbstfahrender Elektrokran mit 3 t Hebekraft, 12 m Hub und 12 m Ausladung

Stettiner Vulcanwerft AG
6 Hellinge für Schiffe bis zu 220 m Länge und 28 m Breite
1 zweiteiliges Schwimmdock mit 170 m Länge und 26 m lichter Breite für Schiffe bis 12.000 t Eigengewicht
1 Schwimmkran mit 30 t Hebekraft, 24 m Hub und 14,5 m Ausladung
3 selbstfahrende Motorkräne mit bis zu 6 t Hebekraft
3 selbstfahrende Dampfkräne mit bis zu 6 t Hebekraft
Ausrüstungkai mit 200 m Länge und einem Kran mit 30 t Hebekraft und 16,5 m Ausladung

Stettiner Hafen-Ges.m.b.H.
1 sechsteiliges Schwimmdock, dessen Dockabteilungen auch einzeln benutzt werden können, mit 2.500 t Tragfähigkeit, 95 m Sohlenlänge, 14,3 bzw. 15,8 m lichter Breite, 1 m Kielstapel und 3,8 m Tauchtiefe bis Oberkante der Kielstapel; Wassertiefe unter dem Dock beträgt 8 m
1 Dampfschwimmkran mit 150 t Hebekraft
1 Dampfschwimmkran mit 30 t Hebekraft
1 fahrbarer Uferdrehkran mit 40 t Hebekraft

Staatswerft in Stettin-Bredow
1 Aufschleppe
1 Kran mit 35 t Hebekraft
Prähmezum Heben gesunkener Fahrzeuge bis zu 7,5 m Breite

Baltic-Werft (Gelände der früheren Wollheim-Werft in Stolzenhagen-Kratzwiek)
Bau von kleineren Seeschiffen und von Binnenschiffen

1 Dampfschwimmkran mit 40 t Hebekraft

WOLLIN

Werft
Bau von Fischereifahrzeugen und Seglern bis 200 t

KOLBERG

1 Aufschleppe für Fahrzeuge bis 40 m Länge, 8 m Breite und 2,2 m Tiefgang

1 Schwimmkran mit 12 t Hebekraft ist abwechselnd in Kolberg bzw. Rügenwalde

RÜGENWALDE

Hafenbauhof
1 kleine Aufschleppe

Bootswerft

1 Schwimmkran mit 12 t Hebekraft ist abwechselnd in Kolberg bzw. Rügenwalde

STOLPMÜNDE

Wasserstraßenamt
1 Aufschleppe für Fahrzeuge bis 40 m Länge, 8 m Breite und 2,2 m Tiefgang

1 Schwimmkran mit Handantrieb und 12,5 t Hebekraft

LEBA

Bootswerft
1 Aufschleppe für kleine Fahrzeuge

1 Drehkran mit Handantrieb und 2 t Hebekraft

GOTENHAFEN

Kriegsmarinearsenal

Deutsche Werke, Werk Gotenhafen

DANZIG

F. Schichau, Danzig
5 Hellinge
1 Schwimmdock mit 3.200 t Hebekraft
1 Schwimmdock mit 800 t Hebekraft
1 Uferkran mit elektrischem Antrieb und 150 t Hebekraft
1 Schwimmkran mit 100 t Hebekraft
Ausrüstungsbecken mit 7,5 m Wassertiefe

Danziger Werft
3 Hellinge für Schiffe bis 160 m Länge
1 Dock für Schiffe bis 16.000 t Eigengewicht
1 Dock für Schiffe bis 6.000 t Eigengewicht
1 Dock für Schiffe bis 3.700 t Eigengewicht
3 Docks für Schiffe bis 2.500 t Eigengewicht
1 Dock für Schiffe bis 1.400 t Eigengewicht
1 Schwimmkran mit 100 t Hebekraft

Troylwerft, Danzig-Troyl
Bau von stählernen und hölzernen Seeschiffen, Flußdampfern und Petroleumtankern
1 Schwimmdock für Schiffe bis 10,5 m Breite und 700 t Eigengewicht

Danziger Hafengesellschaft
1 Schwimmkran mit 15 bis 25 t Hebekraft

PILLAU

Wasserstraßenamt
1 Schwimmkran mit 50 t Hebekraft
1 Schwimmdock mit 1.350 t Tragfähigkeit, 65,6 m größter Länge, 14,0 bzw. 16,0 m Breite, 1 m Schwellenhöhe über Dockboden und 3,6 m Tiefe auf der Schwelle bei Mittelwasser

KÖNIGSBERGER SEEKANAL

zugelassen für Schiffe bis 7 m Tiefgang, in Ausnahmefällen bis 7,5 m Tiefgang

KÖNIGSBERG

Schichau-Werft, Königsberg-Contienen
1 Aufschlepphelling mit 450 t Tragfähigkeit
1 Hebewerk mit 5 Hebepontons, von denen jedes eine Hebekraft von 1.500 bis 1.750 t hat
1 Turmdrehkran mit 30 bis 50 t Hebekraft
1 fahrbarer Kran mit 5 t Hebekraft
1 fahrbarer Kran mit 2,5 t Hebekraft
1 Diesellokomotivkran mit 1,5 bis 4,75 t Tragfähigkeit
Hellingkräne (möglicherweise 6 fahrbare elektrische Halbportalkräne mit 1,5 bis 6 t Hebekraft)
1 Schwimmdock mit 121 m größter und 101 m tragender Länge, 19,5 m Breite, 9,0 m Tiefe über Klötzen, sowie 3.500 t normaler und maximaler Tragfrähigkeit
1 Schwimmdock mit 190 m größter und 76 m tragender Länge, 22 m Breite, 5,5 m Tiefe über Klötzen, sowie 2.000 t normaler 2.050 t maximaler Tragfrähigkeit
1 Schwimmdock mit 51,2 m größter und tragender Länge, 8,5 m Breite, 1,6 m Tiefe über Klötzen, sowie 450 t normaler und maximaler Tragfrähigkeit
1 Schwimmdock mit 97 m größter und 90 m tragender Länge, 12 m Breite, 5,4 m Tiefe über Klötzen, sowie 1.500 t normaler und 2.100 t maximaler Tragfrähigkeit
1 Schwimmdock mit 93 m größter und 83 m tragender Länge, 24 m Breite, 6,0 m Tiefe über Klötzen, sowie 2.700 t normaler und 5.500 t maximaler Tragfrähigkeit
1 Schwimmdock mit 157 m größter und 1431 m tragender Länge, 26 m Breite, 8,0 m Tiefe über Klötzen, sowie 6.000 t normaler und 9.700 t maximaler Tragfrähigkeit

ELBING

F. Schichau, Elbing
1 Dock mit 90 m Länge der Stapelsohle, 19,2 bzw. 13,0 m Breite, 1 m Schwellenhöhe über Dockboden, 4,5 m Tiefe auf der Schwelle bei Mittelwasser und 1.500 t Tragfähigkeit
1 fester, elektrischer Turmdrehkran mit 5 t Hebekraft
1 fester, elektrischer Dreibeinkran mit 40 bis 50 t Hebekraft
1 fester Elektrokran mit 250 t Hebekraft
5 fahrbare Elektrokräne mit 3 bis 20 t Hebekraft

Wasserstraßenamt
1 fahrbarer Elektrokran mit 10 t Hebekraft

TOLKEMIT

kleine Werft
Bau von Holzfahrzeugen

FISCHHAUSEN

1 Aufschleppe für Fischerboote

NEUKUHREN

1 Aufschleppe für Fischkutter

MEMEL

Schiffswerft Lindenau
3 Hellinge für Schiffe bis 2.000 Registertonnen und 90 m Länge
2 moderne Aufschleppen für Fahrzeuge bis maximal 50 m Länge und 400 t Eigengewicht
1 Schwimmdock für Fahrzeuge bis 2.400 Registertonnen
1 Schwimmkran mit 75 t Hebekraft

Werft des Wasserstraßen- und Hafenamtes

mehrere kleine Motorbootswerften

mehrere Aufschlepphellinge für Fischereifahrzeuge

BAGENKOP

1 Bootsbrücke zum Aufschleppen von Fahrzeugen bis 20 t

NYSTED

Fahrzeuge bis 400 t können kielgeholt werden
kleinere Fahrzeuge können aufgeschleppt werden

HESNÄS

kleine Fahrzeugekönnen kielgeholt werden

KLINTHOLM

Fahrzeuge bis 20 t Eigengewicht können aufgeschleppt werden

PRÄSTÖ

Fahrzeuge bis 10 t Eigengewicht können aufgeschleppt werden

FAKSE

Werft

Fahrzeuge bis 200 t können kielgeholt werden

1 Aufschlepphelling
1 Drehkran mit 4 t Hebelkraft

RÖDVIG

Werft
Bau von Holzfahrzeugen

Fahrzeuge bis 50 t können aufgeschleppt werden
Fahrzeuge bis 80 t können kielgeholt werden

RÖNNE

1 Aufschlepphelling für Fahrzeuge bis 100 t Eigengewicht
1 Aufschlepphelling für Fahrzeuge bis 50 t Eigengewicht und 2 m Tiefgang
größere Fahrzeuge können kielgeholt werden

NÖRRE-KAAS

Fahrzeuge bis 20 t können aufgeschleppt werden

HASLE

1 Aufschlepphelling für kleinere Fahrzeuge
größere Fahrzeuge können kielgeholt werden

SANDVIG

1 Aufschlepphelling für Boote bis maximal 6 t

ALLINGE

Fahrzeuge bis 150 t können kielgeholt werden

TEJN

1 Aufschlepphelling für Fahrezuge bis 30 t

GUDHJEM

Bootswerft

1 Aufschlepphelling für Fischereifahrzeuge
Fahrzeuge bis maximal 20 t können auf Strand geholt werden
Fahrzeuge bis 100 t können kielgeholt werden

SVANEKE

Bauvon Holzfahrzeugen
Fischkutter bis 20 t können aufgeschleppt werden

AARSDALE

1 Aufschlepphelling für Fahrzeuge bis 15 t

NEKSÖ

1 Trockendock für Schiffe bis  56 m Länge, 9,4 m Breite und 3,7 m Tiefgang
1 Aufschlepphelling mit 3,9 m Wasser auf der Schwelle für Fahrzeuge bis 50 t
1 Schwimmkran mit 1,5 t Hebekraft
1 fahrbarer Kran mit 1,5 t Hebekraft

Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: harold am 04 Mai 2007, 01:22:34
@ Peter; Danke!
Robert schon davon informiert?

Ciao,
Harold
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Peter K. am 04 Mai 2007, 08:48:47
ZitatRobert schon davon informiert?
NEIN!
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Zerstörerfahrer am 04 Mai 2007, 09:15:45
Schöne Liste Peter, Danke.

@ Harold,

dein Anliegen ist nicht aus den Augen verloren, aber Primärquellen kosten immer viel Zeit und Geld.
Wenn ich wieder flüssig bin, geh ab Montag endlich wieder arbeiten, werden dies meine nächsten Bestellungen werden. Ich hoffe, du bringst nocht etwas Geduld auf.  :-)

PG 33558:
Bd. 1: 22.6.1934 - 11.10.1937
enthält u.a.:
Aufstellung von Flakbatterien; Ergebnis der Frontreise 1935 im Kommandanturbereich Cuxhaven und Borkum; Abgabe von Geschützen an das Heer; Abgabe von Flakbatterien an den Ob.d.L.; Flakschutz von Hamburg; Bau von Hafenanlagen (besonders Rügen, Pillau, Swinemünde, Emden, Stolpmünde); Fährschiffverbindungen nach Ostpreußen

PG 33434:
Bd. 2: Oktober 1936 - Mai 1937
enthält u.a.:
Ausbau von Helgoland; Organisation und Standort-verteilung der Seestreitkräfte (Endziel); Ausbau Hafen Borkum; Bau von neuen Marine-Hafenanlagen; Karten der Seezielbatterien an der Nordsee- und Ostpreußenküste 1937; Hafen Saßnitz; Haushalts-fragen; Frontreisen 1937; Rügenhafen; Wassertiefen im Kaiser-Wilhelm-Kanal
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Peter K. am 04 Mai 2007, 10:01:56
@RENÉ

Bei beiden, sehr interessanten rolls würde ich mich gerne beteiligen!  :wink:
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Zerstörerfahrer am 04 Mai 2007, 10:16:32
Na klar Peter, unter der Bedingung, das die Themen Sassnitz und Rügenhafen mir zur Öffentlichmachung zustehen. :-D

Ansonsten ist es immer etwas schwierig den Inhalt der Rollen herauszubekommen, den bei NARA heissen diese Rollen einfach und geschmacklos " Rüstungsanforderungen Küste 1934 - 1938 " und " Stützpunkte 1933 - 1940 ".

Und dann wäre da noch die Rolle " Hafenplanungen 1937 - 1939 ", da weiss ich allerdings noch nicht, was sie genau beinhaltet.  :? Aber das kriegen wir auch noch raus. 8-)
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Peter K. am 04 Mai 2007, 11:10:13
Zitat... unter der Bedingung, das die Themen Sassnitz und Rügenhafen mir zur Öffentlichmachung zustehen.

... da sehe ich kein Problem!  :-D
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Peter K. am 04 Mai 2007, 23:10:44
... weiter geht´s mit der Nordsee ...

Quelle:
Nordsee-Handbuch, östlicher Teil, 1932

THYBORÖN
1 Aufschlepphelling mit 25 m Breite und 2,5 m Wassertiefe
1 Aufschlepphelling für Boote

LEMVIG

1 Aufschlepphelling für Schiffe bis 2,5 m Tiefgang
Fahrzeuge bis 60 t können kielgeholt werden

STRUER

Werft
für Holzschiffe

1 Aufschlepphelling für Schiffe bis 100 Registertonnen
Fahrzeuge bis 2,5 m Tiefgang können kielgeholt werden

THISTED

Werft
für Holzschiffe

1 Aufschlepphelling für Fahrzeuge bis 120 t Eigengewicht
Kielholen von fahrzeugen ist möglich

NYKJÖBING

Werft

1 Aufschlepphelling mit 3,8 m Wassertiefe für Schiffe bis 150 Registertonnen
Fahrzeuge bis 2,5 m Tiefgang können kielgeholt werden

FUR

Bootswerft

HVALP-SUND

Bootswerft

SKIVE

Bootswerft

kleine Fahrzeuge können kielgeholt werden

LÖGSTÖR

1 Aufschlepphelling für Fahrzeuge bis 150 BRT
Fahrzeuge bis 200 t können kielgeholt werden

RINGKJÖBING

Bootswerft

1 Aufschlepphelling für Fahrzeuge bis 28 m Länge

NORDBY

Werft
1 Aufschlepphelling mit 2,5 m Wassertiefe für 13 Fahrzeuge bis 100 t
1 Kran mit 3 t Hebekraft

ESBJERG

mehrere Werften im Dockhafen
mehrere Werften im Vorhafen

Schiffe bis 40 t können aufgeschleppt werden
Kielholen von Fahrzeugen ist möglich

Werft im Alten Fischereihafen
4 Aufschlepphellinge für Fischereifahrzeuge

1 Aufschlepphelling für Fahrzeuge bis 250 t

WYK

Werft
2 Hellingen für Fahrzeuge bis 150 t und 40 m Länge

HUSUM

Werft
5 Hellinge mit 20 bis 50 m Länge
1 kleines Dock

TÖNNING

Werft im Binnenhafen
mehrere Hellingen für hölzerne Fahrzeuge bis 30 m Länge
Schiffe bis 500 t können auf Strand gesetzt werden

BÜSUM

Werft
2 Aufschlepphellinge für Fahrzeuge bis 2,5 m Tiefgang und 25 m Länge

CUXHAVEN

F. Mützelfeldt
5 Aufschlepphellinge für Schiffe bis 70 m Länge

Sanftleben & Co
1 Aufschlepphelling mit 30 m Länge
1 Aufschlepphelling mit 60 m Länge

Fahrzeuge können auf Strand gesetzt werden

BRUNSBÜTTEL

Werft
1 Trockendock

GLÜCKSTADT

Werft
für Holzfahrzeuge
Fahrzeuge können kielgeholt werden

ELMSHORN

Werft

ÖVELGÖNNE

mehrere Bootswerften

ALTONA

1 Aufschlepphelling

HARBURG-WILHELMSBURG

Staatswerft des Wasserbauamts
Werft(en) im Binnenhafen

1 Schwimmkran mit 30 t Hebekraft

REIHERSTIEG

mehrere kleine Werften

HAMBURG

Blohm & Voss
1 Kran mit 250 t Hebekraft
8 Schwimmdocks,
davon das Kleinste:
Nr.II mit 4.700 t Tragfähigkeit für Schiffe bis 120 m Länge, 17 m Breite und 5,5 m Tiefgang
Nr.V mit 36.000 t Tragfähigkeit für Schiffe bis 190 m Länge, 37 m Breite und 11 m Tiefgang
Nr.VI mit 46.000 t Tragfähigkeit für Schiffe bis 170 m Länge, 37 m breite  und 11 m Tiefgang
davon das Größte durch Zusammensetzen der Docks Nr. V und VI:
82.000 t Tragkraft für Schiffe bis 350 m Länge, 37 m Breite und 11 m Tiefgang

Deutsche Werft (Reiherstieg-Werft)
1 Trockendock mit 117,3 m Länge und 13,4 m Breite für Schiffe bis 4,26 m Tiefgang
5 Schwimmdocks,
davon das Kleinste mit 4.200 t Tragfähigkeit für Schiffe bis 100 m Länge, 17 m Breite  und 6 m Tiefgang
davon das Größte mit 9.700 t Tragfähigkeit für Schiffe bis 154 m Länge, 20 m Breite und 6,8 m Tiefgang

Howaldtswerke AG
2 Aufschlepphellinge bis 65 m Länge für Schiffe bis 1.000 BRT
4 Schimmdocks,
davon das Kleinste mit 2.000 t Tragfähigkeit für Schiffe bis 73 m Länge, 18 m Breite und 5 m Tiefgang
davon das Größte mit 17.500 t Tragfähigkeit für Schiffe bis 200 m Länge, 24,5 m Breite und 8,5 m Tiefgang

Stülcken Sohn
2 Aufschlepphellinge bis 70 m Länge für Schiffe bis 1.000 BRT
4 Schimmdocks,
davon das Kleinste mit 2.100 t Tragfähigkeit für Schiffe bis 67 m Länge, 17 m Breite und 4,8 m Tiefgang
davon das Größte mit 5.700 t Tragfähigkeit für Schiffe bis 105 m Länge, 17 m Breite und 6,1 m Tiefgang
durch Zusammensetzen von 2 Docks: 9.500 t Tragfähigkeit für Schiffe bis 165 m Länge, 17,5 m Breite und 6,1 m Tiefgang

Norderwerft AG
5 Aufschlepphellinge für Schiffe bis Fischdampfergröße
1 Schwimmdock mit 1.000 t Tragfähigkeit für Schiffe bis 80 m Länge, 10,5 m Breite und 4 m Tiefgang

BREMERHAVEN

Schleuse Alter Hafen – Geestemündung
Länge der Kammer 50 m, Breite der Schleuse 11 m, Tiefe auf den Drempeln bei gewöhnlichem Hochwasser 5,86 m

Dockschleuse Neuer Hafen – Weser
Breite 22 m, Tiefe unter gewöhnlichem Hochwasser 7,61 m

Kleine Kaiserschleuse Kaiserhafen I – Weser (zur Zeit gesperrt)
Breite 17 m, Tiefe unter gewöhnlichem Hochwasser 7,86 m

Große Kaiserschleuse Kaiserhafen I – Weser
Länge 223,2 m, Breite 28 m, Tiefe unter gewöhnlichem Hochwasser 10,56 m

Nordschleuse Wendebecken – Weser
Länge 372 m, Breite 45 bis 60 m, Tiefe 14,64 m bei mittlerem Hochwasser

Norddeutscher Lloyd
1 Trockendock am Neuen Hafen mit 2 Kammern, davon
a) für Schiffe bis 137 m Länge, 15,5 m Breite und 6,3 m Tiefgang
b) für Schiffe bis 110 m Länge, 13,4 m Breite und 6,3 m Tiefgang
Kaiserdock I mit 226 m Länge, 26 m Breite und 25.000 t Tragfähigkeit für Schiffe bis 10 m Tiefgang
Kaiserdock II mit 335 m Länge und 35,2 (unten) bis 41,2 (oben) m Breite für Schiffe bis 75.000 BRT und 11 m Tiefgang

mehrere Trockendocks am Geesteufer,
davon das Größte mit 15.000 t Tragfähigkeit für Schiffe bis 156 m Länge, 17,5 m Breite und 4,75 m Tiefgang
1 Schwimmkran mit 70 t Hebekraft

WESERMÜNDE

Doppelschleuse
westliche Kammer mit 105 m nutzbarer Länge und 11,2 bzw. maximal 12 m Breite
östliche Kammer mit 100 m nutzbarer Länge und 29,2 bzw. maximal 30 m Breite
Drempel 6,4 m unter mitllerem Springniedrigwasser

Deutsche Schiff- und Maschinenbau AG, Werk Seebeck
2 Trockendocks mit 15.000 t Tragfähigkeit, 175 m Länge, 25 m Breite  und 5,5 m Tiefe
1 Trockendock mit 2 Abteilungen,
davon die kleinere mit 2.800 t Tragfähigkeit für Schiffe bis 61 m Länge, 9,1 m Breite und 4,2 m Tiefgang
davon die größere mit 4.500 t Tragfähigkeit für Schiffe bis 108 m Länge, 11,6 m Breite und 4,2 m Tiefgang

Schiffbaugesellschaft Unterweser m.b.H. in Wesermünde-Lehe

Privatwerft im Werfthafen

2 Aufschleppanlagen für Fischdampfer

EINSWARDEN

Frerichs-Werft
1 Aufschlepphelling
1 Schwimmdock mit 1.300 t Tragfähigkeit für Schiffe bis 70 m Länge, 10,5 m Breite und 5,7 m Tiefgang

BRAKE

Zufahrtsschleuse
Breite 13,25 m  für Schiffe bis 5,8 m Tiefgang

Frerichs-Werft
1 zweiteiiges Trockendock mit 12,1 m Breite,
davon hat der größere Teil eine Tragfähigkeit von 5.000 t für Schiffe bis 94 m Länge, 12 m Breite und 4 m Tiefgang

Braker Werft
1 Queraufschlepphelling für kleinere Fahrzeuge und Leichter

FÜNFHAUSEN

Werft

HAMMELWARDEN

Werft

ELSFLETH

Werft
1 Aufschleppanlage
mehrere Hellinge

VEGESACK

Bremer Vulkan AG

Fr. Lürssen
Boots- und Yachtbau

Bremer Vegesacker Fischereigesellschaft
1 Schwimmdock mit 250 t Tragfähigkeit, 30 m Länge, 9,5 m Breite und 3,5 m Tiefe

LEMWERDER

Abeking & Rasmussen

BREMEN

Schleuse in den Handelshafen
Länge 171,07 m, Breite 50 m, Sohlentiefe 6,83 m unter Kartennull

AG Weser
1 Schwimmdock mit 17.500 t Tragfähigkeit für Schiffe bis 210 m Länge, 25 m Breite und 9 m Tiefgang im Werfthafen
1 Schwimmdock mit 12.000 t Tragfrähigkeit für Schiffe bis 165 m Länge, 23,5 m Breite und 6,7 m Tiefgang in Werfthafen
1 Schwimmdock mit 3.000 t Tragfähigkeit für Schiffe bis 105 m Länge, 16,2 m Breite und 5 m Tiefgang im Werfthafen
1 Schwimmdock mit 1.500 t Tragfähigkeit und 60 m Länge für Schiffe bis 80 m Länge, 14 m Breite und 4,5 m Tiefgang im Hafen I
1 Schwimmdock mit 1.000 t Tragfähigkeit und 41,4 m Länge für Schiffe bis 56 m Länge, 13 m Breite und 4,5 m Tiefgang im Hafen I
Die beiden letztgenannten Docks können mit entsprechend erhöhter Tragfähigkeit auch zu einem einzigen Dock miteinander verbunden werden.

Atlas-Werke AG

1 Dampfschwimmkran mit 12,25 t Hebekraft
1 Dampfschwimmkran mit 40 t Hebekraft

WILHELMSHAVEN

Schleusenkammer der I. Einfahrt
126 m nutzbare Länge, 24 m nutzbare Breite, 5,5 m Solltiefe bei Niedrigwasser

Schleusenkammer der II. Einfahrt (zur Zeit außer Betrieb)

2 Schleusenkammern der III. Einfahrt
je 260 m Länge und 35 bzw. 40 m Breite, 9,4 m Solltiefe bei Niedrigwasser

Marinewerft
1 Schwimmkran mit 40 t Hebekraft
1 Schwimmkran mit 250 t Hebekraft

DELFZIJL

einige Werften
Neubau kleiner Schiffe
keine Docks

1 Schwimmkran mit 8 t Hebekraft

EMDEN

Schleuse Außenhafen – Binnenhafen
97 m nutzbare Länge, 14,5 m nutzbare Breite

Neue Schleuse zum neuen Binnenhafen
260 m nutzbare Länge, 40 m Breite, 10 m Tiefe über den Drempeln bei mittlerem Niedrigwasser

Nordseewerke AG
1 Schwimmdock mit 4.500 t Tragfähigkeit für Schiffe bis 130 m Länge, 17,5 m Breite und 6,5 m Tiefgang

Schulte & Bruns
1 Schwimmdock mit 450 t Tragfähigkeit für Schiffe bis 70 m Länge, 8,2 m Breite und 4,2 m Tiefgang

Cassens G.m.b.H.
4 elektrische Aufschlepphellinge von je 300 t Tragfähigkeit für Schiffe bis 65 m Länge, 9 m Breite und 2,5 m Tiefgang

8 Schwimmkräne mit 3 bis 8 t Hebekraft

LEER

Seeschleuse
140 m nutzbare Länge, 18 m lichte Breite und 7 m Drempeltiefe beigewöhnlichem Hochwasser für Schiffe bis 16 m Breite und 6,5 m Tiefgang

1 Schwimmkran

PAPENBURG

Schleuse
90 m Länge, 15 m Breite und 5,5 m Drempeltiefe

Jos. L. Meyer
1 Längshelling mit 150 t Tragfähigkeit für Schiffe bis 1,5 m Tiefgang
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Peter K. am 07 Mai 2007, 00:21:48
HAROLD, hast du ROBERT jetzt schon informiert?
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: harold am 07 Mai 2007, 17:13:49
...hab ihn auf diesen thread aufmerksam gemacht -  :wink:
ciao,
harold
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Peter K. am 07 Mai 2007, 18:02:08
Ahhh ... fein!
DANKE!
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Zerstörerfahrer am 22 Juni 2007, 22:00:29
Zitat von: Peter K. am 03 Mai 2007, 23:38:53
SASSNITZ

1 Aufschlepphelling für Fischerboote bis etwa 50 t

Zum Hafen Sassnitz liegt mir nun eine Skizze aus'm BA vor, auf der erkennbar ist, das der Hafen Sassnitz auch über einen 15 to Kran verfügte. Standort Molenfuss Westmole.
Ausserdem war eine Reparaturwerkstatt für das zur SAS gehörende E-Messschulboot T 153 geplant. Das Gelände wurde zwar gekauft, der Bau der Werkstatt jedoch bis nach Kriegsende aufgeschoben. Immerhin ein Indiz dafür, das die SAS vor Ort bleiben sollte.
1941 wurde dann noch ein Brückensteg gebaut, wahrscheinlich um mehr Anlegestellen zu schaffen. Da dieser Steg an Reichsbahngelände grenzte, musste die Kriegsmarine ein jährliche Nutzungsgebühr von 20 RM entrichten.

Wenn ich wieder neue Sachen finde, geht's weiter.
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Zerstörerfahrer am 23 Juni 2007, 13:08:15
Moin Moin,

grad auf einem NARA-Mikrofilm gefunden.
Hafen Helgoland und Hafen Bremerhaven.

Da mein neuer Scanner noch nicht da ist, bitte ich die Bildqualität zu entschuldugen, wollte es euch aber nicht vorenthalten.

Wann genau wurde Geestemünde in Bremerhaven umbenannt ?
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: t-geronimo am 23 Juni 2007, 16:27:43
Geestemünde ist ein Stadtteil von Bremerhaven.

Die geschichte Bremerhavens: http://www.bremerhaven.de/sixcms/detail.php?id=349
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Zerstörerfahrer am 23 Juni 2007, 16:36:32
Aja, sorry, ich meinte ja auch Wesermünde, nicht Geestemünde. :MV:
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Zerstörerfahrer am 14 Juli 2007, 11:00:57
Moin Moin, hier dann noch mal was zu Helgoland + die obige Skizze in etwas besserer Qualität (zur besseren Übersicht).
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Peter K. am 15 Juli 2007, 15:04:50
Danke RENÉ!
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: harold am 16 Juli 2007, 19:58:11
...hat jemand noch was zu Schichau/Danzig, aus Kaiser's Zeiten? (sollte sich ja in den Zwischenkriegsjahren nicht viel geändert haben)...
Wie gesagt, Info's für unseren französischen Freund, der hier mitliest - und sich (über mich) herzlich für all die dichte Information bis jetzt bedanken möchte!!

Ciao,
Harold

Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Zerstörerfahrer am 21 Juli 2007, 13:16:02
Falls jemand Interesse an Pillau hat, hier ein Hafenplan von 1937, vor dem geplanten Umbau.
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Peter K. am 21 Juli 2007, 13:41:00
Danke RENÉ, sehr fein!
... solche Sachen mag ich einfach!  :-D
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Zerstörerfahrer am 21 Juli 2007, 13:54:35
Zitat von: Peter K. am 21 Juli 2007, 13:41:00
Danke RENÉ, sehr fein!
... solche Sachen mag ich einfach!  :-D

Ich auch Peter, daher gibt's dann auch mal die Gesamtansicht des Hafens. Ist aber leider an einigen Stellen unscharf, ist halt schlecht fotographiert worden. Quelle:NARA.
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Peter K. am 21 Juli 2007, 14:27:18
Herzlichen Dank!
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Peter K. am 21 Juli 2007, 14:29:16
BTW,  kennt oder hat vielleicht sogar jemand von euch diese Dissertation aus dem Jahre 1935:

Helmut Rattay,
Die Entwicklung der Danziger Werftindustrie mit besonderer Berücksichtigung der Nachkriegszeit
Dissertation, Würzburg, 1935
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Peter K. am 21 Juli 2007, 14:55:25
@HAROLD

Zu Schichau Danzig hab´ ich leider fast gar nichts - nur, daß in der 30er-Jahren wohl 5 oder 6 Hellingen vorhanden waren ...
Über Schichau Elbing hab´ ich noch weniger, nämlich nichts!  :|
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: TD am 21 Juli 2007, 16:04:27
Helmut Rattay,
Die Entwicklung der Danziger Werftindustrie mit besonderer Berücksichtigung der Nachkriegszeit
Dissertation, Würzburg, 1935

Hallo Peter, habe ich vor zig Jahren von der Uni Münster ausgeliehen.
Beste Angaben zu Danziger Werften, meine Kopien hat auch einer vergessen zurück zu geben.

Gruß

Theo
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Peter K. am 21 Juli 2007, 16:23:39
@THEO

Danke für die rasche Antwort!
Schade, daß du es nicht (mehr) hast - muß ich mal versuchen, das gute Stück aufzutreiben ...

Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Zerstörerfahrer am 21 Juli 2007, 18:29:28
Moin moin,

ich hab weder zu Schichau/Danzig, nochzu Schichau/Elbing was, aber wenigstens einen Lageplan Königsberg, in dem auch Schichau mit drauf ist (ganz links, erstes Bild). Der Vollständigkeit halber auch den rechten Teil des Plans.
Ist wieder von einem NARA-Film, daher bitte ich die Qualität zu entschuldigen.
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Peter K. am 10 August 2007, 21:18:02
... wieder ´was gefunden:

Schichau-Werft, Danzig, Helling VI:
Länge 257 m, Breite 30 m

Germania-Werft, Kiel, Helling VIII:
Länge (der Betonplatte) 228,5 m, Breite (der Betonplatte) 48,25 m

Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: crolick am 10 August 2007, 23:19:50
Dear Harold,

if you are interested I have map of Gdynia from 1935.
I have also small though interesting map of Gotenhafen which shows on which piers big or small ships were based in the harbor.

Cheers,
Andrzej
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Ulrich Rudofsky am 11 August 2007, 00:32:08
Suche Gotenhafen in Google Image:  da sind einige links z.B.  http://www.mapy.eksploracja.pl/messtischblatt/1477_gotenhafen.htm  und http://www.mapy.eksploracja.pl/news.php
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Dergl am 20 August 2007, 14:25:18
Moin,

habe eben im Keller eine Karte gefunden, als ich einen alten Schranbk ausräumte:
Plan von Rüstringen-Wilhelmshaven - nach dem Stande von 1. Juni 1936 (Maßstab 1:10.000)
Ist ein Reprint: 1979 Verlag Lohse-Eissing, Wilhelmshaven, leider in sehr schlechter Qualität.

Interesse? Verchicke ich gerne.

Detlef
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: harold am 20 August 2007, 15:01:24
Sehr gerne!!!
Ist aber nicht für mich, sondern für einen Freund in Frankreich, Robert Dumas...
Rest per PN.

Danke!
Harold
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Zerstörerfahrer am 20 August 2007, 15:06:36
Wenn auf dem Zwischenstopp in Östereich ein grosser Scanner rumsteht, wäre ich an einem Scan interessiert.

Merci
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: harold am 20 August 2007, 15:12:14
Wollja - schon dran gedacht!
:MZ: Harold
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Peter K. am 20 August 2007, 15:51:00
..... bekunde hiermit  G R O S S E S  Interesse!  :-D
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: harold am 20 August 2007, 16:37:37
@ Peter und ZS,

Dergl hat die Pläne schon auf der Post, also raucht irgenwann in dieser Woche bei mir der Kopierer, wenns recht ist.
René, von dir brauch ich dann noch ne Postadresse per PN  :-D.

Und an dieser Stelle auch allen anderen, die sich hier bemühen, Stückchen für Stückchen zusammenzutragen, einen herzlichen Dank - im Namen meines "französischen Auftraggebers"!
Obwohl bei uns nicht registriert, liest er dennoch mit und ist verblüfft über die Menge an Daten, die hier zusammenkamen.

Ciao,
Harold
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Zerstörerfahrer am 20 August 2007, 19:30:18
Erstmal Danke an Harold und hier dann noch gleich Frontreise 1937 Warnemünde:

(http://forum-marinearchiv.de/coppermine/albums/userpics/10237/Seite538.jpg)

(http://forum-marinearchiv.de/coppermine/albums/userpics/10237/Seite539.jpg)

(http://forum-marinearchiv.de/coppermine/albums/userpics/10237/Seite540.jpg)

(http://forum-marinearchiv.de/coppermine/albums/userpics/10237/Seite541.jpg)

(http://forum-marinearchiv.de/coppermine/albums/userpics/10237/Seite542.jpg)


Quelle: Nara-Mikrofilm
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Spee am 20 August 2007, 19:38:46
Frontreise 1937 Warnemünde? Welche Front war das denn  :roll: ? Ähnlich der Ernte-Schlacht und der Braunkohle-Front zu DDR-Zeiten?
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Ulrich Rudofsky am 20 August 2007, 19:59:22
Ich nehme an, dass die "Frontreise 1937" sich auf den Zivilkrieg in Spanien bezieht.......und u.a. wurde auch die Kriegsmarine in Warnemuende im 5. Reiseabschnitt inspiziert????
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Zerstörerfahrer am 20 August 2007, 20:15:03
Nein, im Gegensatz zu den höheren Stäben waren die schwimmenden Verbände und deren Stützpunkte schon immer die " Front ". Hat nichts mit Spanien zu tun und auch nicht mit irgendwelchen anderen Schlachten.

Die Reise teilte sich in mehrere Abschnitte und umfasste die Nord- und Ostsee. Der 4. Reiseabschnitt war Sassnitz-Swinemünde-Stettin. Es ging einfach nur daum die Stützpunkte zu besichtigen und Entscheidungen über den Ausbau für die ständig wachsende Flotte zu treffen. Sieht man das mal als Ganzes, sind die Kriegsvorbereitungen schon erschreckend.
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Peter K. am 16 März 2008, 18:17:36
Deutsche Trockendocks


























OrtEignerLänge obenLänge in der SohleBreite obenBreite in der SohleBreite der DurchfahrtWassertiefe über Docksül bei normalem Hochwasser
BrakeFrerichs100,00-27,50-12,204,00
BremerhavenSeebeck160,00156,0024,0020,0018,505,70
BremerhavenSeebeck115,00110,0034,0028,0015,805,50
BremerhavenSeebeck75,0071,0034,0028,0015,805,50
BremerhavenSeebeck87,0082,0033,5027,5015,004,90
BremerhavenSeebeck71,0067,5033,5027,5015,004,90
BremerhavenSeebeck45,0043,80?23,5013,004,70
BremerhavenSeebeck45,0043,80?23,5013,004,70
BremerhavenNDL145,20143,4018,3013,4017,106,40
BremerhavenNDL114,00111,4018,3013,4017,106,40
BremerhavenBremen270,80267,9040,9835,2040,2811,56
BremerhavenBremen231,00226,0033,0025,4026,0010,76
BrunsbüttelDoose55,0055,0010,508,509,002,50
GeestemündeWasserbauinspektion106,70105,5015,0023,5012,204,60
GeestemündeWasserbauinspektion55,8054,9015,0023,5012,204,60
GeestemündeSeebeck180,00170,0031,0027,0024,005,40
GeestemündeSeebeck180,00170,0031,0027,0024,005,40
GeestemündeTecklenborg112,80110,9016,5013,4013,704,57
GeestemündeFischereihafen71,9070,1016,5013,4013,704,57
HamburgKiehn106,00106,0021,3018,30-1,50
HamburgReiherstieg119,72117,2818,44-13,414,26
HammelwardenLühring72,0070,0020,0018,0012,002,70
HusumRegierung77,5072,6040,6033,2010,201,71

Quelle: Schiffahrt-Jahrbuch 1921
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: johnwinston am 02 April 2008, 18:28:31
Zitat von: crolick am 10 August 2007, 23:19:50
Dear Harold,

if you are interested I have map of Gdynia from 1935.
I have also small though interesting map of Gotenhafen which shows on which piers big or small ships were based in the harbor.

Cheers,
Andrzej

Good morning:  I know it's been awhile, but I just joined the site.  If the offer to new members is available, I would love to have a copy of Gdynia shipyard.  I am trying to complete a paper for school and would love to include diagrams/maps etc, of any German shipyard during the war.

I thank you in advance for your time and help,

Alan
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: pothkan am 09 April 2008, 13:36:35
German map of port, 1944:
http://www.hicon.pl/~pothkan/dws/plan1944.gif

map from Polish post-war article, with limits of different use zones:
http://www.hicon.pl/~pothkan/dws/plan%20kazmierczak.gif

German-planned "new shipyard" (construction wasn't finished, actually only started):
http://www.hicon.pl/~pothkan/dws/werftplan.gif
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: @ndrew am 04 August 2011, 01:55:09
Hello,

here You can find plans of main German shipyards:
http://wwiiarchives.net/servlet/document/index/90/0
http://wwiiarchives.net/servlet/document/index/92/0
http://wwiiarchives.net/servlet/document/index/93/0
http://wwiiarchives.net/servlet/document/index/94/0

MfG
@ndrew

PS can anyone deal with downloading from Flash :roll:???
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Spee am 04 August 2011, 08:08:55
Press "print", open PAINT and "paste".
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Peter K. am 04 August 2011, 08:49:24
Danke für´s "in Erinnerung rufen" dieses schönen Links!

Ich habe vor einiger Zeit mal begonnen, die Seiten dieser vier Werften in pdf´s zu verarbeiten.
Bisher fertig sind die Germania Werft und die Deutschen Werke Kiel (ca. 13 bzw. 20 MB groß) ...
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: TD am 04 August 2011, 09:53:13
Hallo.


besitzt jemand vielleicht einen Hafenplan von DÜNKIRCHEN 1940 ??


danke

theo
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Stichling am 04 August 2011, 17:13:55
Hallo !

     Betr."Deutsche Werke Kiel A.G." Unveröffentliches Buchmannuskript liegt mir vor. Plänr,Fotos,Direktoren,Belegschaft,Arbeitsbedingungen. Schmimm und Trockendocks,Hellinge mit Abmessungen.Bau und Ausrostungsbecken,Abmessungen.U-Bootbunker"Conrad". Neubauten,Reparaturen, Kriegsschäden.Desgl."Deutsche Werke Kiel A.G. Werk Friedrichsort"

Grüße Stichling
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Peter K. am 04 August 2011, 17:22:32
... ui, da wär´ ich aber sehr interessiert dran!  :roll:
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Schorsch am 04 August 2011, 18:20:20
Zitat von: Stichling am 04 August 2011, 17:13:55
Hallo !

     Betr."Deutsche Werke Kiel A.G." Unveröffentliches Buchmannuskript liegt mir vor. Plänr,Fotos,Direktoren,Belegschaft,Arbeitsbedingungen. Schmimm und Trockendocks,Hellinge mit Abmessungen.Bau und Ausrostungsbecken,Abmessungen.U-Bootbunker"Conrad". Neubauten,Reparaturen, Kriegsschäden.Desgl."Deutsche Werke Kiel A.G. Werk Friedrichsort"

Grüße Stichling
...das klingt in der Tat ausnehmend spannend! Da würde ich auch gern den einen oder anderen Blick reinwerfen (können). :wink:

Mit freundlichen Grüßen
Schorsch
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Stichling am 04 August 2011, 20:50:14
Hallo PeterK !

Du hast eine PN

Gruß Stichling
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Stichling am 04 August 2011, 20:56:23
Hallo Schorsch,

Sollte kein Problem sein, wo liegt Dein Interesse ? Ich selbst war Werftangehöriger in der Kriegszeit und kann auch aus eigenem Erleben berichten.Fotos,Pläne etc.

Grüße Stichling
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: TD am 04 August 2011, 23:26:31
Hallo Stichling,

besteht nicht die Möglichkeit dass du uns allen deine Erlebnisse und Berichte mit Fotos zugänglich machst ? Ich persönlich bin ja an allen Dingen sehr interessiert welche mit Schiffahrt und Marine im Krieg zusammen hängen.
Besonders die Neubauten und Kriegsschäden gaben mein Interesse geweckt,
Gibt es auch Hinweise auf die treuhänderisch betreuten Werften in Griechenland und anderen Ländern ?? Es wurde ja bei den DWK sogar ein Vorbau für einen Holzfrachtertyp in der Ägäis gebaut bzw. später ins Baltikum weiter gebaut.
Also jede Menge Fragen die sicher viele Leser an so einen seltenen Zeitzeugen habe.

Vie Grüße

Theo
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Stichling am 05 August 2011, 14:04:31
Moin Theo !
Zu Deinen Fragen:
Deutsche Werke Werk Gotenhafen.1940 wurde die DWk beauftragt mit dem Projekt einer Marinegroßwerft.Am Hafenbecken II wurde im Februar auf dem Gelände der poln.Werft"Stoczina Gdynska" begonnen.Leitung,Schiffbaudirektor Matzkait,spätere Bauleiter Ober Ing. Wende, Architekt Schnittger,-beide Kiel,- das Konzept lieferte Schiffbaudirektor Löfflund. Leitung der Werft, Vizeadmiral Burkhardt.Aufgabe der Werft 25.03.1945.
Werk Salamis. April 1943 in Treuhand der Kriegsmarine die griech Staatswerft Salamis übernommen.Ende 1944 aufgelöst.
Werk Skaramanga,am Golf von Patras.November 1942 von der Kriegsmarine in Treuhand übergeben, eine im Aufbau befindliche griech.Werft,deren Fertigbau der Stettiner Fa.Gollnow u.Söhne übernahm.Ende 1844 aufgegeben.

Was waren die Deutschen Werke ?
Entstanden nach dem I.Weltkrieg durch Zusammenfassung der Heeres u.Marinewerkstätten unter privatwirtschaftlicher Leitung zur Fertigung von Friedensbedarf.

Deutsche Werke gab es in :

Spandau u.Haselhorst Berlin (Vorm.Kaiserl.Gewehr,Munitions und Geschützfabrik)
Erfurt  (Kaiserl.Gewehrfabrik)
Lippstadt (Kaiserl.Artilleriewerkstatt vormals Köln-Deutz)
Siegburg (Mnitionsfabrik)
Kassel ( Munitionsfabrik)
Wolgang b.Hanau (Munitionsfabrik)
Kiel-Gaarden (Kaiserl.Werft)
Kiel-Friedrichsort (Kaisel.Torpedowerkstatt)
W,haven- Rüstringen (ehem.U-Boot u.Torpedoressort)
Amberg (Königl.bayr.Munitionsfabrik)
München (Königl.bayr.Artilleriewerkstatt)
Ingolstadt (Gewehr u.Geschützfabrik)
Dachau (Munitionsfabrik)

Bei Kriegsende beschäftigte in allen Werken 260 000 Arbeiter und Angestellte
Im September 1920 , 36817  Beschäftigte.

Gerne gebe ich Auskunft zu speziellen Fragen.

Grüße Stichling

Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: TD am 05 August 2011, 16:18:46
Hallo Stichling,

Dank für die genauen Auskünfte.
Habe nie gedacht das es soviel Nebenwerke gab
die dritte Werft in Griechenland ist mir ganz neu.
Ich wäre ja schon vorerst froh etwas zu den Neubauten zu erfahren- falls
Gotenhafen etwas baute oder fertig baute wäre ich natürlich daran besonders interessiert.

Bis dann

Theo
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Stichling am 06 August 2011, 13:56:55
Zu diesem Thema,

Ich besitze noch Werkspläne folgender Werften:

Kriegsmarinewerft Wilhelmshaven
Krupp Germania Werft Kiel
Tecklenborg Geestemünde
Kaiserliche Werft Danzig
Schichauwerft Danzig
Howaldt Werft Kiel
Flensburger Schiffbau Gesellschaft
Stettiner Vulcan Werft
Stülken und Sohn Hamburg

Grüße Stichling
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Stichling am 06 August 2011, 14:54:13
Hallo Theo,

Zum Werk Gotenhafen.
Hier wurden Neubauten nicht erstellt.Die Werft war weithehend ausgelastet mit Reparaturen an U-Booten der Ausbildungsflottillen welche in diesem Raum stark konzentriert waren.Ab 1944 wurde die Werft noch eingesetzt für den Sektionsbau des U-Boot Typ XXI, die Sektionen 6 und 7 wurden hier gefertigt.

Zum Werk Samlamis.
Keine Neubauten

Zum Werk Skaramanga.
Bescheidener Neubau von Booten und Schiffen für die Kriegsmarine. So z.B.Holzboote ,vorwiegend KFK, hinzu kam die Ausrüstung von Betonschiffen, welche in Perama gefertgt wurden.Stetiger Engpass an opt.Geräten und Feuerleitanlagen.Es gab auch Fälle von Sabotage welche den Arbeitsablauf stark behinderten.

Gruß Stichling
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: @ndrew am 06 August 2011, 17:32:26
Hello,

according to deutsche werke Kiel Werk Gotenhafen-Iheard about plan with reort about damages aftar bombraid.
Here:plan of rebuilding one of assembly building in Werk Gotenhafen from 1943.
(http://img696.imageshack.us/img696/4193/deutschewerkekielwerkgo.th.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/696/deutschewerkekielwerkgo.jpg/)


MfG
@ndrew
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Peter K. am 06 August 2011, 19:07:25
ZitatIch besitze noch Werkspläne folgender Werften ...
... das ist jetzt aber seeehr spannend!

BTW, hast du meine PN bekommen?
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Stichling am 07 August 2011, 17:28:05
Hallo Andreas !

Ich rate mal, soll BTW lauten "by the way" und ich gemeint sein, ich habe Dir am 05.08.geantwortrt, ob übrt r-mail, oder PM weiß ich nicht mehr.

Gruß  Stichling
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Peter K. am 07 August 2011, 19:36:33
... da bin jetzt wohl ich gemeint!  :wink:

Zitat... soll BTW lauten "by the way" ...
... ja

Zitat... ich habe Dir am 05.08. geantwortet, ob über mail oder PM weiß ich nicht mehr
... auf deine PN vom 04.08., 2048, habe ich am 05.08., 0009, ebenfalls per PN geantwortet.
Seitdem habe ich keine Nachricht von dir per PN oder Email bekommen ...
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Peter K. am 20 August 2011, 11:48:57
... aus meiner neuesten Erwerbung (http://forum-marinearchiv.de/smf/index.php/topic,10401.msg169346.html#msg169346):

Schichau, Danzig:
Helling I: für schiffe bis 120 m
Helling II: für Schiffe bis 120 m
Helling III: für Schiffe bis 150 m
Helling IV: für Schiffe bis 230 m (Bauort des nicht fertig gestellten Grossen Kreuzers GRAF SPEE)
Helling V: für Schiffe bis 180 m
Helling VI: für Schiffe bis 250 m (Bauort der beiden COLUMBUS)
Hammerkran mit 250 t Hubkraft
Schwimmkran mit 100 t Hubkraft

Danziger Werft:
3 horizontale Hellinge (Horizontalslip): für Schiffe bis 135 m und 9.000 t Tragkraft
Dock I: 6.000 t (auf 8.000 t erweiterbar) Hubkraft für Schiffe bis 14.000 BRT
Dock II: 3.500 t Hubkraft
Dock III: 1.200 t Hubkraft für Schiffe bis 9.000 t Tragkraft (für Horizontalslip)
3 Dockpontons: mit je 2.500 t Hubkraft
Schwimmkran mit 125 t Hubkraft
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Harry64 am 24 September 2011, 18:09:05
Zitat von: Zerstörerfahrer am 23 Juni 2007, 13:08:15
Moin Moin,

grad auf einem NARA-Mikrofilm gefunden.
Hafen Helgoland und Hafen Bremerhaven.

Da mein neuer Scanner noch nicht da ist, bitte ich die Bildqualität zu entschuldugen, wollte es euch aber nicht vorenthalten.

Wann genau wurde Geestemünde in Bremerhaven umbenannt ?

Hallo,

meine Frage bezieht sich auf die Antworten 5 und 48.

Also zum Ausbau der Deschimagwerft und Hafen in Bremerhaven/Wesermünde zur Deschimag Kriegsmarinewerft.

Ist der Plan in Antwort 48 von Rene der geplante Entzustand oder war da noch ein weit größerer Ausbau der Werft- und Hafenlandschaft geplant so wie das Bernd in Antwort 5 angibt.
Ich habe von diesem großen Hafen/Werft in Bremerhaven noch nie was gesehen bzw. gehört, daher meine Nachfragen, was da geplant war, wenn da quasi täglich Zerstörer und Kreuzer zu Wasser gelassen werden sollten.

Vielleicht gibt es jetzt ja doch hierzu nähere Infos.

Würd mich freuen.

Harry
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Harry64 am 24 September 2011, 20:13:39
Vielleicht noch interessant wenn noch nicht bekannt.

Etwas über die Schichauwerft in Elbing:

http://www.elbing.de/20012_37-43.pdf

Falls schon mal eingestellt, Entschuldigung!


Harry
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: habichtnorbert am 25 September 2011, 01:04:23
Hallo Harold,

zum Rügenhafen gab es eine Broschüre im Format A4, Titelseite siehe unten, leider gibt es die Gesellschaft nicht mehr, nach dem Tot mehrerer Mitglieder wurde sie Aufgelöst,
könnte mich aber erkundigen ob noch eines zuhaben ist und wo, da ich noch Verbindung zu einem der ehemaligen Mitgliedern und Autoren habe,
wenn ichs machen soll dann bitte eine PN,
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht. Saatseewerft Rendsburg
Beitrag von: bettika61 am 10 November 2012, 23:24:29
Hallo,
die Saatseewerft Rendsburg des Reichskanalamtes (heute Bauhof WSA Rendsburg) verfügte über ein Trockendock und eine Querhelling. Infos und Plan  zu finden http://130.73.102.69/eld/fedora/zbbv/ZBBauverw_1919_091.pdf
"Querhellinganlage auf der Werft Saatsee bei Rendsburg für den Kaiser-Wilhelm-Kanal (Reichskanalamt Kiel)
Zum Docken der Schiffe stand der Werft bisher nur ein kleines Trockendock zur Verfügung, in dem Fahrzeuge bis 40 m Länge und 8 m Breite gedockt werden konnten. Für die großen Bagger und Schuten und die neuen größeren Fahrzeuge war das Dock zu klein. Zudem haben imLaufe der Zeit und namentlich während des Erweiterungsbaues des Kaiser-Wilhelm-Kanals die Anzahl und Abmessungen der Fahrzeugederart zugekommen, daß das vorhandene Trockendock den Anforderungen des Werftbetriebes nicht mehr genügte. Um dem Mangel abzuhelfen, wurde bei den Erweiterungsbauten des Kaiser-Wilhelm-Kanals (1914 d. Bl., 8. 360 u. f.) im Frühjahr 1914 die in der Folge beschriebene Querhellinganlage ausgeführt
Die Abmessungen der Quer aufschleppe in Länge und Breite wurden gewählt nach der Größe eines von der Kanalverwaltung neubeschafften Saugebaggers von 1000 t Dienstgewicht, 62 m Länge und 11,75 m Breite. Dementsprechend erhielt der Helling eine Breite von 70 m

Quelle: Zentralblatt der Bauverwaltung 8.11.1919

Auf einem Luftbild von 1939 im Stadtmuseum Rendsburg sind die Anlagen zu erkennen.

Grüsse
Beate
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht .Helgoland
Beitrag von: bettika61 am 19 Oktober 2013, 23:26:25
Zitat von: Zerstörerfahrer am 23 Juni 2007, 13:08:15
Moin Moin,
grad auf einem NARA-Mikrofilm gefunden.
Hafen Helgoland ....

Hallo,
eine  Dokumentation über den Hafen Helgoland 1.WK  anlässlich seiner Zerstörung gem. Versailler Vertrag findet sich
http://opus.kobv.de/zlb/volltexte/2010/9270/pdf/ZfB_1924_Ing_07-09.pdf
ZitatH a f e n a n l a g e n.
Der Hafen war in erster Linie für die kleineren Fahrzeuge der Marine bestimmt, insbesondere für Torpedo- und Unterseeboote und Seeflugzeuge. Er sollte aber auch den Schiffen der Handels- und Fischerflotte als Zufiuchtshafen offen stehen, war also bei den in der Nordsee häufig und plötzlich auftretenden Stürmen ein außerordentlich wertvoller Nothafen,..
Der Hafen gliederte sich in zwei Becken, den Osthafen mit rd. 5 ha und den großen Hafen mit rd. 30 ha Wasserfläche. Die durch Aufspülen von Seesand gewonnene Landfläche war rd. 20 ha groß.
Der Hafen wurde durch rd. 800 m h i n t e r f ü llt e und 1795 m f r e i s t e h e n d e Schutzmauern (Molen) eingeschlossen....
Um Fahrzeuge ausbessern zu können,, wurde noch im Kriege ein Trockendock gebaut, das eine nutzbare Länge von rd. 110 m, eine Sohlenbreite von 11,60 m und eine obere Breite von 16 m hatte. Die Molen, Brücken und Dämme standen durch umfangreiche Gleisanlagen in Verbindung mit Lagerplätzen und Werkstätten und
waren mit Kränen, Pollern, Schiffsringen und Anlegeanlagen ausgestattet.

http://opus.kobv.de/zlb/volltexte/2010/9271/pdf/ZfB_1924_Ing_10-12.pdf
ZitatB. Trockendock.
B e s c h r e i b u n g des B a u w e r k e s.

Die Länge des Trockendocks zwischen Verschlußponton und Scheitel betrug 110,53 m, die Breite der Sohle 11,60 m, die Tiefe des Docks 11,50 m. Die Wände hatten eine Stärke von 2,90-4,00 m. Das Dock war zwischen zwei Seitendämmen (vorhanden war schon der Süddamm lll), die aus Spundbohlen (Profil Rote Erde) mit Baggergutfüllung (Helgoländer Felsgestein) bestanden, errichtet. Die Dockmauern bestanden aus Beton mit Granit- und Klinkerverblendung. 

Die  Beschreibung der baulichen Entwicklung  des Südhafen Zeitraum 1.WK  (mit Seeflugstation  :-D)  und 2.WK mit alten Karten und Fotos   enthält http://planarchiv.elbberg.de/documents/helgoland/bp-12_fnp-8_ae_2012-07-09/helgoland_bp-12_anlage-4_altlasten.pdf
ZitatMitte der 1930er Jahre wurde während einer Besprechung beim Chef der Marineleitung auf die militärische Notwendigkeit verwiesen, ,Helgoland als Marinestützpunkt brauchbar zu machen'. Bei den baulichen Planungen war die Belegung des Hafens durch U-Boote, Flottenstreitkräfte, Minensuchboote, Schnellboote und Zerstörer zu berücksichtigen. Seitens der Marineleitung war zudem eine gleichzeitige Liegemöglichkeit für 16 Minensuch- und Hilfsminensuchboote sowie vier Zerstörer gefordert. Im Vorhafen musste auch die Wendemöglichkeit für einen Zerstörer bestehen...
Ab 1936 erfolgte der Ausbau des Hafens Helgoland als Marinebasis. Der Wiederaufbau der Ost- und Westmole begann im Jahr 1937. Als Baumaterial wurden 2.000 Schwerbetonblöcke mit einem Gewicht von 100 t verwendet, die mit einem Spezialkran transportiert wurden. ....
Der Vorhafen wurde auf eine Tiefe von 5,5 m, bezogen auf Normalniedrigwasser, ausgebaggert.
..... Kleinere Reparaturen an den U-Booten waren auf Helgoland auszuführen. Die hierfür erforderliche Infrastruktur wurde bis zum Jahr 1942 mit dem Bau des U-Boot- Bunkers im U-Boot-Hafen geschaffen.

Grüsse
Beate


Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: harold am 20 Oktober 2013, 03:52:52
Danke für die updates - mein ursprünglicher "Fragensteller" (Roland Dumas) liest mit und freut sich...
...  :MV:  ... Harold
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Peter K. am 20 Oktober 2013, 10:50:36
... auch von mir ein DANKE!

... zum "militärischen Helgoland" kann ich empfehlen:
Hochseefestung Helgoland, Teil 1 (http://www.amazon.de/Hochseefestung-Helgoland-milit%C3%A4rhistorische-Entdeckungsreise-milit%C3%A4rgeschichtliche/dp/3980541517)
Hochseefestung Helgoland, Teil 2 (http://www.amazon.de/Hochseefestung-Helgoland-Eine-milit%C3%A4rhistorische-Entdeckungsreise/dp/3980541533)
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht. Betriebshafen KWK Brunsbüttel
Beitrag von: bettika61 am 20 Oktober 2013, 21:57:57
Hallo,

Während der ersten Erweiterung des Kaiser-Wilhelm-Kanals wurden 1912 Planungen für den Bau eines Betriebshafens östlich der Schleusen aufgenommen, der im Zeitraum von 1914-1918 umgesetzt wurde.  Der Hafen sollte Liegeplätze für die staatlichen Bagger (,,Brunsbüttel" und ,,Nikolaus), Prähme und Schuten bieten ,sowie Einrichtungen für die notwendigen Unterhaltungsarbeiten an den Schiffen. Es wurden 4 Brücken errichtet , 2 reine Liegebrücken für Schiffe, eine Bekohlungsbrücke sowie eine zum Löschen der Fracht für die Kohlendampfer. Englische Kohlen wurden per Schiff angeliefert, deutsche mit der Bahn.
Für Wartung-und Instandsetzungsarbeiten an den Wasserfahrzeugen wurde eine Querhelling  gebaut, auf der kleinere Schiffe an Land gezogen werden konnten.

Quelle. Landesarchiv Schleswig, Abt. 548.1, Nr. 594 Lageplan und Erläuterungsbericht Kaiserliche Kanalakte
Luftbilder http://www.fold3.com/s.php#query=Brunsbuttel&offset=1&t=495

Die Baulichkeiten sind heute weitgehend noch erhalten .


Grüsse
Beate
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Peter K. am 21 Oktober 2013, 18:33:14
Datenunterschiede bei den Hellingen der VULCAN-Werke, Stettin:

-) nach Armin WULLE, Der Stettiner Vulcan, ISBN 3-7822-0475-1:









HellingLänge in mBreite in m
I21726,0
II18018,5
III18018,5
IV21026,0
V14330,0
VI14330,0
VII15130,0

-) nach dem Jahrbuch der Hafenbautechnischen Gesellschaft 1922-23:









Hellingnutzbare Länge in mnutzbare Breite in m
I21727,0
II18021,0
III18027,0
IV21721,0
V12025,0
VI12025,0
VII16030,0
Hier vermute ich einen Satzfehler bei den Angaben zur Breite der Hellinge III und IV, indem die Werte irrtümlich vertauscht wurden.
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: bettika61 am 21 Oktober 2013, 22:11:13
Zitat von: harold am 26 November 2006, 14:17:27
Ich leite hier mal ne recht umfangreiche Anfrage eines französischen Bekannten weiter.

Er sucht Pläne (möglichst genaue! ) sowie Fotos folgender deutscher Hafenanlagen:
- KIEL ( Germaniawerft, Deutsche Werke, Marine Arsenal, Howaldt Werke);
und zwar die exakten Abmessungen der Baudocks, Trockendocks sowie Schwimmdocks unter Einbezug von Tirpitzhafen und Scheerhafen.
Besten Dank schon mal im Voraus,
:MG: Harold
Hallo Harold,
die Fragestellung ist mir zwar nicht ganz klar, gesucht wurden Hafenpläne, mit Docks   
Da aber ausdrücklich Kiel mit Tirpitz-und Scheerhafen genannt wurde auch ohne Docks :MZ:
einige Infos, Bild und Pläne:

Nördlich des Torpedoboothafens entstand im Zuge des 1. Ausbaus des Kaiser Wilhelm-Kanals die Molen des Scheerhafens. Für den Ausbau der neuen Schleusen musste Teile des Kohlenhafen, dessen Überreste des Hafenbeckens noch heute auf der Schleuseninsel sichtbar sind, weichen. Für die Versorgung der Schiffe mit Kohlen war ursprünglich an der Einmündung zu den Schleusen, der Kaiserliche Kohlenhafen nebst angrenzendem Kohlenhof errichtet worden
Zwischen 1924  bis zur Wiederaufrüstung wurde der Scheerhafen zwischen Nord-und Südmole gelegen,von der Stadt Kiel als Freihafen genutzt. An der Südseite der Südmole waren später die Anlegestellen für die Schnellboote.
Der Tirpitzhafen wurde begrenzt im Norden von der Tirpitzmole, im Süden von der Südmole. Die Namen der Brücken wurden förmlich festgelegt
ZitatDie am 30.08.1924 gem. Marineverordnungsblatt 1924 Heft 21 Nr. 211 festgelegten Benennungen sollten die Erinnerung an die im Weltkriege gesunkenen Schiffe wachhalten.- Die Torpedobootsmole erhielt ihren Namen zur ,,Ehrung des Schöpfers der Torpedobootswaffe".
Die Brücken hießen vorher
,,Kasinobrücke (ab 30. 08. 1924 Gneisenaubrücke)
Nördliche Marsbrücke (ab 30. 08. 1924 Scharnhorstbrücke)
Südliche Marsbrücke (ab 30. 08. 1924 Lützowbrücke)
U-Bootsbrücke
Torpedobootsbrücke (ab 30.8.1924 Tirpitzmole)

Quelle (Text und Brückenplan 1938):Chronik des Marinestützpunktkommandos Kiel
Zusammenstellung Gerhard Beckmann Kiel 1990
Eine genaue Übersicht des ganzen Hafens gibt http://www.forum-marinearchiv.de/smf/index.php/topic,7277.30.html #39
Grüsse
Beate
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: harold am 22 Oktober 2013, 03:54:38
"...die Fragestellung ist mir zwar nicht ganz klar..."

Mir selbst nun auch nicht mehr...,
zumal Robert Dumas vor fast 7 Jahren mich sehr, sehr auf eine Anfrage zu diesen Informationen gedrängt hat (für eine von ihm angedachte Publikation).-

Inzwischen ist unsere Zusammenarbeit, nicht zuletzt aufgrund seiner Ignoranz gegen neu gefundene Primärquellen bzw. -Pläne zugunsten des sturen Beibehalts von (fragwürdigen!) Daten seiner bisherigen Veröffentlichungen als "French BB's God's last word", ... ziemlich auf Eis.

Insoferne ziehe ich auch meine damalige Unterstützung für sein Anliegen hier zurück!

Nehmen wir's doch mal einfach für-uns-hier als eine gut angewachsene Sammlung von Daten, Plänen und Fotografien von Hafenanlagen - das kann auch was.
:MG:






Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: halina am 23 Oktober 2013, 13:04:13
Hier 2 Aufnahmen vom ehemaligen Bauhafen der Marinewerft Wilhelmshaven :

Bild # 1  Ein Luftbildfoto der U.S.-Airforce vom Sommer 1945 , links im Bild im Dock VI der gekenterte Sperrbrecher "EIDER" und
             am linken Kai der gesunkene Kreuzer "KÖLN" zu erkennen , rechts von Dock IV könnte es die "HESSEN" sein . Zu diesem
             Zeitpunkt waren Werft und Hafen noch zu 70% funktionsfähig .

Bild # 2  So habe ich Werft und Hafen bei einem Besuch 1952 vorgefunden , im Bild schön zu sehen die Versorgungsschächte die
              über den ganzen Bauhafen verliefen und neben der 1000qmm-starken 110 V-Ringleitung auch noch Gas-Sauerstoff ,
             Pressluft und Wasserversorgungsleitungen  installiert waren . Bis Ende 1946 wurde noch an der Wiederherstellung
            der Infrastruktur gearbeitet , doch mit dem Allierten-Kontrollratsbeschluss wurde zu diesem Zeitpunkt auch das Ende der
            Werft besiegelt mit Beginn der Demontage ab 1947 und der Zerstörung bis Ende 1951 .           
                                                                                                                                                                      Gruss Halina 
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: halina am 23 Oktober 2013, 15:51:18
Moin , im Anschluss noch 2 Aufnahmen vom Bauhafen mit Werft :

Bild 1 zeigt den Bauplan von ca. 1933 aus dem Nachlass meines Vaters , dieser Plan war praktisch noch bis 1940 aktuell bis auf
         die Verlängerung der Hellimg 2 für die Kiellegung der Schlachtschiffe "SCHARNHORST" und "TIRPITZ"

Bild 2 der trostlose Zustand des Bauhafens nach den durchgeführten Sprengungen ca. 1951
                                                                                                                                                                     Gruss Halina
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: bettika61 am 23 Oktober 2013, 20:18:51
Hallo Günter,
danke für die gezeigten Fotos, beeindruckend der Plan von 1933 ,
wäre schön wenn man den scannen könnte :-)
Dein Luftbild #1  und weitere sind auch bei fold3 zu finden http://www.fold3.com/s.php#query=Wilhelmshaven&offset=13&t=495
(wegen der besseren Qualitär noch mal neu)
Es war Teil einer Serie, die die vorgefundenen Zerstörungen im Mai 1945 dokumentiert,
aber die Grundstruktur des hafens bleibt weiter sichtbar.
Kreuzer Köln  # 5
Auf dem Angriffsfoto  #2 sichtbar die Vernebelung

Grüsse
Beate




Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: halina am 23 Oktober 2013, 21:38:15
Hallo Bettina , zum Scannen ist die Vorlage zu gross , kann Dir aber per Mail das Foto schicken , solltest Du an dem Bauplan
Interesse haben so gib mir mal Deine E-Mailadresse bekannt .
                                                                                                                                                                  Grüsse Günter
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht: Werften Danzig
Beitrag von: bettika61 am 08 Dezember 2013, 16:41:57
Hallo,
in Danzig und seine Bauten 1908  (https://archive.org/details/danzigundseineba00west)
Zitat1. Reichswerft. Von E. Röhlke, Marine - Baumeister 385
2. Privatwerften:
a) Schiffswerft von F. Schichau. Von Schiffbaudirektor K.Topp, Baurat 397
b) Schiffswerft von J. W. Klawitter. Von W. Klawitter, Direktor der
Schiffswerft von J. W. Klawitter 410
c) Schiffswerft von Johannsen & Co. Von W. Johannsen, Schiffbaumeister 414

Grüsse
Beate
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Peter K. am 08 Dezember 2013, 21:43:06
 top BEATE
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht: Flussschiffswerft Kanalinsel KWK
Beitrag von: bettika61 am 15 Dezember 2013, 22:41:07
Hallo,
1921 errichtete die Germaniawerft  auf der Kanalinsel bei Projensdorf eine Flussschiffswerft, die Schleppkähne produzierte.
Die Kanalinsel entstand östlich der Levensauer Hochbrücke durch Erweiterungsarbeiten im Kaiser-Wilhelm- Kanal . Während des 2.WK  befand sich dort ein Zwangsarbeiterlager der Walter-Werke
Nach dem 2.WK wurde die Insel beseitigt. http://www.holtenau-info.de/history/kanalinsel.htm

Über die Werft hätte ich gerne mehr Informationen.

Grüsse
Beate
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Peter K. am 16 Dezember 2013, 19:55:40
... aus WERFT - REEDEREI - HAFEN, 1922, Heft 11, Seite 356:

Die Flußschiffswerft Projensdorf der Friedrich Krupp AG, Germaniawerft (Kruppsche Monatshefte, März 1922, 3. Jahrgang)

Beschreibung der neuen Flußschiffswerft auf einer Insel im Nord-Ostsee-Kanal in der Nähe der Levensauer Hochbrücke, welche im Dezember 1921 in Betrieb genommen wurde. Die Insel ist 650 m lang; es können gleichzeitig 8 Rheinschleppkähne von 1.500 bis 1.800 t Tragfähigkeit auf Stapel gesetzt werden. 2 fahrbare Kräne mit 16 m Ausladung sorgen für den Materialtransport zum Einbau. Schiffbauhalle mit Schlosserei und elektrische Zentrale mit Kompressoreinrichtung, Glühofen mit Schmiede, Holzbearbeitungswerkstatt und Magazin liegen in der Mitte der Insel, Ausrüstungsschuppen und Verwaltungsgebäude am Südufer des Kanals. Der Zugang zur Werft erfolgt über eine Brücke. Eisenbahnanschluß ist von der Holtenauer Hochbrücke geplant.


Nach CAI BOIE entstanden zwischen 1921 und 1925 35 Baunummern auf dieser Werft, mehrheitlich Schleppkähne und einige Segelyachten.
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: bettika61 am 16 Dezember 2013, 22:42:31
Hallo Peter,
vielen Dank, auf Dich und Deine Literatursammlung ist Verlass  :MG: top

Steht da wirklich die Insel ist 650m lang?
Auf dem MTB (http://contentdm.lib.byu.edu/cdm/search/mode/any/field/all/collection/GermanyMaps/searchterm/Kiel) von 1943 ist sie nur ca.250m lang.

Grüssse
Beate
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Peter K. am 16 Dezember 2013, 23:41:47
... gern geschehen, BEATE!

Ja, dort stehen 650 m, was mir auch richtig erscheint!
Die Karte in deinem Link ist von 1944, berichtigt 1951 - hier (http://greif.uni-greifswald.de/geogreif/geogreif-content/upload/mtbl/MTBL1626Kiel1924Kopie.jpg) findest du die ursprüngliche Ausdehnung der Insel in einer Karte von 1924!
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: bettika61 am 16 Dezember 2013, 23:52:23
Hallo Peter,
danke, die Karte überzeugt  :MG:
Grüsse
Beate
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: SonarM U29 am 28 Dezember 2015, 23:01:09
Moin,

habe gerade diesen Thread gefunden. Zu den Plänen habe ich noch eine Frage an die Runde,
hat jemand Pläne der UTO / Westwerft Wilhelmshaven?
Es gibt ja (eigentlich) sehr viel der KM Werft Wilhelmshaven, aber ich suche speziell Pläne der UTO / Westwerft.
Dort wurden u.a. auch Uboote Typ 127 klargeprüft.
Hat jemand Infos?

Grüße aus Wilhelmshaven
SonarM U29
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: bettika61 am 29 Dezember 2015, 19:14:50
Hallo,
diesem Anliegen schließe ich mich aus Interesse am K-Stützpunkt "Graukoppel" an  :-D,
Die Lage des Stützpunktes wird bei Mattes beschrieben
"Er befand sich im Westhafen oder SCHEER-Hafen....Hier im Bereich der mechanischen Werkstätten der Uto-Werft"
Manche Seehundfahrer lokalisieren den Stützpunkt "unweit oder beim Seefliegerhorst, der sich am westlichen Ende des Banter Sees befunden hatte".

Bei der genauen Lokalisierung könnte ein Plan helfen .
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: AWoelfer am 29 Dezember 2015, 22:09:07
Anbei ein Planausschnitt aus dem "Übersichtsplan für die Schiffsliegeplätze" Aufgestellt  nach dem Stande vom 1. Juli 1942, Kriegsmarinewerft Wilhelmshaven Hafenbauressort.

Ich müsste mal schauen wo ich den digitalisieren kann.



Grüße


Andreas
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: MarkusL am 29 Dezember 2015, 22:25:10
Hallo,
wow, toller Planausschnitt. Der vollständige Plan ist bei "Koop/Schmolke: Die Leichten Kreuzer der Königsberg-Klasse - Leipzig und Nürnberg" abgedruckt.
Allerdings nicht in dieser superben Qualität.
Schwimmdocks 1 bis 3 sind übrigens die 3.000t Flender BauNr. 233-235.
Gruß
Markus
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: Peter K. am 29 Dezember 2015, 22:54:28
Zitatwow, toller Planausschnitt.

top
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: SonarM U29 am 29 Dezember 2015, 23:27:00
Moin,

dieser Plan der UTO Werft liegt mir bereits vor. Aber, die UTO Werft ist 1914 fertiggestellt worden, ich geh davon aus,
das es bis 1942 noch Umbauten / Veränderungen gab. Hat irgendjemand Pläne von vor 1942 oder nach 1942??
Ich habe auch schon unter http://wwiiarchives.net/servlet/document gesucht, aber ich finde nichts zu Zielbeschreibungen
für Bomber in Wilhelmshaven unter Westwerft oder Torpedowerft.
Auch Fotos der UTO / Westwerft sind sehr selten.
Die Quellen wiedersprechen sich auch im Bezug auf Uboot Instandsetzung, denn sowohl im 1.WK und im 2.WK sollen
Uboote dort Instand gesetzt worden sein.... Über die Instandsetzung in der Kaiserlichen Werft ( KM Werft) liegt genug
Material vor. Aber da ist der Wiederspruch bei den Zeitzeugen Westwerft oder KM Werft???
Die Uboote selber haben an verschiedenen Liegeplätzen am Seefliegerdeich, Bontekai und an der Banter Kaserne
festgemacht. Zu sehen auf diversen Fotos und in der Literatur zu finden.
Das die Typ 127 Seehund in der UTO / Westwerft Einsatzklar geprüft worden sind, steht ausser Fragen. Hat jemand hierzu
irgendwelche Fotos gefunden??

Kurz um, über jeder weitere Info zur UTO / Westwerft wäre ich sehr dankbar!

Viele Grüße aus Wilhelmshaven
SonarM U29
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: MarkusL am 29 Dezember 2015, 23:37:13
Hallo,
ein, sehr gut reproduziertes, Luftbild vom 24.03.45 ist in "Leiwig, Heinz: Deutschland Stunde Null" zu finden, falls noch nicht bekannt.
Gruß
Markus
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: bettika61 am 30 Dezember 2015, 00:39:24
Hallo Andreas,
:MG: schöner Plan

@sonar
Luftbild 1943 #111 Bild 1
Fotos seehund Wilhelmshaven kenne ich nicht, aber mit Molch 1945 07
kannst Du es lokalisieren?
Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: AWoelfer am 30 Dezember 2015, 03:34:42
Zitat von: bettika61 am 30 Dezember 2015, 00:39:24
Hallo Andreas,
:MG: schöner Plan

@sonar
Luftbild 1943 #111 Bild 1
Fotos seehund Wilhelmshaven kenne ich nicht, aber mit Molch 1945 07
kannst Du es lokalisieren?


Rechts im Hintergrund ist das Südkraftwerk und die Kaiser-Wilhelm-Brücke zu sehen also müsste es sich um die Seydlitz- Brücke handeln.

Grüße

Andreas


Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: SonarM U29 am 30 Dezember 2015, 11:26:42
Moin,

@Beate, ich habe gerade noch mit Klaus Mattes gesprochen. Die "Graukoppel", Klarprüfstation Typ 127 Seehund,
war in Wilhelmshaven sowohl die UTO Werft, als auch die Liegeplätzte am Seefliegerdeich.
Nach Klaus Mattes der auch Zeitzeugen befragt hatte, wurden die Seehunde in der UTO Werft klargeprüft und verlegten dann
zum Seefliegerdeich. Von dort sollen sie dann durch die II. oder III. Einfahrt zu Trimmversuchen in die Jade ausgelaufen
sein.
Bezüglich des Molches liegt Klaus Mattes nur ein Foto vor, welches einen halbfertigen Molch in der UTO Werft zeigt.
Das Bilder hier, welches den Molch mit den britischen Soldaten zeigt, ist schon echt ein weiteres Unikat.

Vielleicht sollten wir bezüglich der UTO / Westwerft und deren Umstände und Instandsetzungen einen eigen Threat generieren.

Viele Grüße aus Wilhelmshaven
SonarM U29


Titel: Re: Hafenpläne 1940-45 gesucht
Beitrag von: bettika61 am 30 Dezember 2015, 23:29:01
Zitat von: AWoelfer am 30 Dezember 2015, 03:34:42
Zitat von: bettika61 am 30 Dezember 2015, 00:39:24
Hallo Andreas,
:MG: schöner Plan

@sonar
Luftbild 1943 #111 Bild 1
Fotos seehund Wilhelmshaven kenne ich nicht, aber mit Molch 1945 07
kannst Du es lokalisieren?


Rechts im Hintergrund ist das Südkraftwerk und die Kaiser-Wilhelm-Brücke zu sehen also müsste es sich um die Seydlitz- Brücke handeln.

Grüße

Andreas
Danke Andreas  :MG:
Die Seydlitzbrücke, heute Südstrand, auf der Karte 1942 steht "Seefliegerhorst" , sichtbar noch heute die Ablaufbahn.
Dann ist die Angabe bei Mattes Stützpunkt "unweit oder beim Seefliegerhorst, der sich am westlichen Ende des Banter Sees befunden hatte" falsch.