Forum Marinearchiv

15.02.2012 gemeldet und heute mit Verspätung für das FMA!

Die OAO ADMIRALITÄTSWERFTEN in Pt. Petersburg hat mit der Herstellung der Sektionen eines U-Bootes des Projektes 636.3 begonnen und wird sie bald beenden. Das erste einer neuen Serie von U-Booten, das den Namen B-261 NOVOROSSIYSK bekam, wird auftragsgemäß für die russischen Seekriegsflotte gebaut und wird 2014 in den Bestand der neu gebildeten U-Bootbrigade der Schwarzmeerflotte eintreten..

Der Bau eines U-Bootes des modernisierten Projektes 636.3 (Auch als Projekt 06363 bezeichnet) wird entsprechend dem Zeitplan gebaut. Derzeit realisieren sich die Herstellung der Hauptsektionen des Druckkörpers des zukünftigen U-Bootes und die Herstellung der Sektionen des Hüllkörpers (Außenhülle). In der Bauhalle der Werft gehen die Arbeiten an der Formung des Druckkörpers voran, dessen hydraulische Tests für den Mai 2012 geplant sind. Bis Ende Februar 2012 wird die Fertigstellung der Hauptsektionen des Druckkörpers mit seinen Innenkonstruktionen fertig sein. Die hydraulischen Tests werden in Juli-August 2012 beginnen. Das Kopplungsmanöver aller Blöcke soll dann 2013 durchgeführt werden.

Das U-Boot B-261 NOVOROSSIYSK wurde am 20.08.2010 (mit der Werftnummer 01670 - Ergänzung hillus) auf Stapel gelegt und ist eine der modernsten Modifikationen der dieselelektrischen U-Boote (russisch - ДЭПЛ) der dritten Generation des Projektes 636. Ihr Bau ist ein Anfang der Realisierung des langfristigen Planes des Verteidigungsministeriums der Russischen Föderation zur der Wiederherstellung der Kampfbereitschaft der Schwarzmeerflotte.

Das neue U-Boot hat im Vergleich zu den vorhergehenden Projekten 636 bzw. 877 verbesserte Kampfparameter. Es verfügt über die optimale Kombination einer großen akustischen Gedecktheit und mit der Ortung fremder Ziele schon aus weiter Ferne. Die Boote verfügen über einen komplexes und modernes Trägheits-Navigationssystem und einem automatisierten Führungs- und Leitsystem, dass die weltweite Priorität der Schiffe dieser Klasse auf dem Gebiet des nicht atomaren Unterwasserschiffbaus gewährleisten wird. Die Admiralitätswerften sind Marktführer im Bau von U-Booten dieser Klasse und ab 1983 werden diese erfolgreich exportiert.

Die OAO ADMIRALITÄTSWERFTEN sind das führende Unternehmen des Schiffsbauzweiges für nicht atomare Unterwasserschiffe Russlands. Sie gehört zur OSK, der Vereinigten Schiffbaukooperation. Derzeit ist das Unternehmen vollständig ausgelastet und auf der Werft werden die Verträge für die einheimischen und ausländischen Besteller erfolgreich realisiert. Im Bau befinden sich zwei Serien von sechs U-Booten: Projekt 636 für ausländischen Seestreitkräfte und das Projekt 636.3 für die russische Seekriegsflotte. Die Instandsetzung des U-Bootes der vierten Generation B-585 SANKT PETERBURG des Projektes 677 LADA geht dem Ende entgegen.

Außerdem führt das Unternehmen die Standerprobungen auf dem wissenschaftlichen-Expeditionsschiff AKADEMIEMITGLIED TRYOSHNIKOV durch, das für die Russische Antarktische Expedition gebaut wird. Im Bau befindet sich auch das Rettungsschiff IGOR BELOUSOV, das mit dem Rettungstiefseetauchgerät BESTER-1 ausgerüstet ist.

Nachzulesen bei http://flotprom.ru/news/?ELEMENT_ID=105015

Grüße aus Braunschweig

hillus

Hallo,
danke Jochen für die Info.
Hier die Plaketten der Bau-# 1 und Bau-# 2

• B-261 "NOVOROSSIYSK" (http://militaryrussia.ru/i/284/211/UH33V.jpg)
• B-237 "ROSTOV-NA-DONU" (http://militaryrussia.ru/i/284/211/5FFwo.jpg)

mit dem Projektindex 06363.
Grüsse
OLPE

Das zentrale Portal der russischen Seekriegsflotte berichtete am 20.03.2012:
(In Fortsetzung des 1. Berichtes vom 20.02.2012)

Der Stapellauf des neuen dieselelektrischen U-Bootes (russisch ДЭПЛ-дизель-электрическaя подводнaя лодкa) B-261 NOVOROSSIYSK (Projekt 06363-NATO KILO II-Ergänzungen hillus) bei den OAO Admiralitätswerften in St. Petersburg wird auf Ende 2013 geplant, teilte der den Generaldirektor vertetende Alexander Busakow mit.
Das für die Schwarzmeer Flotte vorgesehene U-Boot wurde vom zentralen Konstruktionsbüro (ZKB) MT RUBIN entworfen. Es wird als konventionelles (nichtatomares U-Boot-NAPL-russisch HAПЛ) U-Boot der dritten Generation bezeichnet.

Die Boote des Projektes 0636 sind eine Modifikation der Projekte 877,877 ЭКМ, im NATO Gebrauch als KILO I bezeichnet, und 636, dass bereits als KILO II gezählt wird. Die maximale Tauchtiefe beträgt 300 m, die Autonomie der Seefahrt 45 Tage und die Besatungsstärke 52 Mann.

Die OAO Admiralitätswerften begannen den Bau der neuen U-Boote im Februar 2012, bemerkte Alexander Busakow und fügte hinzu, dass die Werft auch für alle weiteren Boote dieses Projektes den Zuschlag erhalten werde. Davon sei bereits ein zweites Boot in Arbeit- die B-237 ROSTOV-NA-DONU, ebenfalls für die Schwarzmeerflotte. Die OAO Admiralitätswerften sind spezialisiert auf die Projektierung, Produktion und Modernisierung von Handelsschiffen, aber auch für den Bau von Kriegsschiffen, wenn notwendig mit Atomantrieb.

Hinweis hillus:
Die OAO Admiralitätswerften wurden am 20.11.2008 aus einer ФГУП (deutsch FGUP) in eine offene Aktiengesellschaft umgewandelt.
Begriffserklärung:
FGUP = Federalnoje gosudarstwennoje unitarnoje predprijatije = Föderales staatliches Einheitsunternehmen
OAO = Otkrytoje akzionernoje obschtschestwo = offene Aktiengesellschaft

Grüße aus Braunschweig

hillus

Der Text: Zentral

"Die OAO Admiralitätswerften...wurden in eine offene Aktiengesellschaft umgewandelt"

Aus gewissen Kreisen wird gemunkelt, dass ein Bewohner aus Braunschweig die Mehrheit hält... :-D :MZ: :MG: top
Aber das bleibt unter uns 8-).

Grüße Ronny

Hallo Ronny das hast du wohl auch gewußt! :-D :MZ:

Ach du Sche...,

jetzt habt Ihr es gemerkt. Aber das war gar nicht so schwierig bei einem Kurs von 1 € = ca. 42 Rubel. Ich habe mir einen Koffer voll geholt und eingezahlt!! :MZ: :MZ: :MZ:

Lieber Ronny und Hartmut, Ihr habt wohl keinen Koffer??? :MLL: :MLL:

Mit guter Stimmung in den Abend grüßt Euch

Jochen

Hallo,
nun wurde das dritte U-Boot des Projektes 636.3 bzw. 06363 (NATO: Improved KILO-Klasse) auf Kiel gelegt.
Der Name des U-Bootes lautet: B-262 "STARYY OSKOL", Stapellauf: 17.08.2012
Bilder (http://bastion-karpenko.narod.ru/VVT/6363_Star_Afon_zakl_01.html)
Grüsse
OLPE

Hallo,
der Name des vierten U-Bootes vom Projekt 636.3 bzw. 06363 ist jetzt bekannt gegeben worden:
B-268 "VELIKIY NOVGOROD".
Der Baubeginn ist in Kürze zu erwarten.
Somit sind 4 Boote in unterschiedlichen Bauzuständen existent:

• B-261 "NOVOROSSIYSK"
• B-237 "ROSTOV-NA-DONU"
• B-262 "STARYY OSKOL"
• B-268 "VELIKIY NOVGOROD"

Grüsse
OLPE

Moin Moin,

und für die Bau-Nr. 5 und 6 wurden die Namen "Krasnodar" ("Kpacнодар") und "Kolpino" ("Koлпино") in einer Pressemitteilung der Stadt Novgorod genannt (siehe: http://www.adm.nov.ru/parse.jsp?uid=FBD909BF14D0372E44257C550040DAE5). Mal sehen, ob das auch zutrifft...

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)

Zitat von: Kaschube_29 am 07 Januar 2014, 23:13:24
Mal sehen, ob das auch zutrifft...

Hallo,
nun, die Namensvergaben sind durchaus möglich .... Zieht man ein gedachtes Band von St. Petersburg in Richtung Südrussland (Stavropol), liegen alle U-Bootnamen = Städtenamen innerhalb dieses Bandes (von Nord nach Süd):

• Kolpino südlich von St. Petersburg
• Velikiy Novgorod in Zentralrussland, nördlicher Teil
• Stary Oskol in Zentralrussland, südlicher Teil
• Rostov-na-Donu am "Eingang" Südrusslands
• Krasnodar in Südrussland
• Novorssiysk in Südrussland

Grüsse
OLPE

Moin,

schöner Ansatz für ein paar Ergänzungen aus der historischen Kiste. Einige Namen werden mit der neuen Namensgebung der neuen KILO II Boote nun auch Traditionsnamen.
1. NOVOROSSIYSK - na ja, an eine Neuvergabe des Namens hätte ich nicht gedacht, denn das den Namen tragende Linienschiff NOVOROSSIYSK (ex italienisch GIULIO CESARE) ging nach einer bisher immer noch nicht 100%-ig geklärten Explosion verloren.

2. KRASNODAR - den Namen bekam am 06.04.1993 das atomare und mit Flügelraketen bestückte U-Boot K-148 verliehen. Es gehörte zum Projekt 949-A - NATO Code OSCAR II und wurde bis Ende 2013 dem Hochofen zugeführt. Es war das erste Boot dieser Klasse, die heute noch zu den strategischen Kernwaffenkräften Rußlands gehört, das verschrottet wurde. Die Gründe waren, dass Ende 1998 keine finanziellen Mittel für eine Generalüberholung vorhanden waren und das Boot aus eben diesen Gründen fehlender Werftliegezeiten völlig abgefahren war.

3. VELIKIY NOVGOROD - hier ist der Name des KILO II nur bedingt gleich. Es gab schon einmal einen CHARLIE II mit dem Namen NOVGOROD VELIKIY. Es handelt sich hier um B-452 (ex K-542) des Projektes 06704 - NATO Code CHARLIE II mod. Es gehörte ursprünglich zum Projekt 670-M1 -NATO Code CHARLIE II. Nach erfolgtem Umbau und Umbewaffnung auf den neuen FK-Komplex ONIKS - NATO Code SS-N-26 bis 1992 erfolgte bis 1998 die Erprobung des neuen FK-Komplexes. Danach wurde es aus dem aktiven Dienst herausgenommen und bis 10.2001 dem Hochofen zugeführt. Den Namen NOVGOROD VELIKIY erhielt B-452 am 22.12.1997.

bis bald!

hillus

Moin,

nun auch hier etwas Neues für die Interessenten neuer U-Boote für die Schwarzmeer Flotte!!!

In der letzten Dekade des Februars 2014 wird bei den OAO "Admiralitätswerften" in Sankt Petersburg das nächste dieselelektrische U-Boot des Projektes 636.3 KRASNODAR für die russische Seekriegsfotte auf Kiel gelegt.

Entsprechend den Plänen des Oberkommandos der Seekriegsflotte sollen bis 2016 sechs U-Boote des gegebenen Projektes für die Unterwasserkräfte der Schwarzmeerflotte gebaut werden. Sie werden ihren Stützpunkt in der neuen Flottenbasis Noworossijsk haben, wo der Bau der notwendigen Infrastruktur zu Ende geht.

Mit dem Erhalt der U-Boote des Projektes 636 hat die Schwarzmeer Flotte neue Möglichkeiten, in ihren Operationszonen der Verantwortung gerecht zu werden bzw. wachsen die Möglichkeiten der Gewährleistung der Sicherheit in der Unterwasserumgebung des Schwarzen Meeres- und des Mittelmeeres im Zusammenwirken mit den Überwasserkräften.

Das schon früher bei der OAO "Admiralitätswerften" in Bau gegebene erste dieselelektrische U-Boot NOVOROSSIYSK wird am 01.02.2014 mit den Standerprobungen beginnen.
Das zweite Boot ROSTOV NA DONU wird im Mai 2014 seinen Stapellauf haben.

Bis zum nächsten Mal!

hillus


Wer das Original lesen möchte, dann hier: http://flotprom.ru/news/?ELEMENT_ID=160496

Moin,

nun kommt das 4. U-Boot!!

Bei  den St. Petersburger OAO "Admiralitätswerften" wurde heute am 20. Februar die feierliche Kiellegung des dieselelektrischen U-Bootes "KRASNODAR" des Projektes 636.3 für die russische Seekriegsflotte durchgeführt. Darüber teilt der Korrespondent des Zentralen Kriegsmarineportals von der Stelle des Ereignisses mit.

An der Veranstaltung nahmen teil der Stellvertreter des Oberbefehlshabers der russischen Seekriegsflotte Konteradmiral Wiktor Bursuk, der Präsident der OAO "Vereinigte Schiffsbaugesellschaft"(OSK) Wladimir Schmakow und der Generaldirektor der OAO "Admiralitätswerften" Alexander Busakow teil.

Nach Meinung des Oberbefehlshabers der Seekriegsflotte Admirals Wiktor Tschirkow wird ein auf den Admiralitätswerften gebautes U-Boot aus der Serie von sechs U-Booten des Projektes 636.3 die ständige operative Schiffsvereinigung der russischen Seekriegsflotte im Mittelmeer verstärken.

Das U-Boot "KRASNODAR" des Projektes 636.3 ist das vierte Boot einer Serie, die bei der OAO "Admiralitätswerften" für die russische Seekriegsflotte gebaut werden. Das Typboot der Serie "NOVOROSSIYSK" wurde im August 2010 auf Kiel gelegt, das zweite Boot "Rostov na Donu" im November 2011, das dritte Boot "STARYY OSKOL" im August 2012. Die U-Boote des modifizierten Projektes 636.3 haben eine höhere (im Vergleich mit den vorhergehenden Projekten) Kampfeffektivität.

Angegebene technische Daten:
Geschwindigkeit üW 17 Knoten, Geschwindigkeit uW 20 Knoten
Einsatztauchtiefe 240 m
max. Tauchtiefe 300 m
Autonomie 45 Tage
Besatzung 52 Mann
Wasserverdrängung ü.W. 2350 Tonnen, Wasserverdrängung u.W. 3950 Tonnen.

Bis denne!

hillus

Wer es im Original lesen möchte, dann hier: http://flotprom.ru/news/?ELEMENT_ID=161286

Moin Moin,

inzwischen ist das erste U-Boot des Projekts 636.3 (für die Schwarzmeerflotte bestimmt) ,,Novorossiysk" (,,Hoвороссийск") von den ersten Probefahrten in der Ostsee wieder in der Bauwerft zurück gekehrt:


Quelle itar-tass.com vom Mittwoch, den 25.Juni 2014 (10.25):



Moskau, 25.Juni – ITAR-TASS. Das dieselelektrische Typ-Unterseeboot ,,Novorossiysk" ([,,Hoвороссийск"] Projekt 636.3 ,,Warschawjanka" ) kehrte von der ersten Etappe der Fahrerprobungen in der Ostsee nach Sankt-Petersburg zurück, teilte gegenüber ITAR-TASS.com eine Quelle im Verteidigungs-Industriekomplex am Mittwoch mit.

Wie bereits zuvor gemeldet wurde, lief das Unterseeboot am 30.Mai in die Ostsee aus. Zu diesem Zeitpunkt hat es bereits die Standerprobungen und die spezielle Entmagnetisierungsprozedur – den Minenabwehrschutz – in Sankt-Petersburg durchlaufen.

,,Das Unterseeboot kehrte am 22.Juni nach Sankt-Petersburg zu den «Admiralitätswerften» zurück. Der erste Teil seiner Fahrerprobungen wurde abgeschlossen", sagte der Gesprächspartner der Agentur.

Er erklärte, dass gegenwärtig Spezialisten die gewonnenen Ergebnisse zusammenfassen. Nach seiner Aussage wurde auf See die Arbeit aller Systeme und Mechanismen, wie auch unterschiedliche Fahrstufen und Fahrgeschwindigkeiten des Unterseebootes überprüft.
Die Quelle hat nicht präzisiert, wann und wie lange eine erneute Fahrt des U-Bootes zu Probefahrten stattfinden, sondern merkte nur an, dass alles von dem Umfang der Nacharbeitung und der Beseitigung der Beanstandungen abhängt, die gewöhnlich bei Erprobungen eines Typschiffs auftreten. Danach wird die ,,Novorossiysk" (,,Hoвороссийск") zur Übergabe an die Schwarzmeerflotte vorbereitet. Zuvor teilte der Oberbefehlshaber der russischen Seekriegsflotte Admiral Wiktor Tschirkow (Bиктор Чирков) gegenüber ITAR-TASS mit, dass geplant ist, das Unterseeboot in den Bestand der Flotte zu übernehmen, ,,sowie die Erprobungen abgeschlossen sind".

Sechs ,,Warschawjanka´s"   

Insgesamt werden für die Schwarzmeerflotte sechs Unterseeboote der ,,Warschawjanka"-Klasse gebaut. Nach Aussage von Tschirkow stellen sie ,,einen vollwertigen Verband dar". Außerdem verstärken sie das Potential des ständigen operativen Verbands der russischen Seekriegsflotte im Mittelmeer.

Die ,,Novorossiysk" (,,Hoвороссийск") wurde im August 2010 auf Kiel gelegt, das zweite und dritte U-Boot des Projekts ,,Rostov-na-Donu" (,,Pocтов-на-Дону") und ,,Staryy Oskol" (,,Старый Оскол") wurden in den Jahren 2011 – 2012 auf Kiel gelegt, während das vierte, die ,,Krasnodar" (,,Kpacнодар") – im Februar 2014 folgte. Die Unterseeboote dieses Projekts gehören zur dritten Generation und wurden von Spezialisten des ,,Zentralen Konstruktionsbüros für Marinetechnik «Rubin»"  (Sankt-Petersburg) entworfen. Sie werden zu den leisesten Unterseebooten der Welt gehalten und haben im Vergleich mit vorhergehenden Projekten eine höhere Gefechtseffektivität. Die Geschwindigkeit der Unterwasserfahrt liegt bei 20 kn, die maximale Tauchtiefe bei rund 300 m, die Autonomie einer Fahrt 45 Tage, die Besatzung 52 Mann, die Unterwasser-Wasserverdrängung bei rund 4.000 t.

Hier die Originalmeldung: http://itar-tass.com/spb-news/1278332

...und noch gleich hinterher:

Quelle itar-tass.com vom Donnerstag, den 26.Juni 2014 (10.46):


Sankt-Petersburg, 26.Juni – ITAR-TASS. Das erste serienmäßige dieselelektrische Unterseeboot (DEPL)  ,,Rostov-na-Donu" (,,Pocтов-на-Дону") des Projekts 636.3 ,,Warschawjanka" , das für die Schwarzmeerflotte gebaut wird, ist am Donnerstag bei den ,,Admiralitätswerften" in Petersburg zu Wasser gelassen worden.

An der feierlichen Zeremonie nahmen der Generaldirektor der Offene Aktiengesellschaft ,,Admiralitätswerften"  Alexander Busakow (Aлександр Бузаков) und der Stellvertreter des Oberbefehlshabers der Russischen Föderation Vizeadmiral Alexander Fedotenkow (Aлександр Федотенков) teil.

,,Das ist ein hervorragendes, zuverlässiges Projekts, nach dem im Verlauf von vielen Jahren eine Vielzahl von Einheiten (Kriegsschiffen) gebaut wurden. Es hat eine durchgreifende Modernisierung durchlaufen und bei Beibehaltung des äußeren Antlitzes einen komplett anderen Inhalt bekommen: ein neuer Torpedo-Raketenkomplex, eine neue Hydroakustik und funkelektronische Ausrüstung", sagte Busakow bei der Zeremonie.

Sechs ,,Warschawjanka" für das Schwarze Meer

Insgesamt ist geplant, für die Schwarzmeerflotte sechs Unterseeboote des Projekts 636 zu bauen. Sie stellten, wie zuvor bereits der Oberbefehlshaber der Seekriegsflotte der Russischen Föderation Admiral Wiktor Tschirkow (Bиктор Чирков) anmerkte, ,,einen vollwertigen Verband dar, der es den Schwarzmeerflottenangehörigen gestattet, gemeinsam mit Überwasserkräften und den U-Bootjagdfliegerkräften komplexe Aufgaben in ihrer operationellen Verantwortungszone zu lösen". Außerdem verstärken sie das Potential des ständigen operativen Verbands der russischen Seekriegsflotte im Mittelmeer.

Das Typ-Unterseeboot der Klasse, die ,,Novorossiysk" (,,Hoвороссийск"), wurde im August 2010 auf Kiel gelegt. Gegenwärtig durchläuft es die Fahrerprobungen und wird in nächster Zeit der Flotte übergeben. Die ,,Rostov-na-Donu" (,,Pocтов-на-Дону") ist das zweite Unterseeboot des Projekts und gleichzeitig das erste serienmäßige ,,Warschawjanka" für die Schwarzmeerflotte; sie wurde im November 2011, die dritte Einheit ,,Stariy Oskol" (,,Cтарый Оскол") im August 2012 und die vierte Einheit ,,Krasnodar" (,,Kpacнодар") im Februar 2014 auf Kiel gelegt.

Pläne für das Jahr 2014

Die ,,Stariy Oskol" (,,Cтарый Оскол"), das dritte dieselelektrische Unterseeboot dieser Serie für die russische Schwarzmeerflotte, wurde im August 2014 zu Wasser gelassen. Dies erklärte der Generaldirektor der ,,Admiralitätswerften" Alexander Busakow am Donnerstag anläßlich der Stapellaufzeremonie des zweiten Unterseebootes für die Schwarzmeerflotte ,,Rostov-na-Donu" (,,Pocтов-на-Дону").

Ebenfalls wird das Petersburger Unternehmen nach Aussage von Busakow bis Ende das Jahres noch das dieselelektrische Typ-Unterseeboot ,,Novorossiysk" (,,Hoвороссийск") in den Bestand der Schwarzmeerflotte übergeben und noch zwei Unterseeboote auf Kiel legen: die ,,Velikiy Novgorod" (,,Beликий Новгород") und die ,,Kolpino" (,,Колпино").

Hier die Originalquelle: http://itar-tass.com/spb-news/1280940
...und hier ein Videobericht vom Herausrollen aus der Bauhalle in das Stapellaufdock: http://www.vesti.ru/videos?vid=606396

Damit ist das Bauprogramm für die Erneuerung der Unterwasserkräfte der Schwarzmeerflotte (fast) im Plan.

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)

Moin,

melde mich nach einem schönen Urlaub in den Dolomiten, verbunden mit einem Tagesausflug nach Venedig, zurück.

Wie alle lesen konnten, wird ja nun bald das erste DEPL der KILO II - Klasse in Dienst gestellt. Da insgesamt sechs U-Boote der Schwarzmeer Flotte zugeführt werden sollen, stellt sich die Frage, ist dann die Organisationsform in der 247. U-Boots-Sonderabteilung noch richtig?? Wohl nicht, denn dazu fand ich bereits im März 2014 diese Meldung!!

Die Schaffung einer neuen U-Bootsbrigade der Schwarzmeerflotte der Russischen Föderation wird nicht in Noworossiysk, wie früher geplant, sondern in Sewastopol stattfinden. (Das war nur durch die Annektierung der Halbinsel Krim durch Russland im Frühjahr 2014 möglich geworden. Ergänzung hillus)

Wie ein Vertreter des Marine-Hauptstabes am 21.03.2014 der Agentur INTERFAX mittteilte, werden "...die neuen Boote, die bald mit ihren Handlungen beginnen werden, in die wieder geschaffene Brigade der Schwarzmeerflotte eingehen. Es ist entschieden, dass sie sich nicht in Noworossijsk stützen werden. Es wird angenommen, dass sie an der historischen Stelle in Sewastopol stationiert werden." Der Vertreter des Marine-Hauptstabes der Seekriegsflotte bemerkte weiter, dass "...die neue U-Bootsbrigade nicht nach Balaklawa, wo die U-Boote zu Zeiten der Sowjetunion stationiert waren, nicht zurückkehrt."
Zur Zeit befindet sich im Bestand der Schwarzmeerflotte nur ein kampffähiges U-Boot, die B-871 ALROSA. Es ist in der Südbucht Sewastopols stationiert.

Also kann davon ausgegangen werden, dass die 247. Sonderabteilung wahrscheinlich nur noch pro forma existiert und eine neue U-Bootsbrigade bereits gebildet wurde. Leider sind mir keine weiteren Informationen bekannt.

Übersetzt und ergänzt!

hillus

Wer es im Original lesen möchte , dann hier: http://www.navy.ru/news/navy/index.php?ELEMENT_ID=163570&print=Y

Zitat von: hillus am 30 Juni 2014, 09:56:26
Der Vertreter des Marine-Hauptstabes der Seekriegsflotte bemerkte weiter, dass "...die neue U-Bootsbrigade nicht nach Balaklawa, wo die U-Boote zu Zeiten der Sowjetunion stationiert waren, nicht zurückkehrt."

Das ist wohl auch dem Tourismus geschuldet. In Balaklawa befand sich zwar noch eine Basis der Ukrainischen Küstenwache, aber sonst ist der Ort mittlerweile voll auf Tourismus ausgerichtet. Die nötige Infrastruktur müsste wohl neu geschaffen werden. Der U-Bootbunker(einziger Grund warum die Boote dort stationiert werden sollten) ist auch zu klein für die Boote. Anbei ein Bild der Bucht von Balaklawa 2010, aufgenommen aus den Ruinen der alten Genueser Festung. Unter dem Berg links im Bild ist der Bunker, das Schwarze Meer befindet sich hinter dem Fotografen.

Das in Russland als das geräuschloseste geltende Diesel-U-Boot ,,Rostow-na-Donu" ist am Donnerstag vom Stapel gelaufen. Die feierliche Zeremonie fand in der Admiralitätswerft im Gebiet Leningrad statt. http://de.ria.ru/photolents/20140630/268880846.html  Bilder
Lautlos und unsichtbar: Russlands Marine bekommt weiteres U-Boot :ML: Diesel!

Hallo AND1,

es ist ein wenig zu verbessern. Einmal war diese Meldung von Kaschube_29 am 29.06.2014 gemeldet worden.
Heute von der Admiralitätswerft zu schreiben, ist natürlich nicht falsch, aber man spricht schon lange von der "Admiralitätsvereinigung". Heute wäre es besser von der "OAO Admiralitätsvereinigung" zu sprechen.
Das Schönste ist aber Dein "LENINGRAD". Da merkt man mal, wie tief der Städtename sitzt, wenn man eine lange Zeit damit umging! :MZ: :MZ: Du meinst 100%-ig den heutigen Namen "St. Petersburg", von den Russen kurz und liebevoll "Piter" genannt.

Beste Grüße

hillus

P.S. Ich habe gefunden, wo Du Deine Information wahrscheinlich her hast, nämlich von RIA NOVOSTI in der deutschen Fassung. Traurig, was die da so übersetzen.
Hier die wahrscheinliche Quelle: http://de.ria.ru/photolents/20140630/268880846.html

Ihr habt beide recht: St. Petersburg im Leningrader Gebiet.  :O/Y

Moin,

der erste KILO II für die Schwarzmeer Flotte geht in Dienst!

Die staatliche Abnahmekommission hat das U-Boot NOVOROSSIYSK übergeben

Text: ITAR-TASS vom 21.08.2014   

Das Übergabeprotokoll des dieselelektrisch angetriebenen Typ-U-Bootes B-261 NOVOROSSIYSK zwischen den " Admiralitätswerften" und der russischen Seekriegsflotte wurde heute von der staatlichen Abnahmekommission in Sankt Petersburg unterschrieben.
"Der sogenannte Premiereakt des ersten "VARSHAVYANKA" (Projekt 06363 - NATO code KILO II - Ergänzung hillus) für die Schwarzmeerflotte wurde heute feierlich bei den Admiralitätswerften in St. Petersburg unterschrieben. Morgen wird dann der Befehl des Oberbefehlshabers der russischen Seekriegsflotte zur Übernahme des U-Bootes in den Bestand der Seekriegsflotte unterschrieben sein, und es wird der feierliche Akt des Hochziehens der Andreasflagge stattfinden, womit das Boot als offiziell in den Bestand der Flotte aufgenommen gilt", bemerkte ein Vertreter der Vereinigten Schiffsbaugesellschaft (OSK).Er bemerkte zugleich, dass das U-Boot vor der Abfahrt in die Schwarzmeer Flotte zunächst zu Tieftauchtests in die Nord Flotte verlegt wird.

B-261 NOVOROSSIYSK, am August 2010 auf Kiel gelegt, ist das erste von sechs U-Booten, die für die Schwarzmeerflotte gebaut werden. Bis Ende 2014 sollen mindestens zwei U-Boote dieses Projektes, alle sechs bis 2016, in Dienst der Schwarzmeer Flotte sein. Das dritte U-Boot wird wie geplant, Ende August den Stapellauf haben, und das fünfte und sechste Boot soll bis Oktober 2014 auf Kiel gelegt werden.

hillus

Gleich noch zu allen Booten für die Schwarzmeer Flotte etwas als Zugabe!

1. B-261 NOVOROSSISYSK
22.08.2010 Kiellegung, 28.11.2013 Stapellauf, 22.08.2014 in Dienst der Seekriegsflotte

2. B-237 ROSTOV NA DONU
21.11.2011 Kiellegung, 26.06.2014 Stapellauf, noch 2014 in Dienst der Seekriegsflotte

3. B-262 STARYY OSKOL
17.,08.2012 Kiellegung, geplanter Stapellauf 08.2014, geplante Indienststellung 2015

4. B-265 KRASNODAR
20.02.2014 Kiellegung, geplanter Stapellauf 2015, geplante Indienststellung 2015

5. B-268 VELIKIY NOVGOROD
geplante Kiellegung 10.2014, geplanter Stapellauf 2015, geplante Indienststellung 2016

6. B-??? KOLPINO
geplante Kiellegung 10.2014, geplanter Stapellauf 2015, geplante Indienststellung 2016

Lieber Olaf, wie wäre es mit einer Ergänzung Deiner Tabelle???

Gruß

Jochen

Hallo,

Zitat von: hillus am 21 August 2014, 17:38:53
... wie wäre es mit einer Ergänzung Deiner Tabelle???

... hier ist sie ...
U-Boote im Bau/Planung mit konventionellem Antrieb
[tabular type=2]
[row]
[head] U-Bootname [/head][head]U-Boottyp[/head][head]NATO-Klasse[/head][head]Anmerkungen[/head]
[/row]

[row][data]_________________________________[/data]
        [data]___________________[/data]
        [data]_______________[/data]
        [data]_______________________[/data]
[/row]

[row]
[data]B-261 "NOVOROSSIYSK"[/data]
[data]06363/636.3 PALTUS[/data]
[data]Improved? KILO [/data]
[data]22.08.2014 in Dienst[/data]
[/row]

[row]
[data]B-237 "ROSTOV-NA-DONU"[/data]
[data]06363/636.3 PALTUS[/data]
[data]Improved? KILO [/data]
[data]i.B., 26.06.2014 Stapellauf[/data]
[/row]

[row]
[data]B-262 "STARYY OSKOL"[/data]
[data]06363/636.3 PALTUS[/data]
[data]Improved? KILO [/data]
[data]i.B., 17.08.2012 Kiellegung[/data]
[/row]

[row]
[data]B-265 "KRASNODAR"[/data]
[data]06363/636.3 PALTUS[/data]
[data]Improved? KILO [/data]
[data]i.B., 20.02.2012 Kiellegung [/data]
[/row]

[row]
[data]B-268 "VELIKIY NOVGOROD"[/data]
[data]06363/636.3 PALTUS[/data]
[data]Improved? KILO [/data]
[data]gepl. Kiellegung 10/2014[/data]
[/row]

[row]
[data]B-..."KOLPINO"[/data]
[data]06363/636.3 PALTUS[/data]
[data]Improved? KILO [/data]
[data]gepl. Kiellegung 10/2014[/data]
[/row]

[row]
[data][/data]
[data][/data]
[data][/data]
[data][/data]
[/row]

[row]
[data]B-586 "KRONSTADT"[/data]
[data]677 LADA[/data]
[data]LADA[/data]
[data]Bau ?, gepl. Fertigst. 2015[/data]
[/row]

[row]
[data]B-587 "SEVASTOPOL'"[/data]
[data]677 LADA[/data]
[data]LADA[/data]
[data]Bau ?, gepl. Fertigst. 2016 [/data]
[/row]

[/tabular]

Grüsse
OLPE

Hallo Olaf,

wie immer ist auf Dich Verlass. Solche Tabellen lassen sind für einen Überblick immer sehr gut. Danke top

Gruß

Jochen

Moin,

in Erwartung der Bildung einer neuen U-Bootsbrigade im Bereich der Schwarzmeer Flotte kam heute diese Meldung:

In der Schwarzmeerflotte entsteht die Brigade der U-Boote
Text: Zentrales Kriegsmarineportal am 26.08.2014

In der Schwarzmeerflotte sind einige Besatzungen für die neu zu bauenden U-Boote des Projektes 636.3 aufgestellt. Auf der Basis der vorhandenen Abteilung wird entsprechend der Stab und die Verwaltung der U-Bootsbrigade gebildet. Diese Arbeit soll wie geplant bis Ende 2014 beendet sein.
Wie der Abteilungschef der U-Bootsabteilung (247. Sonderabteilung - Ergänzung hillus) der Schwarzmeer Flotte Kapitän zur See Anatolij Warotschkin im Zusammenhang mit den Standerprobungen und den staatlichen Tests, aber auch bei der Zeremonie des Hochziehens der Andreas Flagge auf dem U-Boot B-261 NOVOROSSIYSK mitteilte, haben sein Stellvertreter für elektromechanischen Dienst Fregattenkapitän Boris Wakajew und noch drei Offiziere des Stabes der Abteilung teilgenommen. Der Chef der Dokumentenabteilung Kapitän zur See Alexej Pateschkin nahm die Übergabedokumente in Empfang.

Die B-261 NOVOROSSIYSK wurde am 22. August 2014 in den Bestand der russischen Seekriegsflotte übernommen. Die Schwarzmeerflotte wird insgesamt sechs derartige U-Boote erhalten. Gegenwärtig durchläuft das U-Boot B-237 ROSTOV-NA-DONU diese Tests und am 28. August 2014 wird B-262 STARYY OSKOL zu Wasser gelassen. Gegenwärtig wird der Bootskörper des U-Bootes B-265 KRASNODAR zusammengebaut. Im Oktober ist es dann geplant, die verbleibenden U-Boote B-268 VELIKIY NOVGOROD und KOLPINO auf Kiel zu legen.
Es gilt nach wie vor das System der Vorbereitung der Besatzungen für neue U-Boote. So gingen die Besatzungen der B-261 NOVOROSSIYSK und B-237 ROSTOV-NA-DONU im Verlauf ihrer Tests mit der Werftbesatzung in die Ostsee hinaus. So können sie bereits in dieser Phase bestimmte Erfahrungen sammeln und können leichter und schneller die Gefechtsbereitschaft erreichen.
Andererseits werden auf dem U-Boot B-237 ROSTOV-NA-DONU, dass von Fregattenkapitän Andrej Adamskij kommandiert wird, schon die U-Boot-Männer von B-262 STARYY OSKOL mit in die Ostsee hinausgehen. Die Mannschaft von Fregattenkapitän Andrej Kiritschenko, dem Kommandanten von B-262 STARYY OSKOL, befindet sich derzeit nach der Ausbildung in Obninsk noch im Urlaub und wird danach auf dem Boot ankommen. So hat sich die Sereienfertigung beim Bau der U-Boote und der Vorbereitung der Besatzungen vollkommen bewährt.

Die Mannschaft der B-265 KRASNODAR ist schon zu 90 Prozent gebildet. Der zukünftige Kommandant des U-Bootes, Korvettenkapitän Denis Sopin, wurde am 31. Oktober 1977 in Sewastopol als Sohn einer Seemannsfamilie geboren. Sein Vater, Kapitän zur See Georgij Dmitrijewitsch Sopin, beendete seinen Militärdienst als Chef des Stabes des Lehrzentrums der Seekriegsflotte in Kupawni. Sein Sohn Denis entschied sich, den Weg des Vaters fortzusetzen. Im Jahre 1994 beendete er die die Seeoffiziersschule für Radioelektronik namens A.S. Popow in St. Petersburg erfolgreich und begann seinen Dienst als Ingenieur der hydroakustischen Gruppe des Atom-U-Bootes der Nordflotte K-448 TAMBOV (Projekt 671-RTMK - NATO Code VICTOR III - Ergänzung hillus). Dort wurde er dann 2005 der Kommandeur des gleichen Gefechtsabschnittes. Nach drei Jahren wurde er zum 2. Offizier, zugleich Gehilfe des Kommandanten des U-Bootes, ernannt. Korvettenkapitän D. Sopin absolvierte den Kurs für höheree Offiziersklassen und wurde Kommandeur eines Gefechtsabschnittes auf dem Atom-U-Boot K-534 NIZHNYY NOVGOROD (Projekt 945-A - NATO Code SIERRA II - Ergänzung hillus) und dann, seit Dezember 2013 der 1. Offizier und zugleich 1. Gehilfe des Kommandanten auf dem U-Boot B-871 ALROSA. Diese Dienstliste ist für einen verhältnismäßig jungen und perspektivischen Offizier ziemlich solide für sein Alter.
Die Mannschaft der B-265 KRASNODAR ist ihm aus der Zeit auf der ALROSA gut bekannt. Der Kommandeur des Maschinenabschnittes (GA V) Oberleutnant Nikolaj Tichowski, der Kommandeur eines Gefechtsabschnittes Oberleutnant Jewgenij Proswirnin, der Kommandeur der elektrotechnischen Gruppe Oberleutnant Sergej Lukjanow, der Kommandeur des GA III Oberleutnant Alexander Jemontajew und der Kommandeur der Radiotelegrafengruppe Oberleutnant Sergej Bobylew waren alle schon auf der ALROSA. Denis Sopin kennt also die Untergebenen gut, was in der Zukunft seine Arbeit mit der neuen Mannschaft erleichtern wird.

Bis gleich!

hillus

P. S. In einem Gedankenaustausch mit Urs kam die Bemerkung von ihm, dass der Kommandant von B-265 KRASNODAR 1977 geboren wurde, aber bereits 1994 die Seeoffiziersschule beendete. Da wäre er 17 Jahre alt gewesen. Da ist entweder beim Geburtsdatum oder beim Besuch der Schule bei den Russen ein Fehler unterlaufen.
Sorry, tut mir leid!

Moin zusammen,

wie in den vorherigen Antworten schon tüchtig strapaziert, kam heute der Stapellauf von B-262 STARYY OSKOL.

Das dritte U-Boot für die Schwarzmeer Flotte ist zu Wasser gelassen

Text: Zentrales Kriegsmarineportal am 28.08.2014

Heute, am 28. August, wurde in Sankt Petersburg das dritte nicht atomare U-Boot des Projektes 636.3 B-262 STARYY OSKOL zu Wasser gelassen (Das Boot hatte seinen Stapellauf! - Ergänzung hillus). Nach dem Fertigbau, d. h. Restarbeiten nach dem Stapellauf im Wasser, und dem Durchgang durch alle Tests wird das U-Boot den Bestand der Schwarzmeer Flotte Russlands ergänzen.
So wie geplant, gelang es den Schiffbauern der Admiralitätswerften am 28. August 2014 schon das dritte dieselelektrische U-Boot des abgeänderten 636 Projektes (auch Projekt 0636 genannt - Ergänzung hillus) zu Wasser zu lassen, das den Namen STARYY OSKOL bekam.Wie der Generaldirektor der "Admiralitätswerften" Alexander Busakow mitteilte, unterscheiden sich die U-Boote des Projektes 636.3 von den Vorgängern vor allem in den neuen Sonarkomplexenen, der Torpedo-Raketenausrüstung und den komfortableren Bedingungen für die Besatzungsmitglieder.

Die dieselelektrischen U-Boote des Projektes 636.3 wurden im Zentralen Konstruktionsbüro für Marinetechnik "Rubin" in Sankt Petersburg entwickelt. Für die russische Seekriegsflotte wird vorläufig eine Serie von sechs DEPL dieses Projektes gebaut. Das U-Boot B-261 NOVOROSSIYSK wurde im August 2010 auf Kiel gelegt. Das zweite Boot dieses Projektes B-237 ROSTOV-NA-DONU wurde im November 2011 begonnen, das dritte Boot B-262 STARYY OSKOL im August 2012 und das vierte Boot B-265 KRASNODAR im Februar 2014.
Bis heute ist das Typboot der Serie B-261 NOVOROSSIYSK bereits der Seekriegsflotte Russlands übergeben, das zweite U-Boot B-237 ROSTOV-NA-DONU absolviert gerade die Tests der Standerprobung auf dem Territorium der Admiralitätswerften. Außerdem haben die Petersburger Schiffbauer den Zusammenbau des Bootskörpers des U-Bootes B-265 KRASNODAR begonnen, und im Oktober 2014 ist geplant, die restlichen U-Boote der Serie, KOLPINO und B-268 VELIKYY NOVGOROD auf Kiel zu legen.

Die Boote des Projektes 636.3 zählen zur dritten Generation der U-Boote der Klasse VARSHAVYANKA und sie sind für den UAW- und Antischiffskampf, die Verteidigung der Kriegsmarinebasen, der Küsten- und Meereskommunikationen und der Patroillentätigkeit auf den Kommunikationen des Gegners entwickelt worden. Nach der Klassifikation der NATO haben die U-Boote dieses Typs die Bezeichnung Improved Kilo, einfacher ist KILO II (Ergänzung hillus).

Bis bald!  hillus

Melde mich nochmals zu Wort, da ich eine interessante Mitteilung fand!

Für das fünfte und sechste U-Boot der Schwarzmeerflotte wird das Material schon zugeschnitten!

Text: Zentrales Kriegsmarineportal am 28.08.2014

Für das fünfte und sechste U-Boot des Projektes 636.3 wurde schon mit dem Zuschnitt des Materials für die Bildung ihrer Bootskörper angefangen. Diese Mitteilung gab der Generaldirektor der "Admiralitätswerften" Alexander Busakow. Er ergänzte, dass die Kiellegung der U-Boote im Oktober stattfinden wird, genauso wie geplant.

Alexander Busakow erklärte weiter, dass das Unternehmen nicht ausgelastet ist und freie Kapazitäten hat, deshalb  warten die" Admiralitätswerften" auf weitere Bestellungen der russischen Seekriegsflotte.

Diese Aussage hielt ich für notwendig, dem Forum mitzuteilen!!!

hillus

Der folgende Text der Mitteilung ist identisch mit meiner vorherigen Antwort und lasse ihn damit weg!!

Moin,

eine interessante kam gerade herein!

Der Kommandant des ex ukrainischen U-Bootes kann das neue U-Boot vom Typ VARZHAVYANKA befehligen
Text: Zentrales Kriegsmarineportal am 08.09.2014

Der Kommandant des Diesel-U-Bootes "Saporoschje", früher zu den Seestreitkräften der Ukraine gehörend, kann die Mannschaft eines der neuesten U-Boote des Projektes 636.3 kommandieren. Der Kapitän 1. Ranges Robert Schagejew hat die Umschulung im Lehrzentrum der Schwarzmeerflotte schon begonnen.
Wie das zentrale Kriegsmarineportal von der Schwarzmeerflotte mitgeteilt bekam, betrachtet man den ehemaligen ukrainischen Militärangehörigen Kapitän 1. Ranges Robert Schagejew als Kandidat für den Posten des Kommandanten eines der in St. Petersburg zu bauenden U-Boote des Projektes 636.3. Es ist offenbar, dass es sich um eines der zwei U-Boote  handelt, die im Oktober 2014 auf Kiel gelegt werden sollen und die Namen "KOLPINO" und "VELIKIY NOVGOROD" bekommen.

Es wird daran erinnert, dass das U-Boot "Saporoschje", auf dem Kapitän 1. Ranges Schagajew Dienst tat, ab 1997 im Bestand der Seestreitkräfte der Ukraine war und der Schwarzmeerflotte Russlands am 22. März 2014 von der Besatzung übergeben worden war. Zur Zeit ist die Mannschaft unter dem Kommando von Robert Schagejew mit der planmäßigen Kampfvorbereitung und der unterstützenden Instandsetzung beschäftigt. Im Laufe von zwei Monaten, ab Datum des Beginns der Reparatur der "ALROSA" und bis zur Übergabe des DEPL B-261 NOVOROSSIYSK in den Bestand der Flotte ,war das ehemalige ukrainische U-Boot das einzige Unterwasserschiff der Schwarzmeer Flotte der Russischen Föderation. Jedoch wie schon mehrfach vom Kommando der russischen Seekriegsflotte berichtet wurde, war das Boot den modernen Charakteristiken der Geräuscharmut und den Kampfmöglichkeiten seit langem nicht mehr gewachsen, um so den Anforderungen des modernen Seegefechtes zu entsprechen.

Weiterhin wird erinnert, dass in der Schwarzmeerflotte bereits die Bildung der U-Bootsbrigade, ihres Stabes und der Verwaltung begonnen hat. Diese Arbeit wird wie geplant Ende 2014 beendet sein. Wie der Oberbefehlshaber der russischen Seekriegsflotte Wiktor Tschirkow mitteilte, werden sich die neuesten U-Boote des modernisierten Projektes 636 in Noworossijsk stützen. Insgesamt sollen bis 2016 sechs solche U-Boote in der Schwarzmeer Flotte vorhanden sein.
Die mögliche Bestimmung des Kommandeurs der "Saporoschje" wäre nicht der erste Fall, dass ehemalige ukrainische Militärangehörige hohe Ämter in der russischen Seekriegsflotte übertragen bekamen. Im Juli 2014 bekam der erste Stellvertreter des Befehlshabers der Seestreitkräfte der Ukraine Sergej Jelisejew einen hohen Posten im Kommando der Baltischen Flotte und im April wurde durch Befehl Wladimir Putins der ex Oberbefehlshaber der ukrainischen Seestreitkräfte Konteradmiral Denis Beresowskij der Posten eines Stellvertreters des Befehlshabers der Schwarzmeer Flotte, Befehlshaber ist Admiral Alexander Witko, übertragen.

hillus

Interessant wäre es zu erfahren, ob gegen den "Fahnenflüchtigen" Kapt. 1. Ranges Robert Schagejew irgendwelche disziplinarische Maßnahmen laufen. Oder bleiben die Überläufer generell ungeschoren :?

Grüße Ronny

Hallo Ronny,

erstens ist es ein Witz, dass ein Kapitän zur See Kommandant eines solchen U-Bootes ist. Dafür gibt es eigentlich keine Dienstlaufbahnordnung. Da ist maximal ein Fregattenkapitän gefragt.

Ja, Fahnenflucht, dazu habe ich Dir eine PM geschrieben. Ich meine nur so, alle Militärs sagen doch immer nur, wir sind nur Soldaten und das ist unser Beruf. :BangHead:

Gruß  Jochen

Hallo,

bei einem Plausch am Telefon fragte ich den Ersten, habe ich da etwas verpasst mit dem Jelisejew? Ich hatte!! Er schickte mir gleich einen Link dazu. Darin war zu lesen, dass er Vizeadmiral ist und auf den Posten des Stellvertreters des Befehlshabers der Baltischen Flotte gehievt wurde!

Bis bald!

hillus

Moin,

Neues von der B-261 NOVOROSSIYSK!

NOVOROSSIYSK in Dienst der Schwarzmeer Flotte
Text: Verteidigungsministerium Russlands vom 17.09.2014

Das dieselelektrische U-Boot B-261 NOVOROSSIYSK wurde in den Kampfbestand der Schwarzmeerflotte aufgenommen. Gegenwärtig befindet sie sich aber noch bei den "Admiralitätswerften" in Sankt Petersburg.
Gegenwärtig bereiten sich die Besatzung und das Boot auf die Überführung zur Nord Flotte vor. Dort wird die Schlussetappe der staatlichen Tests des U-Bootes mit dem Raketenschießen der Rakete "Kalibr" stattfinden.
Nach Abschluss der staatlichen Tests wird B-261 NOVOROSSIYSK die Überführung zur Schwarzmeer Flotte antreten. Die Überführung wird durch die Norwegensee, der Durchfahrt durch Gibraltar und dem Mittelmeer zum ständigen Stützpunkt Noworossijsk führen.
B-261 NOVOROSSIYSK war der russischen Seekriegsflotte am 22. August übergeben und die Andreas Flagge hochgezogen worden. Es ist das erste U-Boot Typ VARSHAVYANKA, dass für die Schwarzmeerflotte gebaut wurde. Insgesamt werden sechs Boote für die Schwarzmeer Flotte gebaut.

Bemerkung hillus:
Nach der letzten Mitteilung sollten im Bereich der Nord Flotte die notwendigen Tieftauchversuche durchgeführt werden. Davon wird dem Leser keine Mitteilung gemacht. Dafür wird nun vom Schießen mit dem Raketenkomplex KALIBR für Flügelraketen gesprochen. Beides notwendig, keine Frage, aber warum solche unvollständigen Meldungen!!
Außerdem ist anzumerken, dass bei diesen U-Booten vom NATO Code KILO II gesprochen wird!

hillus

Moin,

wie im vorherigen Artikel angekündigt, ist nun B-261 zur Nord Flotte unterwegs.

B-261 NOVOROSSIYSK verlegt in die Nordflotte
Text: bmpd.livejournal vom 26.10.2014

Das dieselelektrische Typ U-Boot des Projektes 06363 B-261 NOVOROSSIYSK passierte am 24.10.2014 die Baltischen Meerengen (Öresund) und verlegt weiter durch die Nordsee und der Norwegensee zur Nordflotte. Dort wird das U-Boot und seine Besatzung zweiwöchige Tieftauchtests durchführen. Danach kehrt es nach Sankt Petersburg zurück. Später wird es über innere Wasserstraßen bis zum Jahresende in das Schwarze Meer überführt.
Der feierliche Akt des de Hissens der Seekriegsflagge erfolgte am 25.08.2014 bei der Bauwerft, der OAO "Admiralitätswerften" in St. Petersburg.

hillus

Das Foto der Passage des Oeresundes bitte hier scrollen, bis Foto kommt: http://bmpd.livejournal.com/

moin,

Zitat von: hillus am 28 Oktober 2014, 09:48:07
Später wird es über innere Wasserstraßen bis zum Jahresende in das Schwarze Meer überführt.

Ich weiß, daß es diesen Wasser- bzw. Seeweg gibt ..
.. aber warum ist er für ein operatives Boot vorzuziehen ?

Gruß, Urs

Hallo Urs - ich könnte mir vorstellen das die Kosten wesentlich geringer sind - Treibstoff- und dieser Weg ja eigentlich schon immer benutzt wurde. Plane darüber und schon sind Details auch nicht mehr erkennbar

Gruß - Achim - Trimmer

Zitat von: Urs Heßling am 28 Oktober 2014, 14:56:41
moin,

Zitat von: hillus am 28 Oktober 2014, 09:48:07
Später wird es über innere Wasserstraßen bis zum Jahresende in das Schwarze Meer überführt.

Ich weiß, daß es diesen Wasser- bzw. Seeweg gibt ..
.. aber warum ist er für ein operatives Boot vorzuziehen ?

Gruß, Urs

Evtl. meint da jemand, dass es am Bosporus zu viele neugierige Besitzer scharfer Ferngläser und hochauflösender Fotoapparate gibt?

Oder aber, es ist nach Wortlaut des Artikels 12 des Vertrages von Montreux eh verboten (da steht nur "for the purpose of rejoining their base") also Rückkehr zur Basis, nichts davon dass eine Passage erlaubt ist um das erste mal den neuen Heimathafen anzulaufen - was aber das ganze eh ad absurdum führt, da es explizit um Außerhalb des Scharzen Meeres gebaute bzw. gekaufte U-Boote geht.

Mein lieber Urs,

interessante Frage. Ich versuche es einmal historisch:
- In den Jahren des 2. Weltkrieges mussten auf Grund der Kriegslage Möglichkeiten geschaffen werden, um einmal die im Baltikum und Gebiet des Schwarzen Meeres in Bau befindlichen U-Boote vor dem Zugriff der Deutschen sowohl in den Stützpunkten als auch auf den Werften in Sicherheit zu bringen. Das gelang nicht in jedem Fall, vor allem dort, wo die deutschen Kräfte die sowjetischen Truppen regelrecht überrollten.

- Mit den inneren Wasserstraßen verfügte die Sowjetunion schon damals über ein gut ausgebautes Netz von Binnenwasserstraßen und Binnenseen mit den notwendigen Schleusen. Nur wenige künstliche Wasserstraßen mussten hinzugefügt werden. Das System der inneren Wasserwege war durchgängig vom Schwarzen Meer zur Ostsee bzw. weiter zum Nordmeer.

- Was für den Binnentransport fehlte, waren flachgehende Transportdocks, in denen die U-Boote (natürlich auch Überwasserschiffe) aufgenommen werden konnten, denn teilweise hatten die Wasserwege nur eine geringe Wassertiefe.
Das war im Bürgerkrieg 1918 - 1920 noch nicht so. Dort wurde u.a. das U-Boot MINOGA über solche Binnenwasserstraßen, aber auch über Land bei Saratow, gen Kaspisches Meer transportiert. Heute ist das alles durchgängig.

- Die Schwimmdocks waren teilweise sogenannte "Betonschwimmdocks". Es wurden also alle Möglichkeiten versucht, mit unterschiedlichsten "Schwimmkörpern" den Fahrbetrieb zu ermöglichen. Hinzu kommt aber noch eine damals oft angewandte Methode, die bereits die MINOGA erlebte. Schwimmpontons waren ein sehr oft benutztes Mittel der Überführung auf den inneren Wasserwegen.
Ebenso verfuhr man später bei der Überführung der in Komsomolsk am Amur gebauten U-Boote. Die stark dem Tidenhub, der Tidenwelle und der Versandung ausgesetzte Deltamündung des Amur gestattete nur eine geringe U-Bootstonnage, um sie in den Pazifik zu verlegen. Trotz der aller Bemühungen, die Transporttonnage gering zu halten, wurden fast alle dort gebauten U-Boote ab 1952 mit Transportdocks nach Bolschoj Kamen zum Fertigbau transportiert. Der war in Komsomolsk am Amur nicht möglich.

- Ein weiterer Grund des Transports auf inneren Wasserwegen zwischen Nordmeer, Ostsee und Schwarzen Meer war die möglichst hohe Geheimhaltung vor dem damaligen potentiellen Gegner. Das System der Satellitenüberwachung der USA begann ja erst ab ca. 1962 zu greifen. Hier liegen auch die relativ großen Lücken über den Bestand der damaligen Teilflotten. Alles war austauschbar und sogar der Weg der Schiffe in die Werften und umgekehrt war fast unsichtbar.

- Der letzte Punkt ist natürlich auch die Frage der Kosten. Egal ob jede Fahrt auch Training und Ausbildung für die Besatzung und das Boot ist, die Kosten sind immer ein wichtiger Faktor, vor allem in Friedenszeiten. Die B-261 NOVOROSSIYSK hat ja eine lange Phase der Erprobung und Abnahme hinter sich und sicherlich wird man jetzt die Überführung zur Nord Flotte für vielfältigste Ausbildung nutzen, was natürlich überall so gemacht wird.

- Ein letzter Punkt sollte auch eine Rolle spielen. Bis Dezember soll die Neubildung einer U-Bootsbrigade in Noworissijsk abgeschlossen sein. (Ich berichtete darüber hier im FMA.) Da sollte dann auch das niegelnagelneue U-Boot vor Ort sein, denn die ALROSA wäre noch in der Werft und die anderen beiden Schul-U-Boote sollten nicht gerade solch einer Feierlichkeit entsprechen.

moin, Jochen,
Danke für die ausführliche Antwort  :MG:

Wirklich überzeugt bin ich noch nicht. Ein Einzelmarsch durch die Nordsee, die Biskaya und das Mittelmeer müßte doch der Traum eines Kommandanten sein, um seine Besatzung "auf Draht" zu bringen, nachdem man vorher lange Erprobungen fuhr.
Die Finanzen können es natürlich sein ..

Gruß, Urs

Lieber Urs,

jetzt vergisst Du aber, dass die Russen da und in vielen anderen Dingen völlig anders ticken. Da spielt der Traum des Kommandanten keine Rolle.
Interssant wär noch, um an Tostan anzuknüpfen, werden wir die neuen Boote auch im Mittelmeer sehen? Eigentlich ja, denn die ALROSA nahm ja vom 12.05.2011 bis 06.2011 an der Rettungsübung BOLD MONARCH mehrerer Flotten im Mittelmeer und Atlantik teil. Im Juli 2011 lief sie nach Übungsende in die Ostsee nach Kronstadt zur planmäßigen Werftüberholung.
Letztlich endete am 21.09.2011 die mehr als einmonatigen Überführung von Kronstadt nach Sewastopol, zur Sicherung fuhr bis zum spanischen Hafen Ceuta der Rettungsschlepper der BF SB-921 mit, weiter bis Sewastopol dann der Rettungsschlepper SHAKHTER der SF.

Ich meine, nach dem Vertrag von Montreux fragt wohl heute niemand mehr ernsthaft!

Viele Grüße  Jochen

moin, Jochen

Zitat von: hillus am 28 Oktober 2014, 16:03:19
jetzt vergisst Du aber, dass die Russen da und in vielen anderen Dingen völlig anders ticken. Da spielt der Traum des Kommandanten keine Rolle.

:MG:   (:cry:)

Gruß, Urs

Zitat von: hillus am 28 Oktober 2014, 16:03:19

Ich meine, nach dem Vertrag von Montreux fragt wohl heute niemand mehr ernsthaft!

Ich glaube da irrst du dich! Der Vertrag von Montreux ist noch äußerst relevant, siehe z.B. http://dtj-online.de/schwarzes-meer-russland-tuerkei-vertrag-von-montreux-25150 und http://derstandard.at/1219060451477

Vor allem Russland und die Türkei pochen auf dessen Einhaltung. Die Türkei, weil er ihr mehr Kontrolle über den Bosporus einräumt als das UN-Seerechtsübereinkommen, und Russland weil das Schwarze Meer mit dem Vertrag de facto ein Russischer Teich ist.

Klar hat auch Russland Einschränkungen dadurch aber die sind minimal im Vergleich zu den Flotten der Nicht-Anrainer. Im Schwarzen Meer stationierte U-Boote dürfen passieren(allerdings aufgetaucht) - daher werden wir die Boote wohl auch im Mittelmeer sehen(oder zumindest werden sie dort sein, auch wenn wir sie nicht sehen)
Alle anderen Schiffe der Russischen Marine dürfen ebenso passieren, denn sie hat ja keine Flugzeugträger im Sinne des Vertrages. Im Gegenzug sind Nicht-Anrainer arg eingeschränkt bei der Flottentonnage(30-000 bis 45.000 ts je nach Flotten der Anrainer), der Aufenthaltsdauer im Schwarzen Meer und auch bei den Schiffsklassen(keine U-Boote, keine Träger und auch keine Großkampfschiffe(ok, die hat seit der Außendienststellung der letzten Iowas eh nur noch Russland mit den Kirows))

Hallo,

die erste Serie neuer U-Boote für die Schwarzmeer Flotte ist komplett.

Bei den " Admiralitätswerften" wurden zwei neue U-Boote auf Stapel gelegt
Text: Admiralitätswerften vom 30.10.2014

Bei den OAO "Admiralitätswerften" wurde am 30. Oktober 2014 die Zeremonie der Kiellegung von zwei großen dieselelektrischen U-Booten des Projektes 636.3, der NOVGOROD VELIKIY und KOLPINO, durchgeführt.
An der feierlichen Veranstaltung nahmen als Vertreter der Seekriegsflotte der Stellvertreter des Oberbefehlshabers der Seekriegsflotte der Russischen Föderation Vizeadmiral Alexander Fedotenkow, der Gouverneur von Sankt Petersburg Georgij Poltawtschenko, der Generaldirektor der OAO "Admiralitätswerften" Alexander Busakow, der erste Stellvertreter des Generaldirektors der OAO "ZKB МТ Rubin" Walentin Frolow und der Stellvertreter des Gouverneurs des Gebietes Nowgorod Wladimir Warfolomejew teil.

Alexander Busakow nannte dieses Ereignis besonders symbolisch, da es an der Schwelle des 310. Jubileums der Admiralitätswerften geschieht: "Heute legen wir die letzten zwei einer Serie von U-Booten für die Seekriegsflotte Russlands auf Stapel. Heute können wir sagen, dass ihr Bau zu einer Art von "Lokomotive "wurde, die dazu führte, die Leistungsfähigkeiten der Werft und des Stammpersonals der Werften zu erhöhen. Allein in den letzten 3,5 Jahren wuchs die Anzahl der Arbeiter des Unternehmens fast auf 800 Menschen. Heute ist es die Hauptsache, das aufgenommene Tempo nicht zu verringern. Deshalb sind wir zur Fortsetzung des Baus bereit und wir warten auf die Bestellung einer neue Serie solcher U-Boote von der Seekriegsflotte!"

"Heute hat nicht nur ein Tag für die Schiffbauer, sondern auch ein Tag der Erweiterung der Seekriegsflotte Russlands, bemerkte Vizeadmiral Alexander Fedotenkow. Dazu haben die Admiralitätswerften einen großen Beitrag geleistet. Die heutige Grundsteinlegung ist die beste Bestätigung dafür, dass die jetzigen Schiffbauer der Admiralitätswerften die Ehre der Großmachttraditionen, die mit ihrem Schöpfer und Gründer der russischen Flotte Peter I. begannen, fortsetzen".

Die U-Boote NOVGOROD VELIKIY und KOLPINO des Projektes 636.3 beenden eine Serie von sechs Schiffen, die bei der OAO "Admiralitätswerften" für die Seekriegsflotte Russlands gebaut werden. Das Typboot der Serie, B-261 NOVOROSSIYSK, wurde der russischen Seekriegsflotte am 22. August übergeben, am 21. Oktober begannen die werkseigenen Probefahrten des zweiten Bootes ROSTOV NA DONU, das dem Besteller bis zum Ende 2014 auch übergeben wird. Mit dem dritten Schiff,  der STARYY  OSKOL, begannen die Standerprobungen. Das am 20. Februar 2014 auf Stapel gelegte vierte U-Boot KRASNODAR befindet sich auf Stapel in der Bauperiode.

Bis bald!

hillus

Hallo,

für alle 6 U-Boote liegen nun die taktischen Nummern vor.
Gefehlt hat nur noch die Nummer der KOLPINO.

Dies ist jetzt mit B-271 bekannt geworden. Damit kann nun Olpe neben den Stapellauf-Daten der B-268  VELIKIY NOVGOROD auch die B-271 KOLPINO ergänzen!
Lieber Olaf, ich freue mich auf Deine neue ergänzte Liste!!

hillus (Jochen)

Zitat von: hillus am 01 November 2014, 18:25:04
... Damit kann nun Olpe neben den Stapellauf-Daten der B-268 NOVGOROD VELIKIY auch die B-271 KOLPINO ergänzen! Lieber Olaf, ich freue mich auf Deine neue ergänzte Liste!!

Hallo,
... immer gerne ... !  :MG:

U-Boote im Bau/Planung mit konventionellem Antrieb, Stand 01.11.2014:
[tabular type=2]
[row]
[head] U-Bootname [/head] [head]Bau-Nr.[/head] [head]U-Boottyp[/head][head]NATO-Klasse[/head][head]Anmerkungen[/head]
[/row]

[row][data]________________________[/data]
        [data]________[/data]
        [data]__________________[/data]
        [data]_____________[/data]
        [data]______________________________[/data]
[/row]

[row]
[data]B-261 "NOVOROSSIYSK"[/data]
[data]01670[/data]
[data]06363/636.3 PALTUS[/data]
[data]Improved KILO [/data]
[data]22.08.2014 in Dienst[/data]
[/row]

[row]
[data]B-237 "ROSTOV-NA-DONU"[/data]
[data]01671[/data]
[data]06363/636.3 PALTUS[/data]
[data]Improved KILO [/data]
[data]im Bau, 21.10.2014 Probefahrten[/data]
[/row]

[row]
[data]B-262 "STARYY OSKOL"[/data]
[data]01672[/data]
[data]06363/636.3 PALTUS[/data]
[data]Improved KILO [/data]
[data]im Bau, 10.2014 Standerprobungen[/data]
[/row]

[row]
[data]B-265 "KRASNODAR"[/data]
[data]01673[/data]
[data]06363/636.3 PALTUS[/data]
[data]Improved KILO [/data]
[data]im Bau, 20.02.2012 Kiellegung [/data]
[/row]

[row]
[data]B-268 "VELIKIY NOVGOROD"[/data]
[data]01674[/data]
[data]06363/636.3 PALTUS[/data]
[data]Improved KILO [/data]
[data]im Bau, 31.10.2014 Kiellegung[/data]
[/row]

[row]
[data]B-271 "KOLPINO"[/data]
[data]01675[/data]
[data]06363/636.3 PALTUS[/data]
[data]Improved KILO [/data]
[data]im Bau, 31.10.2014 Kiellegung[/data]
[/row]

[row]
[data][/data]
[data][/data]
[data][/data]
[data][/data]
[data][/data]
[/row]

[row]
[data]B-586 "KRONSTADT"[/data]
[data]01571[/data]
[data]677 LADA[/data]
[data]LADA[/data]
[data]Bau ?, 2015 gepl. Fertigstellung[/data]
[/row]

[row]
[data]B-587 "SEVASTOPOL'"[/data]
[data]01572[/data]
[data]677 LADA[/data]
[data]LADA[/data]
[data]Bau ?, 2016 gepl. Fertigstellung[/data]
[/row]

[/tabular]

Grüsse
OLPE

Hallo,
ergänzend zu den Daten unten ein Bild aus der Halle der Bauwerft und ein VideoClip:

• Bild aus der Halle (http://gov.spb.ru/static/writable/mediact/photo/2014/10/30/2014-10-30_11-38-00_-_0D2K6765.JPG)
• VideoClip (russ., Dauer ca. 2,34 Min.) (https://www.youtube.com/watch?v=H4qWbVTkUnM)

Grüsse
OLPE

Moin Moin,

inzwischen ist das Typschiff der für die russischen Schwarzmeerflotte gebauten U-Boote im Norden eingetroffen, wie in den vergangenen Tagen gemeldet wurde:

Quelle mil.ru vom Donnerstag, den 06.November 2014 (14.13):



Das dieselelektrische Typ-Unterseeboot (DEPL)  ,,Novorossiysk" (,,Hoвороссийск") des Projekts 636.3 hat die zwei Wochen dauernde Flottenverlegungsfahrt von dem Schiffbauunternehmen in Sankt-Petersburg  in die Nordflotte für das Durchlaufen der Tiefwassererprobungen abgeschlossen.

Der Besatzung der ,,Novorossiysk" (,,Hoвороссийск") steht das Durchlaufen einer weiteren Etappe der Staatlichen Erprobungen im Bereich der Barents-See, wie auch das Ablegen des Gefechtsausbildungskurses bevor; außerdem ist das Kriegsschiff auf die darauf folgende Verlegung zum ständigen Stationierungsort vorzubereiten.

Das dieselelektrische Unterseeboot ,,Novorossiysk" (,,Hoвороссийск") wurde das erste Unterseeboot des Serie des Projekts 636.3, das in der Nordflotte für die Vervollkommnung der Ausbildung der Besatzung eintraf, da es die größte Erfahrung bei der Nutzung von Unterseebooten dieser Klasse gegenwärtig nur bei den Nordflotten-U-Bootfahrern gibt, die sich erfolgreich Kriegsschiffe des vorhergehenden Projekts erfolgreich erschlossen haben – des Projekts 877 (,,Varshavyanka").

Unterseeboote der ,,Novorossiysk" (,,Hoвороссийск")-Klasse gehören zur dritten Generation von Dieselunterseebooten. Sie werden zu den geräuschärmsten in der Welt gezählt und haben im Vergleich mit vorhergehenden Projekten eine höhere Gefechtseffektivität, neueste Komplexe bei Raketen-Torpedowaffen, bei der Funkelektronik und der Hydroakustik.

U-Boote dieser Klasse können sowohl Unterwasser-, als auch dem Überwasserkriegsschiffen entgegen stehen und sind für den Schutz von Marinebasen, der maritimen Küsten und der Seeverbindungslinien vorgesehen.

Die Geschwindigkeit der Überwasserfahrt der Unterseeboote beträgt 20 kn, die maximale Tauchtiefe rund 300 m, die Autonomie der Fahrt 45 Tage, die Besatzung umfaßt 52 Mann und die Unterwasser-Wasserverdrängung beträgt rund 4.000 t.

Hier ist das ganze nachzulesen (mit einer kleinen Bilderstrecke): http://function.mil.ru/news_page/country/more.htm?id=11998960@egNews


Meiner Meinung nach wird neben der Tiefwassererprobung auch noch der weitreichende Flugkörperkomplex "Club-S" erprobt, was in der Ostsee ob der begrenzt zur Verfügung stehenden Bereiche nicht möglich ist.

Bereits am 3.November wurde berichtet, dass die Bau-Nr. 3 der für Vietnam gebauten dieselelektrischen Unterseeboote der "Kilo"-Klasse (Projekt 636.1) fertig ist und der Abtransport nach Vietnam noch für 2014 zu erwarten ist (sicherlich wieder "huckepack" in einem Dockschiff). Die Bau-Nr. 4 folgt dann 2015.

Hier ist diese Information nachzulesen: http://flot.com/news/navy/?ELEMENT_ID=174196

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)

moin,

Zitat von: Kaschube_29 am 09 November 2014, 21:25:31
U-Boote dieser Klasse .. sind für den Schutz von Marinebasen, der maritimen Küsten und der Seeverbindungslinien vorgesehen.

also rein defensive Aufgaben ...  :| :wink: :-D

Gruß, Urs

Natürlich defensiv. Wie mittlerweile die deutschen U-Boote auch. Wahrscheinlich hat man noch vergessen zu schreiben, das sie auch Aufklärung durchführen können. Wenn ich unsere Zeitungen lese wird mir ja auch suggeriert, dass wir auch nur Aufklärungs U-Boote bauen.
Nochmal zu den inneren Wasserwegen. Viele Werften liegen dort, früher wurden in Gorki, heute Nishni Niowgorod, Atom-U Boote gebaut und in den Norden verbracht. Ekranoplane wurden gebaut. In Jaroslawl wurden die TS Boote gebaut, in Rybinsk am Ladogasee Raketenschiffe und Schnellboote. In Selenodolsk an der Wolga werden heute Schiffe in Fregattengröße gebaut und ins schwarze Meer oder nach St. Petersburg verbracht. Das ist alles völlig normal und hat nicht mehr irgendwelche Geheimhaltungsgründe, die unbedingt hinterfragt werden müssen.

Moin Moin,

inzwischen gibt es neue Meldungen zum Baufortschritt der Unterseeboote für die russische Schwarzmeerflotte und insbesondere zur Baunummer 2:

Quelle flotprom.ru vom Montag, den 17.November 2014 (11.22):


Das dieselelektrische Unterseeboot ,,Rostov-na-Donu" (,,Pocтов-на-Дону") wird nach der Übergabe an die Seekriegsflotte eine zweiwöchige Verlegungsfahrt von Sankt-Petersburg in die Nordflotte durchführen.

An den Tiefwassererprobungen in der Barents-See werden die Erprobungen der Bordsysteme und der Waffen des Unterseebootes durchgeführt, teilt der Pressedienst des Verteidigungsministeriums der Russischen Föderation mit.

Anfang November traf das Typ-Unterseeboot des Projekts 636.3, die ,,Novorossiyk" (,,Новороссийск"), in der Nordflotte ein. Die ,,Rostov-na-Donu" (,,Pocтов-на-Дону") ist das nächste Unterseeboot der Klasse. Ob die übrigen vier Unterseeboote der Klasse Erprobungen in der Nordflotte durchlaufen werden, wurde nicht mitgeteilt.

Die Serie von sechs Unterseebooten des modernisierten ,,Varshavyanka"-Projekts wird für die Seekriegsflotte der Russischen Föderation von den ,,Admiralitätswerften" gebaut. Es ist geplant, dass alle Unterseeboote in den Bestand der Schwarzmeerflotte eingehen werden. Die Übergabe der ,,Rostov-na-Donu" (,,Pocтов-на-Дону") ist für den 25.November vorgesehen.

Die grundlegenden taktisch-technischen Eigenschaften des Unterseebootes ,,Rostov-na-Donu" (,,Pocтов-на-Дону") sind nachfolgende:
- Geschwindigkeit bei Überwasserfahrt        17 kn
- Geschwindigkeit bei Unterwasserfahrt       rund 20 kn
- Arbeitstauchtiefe                                     mehr als 240 m
- maximale Tauchtiefe                                rund 300 m
- Autonomie der Fahrt                                45 Tage
- Besatzung                                               52 Mann
- Überwasser-Wasserverdrängung               rund 2.500 t
- Unterwasser-Wasserverdrängung              rund 4.000 t
- Länge                                                     mehr als 70 m
- Breite                                                     rund 10 m
- Anzahl der Torpedorohre                          6

Hier die russische Originalmeldung: http://flotprom.ru/2014/175512/


Eine gute Nacht wünscht

Kaschube_29 (Axel)

Moin Moin,

inzwischen ist wieder einige Zeit verstrichen und so wurde zur  folgendes gemeldet:

Quelle itar-tass.com vom Dienstag, den 30.Dezember 2014 (14.37):


Sankt-Petersburg, 30.Dezember – TASS. Das zweite dieselelektrische Unterseeboot des Projekts 636.3 ,,Rostov-na-Donu" (,,Pocтов-на-Дону"), das für die Schwarzmeerflotte vorgesehen ist, wurde offiziell in den Bestand der russischen Seekriegsflotte übernommen. Dies teilte gegenüber TASS ein Vertreter der ,,Admiralitätswerften" mit.

Auf dem Unterseeboot wurde die Andreasflagge gehißt; ab diesem Zeitpunkt zählt es als offiziell in den Gefechtsbestand der Seekriegsflotte aufgenommen.

,,Der Befehl des Oberbefehlshabers der Seekriegsflotte über den Einbezug der «Rostov-na-Donu» («Pocтов-на-Дону») in den Bestand der 4.selbständigen Brigade der Schwarzmeerflotte (4-ya otdel´naya brigada Chernomorskogo flota [4-я отдельнaя бригадa Черноморского флота]) mit Stationierung in Novorossiysk (Hoвороссийск) verlesen", präzisierte ein Vertreter des Unternehmens.

An der Zeremonie nahm der Stellvertreter des Oberbefehlshabers der russischen Seekriegsflotte Vizeadmiral Alexander Fedotenkow (Aлександр Федотенков) und der Generaldirektor der ,,Admiralitätswerfen" Alexander Busakow (Aлександр Бузаков) teil.

Fedotenkow erinnerte daran, dass das Typunterseeboot, die ,,Novorossiysk" (,,Hoвороссийск"), sich gegenwärtig in der Nordflotte befindet. Es wurde mitgeteilt, dass sie zusätzliche Tiefwassererprobungen vor der Abreise in das Schwarze Meer ausführt. Nach der Aussage vom Vizeadmiral wird die ,,Rostov-na-Donu" (,,Pocтов-на-Дону") ebenfalls zunächst nach Norden geschickt.

Wie der Oberbefehlshaber der russischen Seekriegsflotte Admiral Wiktor Tschirkow (Bиктор Чирков) mitteilte, wird es in der ersten Hälfte des Jahres 2015 in das Schwarze Meer geschickt. ,,Das U-Boot durchläuft die Etappe der Tiefwassererprobungen", präzisierte der Admiral.
,,Das ist ein würdevoller Jahresabschluß für die «Admiralitätswerften», wir übergaben zwei U-Boote an die Seekriegsflotte der Russischen Föderation und zwei für einen ausländischen Auftraggeber. Das Kriegsschiff (die «Rostov-na-Donu» [«Pocтов-на-Дону»]) hat im Verlauf der Erprobungen alle gestellten Charakteristika bestätigt", merkte der Generaldirektor der Werft an.

Im Verlauf der Zeremonie erhielten Vertreter des ,,Zentralen Konstruktionsbüro für Marinetechnik «Rubin»" , das das Projekt ausgearbeitet hat, als auch der ,,Admiralitätswerften" Auszeichnungen des Verteidigungsministeriums.

Insgesamt ist es geplant, für die Schwarzmeerflotte bis zum Jahre 2016 sechs Unterseeboote des Projekts 636.3 zu bauen, die auch als ,,Warschawjanka" (,,Varshavyanka" [,,Варшавянка"]) bekannt wurden.

Hier ist die Meldung nachzulesen (und sind auch einige Bilder zu sehen): http://itar-tass.com/spb-news/1680418
Übrigens: auf dem Bild 4 ist im Hintergrund auf der anderen Seite der Newa ein Blick auf das bei der "Baltischen Werft" im Bau befindliche schwimmende Atomkraftwerk "Akademik Lomonosov" ("Академик Ломоносов") zu erhaschen und auf dem Bild 6 ist im Hintergrund der 350-t Demag-Kran zu sehen...

Damit gibt es für die Schwarzmeerflotte wieder eine Brigade als Organisationsform des Verbands, in den die U-Boote eingehen werden. Bislang waren die einzigen beiden "Kilo"-U-Boote in einer U-Bootabteilung geführt...
Als Stationierungsort ist (zumindest) nominell Noworossijsk gewählt worden, um vielleicht auch die Durchfahrt durch den Bosporus zu vereinfachen angesichts des Vertrags von Montreux und auch den westlichen Sanktionen zur Krim die Schärfe zu nehmen...

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)

Hallo,
das nächste Boot, die B-262 "STARYY OSKOL'" ist zur Probefahrt ausgelaufen. Die Bordnummer z.Z.: [481].

• B-262 "STARYY OSKOL' I (http://sdelanounas.ru/i/c/2/r/f_c2RlbGFub3VuYXMucnUvdXBsb2Fkcy84LzgvODg5MTQyNTcyODYwMF9vcmlnLmpwZWc_X19pZD01OTUzMw==.jpeg)
• B-262 "STARYY OSKOL' II (https://pp.vk.me/c624230/v624230184/215fc/urTVmULRuDM.jpg)

Grüsse
OLPE

Moin,

nun hat die Schwarzmeer Flotte wieder eine U-Bootsbrigade!

In der Schwarzmeerflotte ist die Brigade der U-Boote neu gebildet worden

In der Schwarzmeer Flotte ist die U-Boot-Sonderbrigade am (17.03.2015) neu gebildet worden. Zum Brigadechef wurde Kapitän zur See Magaram Adigjuselow ernannt.

In die neue Brigade gehen die neuesten U-Boote des Projektes 636.3 ein, die derzeit noch in der Erprobung bei der Nord Flotte und Baltischen Flotte sind bzw. im Bau auf der OAO Admiralitätswerften in St. Petersburg sind.

Magaram Jagischewitsch Adigjuselow wurde im Dorf Kurusch des Chussajurtowski Bezirkes der Republik Dagestan am 5. Dezember 1975 geboren.. Er beendete die Seeoffiziersschule der Pazifik Flotte namens "S.О Makarow" im Jahre 1998 und stieg dort als Kommandeur der hydroakustischen Gruppe eines U-Bootes der Pazifikflotte auf. Nach einem Jahr wurde er zum Kommandeur des radiotechnischen Gefechtsabschnittes ernannt. Auf diesem Posten befand er sich drei Jahre. Nach der Absolvierung  des Kommandantenlehrganges diente er für zwei Jahre als 1. Offizier und zwei Jahre als Kommandant des U-Bootes. Nach dem Abschluss der Seekriegsakademie im Jahre 2008 erhielt er die Ernennung zum Stellvertreter des Brigadechefs. Nach einem Jahr auf diesem Posten wurde er zum Chef des  Stabes einer anderen U-Bootsbrigade ernannt. Zum Brigadechef der wieder neu geschaffenen U-Bootsbrigade der Schwarzmeer Flotte war er von der Pazifik Flotte vorgeschlagen worden, wo er seinen bisheriger Dienst absolvierte. Er ist verheiratet, hat eine Tochter und einen Sohn.

Früher verfügte die Schwarzmeerflotte über die 14. U-Bootsdivision, die bei ihrer Bildung am 30.03.1967 über 47 U-Boote verfügte. Die in ihren Bestand eingehenden Brigaden und Abteilungen stützten sich in Sewastopol, Balaklawa, Feodossija, und ab 1975 auch in Odessa. Es war die Periode, wo in der Division 61 U-Boote in Dienst waren. Die 14. Division hatte in ihrer 27-jährigen Existenz 102 Boote ständig und 25 U-Boote vorübergehend im Bestand, vor allem fast alle Projekte von Diesel-U-Booten. Vier Mal eroberte sie die Ehrenpreise des Obersten Befehlshabers der Seekriegsflotte nach dem Raketenschießen und 18 Mal nach dem Torpedoschießen. In der neueren Zeit waren die Unterwasserkräfte der Schwarzmeer Flotte in der 247. Sonderabteilung zusammengefasst, die sich in Sewastopol stützte. Als Abteilungschef war die gesamte Zeit Kapitän zur See Anatolij Warotschkin eingesetzt. Sie verfügte über zwei Diesel-U-Boote, die B-871 ALROSA und die in der Generalüberholung befindliche B-380 GORKOVSKIY KOMSOMOLETS. Während die B-380 GORKOVSKIY KOMSOMOLETS (Projekt 641-B) wohl den Weg in den Hochofen gehen wird, sollte die B-371 ALROSA (Projekt 877-E) in den nächsten Jahren mit den sechs neuen U-Booten den Bestand der Sonderbrigade bilden.

Anmerkung:
Neben bereits vorgenommenen Präzisierungen des Textes ist weiter anzumerken, dass B-380 2008 den Namen SVYATOY KNYAZ GEORGIY erhielt. Im Jahre 2010 wurde das Boot auf Anweisung des Oberbefehlshabers der Seekriegsflotte zur Verwertung freigegeben, nachdem ca. 1,6 Mrd. Rubel verbraucht waren und nochmals 800 Mio. Rubel notwendig gewesen wären. Im Jahre 2012 immer noch im Schwimmdock PD-16 befindlich. Am 12.11.2012 der Entscheid des Oberkommandos der SKF über die Rückkehr von B-380 in den Bestand der Schwarzmeer Flotte Die Fortsetzung der Instandsetzung sollte 2013 beginnen. Nach der Fertigstellung sollte das Boot bis zum Zulauf der U-Boote der LADA-Klasse(Projekt 677) in Dienst gehalten werden. B-380 sollte umfassend modernisiert werden, aber dafür gibt es derzeit keine entsprechende Ausrüstungen. Die Schwarzmeer Flotte sollte damit neben der B-871 ALROSA über zwei Kampf-U-Boote verfügen. Die Stationierung sollte in Noworossijsk erfolgen. 2014 befand sich B-380 immer noch im Schwimmdock PD-16. Nach letzten Meldungen besteht die Möglichkeit der Umrüstung zu einer schwimmenden Batterieladestation. Allein mir fehlt der Glaube!!


Bis gleich!

hillus

Moin,

man solle sich nicht mit halben Sachen zufrieden geben. Nach Suche bei der Pazifik Flotte in meinem Archiv kann ich nun auch genau die Stationen von Kapitän zur See Magaram Jagischewitsch Adigjuselow angeben.

1. Kommandantenzeit:
    von 10.2006 bis 2008 auf B-494 (Projekt 877) der 182. Sonderbrigade der 16. Rotbannereskadra der Pazifik
    Flotte

2. Führungsposten:
    von 08.2008 bis 2009 Stellvertreter des Brigadechefs der 182. Sonderbrigade der 16. Rotbannereskadra der
    Pazifik Flotte

    von 2009 bis 2014 Chef des Stabes der 19. Sonderbrigade der Primorsker Flottille gemischter Kräfte der
    Pazifik Flotte

    ab 2015 Brigadechef der 4. Sonderbrigade der U-Boote der Schwarzmeer Flotte

Bis gleich!

hillus

     

Moin,

hier eine kleine Ergänzung zur 4. Sonderbrigade der U-Boote der Schwarzmeer Flotte. Wie bereits in einem früheren Thread von mir geschrieben, sollte sich die neue U-Bootsbrigade im Dezember 2014 bilden. Wie ich jetzt genau ermitteln konnte, "der erste" mailte mir da was Feines zu, wurde die 4. Sonderbrigade bereits am 01.12.2014 neu aufgestellt. In ihren Bestand werden alle sechs neuen U-Boote des Projekts 636.3 und die B-871 ALROSA eingehen. Die B-380 ist immer noch unfertig im Schwimmdock PD-16.

Es ändert sich dabei nichts an der Ernennung von Kapitän zur See Magaram Jagischewitsch Adigjuselow als neuen Brigadechef.

hillus

Moin Moin,

inzwischen ist die Bau-Nr. 2 des Projekts 636.3 "Rostov-na-Donu" ("Pocтов-на-Дону") am 17.April 2015 aus Kronstadt (Kpoнштадт) auslaufend gemeldet worden, um über die Ostsee-Zugänge in Richtung Nordflotte in den Stützpunkt Poljarnyj (Полярный) zur Durchführung der Tiefwassererprobungen und der Waffenerprobungen (Seeziel- bzw. Landziel-FK "Club-S") durchzuführen.

Hier die russische Quelle (dort kann auch ein Video angeklickt werden): http://flot.com/2015/192259/

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)

Moin Moin,

heute erfolgte das Zuwasserlassen des vierten dieselelektrischen U-Bootes des Projekts 636.3 für die Schwarzmeerflotte "Krasnodar" ("Kpacнодар") auf den "Admiralitätswerften" in Sankt-Petersburg in Anwesenheit des Oberbefehlshabers der russischen Seekriegsflotte Admiral Wiktor Tschirkow.

Hier ist eine Meldung dazu zu finden: http://tass.ru/armiya-i-opk/1930860

Bis Ende des Jahres 2015 sollen die ersten beiden U-Boote des Projekts 636.3 (die "Novorossiysk" ["Hoвороссийск"] und die "Rostov-na-Donu" ["Pocтов-на-Дону"]) in der Schwarzmeerflotte eintreffen.

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)

Moin Moin,

heute wurde das Einlaufen von zwei russischen dieselelektrischen Unterseebooten in Poljarnyj () gemeldet:

- die Bau-Nr. 2 des Projekts 0636.3 "Rostov-na-Donu" ("Pocтов-на-Дону"), die für die russische Schwarzmeerflotte vorgesehen ist, traf in der Nordflotte für die Durchführung von Erprobungen (Tieftaucherprobungen und auch Waffenerprobungen) ein.

- ebenfalls traf nach einer längeren Aufenthaltszeit im Bereich der Baltischen Flotte (für die Unterstützung der Ausbildung, als auch die Unterstützung der Erprobungen von dieselelektrischen  [für Vietnam und auch die Russische Föderation vorgesehenen] Neubau-U-Booten) das Nordflotten-Unterseeboot "Magnitogorsk" ("Maгнитогорск"; Projekt 877) wieder im Heimathafen ein.

Hier wurden diese beiden Ereignisse gemeldet:
http://ria.ru/defense_safety/20150522/1065930488.html
http://ria.ru/defense_safety/20150522/1065933282.html

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)

Moin Moin,

inzwischen wurde das dritte dieselelektrische Unterseeboot des Projekts 636.3 ,,Staryy Oskol" (,,Cтарый Оскол") an die russische Seekriegsflotte übergeben, wie inzwischen gemeldet wurde:

Quelle tass.ru vom Donnerstag, den 25.Juni 2015 (14.28):


Moskau, 25.Juni – TASS. Das dieselelektrische Unterseeboot (DEPL = dizel´-elektricheskaya podvodnaya lodka [ДЭПЛ = дизель-электрическая подводная лодка])  für die Schwarzmeerflotte  ,,Staryy Oskol" (,,Cтарый Оскол") wurde heute der Flotte übergeben. Dies teilte eine Quelle im Oberkommando der russischen Seekriegsflotte gegenüber TASS mit.

,,Heute wurde in Sankt-Petersburg das Schriftstück über die Übernahme-Übergabe des dritten Unterseebootes vom Projekt 636 für die Schwarzmeerflotte unterzeichnet", sagte der Gesprächspartner der Agentur. Er erinnerte daran, dass das Unterseeboot erst nach dem Hissen der Andreasflagge offiziell in den Gefechtsbestand der Flotte eingeht. Die Zeremonie wird im Rahmen der ,,Internationalen Marineausstellung-2015" (IMDS-2015 = International Maritime Defence Show-2015; russische Bezeichnung: MVMS-2015 = Mezhdunarodnyy voyenno-morskoy salon-2015 [MBMC-2015 = Meждyнародный Военно-Mopcкoй Caлoн-2015])  in Sankt-Petersburg  stattfinden, voraussichtlich am 3.Juli.

Das vierte Unterseeboot der Klasse, die ,,Krasnodar" (,,Kpacнодар"), wird der russischen Seekriegsflotte im November diesen Jahres übergeben. Das fünfte und sechste Unterseeboot ,,Velikiy Novgorod" (,,Beликий Новгород") und ,,Kolpino" (,,Koлпино") werden die Militärangehörigen im November 2016 erhalten.

Die Schwarzmeerflotte sollt insgesamt sechs Unterseeboote des Projekts 636.3 ,,Warschawjanka" (,,Bapшавянка") erhalten, die auf den ,,Admiralitätswerften"  gebaut werden. Die ersten beiden, die die Namen ,,Novorossiysk" (,,Hoвороссийск") und ,,Rostov-na-Donu" (,,Pocтов-на-Дону") erhielten, wurden den Militärangehörigen im vergangenen Jahr gebaut und durchlaufen gegenwärtig Tiefwassererprobungen in der Nordflotte.


Hier ist diese Meldung nachzulesen: http://tass.ru/armiya-i-opk/2070883



Damit ist die Hälfte der Sechser-Serie der "Kilo"-Klasse für die russische Schwarzmeerflotte schon fertiggestellt; die ursprünglich nur für wenige Wochen geplanten Erprobungen der ersten Einheiten dieser Klasse im Bereich der Nordflotte hingegen ziehen sich kräftig in die Länge...

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)

Hallo,
die B-262 "STARYY OSKOL" beim Schleppen (um den Juni 2015) ...  --/>/> klick (http://sdelanounas.ru/i/c/z/u/f_czU4LnJhZGlrYWwucnUvaTE2Mi8xNTA2LzZiL2NmM2I3ZmNlYWNlNi5qcGc_X19pZD02NDIxOQ==.jpeg)
Grüsse
OLPE

Moin Moin,

inzwischen wurde eine Meldung veröffentlicht, nach der die Erprobungen der Typ-Einheit des Projekts 636.3 "Warschawjanka" für die russische Schwarzmeerflotte ,,Novorossiysk" (,,Hoвороссийск") im Bereich der russischen Nordflotte abgeschlossen wurde:

Quelle tass.ru vom Dienstag, den 4.August 2015 (10.09):


Moskau , 4.August – TASS. Das dieselelektrische Unterseeboot (DEPL = dizel´-elektricheskaya podvodnaya lodka [ДЭПЛ = дизель-электрическая подводная лодка])  ,,Novorossiysk" (,,Hoвороссийск") des Projekts 636 ,,Warschawjanka"  (,,Bapшавянка") hat den Erprobungskomplex in der Nordflotte mit dem Start einer aerodynamischen Rakete aus der Barents-See auf ein Ziel im Übungsgebiet Tschischa (Chizha [Чижа]) im Archangelsker Gebiet (Arkhangel´skaya oblast´ [Apxaнгельская область]) abgeschlossen. Dies teilte der den Dienstposten des Leiters des Pressedienstes der Nordflotte zeitweilig ausführende Kapitän 2.Ranges Andrej Lusik (Aндрей Лузик) mit.

,,Heute hat die Besatzung den Zyklus der Basisausbildung des Kriegsschiffs abgeschlossen, führte das Auffüllen der Vorräte durch und ist vollständig für die Ausführung der Flottenverlegungsfahrt aus der Barents-See in das Schwarze Meer in den ständigen Stationierungsort Noworossijsk  vorbereitet", sagte er.

Im Aufenthaltszeitraum in der Nordflotte seit dem November des vergangenen Jahres hat das Unterseeboote erfolgreich einen Tauchgang auf die maximale Tiefe durchgeführt, als auch die Überprüfung der Ausrüstung und technischen Mittel während der Ausführung Torpedo-Übungsschießen und von Flugkörperschießen in der Barents-See abgeschlossen, erklärte Lusik.

Hier ist die Meldung nachzulesen: http://tass.ru/armiya-i-opk/2163155


Damit sind die ursprünglich für den Zeitraum von zwei Wochen angekündigten Erprobungen der neuen Schwarzmeerflotten-Unterseeboote im Bereich der Nordflotte endlich abgeschlossen worden, wobei in dieser Meldung nicht genau gesagt wurde, wann genau das Flugkörperschießen mit dem Komplex "Kalibr-S" auch durchgeführt wurde. Ich rechne in Bälde mit der Verlegung der ,,Novorossiysk" (,,Hoвороссийск") über den Atlantik und das Mittelmeer in das Schwarze Meer und das Einlaufen in Noworossijsk.

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)

Moin,

die Verlegung der ersten für die Schwarzmeer Flotte gebauten U-Boote kann soll nach der unten genannten Meldung in das Schwarze Meer so erfolgen:

B-261 NOVOROSSIYSK        05.11.2015
B-237 ROSTOV NA DONU          12.2015
B-262 STARYY OSKOL               05.2016


Bis die Tage!

hillus   

Hier suchen und finden: http://navy-korabel.livejournal.com/2015/08/01/

Moin auch,

heute ging die B-265 KRASNODAR zur ersten Fahrterprobung ins Meer hinaus. Dazu eine schöne Fotoserie!

Bitte hier klicken und dann scrollen: https://vk.com/wall-60836469_1323

Bis die Tage!

hillus

Moin,

nun scheint die Überführung von B-261 NOVOROSSIYSK zu beginnen!

Quelle: flot.com
Datum: 19.08.2015

Das niederländische Landungsschiff-Dock "Johan de Witt" wird im Nordmeer das große U-Boot der russischen Seekriegsflotte NOVOROSSIYSK, das von der Nord Flotte zur Schwarzmeerflotte überführt wird, von Seiten der NATO begleiten. Darüber berichtete am Dienstag, dem 18. August 2015, bei "twitter" der Kommandant des niederländischen Schiffes René Luyckx.

Laut den Informationen der Webseite Marine Traffic, befindet sich zur Zeit "Johan de Witt" noch in der Hauptbasis der Königlichen Seestreitkräfte der Niederlande - in Den Helder.

B-261 NOVOROSSIYSK ist das russische dieselelektrische Typ-U-Boot des Projektes 636.3 VARSHAVYANKA. Es ist für den Kampf mit den U-Booten und den Schiffen des Gegners, für die Verteidigung der Kriegsmarinebasen, der Ufer- und Meerkommunikationen, der Patroillentätigkeit auf den Kommunikationen des Gegners vorgesehen.

Das Boot wurde am 20. August 2010 auf Kiel gelegt, hatte im November 2013 den Stapellauf und wurde am 22. August 2014 in den Bestand der Seekriegsflotte übernommen. Anfang November 2014 kam es zu Tests der Nordflotte an.

Bis bald!

hillus

Das U-Boot NOVOROSSIYSK hat das Mittelmeer erreicht
Datum: 26. August 2015
Moin,

das zur Schwarzmeer Flotte zu überführende U-Boot B-261 NOVOROSSIYSK hat das Mittelmeer erreicht! Hier die Meldung.

Datum: 26.08.2015
Text: www.flot.com

Am Mittwoch, dem 26. August 2015, erreichte das dieselelektrische U-Boot B-261 NOVOROSSIYSK der Schwarzmeerflotte im Rahmen der Überführung von der Nord Flotte zur Schwarzmeer Flotte die Straße von Gibraltar und fuhr in das Mittelmeer hinein.

Entsprechend dem Plan der Überführung wird das U-Boot in der zweiten Septemberhälfte die Schwarzmeermeerengen passieren und wird in der Flottenbasis Noworossijsk ankommen. Dort wurde der Bau der Anlegestellen und die Montage der Versorgungssysteme für die Diesel-U-Boote der neuen Generation beendet.

Das Das U-Boot B-261 NOVOROSSIYSK begab sich am 10. August 2015 auf den Weg der Überführung zur Flottenbasis Noworossijsk. In der Nordsee begleitete das niederländische Docklandungsschiff JOHAN DE WITT das russische U-Boot.

Bis bald!

hillus

moin,
Danke für's auf-dem-Laufenden-halten :MG:

Zitat von: hillus am 26 August 2015, 11:52:25
Am Mittwoch, dem 26. August 2015, erreichte das dieselelektrische U-Boot B-261 NOVOROSSIYSK .. die Straße von Gibraltar und fuhr in das Mittelmeer hinein.
...
Entsprechend dem Plan der Überführung wird das U-Boot in der zweiten Septemberhälfte die Schwarzmeermeerengen passieren

Da läßt man sich ja ordentlich Zeit  :-D

Gruß, Urs

Ja, mein lieber Urs,

die werden wohl auch tüchtig ihre nördlichen Testergebnisse im Mittelmeer bestätigt haben wollen. Außerdem gibt es ja auch viel zum Aufklären. Jetzt geht ja eigentlich der Ernst der Sache los. Gestellte Ziele aus dem eigenen Lager sind nicht so wertvoll wie das Ganze hart am Ball.

Bis bald!

Jochen

Zitat von: Urs Heßling am 26 August 2015, 12:15:48
Da läßt man sich ja ordentlich Zeit  :-D

Hallo,
jo, bei der Strecke Gibraltar-Marmarmeer, mit ca. 20 Tagen gerechnet, da stehen satte 3,75 kn auf dem Log ... :wink:
Ich bin da durchaus bei Jochen, diesen oder jenen Abstecher bzw. Übungstörn werden die Podvodniki auf B-261 "NOVOROSSIYSK" sicher machen ... sonst schläft die Brückenwache noch im Stehen ein ...
Grüsse
OLPE

moin, Ihr beiden,

Zitat von: hillus am 26 August 2015, 12:26:15
.. auch tüchtig ihre nördlichen Testergebnisse im Mittelmeer bestätigt haben wollen.

Zitat von: olpe am 26 August 2015, 20:33:36
.. diesen oder jenen Abstecher bzw. Übungstörn werden die Podvodniki auf B-261 "NOVOROSSIYSK" sicher machen

Nichts Anderes hatte ich andeuten wollen :wink: :O/Y

Gruß, Urs

Moin,

soeben kam diese Meldung über den Fortgang der Überführung der B-261 NOVOROSSIYSK.

Das russische U-Boot NOVOROSSIYSK besucht Ceuta

Datum: 27.08.2015
Text: www.flot.com

Das U-Boot B-261 NOVOROSSIYSK der Schwarzmeerflotte lief während der Überführung von der Nord Flotte zur Schwarzmeer Flotte den spanischen Hafen von Ceuta an.
Der Aufenthalt in der spanischen Enklave an der nordafrikanischen Küste soll zur Erholung der Besatzung und zur Auffüllung der Vorräte dienen.

Bemerkung von mir: Da kann man wohl das Warenembargo recht gut umgehen bzw. ist das Einkaufen dort recht angenehm, wie ich es einmal früher erlebt habe, auch wenn die Besatzung wohl nicht über so viel "harte Währung" verfügt.

Bis zur nächsten Meldung!

Jochen

Auch hier ist darüber berichtet worden, allerdings hapert es bei mir mit dem Spanischen:
http://www.ceutaactualidad.com/articulo/puerto/submarino-ruso-novorossiysk-atraca-muelle-espana-donde-permanecera-viernes/20150826130456012228.html
Was aber auch ohne Sprachkenntnisse zu entnehmen ist, das der Rettungsschlepper SB-36 das U-Boot dort erwartet hat und seine Weiterfahrt nach Noworossijsk begleiten wird. Es ist auch ein schönes Foto enthalten!

Moin Moin,

das inzwischen im Mittelmeer angekommene dieselelektrische Unterseeboot ,,Novorossiysk" (,,Hoвороссийск") machte einen weiteren "Boxenstopp":

Quelle flot.com vom Donnerstag, den 03.September 2015 (09.31):


Algerische Häfen werden gleichberechtigt mit dem spanischen Hafen Ceuta an der nordafrikanischen Küste Orte für die Erholung von Besatzungen und das Auffüllen von Vorräten durch Kriegsschiffe der russischen Seekriegsflotte. In diesen Tagen lief das Unterseeboot ,,Novorossiysk" (,,Hoвороссийск") in den Hafen von Oran ein.

,,In diesen Tagen ist das Unterseeboot «Novorossiysk» («Hoвороссийск») des Projekts 636.3 der Schwarzmeerflotte, das die Flottenverlegungsfahrt vom Nordmeer in das Schwarze Meer ausführt, zu einem Arbeitsbesuch in den algerischen Hafen von Oran eingelaufen", teilte gegenüber ,,Interfax-AVN" eine eingeweihte Quelle mit.

Das letzte Einlaufen eines Kriegsschiffs der russischen Seekriegsflotte in Oran fand im Jahre 2006 statt. Das war das große Landungsschiff (BDK)  ,,Kaliningrad" (,,Kaлининград") der Baltischen Flotte.

Ende August lief die ,,Novorossiysk" (,,Hoвороссийск") in den spanischen Hafen Ceuta für das Auffüllen von Vorräten und die Erholung der Besatzung ein. Das rief einen Skandal im britischen Parlament hervor, dessen Territorium sich in der Nähe von Ceuta befindet.

Das Unterseeboot ,,Novorossiysk" (,,Hoвороссийск") wird auf der Flottenverlegungsfahrt vom Schlepper ,,SB-36" (,,CБ-36") begleitet. Ihr Eintreffen in der Schwarzmeerflotte wird in der zweiten Septemberhälfte erwartet.

Hier die Originalmeldung zum Nachlesen: http://flot.com/2015/%D0%9F%D0%BE%D1%85%D0%BE%D0%B475/



Damit "tastet" sich das für die Schwarzmeerflotte neugebaute Unterseeboot im Mittelmeer langsam weiter nach Osten, nachdem einige ältere im Dienst der algerischen Marine befindliche Unterseeboote der Projekte 877 und 636 in Oran besucht wurden.

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)

moin,

Zitat von: Kaschube_29 am 04 September 2015, 21:52:31
Damit "tastet" sich das für die Schwarzmeerflotte neugebaute Unterseeboot im Mittelmeer langsam weiter nach Osten, ..

nächster Hafen: La Valletta (Malta) ? .. wie CCB-201 ?  :wink:

Gruß, Urs

Moin Moin,

auf dieser Fahrt wird die ,,Novorossiysk" (,,Hoвороссийск") keinen Hafen mehr im Mittelmeer anlaufen, denn....

heute hat sie die Dardanellen und den Bosporus in Richtung russischer Schwarzmeerküste passiert;

das offizielle Empfangszeremoniell in der Hafenstadt Noworossijsk ist für den 21.September 10 Uhr festgesetzt worden; spekuliert wird nun noch über ein Einlaufen in Sewastopol vor dieser Veranstaltung...

Hier ist diese Meldung nachzulesen:

http://flot.com/2015/%D0%9F%D0%BE%D1%85%D0%BE%D0%B4%D1%8B6/ und

http://tass.ru/armiya-i-opk/2265895


Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)

Passend dazu eine Bilderserie zum Hafen in Noworossijsk.
http://ammo1.livejournal.com/654638.html

Zitat von: Kaschube_29 am 16 September 2015, 22:42:08
... heute hat sie die Dardanellen und den Bosporus in Richtung russischer Schwarzmeerküste passiert ...

Hallo,
... und hier ein Bild der Bosporuspassage der "NOVOROSSIYSK" am heutigen 17.09.2015:

(http://glav.su/files/messages/2015/09/17/3327599_2cafff2483d4549a68e3dc3ce77c3359.jpg)

Grüsse
OLPE

Moin Moin,

interessant ist die Tatsache, dass das neu gebaute dieselelektrische Unterseeboot ,,Novorossiysk" (,,Hoвороссийск") in Begleitung des U-Bootrettungsschiffs "Sayany" (["Caяны"] gehört der "Mikhail Rudnitskiy" ["Mихаил Рудницкий"]-Klasse an) die türkischen Meerengen passierte.

Das U-Bootrettungsschiff "Sayany" ("Caяны") stammt aus der Pazifikflotte und hat den Heimathafen Wladiwostok (Владивосток); inzwischen finden in der russischen Seekriegsflotte einige Rochaden statt: das "Stamm"-U-Bootrettungsschiff der Schwarzmeerflotte "Epron" ("Эпрон") hat das Schwarze Meer in Richtung Indien verlassen und dafür kommt ein Vertreter aus der Pazifikflotte, die schon etwas weiter weg ist...

Hier ist eine Bilderserie über die ,,Novorossiysk" (,,Hoвороссийск") und die "Sayany" ("Caяны") zu finden: http://turkishnavy.net/2015/09/17/russian-submarine-novorossiysk-passed-through-bosphorus/


Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)

Zitat von: der erste am 17 September 2015, 07:58:05
Passend dazu eine Bilderserie zum Hafen in Noworossijsk.

Hallo,
... gute Bilder, Holger, danke für's einstellen ... Interessant in diesen Zusammenhang sind die meteorologischen Besonderheiten in der Bucht von Novorossiysk und die daraus folgenden seemännischen Notwendigkeiten - die nunmehr auch für den Marinestützpunkt relevant sind. Die Bucht ist umgeben von Höhenzügen, welche bei entsprechenden Wetterlagen starke Fallwinde hervorrufen. Dadurch wird die See in der Bucht sehr kabbelig und kann zu Beschädigungen bei denjenigen Schiffen führen, die an der Pier liegen. Siehe auch hier: http://www.forum-marinearchiv.de/smf/index.php/topic,15063.msg181025.html#msg181025 (http://www.forum-marinearchiv.de/smf/index.php/topic,15063.msg181025.html#msg181025) und VideoClip von der Beschädigung der Fregatte (Küstenschutzschiff) "DAGESTAN" während der Erprobungen 2012: klick (http://vk.com/video14004800_161993252).
Grüsse
OLPE

Hi Olpe,

das letzte Video ist beeindruckend. Ist bekannt warum die Mannschaften einfach nur da stehen und sich das Ganze anschauen? Wäre nicht das Ausbringen von Fendern oder ein schnelles Ablegemanöver angezeigt gewesen?

Gruß

Sebastian

Moin Sebastian,

zu Deiner letzten Frage ist es wichtig zu verstehen, in welchem Zeitraum diese Aufnahmen gemacht wurden.

Die Fregatte (in der russischen Seekriegsflotte wird sie als "Raketenschiff" bezeichnet) "Dagestan" ("Дагестан") war gerade von der Bauwerft in Selenodolsk nach Noworossijsk überführt worden, um dann die Werftfahrerprobungen im Schwarzen Meer durchzuführen. Das Kriegsschiff hatte schon die militärische Besatzung an Bord, die aber noch keine Befehlsgewalt hatte; noch war das Kriegsschiff unter Werftflagge mit einer auch eingeschifften (kleinen) Werftmannschaft unterwegs.

Die Werftmannschaft unternahm nicht viel bei dem Sturm, die militärische Besatzung legte die Hände in den Schoß, weil sie noch nicht der "Hausherr" des Kriegsschiffs war.... und nun kam der Sturm...

Niemand fühlte sich hier zuständig, etwas zu unternehmen; es ist sonst in Noworossijsk üblich, dass Kriegsschiffe auf See auslaufen, um den Sturm abzuwettern, aber hier wollte niemand die Entscheidung treffen!


Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)

Moin Moin,

inzwischen ist das dieselelektrische Unterseeboot ,,Novorossiysk" (,,Hoвороссийск") auch feierlich im gleichnamigen Heimathafen empfangen worden, wo auch der Oberbefehlshaber der Seekriegsflotte Admiral Wiktor Tschirkow (Виктор Чирков) an der Pier stand.

Hier ist (ein) dazugehöriges Video:
http://www.vesti.ru/videos/show/vid/657257/ und
http://tvzvezda.ru/news/forces/content/copyof_201509211319-32ok.htm

Im Hintergrund sind die neuen kleinen Raketenschiffe (MRK = malyy raketnyy korabl [MPK = малый ракетный корабль]) des Projekts 21631 "Zelenyy Dol" ("Зелёный Дол"[mit der Bordnummer 602]) und "Serpukhov" ("Серпухов" [mit der Bordnummer 603]) zu sehen, die nach dem Bau in Selenodolsk und der Überführung auf Binnenwasserstraßen in das Schwarze Meer nun von Noworossijsk aus ihre Werftprobefahrten und dann auch ihre Staatlichen Erprobungen absolvieren; Ende 2015 sollen beide in den Bestand der Schwarzmeerflotte eingehen und damit die Kriegsschiffe des schon recht ausgedünnten Projekts 1234 (NATO: "Nanuchka") ersetzen.

Bis dann,

Kaschube_29  (Axel)

moin,

Zitat von: Kaschube_29 am 21 September 2015, 21:15:24
.. die Kriegsschiffe des schon recht ausgedünnten Projekts 1234 (NATO: "Nanuchka") ersetzen.

ein beeindruckender "Ersatz" mit deutlich mehr Fähigkeiten top ..
.. aber dafür vielleicht nicht 1:1 .

Gruß, Urs

Hallo Axel (Kaschube_29),

jetzt erst gesehen. Vielen Dank für die ausführliche Antwort  top
So etwas in der Richtung hatte ich mir auch schon gedacht.

Gruß

Sebastian

P.S. ich weiß es übrigens sehr zu schätzen das hier in diesem Forum solche Fragen kompetent beantwortet werden  :-)

Moin Moin,

inzwischen ist das das dieselelektrische Unterseeboot ,,Novorossiysk" (,,Hoвороссийск") am 28.September in Sewastopol für eine technische Durchsicht im Rahmen der Garantieleistungen der Bauwerft eingetroffen; aber auch die Bau-Nr. 2 (von 6) des Projekts 636.3 macht Fortschritte, wie inzwischen gemeldet wurde:

Quelle ria.ru vom Freitag, den 02.Oktober 2015 (12.30):


Moskau, 2.Oktober – RIA Novosti. Das Unterseeboot ,,Rostov-na-Donu" (,,Pocтoв-на-Дону") hat erfolgreich das Schießen mit einem aerodynamischen Flugkörper aus der Barents-See  auf ein Übungsgebiet im Archangelsker Gebiet  durchgeführt, teilte der Leiter des Pressedienstes der Nordflotte Kapitän 1.Ranges Wadim Serga (Baдим Серга) am Freitag mit.

,,Das dieselelektrische Unterseeboot des Projekts 636.3 «Postov-na-Donu» («Pocтoв-на-Дону») führte das Schießen mit einem aerodynamischen Flugkörper «Kalibr» («Kaлибр») aus Unterwasserlage auf ein Landziel durch, das sich auf dem Übungsgebiet Tschischa (Chizha [Чижа]) im Archangelsker Gebiet befindet", teilte Serga mit.

Er merkte an, dass das Schießen gemäß den Daten der objektiven Kontrolle als erfolgreich gewertet wurde.

Hier ist diese Meldung nachzulesen: http://ria.ru/defense_safety/20151002/1295218246.html




Die Ankunft des zweiten U-Bootes des Projekts 636.3 ,,Rostov-na-Donu" (,,Pocтoв-на-Дону") ist in anderen russischen Meldungen bis Ende 2015 angekündigt worden. Der Hauptabschnitt der Erprobungen in der Nordflotte ist nun erfolgt und ich erwarte in den kommenden Wochen mit der Verlegung der ,,Rostov-na-Donu" (,,Pocтoв-на-Дону") über Atlantik und Mittelmeer in das Schwarze Meer.

Wenn diese U-Boote im Dienst sind, verfügt die russische Seekriegsflotte über eine komplett andere neue Fähigkeit: die Möglichkeit zum Beschuß von Landzielen von See her. Diese Möglichkeit war im Westen schon lange gegeben und wurde auch immer wieder eingesetzt (z. B. den Verschuß von "Tomahawk"-Marschflugkörpern seitens der US-Navy oder der Royal Navy); nun aber werden bald die für die Schwarzmeerflotte im Zulauf befindlichen U-Boote des Projekts 636.3 auch über diese Fähigkeit verfügen. Dann würden die russischen Streitkräfte potentiell auch über die Möglichkeit zur Bekämpfung von Bodenzielen (z. B. in Syrien) mit den SS-N-27 Flugkörpern "Kalibr" ("Kaлибр") der dieselelektrischen Unterseeboote verfügen. Diese Flugkörper verfügen über konventionelle Sprengköpfe, sind aber (noch) in einer recht überschaubaren Anzahl vorhanden.

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)

Hallo,

Zitat von: Kaschube_29 am 05 Oktober 2015, 22:36:17
Wenn diese U-Boote im Dienst sind, verfügt die russische Seekriegsflotte über eine komplett andere neue Fähigkeit: die Möglichkeit zum Beschuß von Landzielen von See her.

Die Kalibr-Flugkörperfamilie ist schon recht beeindruckend von den Daten her und auch von der Universalität - aber gerade der Einsatzzweck, gab es da nicht schon vorher die Granat(SS-N-21)? Spätestens seit START II sollten die doch auch mit konventionellen Sprengköpfen bestückt sein. .... "neue Fähigkeit der Seekriegsflotte" ist es daher wohl eher nicht - neu evtl. für die Schwarzmeerflotte(weiss nicht ob die SS-N-21 auch auf der Kilo-Klasse(Alrosa) verwendet wird.).

Zitat von: Kaschube_29 am 05 Oktober 2015, 22:36:17Dann würden die russischen Streitkräfte potentiell auch über die Möglichkeit zur Bekämpfung von Bodenzielen (z. B. in Syrien)

Naja, in Syrien wird das ja wohl kaum gebraucht - die jetzt dort eingesetzten SU-24 reichen da alle mal aus. U-Boote mit Marschflugkörpern sind was für Symmetrische Konflikte.

Moin Tostan,

auf die Anmerkung:

Zitat von: Tostan am 06 Oktober 2015, 06:38:18

Zitat von: Kaschube_29 am 05 Oktober 2015, 22:36:17
Wenn diese U-Boote im Dienst sind, verfügt die russische Seekriegsflotte über eine komplett andere neue Fähigkeit: die Möglichkeit zum Beschuß von Landzielen von See her.

Die Kalibr-Flugkörperfamilie ist schon recht beeindruckend von den Daten her und auch von der Universalität - aber gerade der Einsatzzweck, gab es da nicht schon vorher die Granat(SS-N-21)? Spätestens seit START II sollten die doch auch mit konventionellen Sprengköpfen bestückt sein. .... "neue Fähigkeit der Seekriegsflotte" ist es daher wohl eher nicht - neu evtl. für die Schwarzmeerflotte(weiss nicht ob die SS-N-21 auch auf der Kilo-Klasse(Alrosa) verwendet wird.).

...

... ist anzumerken: Ja, die SS-N-21 Granat sollen auch über konventionelle Gefechtsköpfe verfügen. Dann fragen wir uns aber auch einmal, auf wie wenigen Trägern diese potentiell sein können. Konventionelle U-Boote der Projekte 877 (NATO: "Kilo") im Bereich der russischen Seekriegsflotte konnten diese FK nicht einsetzen.

Nun zu den anderen möglichen Trägern von SS-N-21 in der russischen Seekriegsflotte:
Von der "Victor-III"-Klasse sind gegenwärtig in der Nordflotte zwei U-Boote einsatzklar.
Es kommen dann die Atom-Unterseeboote der "Akula"-Klasse (Projekt 971) über, die gegenwärtig über einen katastrophal niedrigen Bereitschaftszustand verfügen; in der Nordflotte sind gegenwärtig potentiell zwei SSN "Akula" einsatzfähig, in der Pazifikflotte kein einziger.
Bleiben dann noch zwei einsatzklare Einheiten der "Sierra"-Klasse (Nordflotte) und einige Einheiten der "Oscar-II"-Klasse übrig.

Die "Alrosa" befindet sich gegenwärtig in einer Sewastopoler Werft in der Mitte einer zweijährigen Werftliegezeit mit einer Modernisierung (und ist damit gegenwärtig nicht einsatzklar); ob nach dieser Modernisierung auch die Möglichkeit zum Einsatz der "Kalibr"-Flugkörper gegeben ist, gibt es meiner Kenntnis nach widersprüchliche Meldungen.
Die gegenwärtig im Bereich der Nordflotte eine langjährige Instandsetzung (mit Modernisierung) durchlaufenden Einheiten der "Kilo-I"-Klasse werden die Fähigkeit zum Einsatz der "Kalibr" erhalten, wie auch alle nun der Schwarzmeerflotte neu zulaufenden Einheiten des Projekts 636.3.


Dann zum Einwand...

Zitat von: Tostan am 06 Oktober 2015, 06:38:18
...

Zitat von: Kaschube_29 am 05 Oktober 2015, 22:36:17Dann würden die russischen Streitkräfte potentiell auch über die Möglichkeit zur Bekämpfung von Bodenzielen (z. B. in Syrien)

Naja, in Syrien wird das ja wohl kaum gebraucht - die jetzt dort eingesetzten SU-24 reichen da alle mal aus. U-Boote mit Marschflugkörpern sind was für Symmetrische Konflikte.

... möchte ich folgendes sagen: Amerikaner oder Briten haben beispielsweise beim Einsatz "Tomahawk"-FK (und mit denen ist der "Kalibr" auch meiner Meinung nach gleichzusetzen) keine Scheu gehabt, die FK gegen Ziele im Irak, im Sudan und in Libyen einzusetzen.

Möglich, aber sicher nicht die erste Wahl, wäre ein "Kalibr"-Einsatz im Syrien-Konflikt schon.

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)


Bis dann,

Hallo Axel,

Zitat von: Kaschube_29 am 06 Oktober 2015, 12:22:11
... ist anzumerken: Ja, die SS-N-21 Granat sollen auch über konventionelle Gefechtsköpfe verfügen. Dann fragen wir uns aber auch einmal, auf wie wenigen Trägern diese potentiell sein können. Konventionelle U-Boote der Projekte 877 (NATO: "Kilo") im Bereich der russischen Seekriegsflotte konnten diese FK nicht einsetzen.

klar, mein Einwand zielte auch hauptsächlich auf die Formulierung "komplett andere neue Fähigkeit" ... denn das ist es nicht ganz.

Neben der Einsatzbereitschaft der SS-N-21 Waffenträger ist auch die Einsatzbereitschaft der SS-N-21 selbst fraglich. Ursprünglich waren das(wie auch die Tomahawks) reine Nuklearwaffen die erst in den 90ern zu konventionellen Waffensystemen umgerüstet wurden. Und es gab auch nicht allzu viele davon, nur ca. 200 Stück - wieviele davon noch einsatzbereit übrig sind ist fraglich.

Zitat von: Kaschube_29 am 06 Oktober 2015, 12:22:11
... möchte ich folgendes sagen: Amerikaner oder Briten haben beispielsweise beim Einsatz "Tomahawk"-FK (und mit denen ist der "Kalibr" auch meiner Meinung nach gleichzusetzen) keine Scheu gehabt, die FK gegen Ziele im Irak, im Sudan und in Libyen einzusetzen.

Möglich, aber sicher nicht die erste Wahl, wäre ein "Kalibr"-Einsatz im Syrien-Konflikt schon.

Richtig. Möglich ist er, aber die Russischen Streitkräfte brauchen eben keine Kalibr-Flugkörper um Bodenziele in Syrien anzugreifen. Es wäre reine Show. Unterschiede zum Tomahawk-einsatz sind:
1) Selbst im Vergleich zur veralteten Irakischen und Libyschen Luftabwehr sind die Luftabwehrfähigkeiten der Syrischen Rebellen nur rudimentär - die Gefahr für Kampfflugzeuge ist also wesentlich geringer.
2) Im Gegensatz zu unseren westlichen Demokratien mit ihrer Meinungs- und Pressefreiheit ist ein toter Russischer Pilot absolut kein Beinbruch. Auch die SU-24 ist kein so teures Stück High-Tech wie ein aktuelles NATO-Kampfflugzeug. Selbst wenn es also den Rebellen gelänge, einen Russischen Jagdbomber abzuschießen, wäre das keine solche Katastrophe wie bei den NATO-Einsätzen.
3) Jagdbombereinsätze sind wesentlich billiger als Marschflugkörper - und "der Russe" kann rechnen. vor allem da es noch mehr als genug Jagdbomber und Bomben aus dem Kalten Krieg gibt die "weg müssen" - im Gegensatz zu den topaktuellen Kalibr.

Wenn also in der Gegenwärtigen Situation ein Kalibr-Einsatz dann entweder wegen der Publicity(was die NATO kann, können wir auch) oder als Waffentest unter realen Bedingungen.

"Interessant" wird das dann, wenn sich der Konflikt zuspitzt. Beispielszenario: Erdogan geht offen gegen die Kurdischen Selbstverteidigungsmilizen vor, und Assad bittet Putin ihnen beizustehen(weil das die einzige Bürgerkriegspartei ist, die nicht aktiv gegen Assad vorgeht, solange er die Kurdischen Siedlungsgebiete in Ruhe lässt.)  Dann würden moderne russische U-Boote mit zielgenauen Marschflugkörpern im Mittelmeer den Türken sicher schlaflose Nächte bereiten. Aber selbst dann wären die nicht das primäre Problem - denn in einem solchen Szenario wäre zuerst eine russische de-facto Flugverbotszone über Syrien das primäre Problem der Türken. de-facto Flugverbotszone hauptsächlich durch moderne Russische(bzw. von Russland an Syrien verkaufte/vermietete) Flugabwehrraketen wie die S-300.

Das war dann wohl heute die Antwort auf die vorherigen Beiträge. Aus dem Kaspi heraus wurden von den kleinen Raketenschiffen und der "Dagestan" Raketen des Typs "Kaliber NK" in Richtung Syrien abgefeuert. Und alle Ziele getroffen.
Jede Seezielrakete der ehemaligen SU und Russlands war und ist fähig eine Spezialladung zu tragen. Bei der P-15 war das ein Äquivalent von 15kt. Und für die "Kaliber" wurde das heute auch wieder bestätigt.
http://flot.com/2015/Сирия85/

Und hier das Video dazu
https://www.youtube.com/watch?v=iMasnaAf_H4

Da hatte dann wohl jemand fast hellseherische Fähigkeiten.
Die Russen nutzen den Konflik offensichtlich auch, um ihre moderneren Waffensysteme unter Einsatzbedingungen zu testen (auch Su-34, Su-30, SPBE-D, KRASUHA-4, BTR-82A usw.). Hauptziel des Raketenbeschusses dürfte es aber gewesen sein, den anderen Konfliktbeteiligten mal ein paar "Werkzeuge" zu zeigen, um vor aus russischer Sicht unüberlegten Schritten (z.B. Flugverbotszone) abzuschrecken.

Festzustellen ist weiterhin, dass die Russen in punkto Außendarstellung viel von den Amerikanern gelernt haben:
Früher Geheimniskrämerei, heute fast Liveübertragung in HD. 

Grüße  :O/Y
Olaf S.

Moin Moin,

nun einmal zurück zum Unterseeboot ,,Novorossiysk" (,,Hoвороссийск"), das gegenwärtig in Sewastopol liegt, wie hier gemeldet wurde: 

Quelle ria.ru vom Donnerstag, den 08.Oktober 2015 (15.13):


Moskau, 8.Oktober – RIA Novosti. Die Filiale des ,,Schiffsinstandsetzungswerks «Zvezdochka»" (filial ,,TsS «Zvezdochka»" = filial ,,Tsentra sudoremonta «Zvezdochka»" [филиал ,,ЦС «Звездочка»" = филиал ,,Центрa судоремонта «Звездочка»"]) in Sewastopol, das auf der Basis des ,,Sewastopoler Marinewerks" (,,SMZ" = ,,Sevmorzavod" = ,,Sevastopol´skiy morskoy zavod" [,,CМЗ" = ,,Ceвморзавод" = ,,Ceвастопольский морской завод"])  formiert wurde, führt seinen ersten militärischen Auftrag auf, indem die Nachbearbeitung und das Anstreichen des Rumpfs vom neuen dieselelektrischen Unterseeboot ,,Novorossiysk" (,,Hoвороссийск") des Projekts 636.3 ,,Warschawjanka"  ausgeführt wird, teilte am Donnerstag der offizielle Vertreter der ,,Vereinigte Schiffbauholding" (OSK)  Roman Tschernigowzew (Poман Черниговцев) mit.

Früher gehörte ,,Sevmorzavod" dem ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko (Пётр Порошенко), aber nach dem Eingehen der Krim in den Bestand Rußlands wurde die Werft eine Filiale des ,,Schiffsinstandsetzungszentrums «Zvezdochka»" .

,,Heute, am 8.Oktober, machte das Unterseeboot «Novorossiysk» («Hoвороссийск») des Projekts 636,3 an der Pier der Filiale des Schiffsinstandsetzungszentrums «Zvezdochka» in der Stadt Sewastopol fest, die auf der Grundlage des «Sevmorzavod» tätig ist. Auf dem Unterseeboot wird die endgültige Nachbearbeitung und das Anstreichen des Rumpfes durchgeführt", sagte Tschernigowzew.

Er merkte ebenso an, dass alle Arbeiten bis Ende November 2015 abgeschlossen werden sollen. Das Anstreichen und die Nachbearbeitung des Rumpfs werden die Arbeiter vom ,,Sevmorzavod" gemeinsam mit Vertretern des Herstellerwerks ,,Admiralitätswerften"  durchführen, die mit mehr als vierzig Personen in den ersten Oktobertagen in Sewastopol eintrafen.

Die ,,Novorossiysk" (,,Hoвороссийск") ist das erste von sechs Dieselunterseebooten des modernisierten Projekts 636.3 ,,Varshavyanka", die für die Schwarzmeerflotte auf den ,,Admiralitätswerften" in der Stadt Sankt-Petersburg gebaut werden.

Die Unterseeboote des Projekts 636.3 ,,Warschawjanka" gehören zur dritten Generation, haben eine Wasserverdrängung von 3.950 t, eine Fahrt von 20 kn, eine Tauchtiefe von 300 m und eine Besatzung von 52 Personen. In der Bewaffnung befinden sich Torpedos im Kaliber 533 mm (sechs Rohre), Minen und der Schlag-Raketenkomplex ,,Kalibr" (,,Kaлибр"). Sie können ein Ziel auf Entfernungen entdecken, die jene um das 3 – 4-fache übersteigen, in der der Gegner es entdecken kann. Für ihre Gedecktheit erhielten die U-Boote dieses Projekts in der NATO die Bezeichnung ,,Schwarzes Loch" (,,Chernaya dyra" [,,Чёрная дыра"]).

Hier ist diese Meldung nachzulesen:  http://ria.ru/defense_safety/20151008/1298831368.html

Damit wird die ,,Novorossiysk" (,,Hoвороссийск") bis Ende November 2015 zur Erledigung von Garantiearbeiten in einer Werft liegen und nicht zu Einsätzen zur Verfügung stehen.
Noch in sowjetischer Zeit war die Werft ein Pfeiler der Werftkapazitäten im Schwarzen Meer, hat aber in den letzten Jahrzehnten im Bestand der Ukraine mehr und mehr an Bedeutung verloren.

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)

Hallo Axel,

mal als Verständnisfrage: Hat Poroschenko die Werft oder seine Anteile daran verkauft oder wurde das enteignet? Ich habe dazu nämlich nichts gelesen....

Vielen Dank

bodrog

Hallo  bodrog - die Werft wurde " verstaatlicht " schon kurz nach der Krim-Annexion. Begründung : Werft sei marode und bedarf einer akuten Modernisierung. Soweit ich es damals in der Presse gelesen habe betraf diese Art der Verstaatlichung über 400 Betriebe weil diese " ihre Kunden und Lieferanten auf dem ukrainischen Festland  verloren haben " - also vom Bäcker bis hin zu Schiffswerften.

Gruß - Achim - Trimmer

Wenn das so ist, ist die Begründung aber sehr kreativ... erinnert mich an SBZ/DDR (ohne das jetzt der Threat ins politische Abdriften soll)

Moin,

Poroschenko als Besitzer der Werft hatte sie im Frühjahr 2015 (oder noch früher???) zum Verkauf angeboten. Das habe ich ad hoc noch schnell aus meinem Gedächtnis geholt. Ich habe keine Nachricht gelesen, wie das nun ausgegangen ist. Man sollte doch unterscheiden, Besitzer war Poroschenko schon, bevor er der Präsident der Ukraine wurde. Er hatte sich ja ein Imperium von Wirtschaftsbetrieben in seinen Besitz gebracht. Er war also nicht umsonst Milliardär.
Aber: Er besaß die Werft als Privatmann und da sieht das schon anders aus. Aber mit dem tatsächlichen Ergebnis des Wechsels der Werft von Poroschenko in staatliche russische Hände kann ich derzeit nicht dienen.

hillus

Hallo Jochen - bitte lies mal unter  Krim:Poroschenkos Werft in Sewastopol nationalisiert  von  de.sputniknews.com/Politik/20150301/301314321.html

Gruß - Achim

Gute russische (und vor allem wen man den Dukus nimmt sozialistische) Argumentation zur "Nationalisierung" von Privateigentum... (Poroschenko hin oder her). Aber war das wirklich so - angesichts des Sputinik Beitrags stellen sich ja mehr Fragen als mit der schmalen Presseantwort geklärt werden. Speziell unter dem Aspekt Privatrecht sowie Internationale Beziehungen...

Diese Verstaatlichung von Betrieben ist ja einer der großen Streitpunkte - und es gibt genügend Zoff deswegen, auch International, nicht nur bilateral. Denn wenn so was einmal passiert, gibt es natürlich Unsicherheit bei ausländischen Investitionen.

Leider gibt es ja kaum Berichterstattung über die wirtschaftlichen Folgen der  Krimkrise. Ein weiteres Beispiel ist ja der Nord-Krim-Kanal. ca. 90% des Wassers bezieht die Krim von der Ukraine über den Kanal - es gab mal Meldungen dass er geschlossen wurde, aber später kam dann nichts mehr. Ohne das Wasser kaum Landwirtschaft auf der Krim. Schrecklich - Kein Wein mehr aus Massandra, kein Konjak mehr aus Koktebel. Auch der Rest der Wirtschaft könnte betroffen sein. Naja, zumindest führt mein "Russenladen" trotz Embargo noch Mirnaja Wodka aus Simferopol - der Milchgefilterte ist meiner Meinung nach einer der besten Wodkas.

Aber das driftet nun schon wieder ins Politische ab.

Hallo Tostan,

ja es gibt schon herrliches Gesöff von da unten. Ich denke da auch so an den Krim Sekt. Etwas anders im Geschmack als der "sowjetskoje"! :-P :-P

Prost! ::Y>

Jochen

Krimsekt :) aber auf keinen Fall Krimskoje - der kommt trotz des Namens aus Odessa. "Zolotaja Balka" aus Balaklawa ist da mein Favorit :)

Damit wieder zum Thema, was wird eigentlich aus dem U-Boot Bunker in Balaklawa? Es gab ja letztes Jahr mal Fantasien, den wieder in Betrieb zu nehmen - aber das waren ja wohl nur haltlose Gerüchte, oder? Zum einen ist der nun weithin bekannt, und Geheimhaltung war ja der wichtigste Schutz, zum anderen ist er für die Kilos zu klein. Aber de facto war das früher eine Außenstelle des Ukrainischen Militärmuseums. Wer hat das Objekt nun übernommen?

я не знаю!

jochen

Hallo  я не знаю! Jochen meint "ich weis es nicht"

Moin Moin,

auf die Frage...

Zitat von: Tostan am 12 Oktober 2015, 12:42:56
...
Damit wieder zum Thema, was wird eigentlich aus dem U-Boot Bunker in Balaklawa? Es gab ja letztes Jahr mal Fantasien, den wieder in Betrieb zu nehmen - aber das waren ja wohl nur haltlose Gerüchte, oder? Zum einen ist der nun weithin bekannt, und Geheimhaltung war ja der wichtigste Schutz, zum anderen ist er für die Kilos zu klein. Aber de facto war das früher eine Außenstelle des Ukrainischen Militärmuseums. Wer hat das Objekt nun übernommen?

... kann ich resümieren: im (offenen) Hafen von Balaklawa (Балаклава) sind nun russische Seegrenzschützer zu finden. Eine Flottenbasis wird dort nicht aufgebaut; es genügen die Hauptbasen in Sewastopol und nun in Noworossijsk. Für eine Nutzung durch aktuell vorhandenen U-Boote sind die umfangreichen Anlagen einfach zu klein dimensioniert.

Den genauen Hausherren des Bunkerwerks kann ich gegenwärtig allerdings nicht nennen.



Daneben hat die (Neu-)Bau-Nr. 2 der für die russische Schwarzmeerflotte vorgesehen U-Boote ihre Erprobungen fortgesetzt, wie hier gemeldet wurde:

Quelle tass.ru vom Freitag, den 09.Oktober 2015 (19.37):


Moskau, 9.Oktober – TASS. Das dieselelektrische Unterseeboot (DEPL)  ,,Rostov-na-Donu" (,,Pocтов-на-Дону") des Projekts 636.3 hat im Rahmen der planmäßigen Erprobungen der Bordwaffensysteme heute erfolgreich ein Schießen mit dem Präzisions-Flugkörperkomplex ,,Kalibr" (,,Kaлибp") auf ein Seeziel ausgeführt.

,,Der Start eines aerodynamischen Flugkörpers wurde aus Unterwasserlage auf ein Seeziel in einem Gefechtsausbildungsgebiet der Nordflotte in der Barents-See durchgeführt. Die Seezielscheibe, die sich in einer Entfernung von einigen hundert Kilometern befand, wurde mit hoher Präzision vernichtet", teilte gegenüber TASS der Leiter des Pressedienstes der Nordflotte Kapitän 1.Ranges Wadim Serga (Вадим Серга) mit.

Die ,,Rostov-na-Donu" (,,Pocтов-на-Дону") ist das zweite Unterseeboot des Projekts 636.3, das von der Offenen Aktiengesellschaft ,,Admiralitätswerften"  für die Schwarzmeerflotte gebaut wurde. Gegenwärtig durchläuft dieses Unterseeboot die Überprüfungsetappe der technischen Mittel und Ausrüstung in der Nordflotte. Im August hat das Unterseeboot ,,Novorossiysk" (,,Hoвороссийск") einen analogen Zeitraum durchlaufen, das kürzlich die Unterwasserkräfte der Schwarzmeerflotte auffüllte.

Unterseeboote des Projekts 636.3 gehören zur dritten Generation und sind eine Entwicklung von dieselelektrischen Unterseebooten der Projekte 636 und 877. Sie werden zu den geräuschärmsten in der Welt gehalten. Die Geschwindigkeit der Unterwasserfahrt beträgt 20 kn, die Autonomie einer Fahrt 45 Tage, die Besatzung umfaßt mehr als 50 Personen und die Unterwasser-Wasserverdrängung beträgt mehr als 4.000 t.

Die Besonderheiten des Projekts 636.3 sind die Ausstattung der Boote mit dem Präzisions-Schlag-Flugkörperkomplexes ,,Kalibr" (,,Kaлибр"), wie auch die erneuerte funkelektronische Ausstattung.

Hier ist diese Meldung nachzulesen: http://tass.ru/armiya-i-opk/2334079


Bald ist auch die Bau-Nr. 2 des Projekts 636.3 im Schwarzen Meer anzutreffen...


Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)

Mein lieber Hartmut,

es ist grandios, was Du noch alles in Russisch weißt. Hut ab! :-D :-D

Gruß  Jochen

Hallo,

heute kam die Meldung, dass das für die Schwarzmeer Flotte bestimmte zweite Boot ROSTOV NA DONU seine Abnahmeprüfungen beendet hat und sich auf dem Weg zu seinem zukünftigen Stationierungsort im Schwarzen Meer begeben hat. Das Boot soll in der ersten Dekade des Dezembers 2015 eintreffen.

Gleichzeitig kam am 16.41.2015 aus der Ostsee das dritte Boot STARYY OSKOL in der Nord Flotte an und wird dort in der Zeit der weiteren Erprobungen im Bestand der 161. Rotbannerbrigade der Kolaflottille gemischter Kräfte in Poljarnyj sein. Die Überführung dauerte zwei Wochen.

Wer es im Original lesen möchte, dann hier: http://tass.ru/armiya-i-opk/2353855

Bis bald!

hillus

Moin,

wie in der vorherigen Antwort geschrieben, begab sich B-237 ROSTOV NA DONU am 16.10.2015 auf die Überführungsroute zum Schwarzen Meer. Da die B-261 NOVOROSSIYSK wohl ohne Probleme im Schwarzen Meer ankam, war das für die B-237 ROSTOV NA DONU auch eine normale Sache. Gewaltig geirrt.

Am 21.10.2015 kam die Meldung, dass B-237 in Kronstadt mit Schlepperhilfe eingelaufen sei. Noch bevor offizielle Statements dazu zu lesen waren, erkannte ein sogenannter BLOGGER, der mir recht gut bekannte Ilja Kurganow, wohl den echten Grund der Fahrtunterbrechnung. Er kam zu der Auffassung, dass nur eine Havarie in der Antriebsanlage der Grund sein könne, denn das U-Boot hatte Schlepperhilfe von der Admiralitätswerft bereits am Ausgang der Nordsee bzw. der Barentssee angefordert.

Nun geht die unterschiedlichste Berichterstattung in den russischen Medien los. Diese Meldungen waren nur Mutmaßungen, denn die Ursache gaben sie auch nicht preis. Der Höhepunkt war dann die Meldung des Verteidigungsministeriums vom 29.10.2015, der Aufenthalt von B-237 in Kronstadt sei planmäßig!!! Es wurde geschrieben: "Entsprechend dem Plan der Überführung des DEPL "ROSTOV NA DONU" hat es in der Flottenbasis Kronstadt für die Ergänzung aller Arten der Vorräte bis zu den geforderten Normen vor dem Übergang zur Schwarzmeerflotte" einen Zwischenaufenthalt gemacht." Es wären in keiner Weise technische Defekte der Grund der Fahrtunterbrechung.

Das ist der Witz der Woche und eine totale Irreführung, wir würden sagen, die verklappsen uns. Wie es nun mal so ist, die ungefähre Wahrheit kommt immer ans Licht, womit mein russischer Marinekamerad Ilja Kurganow von Anfang an den Finger richtig drauf hatte. Zunächst holte man Fachleute des Herstellers der Maschinenanlage, aber man hatte das U-Boot so abgeschirmt, dass selbst diese Leute nicht auf B-237 draufkamen.
Mit der heutigen Meldung von www.flot.com wird mitgeteilt, dass die Anlegestelle von B-237 völlig abgeschirmt und absolut kein Zutritt möglich ist. Man hat das Boot faktisch versteckt.  Der Weg zum Boot wird mit Militärlastkraftwagen gesperrt. Wie ein Militärangehöriger dem Korrespondenten erzählte,  war B-237 wegen des Defektes in der energetischen Hauptanlage nach Kronstadt abgeschleppt worden.
Die Vertreter des Motorenherstellers erklärten allerdings, dass es von der Seekriegsflotte noch keine offizielle Anfrage zur Ausführung irgendwelcher technischen Arbeiten wegen des Schadens gab.


Bis die Tage!

hillus

Moin Moin,

inzwischen hat das dieselelektrische Unterseeboot ,,Rostov-na-Donu" (,,Pocтов-на-Дону") den Liegeplatz in Kronstadt (Кронштадт) in Begleitung des Nordflotten-Bergungsschlepper "SB-406" ("CБ-406" [NATO: "Sliva"-Klasse]) verlassen, wie hier beim Hafenkapitän Sankt-Petersburg für den 4.November um 17.00 Uhr Moskauer Zeit angekündigt wurde: http://www.pasp.ru/d/26909/pdf_files/6910.pdf ;

nun wird nun auf den Weg in Richtung Ärmelkanal - Mittelmeerzugang bei Gibraltar und weiter in Richtung Schwarzes Meer gehen.

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)

Die Tatsache, das die "Rostov am Don" nicht in der Schiffsreparaturwerft anlegte, zeugt von der Tatsache, das an Bord doch keine Geräte den Dienst versagten oder ausfielen. Viel mehr lässt der Fakt, das dem normalen Beobachter der Blick auf das Boot durch LKW`s und andere Sperren versagt wurde,  den Schluss zu, das wahrscheinlich Munition, z.B. Raketen des Typs "Kalibr", übernommen wurden. Mittlerweile ist das Boot ja wieder auf dem Weg ins Schwarze Meer.
Diese Art der Sichtsperre ist mir persönlich auch bekannt. Als wir 1986 nach dem Raketenschießen in Baltijsk länger dort blieben, wurde uns eines Tages der Blick auf einen Zerstörer Prj. 956 durch einen quer hinter uns festgemachten Kabelleger versperrt. Beim folgenden Spaziergang durch den Hafen sahen wir den Grund: Raketenübernahme.
Ach so, hier ist noch der Link zu der Annahme http://nortwolf-sam.livejournal.com/1070920.html

Zitat von: der erste am 06 November 2015, 21:58:24
Die Tatsache, das die "Rostov am Don" nicht in der Schiffsreparaturwerft anlegte, zeugt von der Tatsache, das an Bord doch keine Geräte den Dienst versagten oder ausfielen.

Dem entgegen steht nur die (unbestätigte) Aussage "das U-Boot hatte Schlepperhilfe von der Admiralitätswerft bereits am Ausgang der Nordsee bzw. der Barentssee angefordert." ... Aber zumindest kann es wohl nichts ernstes sein...

Moin Moin,

inzwischen wurde auf dem vierten für die Schwarzmeerflotte neu gebauten dieselelektrischen Unterseeboot "Krasnodar" ("Краснодар") die Flagge der Seekriegsflotte gehißt, wie hier gemeldet wurde:

Quelle mil.ru vom Donnerstag, den 05.November 2015 (11.59):


Heute, am 5.November, wurde in den Bestand der russischen Seekriegsflotte das neue dieselelektrische Unterseeboot (DEPL = dizel´-elektricheskaya podvodnaya lodka [ДЭПЛ = дизель-электрическая подводная лодка])  des Projekts 636.3 ,,Krasnodar" (,,Краснодар") übergeben. Entsprechend des Befehls vom Oberbefehlshaber der Seekriegsflotte Admiral Wiktor Tschirkow (Виктор Чирков) wurde auf dem Unterseeboot die Andreasflagge gehißt.

Das feierliche Zusammentreffen, das diesem Ereignis gewidmet war, fand auf der Offenen Aktiengesellschaft ,,Admiralitätswerften"  in Sankt-Petersburg statt. Das Oberkommando der russischen Seekriegsflotte wurde vom Leiter der Verwaltung Gefechtsausbildung der Seekriegsflotte Konteradmiral Wiktor Kotschemasow (Виктор Кочемазов) vertreten.

Wie gegenüber Vertretern von Medien der Oberbefehlshaber der Seekriegsflotte Wiktor Tschirkow erklärte, ,,wurde das dieselelektrische Unterseeboot «Krasnodar»(«Краснодар») das vierte in einer Serie von sechs Einheiten des Projekts 636.3, die die Offene Aktiengesellschaft «Admiralitätswerften» zielgerichtet für die Unterwasserkräfte der Schwarzmeerflotte baut".

Nach seinen Worten wurde der Bau des dieselelektrischen Unterseebootes ,,Krasnodar" (,,Краснодар") vor den eingeplanten Fristen durchgeführt. Die Unterseeboote des Projekts 636.3 verfügen über einzigartige Charakteristika. Das sind die Geräuscharmut, die Manövrierfähigkeit, die Präzisions-Flugkörperbewaffnung ,,Kalibr PL" (,,Калибр ПЛ") und moderne Torpedowaffen. Eine wichtige konstruktive Besonderheit der Serie ist die Möglichkeit, den Gefechtsdienst in südlichen Breiten, unter den Bedingungen von erhöhten Wasser- und Lufttemperaturen der subtropischen und tropischen Zone abzuleisten.

Der Oberbefehlshaber der Seekriegsflotte merkte ebenso an, dass das erste dieselelektrische Unterseeboot des Projekts 636.3 ,,Novorossiysk" (,,Новороссийск") bereits Aufgaben im Bestand der Schwarzmeerflotte ausführt. Das zweite Unterseeboot dieses Projekts ,,Rostov-na-Donu" (,,Ростов-на-Дону") führt gegenwärtig die Flottenverlegungsfahrt in die Schwarzmeerflotte nach dem erfolgreich ausgeführten Erprobungsprogramm von Waffensystemen in der Nordflotte durch und wird bis Ende November am ständigen Stationierungsort eintreffen. Das dritte dieselelektrische Unterseeboot ,,Staryy Oskol" (,,Старый Оскол") durchläuft die Erprobung von Waffensystemen in der Nordflotte in den Übungsgebieten der Barents-See.

Wie auch zuvor geplant war, werden alle sechs dieselelektrischen Unterseeboote des Projekts 636.3 gebaut und bis Ende 2016 in den Bestand der Seekriegsflotte übergeben; sie werden der Reihe nach, nach dem Absolvieren der Erprobungen, bis Ende 2017 im ständigen Stationierungsort Noworossijsk (Noworossijsker Marinebasis [NVMB = Novorossiyskaya Voyenno-morskaya baza {HBMБ = Hoвороссийскaя военно-морскaя базa}]) der Schwarzmeerflotte eintreffen, wo für sie die entsprechende komplexe Stationierungsinfrastruktur geschaffen wurde. Im Jahre 2014 wurde in Noworossijsk der Stab des U-Bootverbands der Schwarzmeerflotte geschaffen, der vollwertig funktioniert, während die U-Bootbesatzungen die Ausbildung im Übungszentrum der Seekriegsflotte durchlaufen.

In der aktiven Bauphase bei den ,,Admiralitätswerften" sind noch die beiden Unterseeboote des Projekts 636.3 ,,Kolpino" (,,Колпино") und ,,Velikiy Novgorod" (,,Великий Новгород").

Als die Frage der Möglichkeit der weiteren Fortsetzung des Baus von dieselelektrischen Unterseebooten des Projekts 636.3 nach dem Abschluß des Baus und der Übergabe von sechs Einheiten an die Schwarzmeerflotte angesprochen wurde, erklärte Viktor Chirkov, dass ,,das Oberkommando der Seekriegsflotte die Möglichkeit des Baus von Unterseebooten dieses Projekts (636.3) auch für andere Flotten prüft, weil die Unterseeboote dieses Projekts über eine gute Gefechtseffektivität und Einsatzcharakteristika verfügen".

Bezüglich der Perspektiven des Baus von dieselelektrischen Unterseebooten der neuen Generation, des Projekts 677 ,,Lada" (,,Лада") teilte der Oberbefehlshaber der Seekriegsflotte mit, dass ,,gegenwärtig das Typunterseeboot «Sankt-Peterburg» («Cанкт-Петербург») den Versuchsbetrieb in der Nordflotte durchläuft".

Auf der Offenen Aktiengesellschaft ,,Admiralitätswerften" wird der Serienbau dieser Unterseeboote fortgesetzt. Hierbei werden beim Serienbau der dieselelektrischen Unterseeboote des Projekts 677 eine Reihe von Charakteristika dieser Unterseeboote beträchtlich verbessert wird. Eine derartige Aufgabe wurde dem Projektanten dieser U-Boote gestellt, dem ,,Zentralen Konstruktionsbüro «Rubin»"  und diese Aufgabe wird ausgeführt.

Als er über die Schaffung von prinzipiell neuen Antriebsanlagen für dieselelektrische Unterseeboote sprach, erklärte Wiktor Tschirkow, dass ,,gegenwärtig das Versuchsmuster einer außenluftunabhängigen (anaeroben) Antriebsanlage ausgearbeitet und geschaffen wurde".
Diese Arbeit wurde im ,,Zentralen Konstruktionsbüro «Rubin»" durchgeführt. Die Anlage durchläuft die Erprobungen.

Hier ist die Meldung nachzulesen: http://function.mil.ru/news_page/country/more.htm?id=12062589@egNews
und hier gibt es Video-Berichte: https://www.youtube.com/watch?v=YWSZoIh6-Bo&spfreload=10
oder https://www.youtube.com/watch?v=9yrV2ke7nCg&spfreload=10



Ich vermute, dass die "Krasnodar" ("Краснодар") zunächst in der Ostsee "überwintern" wird und erst im Frühling 2016 in die Nordflotte für die abschließenden Erprobungen laufen wird.

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)

Moin,

gestern, am 31.05.2016, wurde das letzte bei den Admiralitätswerften in St. Petersburg für die Schwarzmeer Flotte gebaute U-Boot B-271 KOLPINO zu Wasser gelassen. Damit sind alle sechs Boote im Wasser.
Während die B-261 NOVOROSSIYSK (PN 555)und B-237 ROSTOV NA DONU (PN 556) sich bereits bei ihrer Einsatzbrigade im Schwarzen Meer befinden, ist die B-262 STARYY OSKOL noch in der letzten Phase der Erprobung. Auf der B-265 KRASNODAR wurde am 05.11.2015 die Seekriegsflagge hochgezogen und sie befindet sich ebenfalls noch in der Erprobung, wie auch die am 18.03.2016 zu Wasser gelassene 5. Einheit der Bauserie Projekt 636.3, die B-268 VELIKIY NOVGOROD.
Wie aus dem Oberkommando der Seekriegsflotte berichtet wird, sollen alle Boote noch 2016 in der 4. U-Boot-Sonderbrigade dienstbereit sein.

Bis bald!

hillus


Wer den Stapellauf der KOLPINO erweitert betrachten möchte, dann hier: http://bmpd.livejournal.com/2016/06/01/

Wenn der Leser weiter scrollt, dann kann er die Havarie der indonesischen Korvette "PATI UNUS ex LUDWIGSLUST" der Volksmarine betrachten!

Gerade kam diese Meldung herein:

Die B-262 STARYY OSKOL hat die Erprobung und Tests in der Nord Flotte abgeschlossen und hat sich auf den Weg zu seiner ständigen Stationierung in das Schwarze Meer begeben. Dabei ist nicht bekannt, ob das U-Boot wie die B-237 ROSTOV NA DONU erst noch einmal in die Ostsee einläuft, um das Boot mit den Flügelraketen KALIBR-PL zu beladen.
Die B-265 KRASNODAR befindet sich derzeit bei den Admiralitätswerften in St. Petersburg zur Havarieinstandsetzung nach einer Kollision mit einem polnischem U-Boot.




       
 
   
     

Hallo Jochen - na da war aber die  B-265 KRASNODAR nicht besonders lange " Unfall frei "  - gibt es Informationen zu dieser Kollision mit einem polnischen U-Boot - Orzel  :? Laut Sputniknew soll es ja wohl keine Kollision gegeben haben . Eigentlich wäre doch da die Presse sofort wieder mit den wildesten Spekulationen dabei. "Sputniknew" brachte aber auch nur zwei Meldungen

Gruß - Achim

SPIEGEL ONLINE: "Großbritanniens Marine hat offenbar ein russisches U-Boot abgefangen, das Kurs auf den Ärmelkanal hielt. Das berichten verschiedene britische Medien, darunter der "Telegraph" . Es soll sich um die "Stary Oskol" aus der Schwarzmeerflotte handeln, welche Cruise Missiles und Torpedos transportieren kann. Das Boot sei bereits in der Nordsee von Nato-Kräften entdeckt worden und dann von der britischen Fregatte HMS "Kent" dorthin zurück eskortiert worden."

Es ist spannend, wie das Boot jemals das Mittelmeer, geschweige denn das Schwarze Meer erreichen soll, wenn es immer wieder "abgefangen" und zurück eskortiert wird.  :MV:

Viele Grüße

Hallo lafet944,

unmöglich ist nichts. Aber nach meinen letzten Informationen ist die STARYY OSKOL weiter unterwegs gen Schwarzmeer Flotte. Sie wurde die ganze Zeit begleitet vom niederländischen FK-Zerstörer TROMP.
Ich sehe das so. Derzeit ist das NATO-Manöver in Polen. Da vordem die ROSTOV NA DONU auf dem Weg zur Schwarzmeer Flotte in die Ostsee einlief und in Kronstadt ihre KALIBR-PL Flügelraketen bunkerte, dachten die Experten evtl. wieder an so eine Operation und dass hätte ein Störfaktor zum Manöver sein können.
Ich schaue gleich mal bei den einschlägigen Bloggern rein, wo so etwas eher steht als in offiziellen Seiten. Irgendwie bekommen wir das raus!!

hillus

Na, dann lesen wir mal!

Meldung der ROYAL NAVY:
@RoyalNavy warship #HMSKent shadowing Russian submarine sailing towards the English Channel http://www.royalnavy.mod.uk/news-and-lates

No comment - hillus (Sagt doch alles aus, was da steht!)

Das russische Verteidigungsministerium schreibt hierzu unter Zuhilfenahme britischer Quellen:

Britische Marine entdeckt eines russischen U-Boot!
Das russische Verteidigungsministerium ist überrascht von der Hektik der NATO um ein russisches U-Boot. Ein russisches U-Boot, das sich mit Cruise Missiles beladen in der Nordsee befindet, berichtet Sky News, ist abgefangen worden. Das U-Boot wurde von NATO-Truppen entdeckt und wird jetzt vom britischen Schiff HMS KENT begleitet.
Der Kommandant der HMS KENT, Daniel Thomas, sagte, das russische U-Boot wurde durch die gemeinsamen Bemühungen der NATO-Verbündeten entdeckt. Er fügte hinzu, dass ein solches "Tracking" eine gemeinsame Aktivität für die Royal Navy darstellt.
Verteidigungsminister Michael Fallon sagte: "Das bedeutet, dass die Marine in internationalen und Hoheitsgewässern wachsam bleibt, um die Sicherheit des Vereinigten Königreichs zu gewährleisten und uns vor möglichen Bedrohungen zu schützen."

Frage: Wusste der NATO-Partner GB nichts von der begleitenden TROMP der Königlichen Marine der Niederlande?? Wohl kaum!

Was ich aber so jetzt lese, ist das U-Boot auf dem Weg zum Ärmelkanal mit königlicher Begleitung!

Bis die Tage!

hillus

Na Jochen ist doch ein schönes "Zubrot"  für Baltrops  :-D  Übung am echten Körper  :-D wäre aber nun sehr peinlich wenn die " Staryy Oskol" plötzlich vom Schirm verschwinden würde  :MZ:
Noch toller finde ich es wenn es stimmt was Sputnik.news dazu schreibt.  " Das U-Boot Stary Oskol " ist aufgetaucht gefahren  und in Begleitung eines Schleppers.."
Dann ist es aber eine Glanzleistung das U-Boot zu entdecken

Gruß - Achim

Lieber Achim,

genauso war es. Die STARYY OSKOL fuhr aufgetaucht und zur Sicherung war ein Schlepper, ich glaube die ALTAY, dabei. Alle beiden bisherigen Überführungen waren zumindest bis zur Straße von Gibraltar in aufgetauchter Fahrt.
Übrigens, die Verlegung war offiziell bekanntgegeben. Ich schrieb weiter oben dazu!

Bis die Tage!

Jochen

Zitat von: hillus am 08 Juni 2016, 20:06:06
... Die STARYY OSKOL fuhr aufgetaucht und zur Sicherung war ein Schlepper, ich glaube die ALTAY, dabei. Alle beiden bisherigen Überführungen waren zumindest bis zur Straße von Gibraltar in aufgetauchter Fahrt.

Hallo,
hier zwei Bilder der Überführungsfahrt der B-262 "STARYY OSKOL" in Begleitung der Type 23 Fregatte HMS "KENT" [F78] ...

(http://sdelanounas.ru/i/c/2/r/c2RlbGFub3VuYXMucnUvdXBsb2Fkcy82LzMvNjM0MTQ2NTM1Njk5Ml9vcmlnLmpwZWc_X19pZD03ODc2Nw==.jpg)

... und mit dem russischen Begleitschiff ...
(http://sdelanounas.ru/i/c/2/r/c2RlbGFub3VuYXMucnUvdXBsb2Fkcy8yLzgvMjgzMTQ2NTM1NzAwOF9vcmlnLmpwZWc_X19pZD03ODc2Nw==.jpg)

Grüsse
OLPE

Danke für die Bilder! Die sind aus einer niedrigen Perspektive aufgenommen, oder täuscht das?
Haben sich etwa auch zufällig anwesende Badegäste an den "gemeinsamen Anstrengung mit unseren Nato-Verbündeten" (wie der Kommandant der HMS KENT geäußert haben soll) beteiligt, um das U-Boot "aufzuspüren"? Vielleicht die dänische Heimwehr zur See, analog zur neuen polnischen Kampfgruppe ashore??

:-D


Viele Grüße

Hallo,
das nächste U-Boot des Projektes 636.3/06363 PALTUS (Bau-Nr. 5 von 6 Einheiten), die B-268 "VELIKIY NOVGOROD", ging am 14.06.2016 auf Probefahrt:

B-268 "VELIKIY NOVGOROD" (hier für's Album wieder die größere Variante  --/>/> klick (http://sdelanounas.ru/i/c/z/a/f_czAxOC5yYWRpa2FsLnJ1L2k1MDQvMTYwNi9mMy81OTM3MDZmOGUzNDIuanBnP19faWQ9NzkwNDk=.jpeg))
(http://sdelanounas.ru/i/c/z/a/czAxOC5yYWRpa2FsLnJ1L2k1MDQvMTYwNi9mMy81OTM3MDZmOGUzNDIuanBnP19faWQ9NzkwNDk=.jpg)

Grüsse OLPE

Moin,
und da wäre gleich das nächste Boote dran!

Das U-Boot "Staryy Oskol" nähert sich dem östlichen Mittelmeerraum an
Text: flot.com vom 22. Juni 2016

Das dieselelektrisch angetriebene-U-Boot "Stary Oskol" Projekt 636.3, das zum Ort seiner ständigen Stationierung zur Schwarzmeerflotte verlegt, befindet im Gebiet des östlichen Mittelmeeres.
Laut Interfax-Quelle befindet sich das U-Boot derzeitquerab von Bizerta im zentralen Teil des Mittelmeers. Es wird später die Dardanellen und den Bosporus durchqueren und Ende Juni bis Anfang Juli wird es das Schwarze Meer erreichen. "Stary Oskol" wurde in Ende Mai von der Nord Flotte nach Sewastopol in Marsch gesetzt.

Bis die Tage!

hillus

Hallo,
die B-262 "STARYY OSKOL" durchquerte heute den Bosporus ... hier einige Impressionen:

(Anm.: ... auf diesem Bild sieht es so aus, als führt das Boot am Periskopmast eine große türkische Flagge ...  :-D)
(http://sdelanounas.ru/i/c/2/r/c2RlbGFub3VuYXMucnUvdXBsb2Fkcy8xLzgvMTgzMTQ2NzE4OTExN19vcmlnLmpwZWc_X19pZD03OTY4Mg==.jpg)

(http://sdelanounas.ru/i/c/2/r/c2RlbGFub3VuYXMucnUvdXBsb2Fkcy8yLzcvMjcyMTQ2NzE4OTI3M19vcmlnLmpwZWc_X19pZD03OTY4Mg==.jpg)

(http://sdelanounas.ru/i/c/2/r/c2RlbGFub3VuYXMucnUvdXBsb2Fkcy85LzUvOTUxMTQ2NzE4OTI5M19vcmlnLmpwZWc_X19pZD03OTY4Mg==.jpg)

Grüsse
OLPE

Moin,

am Abend des 01.Juli 2016 traf das U-Boot STARYY OSKOL von der Nord Flotte in seinem ständigen Standort der Stationierung Noworossijsk ein. Es wurde vom Befehlshaber der Schwarzmeer Flotte, Admiral Witko, empfangen.

hillus

Zitat von: hillus am 02 Juli 2016, 11:13:28
... traf ... in seinem ständigen Standort der Stationierung Noworossijsk ein.

Hallo,
hier sind sie nun, die drei reizenden Schwestern ... die B-261 "NOVOROSSIYSK", B-237 "ROSTOV-NA-DONU" und die B-262 "STARYY OSKOL" liegend im Innenbereich des neuen Marinehafens von Novorossiysk:

... größer: klick (http://sdelanounas.ru/i/c/z/a/f_czAxNy5yYWRpa2FsLnJ1L2k0NDMvMTYwNy9kNy81Y2RmMjM0YmUyM2EuanBnP19faWQ9ODAxMjc=.jpeg)
(http://sdelanounas.ru/i/c/z/a/czAxNy5yYWRpa2FsLnJ1L2k0NDMvMTYwNy9kNy81Y2RmMjM0YmUyM2EuanBnP19faWQ9ODAxMjc=.jpg)

... größer: klick (http://sdelanounas.ru/i/c/z/u/f_czUwLnJhZGlrYWwucnUvaTEyOS8xNjA3LzZjLzQxODllZjE0NzlkOS5qcGc_X19pZD04MDEyNw==.jpeg)
(http://sdelanounas.ru/i/c/z/u/czUwLnJhZGlrYWwucnUvaTEyOS8xNjA3LzZjLzQxODllZjE0NzlkOS5qcGc_X19pZD04MDEyNw==.jpg)

Eine artist impression des Stützpunktes ... die Textfahne zeigt auf den U-Bootbereich (... größer  --/>/> klick (http://sdelanounas.ru/i/c/z/a/f_czAxOS5yYWRpa2FsLnJ1L2k2MTgvMTYwNy9jNy80NTBlYTFjZjNiZGQuanBn.jpeg))
(http://sdelanounas.ru/i/c/z/a/czAxOS5yYWRpa2FsLnJ1L2k2MTgvMTYwNy9jNy80NTBlYTFjZjNiZGQuanBn.jpg)

Grüsse
OLPE

Moin,

ich bekam heute am frühen Vormittag ein interessantes E-Mail eines guten russischen Freundes aus Sewastopol. Er schrieb mir und untermalte seine Worte mit Fotos, dass die beiden U-Boote B-261 NOVOROSSIYSK und B-237 ROSTOV NA DONU seit einigen Tagen zur Patrouille der russischen Hoheitsgewässer und der Halbinsel Krim eingesetzt sind. Diese Maßnahme wurde u.a. getroffen wegen der Situation in der Türkei.
Die NOVOROSSIYSK führt die Flagge des Brigadechefs der 4. U-Boot-Sonderbrigade!

hillus

Vermutlich stehen die Patrouillen der beiden U-Booter eher im Zusammenhang mit den momentan im Schwarzen Meer stattfindenden NATO-Seemanövern:
BREEZE, SEA SHILD und SEA BREEZE. Vorsicht ist ja bekanntlich die Mutter der Porzellankiste.

Grüße  :O/Y
Olaf S.

Hallo Olaf,

natürlich ist auch Deine Recherche richtig. Deshalb schrieb ich auch u.a.! Mein russischer Marinefreund kennt die ganzen Besatzungen incl. Kommandanten. Ab und zu rutscht denen mal raus, wo sie waren!

Gruß

Jochen

Hallo Jochen,
... Du kannst ja Freunde haben *smile*.
Aber diese Informationen aus erster Hand sind es halt auch, die dieses Forum so interessant machen.

In diesem Sinne:  На здоровье !

Grüße  :O/Y
Olaf S.

Уважаемый Олаф,

в многолетней морской коллекции и исследований, я встречался со многими людьми. Моя переписка часто невозможно обойтись. В настоящее время существует лишь несколько корреспондентов, которые остались верными.
Вы правы! Информация из первых рук все в порядке!

С уважением

Йоахим

@Йоахим,
bitte im Text die überwiegend hier gebräuchliche Sprache verwenden. Danke. Wir wissen, dass Du Dich russisch verständigen kannst. :-D

Hallo hier im Google übersetzt.
Lieber Olaf ,
in einer langjährigen maritimen Sammlung und Forschung, traf ich viele Menschen. Meine Korrespondenz ist oft unmöglich, zu tun. Derzeit gibt es nur wenige Korrespondenten, die treu geblieben.
Sie haben Recht! Informationen aus erster Hand ist alles in Ordnung!

Mit freundlichen Grüßen

Lieber Hartmut,

fast okay! top top top

Jochen

moin,

Zitat von: hillus am 22 Juli 2016, 10:43:17
Die NOVOROSSIYSK führt die Flagge des Brigadechefs der 4. U-Boot-Sonderbrigade!

Mehr als doppelt so groß wie die Flagge der Seestreitkräfte ?
Da scheint jemand ein gewisses Selbstbewußtsein (um nicht mehr zu sagen) an den Tag zu legen.

Gruß, Urs

Moin Urs,

das hat nichts mit Selbstbewusstsein zu tun, sondern die Flaggen haben auch in der russischen Seekriegsflotte eine Standardisierung.

Jochen

moin,

Zitat von: hillus am 26 Juli 2016, 10:27:02
.. die Flaggen haben auch in der russischen Seekriegsflotte eine Standardisierung.

Natürlich.
Aber ... und ich bin ja nun einige Jahre selbst gefahren .. ich erinnere mich an keinen Fall bzw. keine Marine, in der die auf See geführten Kommandozeichen größer waren als die (nationale) Seeflagge.

Gruß, Urs

,,,nun bin ich auch wach geworden... :angel:

Was mir an den starken Fotos von Olaf, besonders das Dritte, aufgefallen ist: Die Flotte liegt nicht mehr mit dem Hintern anne Pier, vorn` die Pickels wechgeschmissen, sondern an richtige Brücken. Hat man wieder ein Paar Rubelchen über gehabt :? :? :?

Grüße vom überraschten Ronny

Zitat von: RonnyM am 26 Juli 2016, 19:17:35
... Die Flotte liegt nicht mehr mit dem Hintern anne Pier, vorn` die Pickels wechgeschmissen, sondern an richtige Brücken. Hat man wieder ein Paar Rubelchen über gehabt :? :? :?

Hallo,
in der Tat, der neue Marinestützpunkt in Novorossiysk ist recht großzügig ausgelegt worden ... letztlich geplant als Ersatz für Sevastopol' ... Seemännisch musste der Besonderheit Rechnung getragen werden, dass in der Bucht von Novorossiysk starke Fallwinde wehen und die Schiffe entsprechend sicher an der Pier liegen sollten. Dass das nicht immer klappt, ist u.a. hier erwähnt worden (Fregatte "DAGESTAN"): http://www.forum-marinearchiv.de/smf/index.php/topic,16589.msg279269.html#msg279269
Grüsse
OLPE   

Zitat von: hillus am 26 Juli 2016, 10:27:02
das hat nichts mit Selbstbewusstsein zu tun, sondern die Flaggen haben auch in der russischen Seekriegsflotte eine Standardisierung.

Zitat von: Urs Heßling am 26 Juli 2016, 11:42:40
... ich erinnere mich an keinen Fall bzw. keine Marine, in der die auf See geführten Kommandozeichen größer waren als die (nationale) Seeflagge.

Hallo,
mir sieht das ganz danach aus, als ob im Flaggenstell des U-Bootes (kleine Flaggen) keine entsprechende Flagge eines Brigadechefs enthalten war, so dass man ein größeres Format nutzen musste ... beide standardisiert ... Not macht erfinderisch ...  :O/Y
Grüsse
OLPE

...danke Olaf, dass erinnert mich an den Aufenthalt in Setubal (Portugal). Wir DREI (KÖLN, EMDEN und LÜBECK) sollten an einer 60-m-Ölpier anlegen. Von oben kamen starke ablandige Winde.

Als erstes legte die KÖLN an. Dann folgte die EMDEN. Ich war ja BÜ-Schanz. Wir fuhren unzählige Versuche. Bis der STO sagte, dass die Maschinen (ich weis die Prozentzahl nicht mehr) überlastet seien und wenn wir noch nach Hause wollten, die Manöver einstellen.

Jedenfalls gingen die Kameraden drüben johlend an Land und wir durften in der Bucht ankern. Abendbrot war zwischenzeitlich auch vorbei! Der Alte war so sauer, dass er noch nicht mal einen Kutter für den Landgang genehmigte.

Soviel zu den Fallwinden... :-D

Grüße Ronny

PS Am nächsten Morgen bei Windstille haben wir es dann auch noch geschafft... :angel:

Zitat von: olpe am 26 Juli 2016, 22:02:37

Zitat von: hillus am 26 Juli 2016, 10:27:02
das hat nichts mit Selbstbewusstsein zu tun, sondern die Flaggen haben auch in der russischen Seekriegsflotte eine Standardisierung.

Zitat von: Urs Heßling am 26 Juli 2016, 11:42:40
... ich erinnere mich an keinen Fall bzw. keine Marine, in der die auf See geführten Kommandozeichen größer waren als die (nationale) Seeflagge.

Hallo,
mir sieht das ganz danach aus, als ob im Flaggenstell des U-Bootes (kleine Flaggen) keine entsprechende Flagge eines Brigadechefs enthalten war, so dass man ein größeres Format nutzen musste ... beide standardisiert ... Not macht erfinderisch ...  :O/Y
Grüsse
OLPE

Hallo,
ergänzend ein Ausriss aus der Borddienstvorschrift für Schiffe der Russischen Föderation aus 2001 (Корабельный устав ВМФ РФ - Korabel'nyy ustav VMF RF, analog "Dienst an Bord"), Teil "Flaggen, militärische Begrüßungen und Feierlichkeiten". Im Pkt. 630 ist (nur) enthalten: Flaggen des Flottillenchefs, des Brigadechefs, des Abteilungschefs werden an der Vorstenge gehisst (Флаги командующего флотилией, командира эскадры, соединения кораблей поднимаются на фор-стеньге - Flagi komaduyushchego Flotiliey, Komandira Eskadry, soedineniya Korabley podnimayutsya na for-sten'ge). Das hat man auf   B-261"NOVOROSSIYSK" perfekt eingehalten, nur eben mit einer größeren Flagge ...  :-)

Siehe auch hier: klick (http://www.vexillographia.ru/etiket.htm) ... link(s) ganz unten ...

Grüsse
OLPE

Moin Olaf,

das hast Du aber gut hingekriegt. top top top!

Gruß  Jochen

moin, Ronny,

Zitat von: RonnyM am 27 Juli 2016, 09:26:04
Der Alte war so sauer, dass er noch nicht mal einen Kutter für den Landgang genehmigte.

Er hätte doch eigentlich nur auf sich selbst "sauer" sein können (daß er sich als Seemann blamiert hatte)

moin, Olaf,

Zitat von: olpe am 26 Juli 2016, 22:02:37
mir sieht das ganz danach aus, als ob im Flaggenstell des U-Bootes (kleine Flaggen) keine entsprechende Flagge eines Brigadechefs enthalten war, so dass man ein größeres Format nutzen musste ... beide standardisiert ... Not macht erfinderisch ... 

erst einmal Danke top :MG: für diesen und Deinen 2. Beitrag

"Not macht erfinderisch" .. Ja, aber dazu bin ich anderer Meinung.

Ich denke, es "gehört sich nicht", ein eigenes Kommandozeichen zu setzen, das größer als die Nationalflagge ist. Dann muß man auf das Kommandozeichen auch einmal verzichten (können).

Man könnte so etwas eventuell als некультурный = "nekulturny" = "unkultiviert" bezeichnen. (Soviel ich weiß, für einen Russen ein harter Vorwurf)

Gruß, Urs

Hallo,

Zitat von: hillus am 28 Juli 2016, 09:57:44
das hast Du aber gut hingekriegt. top top top!

...  :MG: ...

Zitat von: Urs Heßling am 28 Juli 2016, 14:30:09
"Not macht erfinderisch" .. Ja, aber dazu bin ich anderer Meinung.

... no problem ...

Zitat von: Urs Heßling am 28 Juli 2016, 14:30:09
Ich denke, es "gehört sich nicht", ein eigenes Kommandozeichen zu setzen, das größer als die Nationalflagge ist. Dann muß man auf das Kommandozeichen auch einmal verzichten (können).

... little correction: es ist die Marineflagge ...  :wink: ... Im Hinblick auf das "gehört sich nicht" mögen die seefahrenden Rus da ggf. einen anderen Blickwinkel drauf haben ...
Vielleicht macht der U-Boot-Mann im Luk den Wachhabenden auf dem Turm gerade auf diesen Fakt aufmerksam ... die Reaktion ist ersichtlich ...  :-D         

(http://i.imgur.com/RpRVc4Q.jpg)

... ansonsten ... "God on the bridge" ...

(http://i.imgur.com/CQ25ulx.jpg)

Bei dieser Gang braucht man keine weitere Flagge ...  :-D ...

(http://i.imgur.com/o9RWIt2.jpg)

Zitat von: Urs Heßling am 28 Juli 2016, 14:30:09
Man könnte so etwas eventuell als некультурный = "nekulturny" = "unkultiviert" bezeichnen. (Soviel ich weiß, für einen Russen ein harter Vorwurf)

... bezogen auf den Begriff "nekulturnyy" und harter Vorwurf ... jo, das ist in der Tat so ...

Grüsse
OLPE

moin, Olaf,
schöne Bilder :MZ: :ML: :MLL:

Gruß, Urs

Hallo,
das letzte U-Boot des der Serie, die B-271 "KOLPINO" ist am 15.08.2016 zur Werkfahrtprüfung (Seeerprobung) aus St. Petersburg ausgelaufen. Hier drei Bilder:

Bild größer: klick (http://sdelanounas.ru/i/d/3/d/f_d3d3LnNkZWxhbm91bmFzLnJ1L3VwbG9hZHMvMi85LzI5NzE0NzE0MzY1MjBfb3JpZy5qcGVnP19faWQ9ODE4MTY=.jpeg)
(http://sdelanounas.ru/i/d/3/d/d3d3LnNkZWxhbm91bmFzLnJ1L3VwbG9hZHMvMi85LzI5NzE0NzE0MzY1MjBfb3JpZy5qcGVnP19faWQ9ODE4MTY=.jpg)

Bild größer: klick (http://sdelanounas.ru/i/d/3/d/f_d3d3LnNkZWxhbm91bmFzLnJ1L3VwbG9hZHMvMi83LzI3MTE0NzE0MzY1NzNfb3JpZy5qcGVnP19faWQ9ODE4MTY=.jpeg)
(http://sdelanounas.ru/i/d/3/d/d3d3LnNkZWxhbm91bmFzLnJ1L3VwbG9hZHMvMi83LzI3MTE0NzE0MzY1NzNfb3JpZy5qcGVnP19faWQ9ODE4MTY=.jpg)

Bild größer: klick (http://sdelanounas.ru/i/d/3/d/f_d3d3LnNkZWxhbm91bmFzLnJ1L3VwbG9hZHMvOS83Lzk3NzE0NzE0MzY2OTBfb3JpZy5qcGVnP19faWQ9ODE4MTY=.jpeg)
(http://sdelanounas.ru/i/d/3/d/d3d3LnNkZWxhbm91bmFzLnJ1L3VwbG9hZHMvOS83Lzk3NzE0NzE0MzY2OTBfb3JpZy5qcGVnP19faWQ9ODE4MTY=.jpg)

Grüsse
OLPE

Moin Moin,

inzwischen hat sich bei den Aufträgen für Unterseeboote des Projekts 636.3 (NATO: ,,Kilo-II"-Klasse) wieder etwas getan, wie vor einigen Tagen im Rahmen des russischen Forums ,,Armee-2016" (,,Armiya-2016" [,,Армия-2016"]) verkündet wurde:

Quelle tass.ru vom Dienstag, den 06.September 2016 (12.39):


Kubinka  (Moskauer Gebiet ), 06.September – TASS. Die gesamte Serie aus sechs dieselelektrischen Unterseebooten des Projekts 0636.3 (,,Warschawjanka" [,,Варшавянка"]) für die Pazifikflotte wird auf den ,,Admiralitätswerften"  in Sankt-Petersburg gebaut, teilte gemäß den Journalisten der Vizepräsident der ,,Vereinigten Schiffbauholding" (OSK)  für den Kriegsschiffbau mit.

,,Alle sechs U-Boote für die Pazifikflotte werden auf den «Admiralitätswerften» gebaut, die eine große Erfahrung bei der Ausführung eines derartigen Auftrags für die Schwarzmeerflotte haben, als auch unter der Berücksichtigung der engen Fristen für die Ausführung des Vertrags", sagte Ponomarjow (Пономарёв), als er auf eine entsprechende Frage antwortete.

Frühe wurde mitgeteilt, dass der Auftrag zwischen den ,,Admiralitätswerften" und dem ,,Amur-Schiffbauwerk" , die sich im Fernen Osten befindet, geteilt werden könnte. Entsprechend den Angaben der Quelle von TASS im Verteidigungs-Industriekomplex ist der Bau der Serie von 2018 bis 2021 eingeplant.

Eine Serie von sechs Unterseebooten des Projekts 636.3 wurde zuvor für die Schwarzmeerflotte gebaut. Es wird erwartet, dass bis Ende des Jahres 2016 das fünfte und sechste Unterseeboot dieser Klasse in den Bestand der Seekriegsflotte eingehen werden.

Hier ist diese Meldung im Original nachzulesen:  http://tass.ru/armiya-i-opk/3597525


Quelle ria.ru vom Dienstag, den 06.September 2016 (13.18):


Kubinka (Moskauer Gebiet), 07.September – RIA Novosti. Der Vertrag über die Lieferung von sechs Unterseebooten des Projekts 636.3 ,,Warschawjanka" für die Pazifikflotte der Russischen Föderation wird bis zum Jahre 2021 ausgeführt, teilte gegenüber Journalisten am Mittwoch der Generaldirektor der ,,Admiralitätswerften" Alexander Busakow (Александр Бузаков) mit.

,,Die Lieferfrist für die sechs Unterseeboote ist: zwei im Jahre 2019, zwei im Jahre 2020 und zwei im Jahre 2021", sagte Busakow auf dem Forum ,,Armiya-2016" (,,Армия-2016").

Hier ist diese Meldung nachzulesen:  https://ria.ru/defense_safety/20160907/1476291382.html



Damit werden mindestens zwölf neugebaute U-Boote des Projekts 636 noch die kommenden Jahrzehnte im Dienste der russischen Seekriegsflotte sein.
Persönlich hatte ich vermutet, dass die Amur-Werft im Fernen Osten auch noch am U-Bootneubauprogramm für die russische Pazifikflotte beteiligt wird, aber nach den Erfahrungen (und dem Zeitverzug) bei der Überholung eines Kilo-Unterseebootes des Projekts 877 auf der Amur-Werft in Komsomolsk-am-Amur gibt man seitens des Verteidigungsministeriums der Werft den Vorzug, die über das erfahrene Personal verfügt und die Aufträge (wie beispielsweise beim U-Bootbauprogramm für die russische Schwarzmeerflotte) auch fristgerecht erledigt.

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)

Moin Moin,

heute (24.11.2016) wurde in Sankt-Petersburg die Seekriegsflagge auf dem sechsten (und letzten) dieselelektrischen Unterseeboot des Projekts 636.3 für die Schwarzmeerflotte ,,Kolpino" (,,Колпино") gehißt (Eindrücke sind hier zu sehen: http://function.mil.ru/news_page/country/more.htm?id=12104704@egNews).

Nach Aussage des Oberbefehlshabers der russischen Seekriegsflotte Admiral Wladimir Koroljow (Владимир Королёв) wird das Unterseeboot nach dem Durchlaufen der notwendigen Vorbereitung/Ausbildung im Bereich der Baltischen Flotte gleich in Richtung des neuen Heimathafens Noworossijsk (Новороссийск) laufen, ohne zuvor noch Erprobungen und Ausbildung im Bereich der Nordflotte zu durchlaufen.

Hier ist diese Meldung nachzulesen: https://ria.ru/defense_safety/20161124/1482064654.html

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)

Moin Moin,

heute wurden in Sankt-Petersburg auf der Admiralitätswerft die ersten beiden Unterseeboote des Projekts 636.3 der Sechser-Serie für die russische Pazifikflotte auf Kiel gelegt.

Unter der Werksnummer 01614 wurde das dieselelektrische Unterseeboot "Petropavlovsk-Kamchatskiy" ("Петропавловск-Камчатский") und unter der Werksnummer 01615 das dieselelektrische Unterseeboot "Volkhov" ("Волхов") auf Kiel gelegt.

Beide Unterseeboote sollen im Jahre 2019 in den Dienst der Pazifikflotte gestellt werden.

Hier ist diese Meldung nachzulesen: http://function.mil.ru/news_page/country/more.htm?id=12135067@egNews und
hier sind auch noch Aufnahmen der Kiellegungstafeln zu sehen: https://sdelanounas.ru/blogs/96348/

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)

Ich starte mit einer interessanten Mitteilung aus der russischen Presse.

Diese basiert auf einer mit Foto untermalten Meldung der Königlichen Niederländischen Marine, der es gelang, die letzten beiden für die Schwarzmeer Flotte bestimmten DEPL B-271 KOLPINO und B-268 VELIKIY NOVGOROD kurz vor dem Ärmelkanal aufzuspüren.
Die russische Presse reagierte darauf mit der Information, dass beide Boote kurz nach dem Tag der Seekriegsflotte am 30.07.2017 zur Überführung zur Schwarzmeer Flotte abkommandiert wurden.

Hinweis: Bisher wurden die Boote dieser Serie des Projektes 06363 hier im Forum mit dem NATO Code KILO II bezeichnet. Das ist überholt und es gilt die Bezeichnung KILO III!!

hillus

Gilt das auch für die Krasnodar B-265? Ich frage deshalb, weil die auch Kiellegung 2014 war...

MfG

Nach Rückinfo von Hillus gilt das für alle.

Moin Moin,

inzwischen wurden in einem Interview vom Generaldirektor der russischen Admiralitätswerften (in Sankt-Petersburg) Alexander Busakow (Александр Бузаков) weitere Angaben zum Bau der sechs dieselelektrischen Unterseeboote des Projekts 636.3 für die russische Pazifikflotte veröffentlicht; hier ist die Übersicht:
"Petropavlovsk-Kamchatskiy" ("Петропавловск-Камчатский"), Werft-Nr. 01674, Kiellegung 28.07.2017, geplantes Zuwasserlassen 2019, Übergabe Ende 2020;
"Volkhov" ("Волхов"), Werft-Nr. 01675, Kiellegung 28.07.2017, geplantes Zuwasserlassen Frühling 2020, Übergabe Ende 2020;
"Magadan" ("Магадан"), geplante Kiellegung 2019, geplantes Zuwasserlassen 2020, geplante Übergabe 2021;
"Ufa" ("Уфа"), geplante Kiellegung 2019, geplantes Zuwasserlassen 2021, geplante Übergabe 2021;
"Mozhaysk" ("Можайск"), geplante Kiellegung 2020, geplantes Zuwasserlassen 2021, geplante Übergabe 2022;
Bau-Nr. 6 (noch namenlos), geplante Kiellgung 2020, geplantes Zuwasserlassen 2022, geplante Übergabe 2022.

Aus diesem Interview sind diese Informationen entnommen worden: https://ria.ru/interview/20170811/1500178379.html

Die genannten Namen wurden von der Seekriegsflotte vergeben und der Bauwerft so übergeben; die Vergabe des Namens "Magadan" ("Магадан") an eine neu zu bauende Einheit des Projekts 636.3 verwundert etwas, weil es gegenwärtig noch einen Träger dieses Namens in der russischen Seekriegsflotte gibt: ein Atomunterseeboot des Projekts 971 (NATO: "Akula"-Klasse), das im Bestand der Pazifikflotte ist; allerdings wurde es seit 2012 im Bereich der Instandsetzungswerft "Zvezda" in Bolschoj Kamen gemeldet... Möglicherweise sind damit die Tage dieses Atomunterseebootes gezählt...

Bis dann,

Kaschube_29

Zitat von: hillus am 16 August 2017, 20:05:27
Hinweis: Bisher wurden die Boote dieser Serie des Projektes 06363 hier im Forum mit dem NATO Code KILO II bezeichnet. Das ist überholt und es gilt die Bezeichnung KILO III!!

Hallo,
diese Umbenennung der NATO-Designation ist interessant und folgerichtig. Nach Weyer besaß bis Dato das einzelne KILO-Klassen U-Boot B-871 "ALROSA" vom Projekt 877V die Designation KILO-III-Klasse (das ist das Boot mit dem pump-jet-Antrieb). Ist bekannt, ob es eine Umbenennung der Klasse gegeben hat?
Hier ein Bild vom Mai 2017: klick (https://sdelanounas.ru/i/c/z/a/f_czA0LnJhZGlrYWwucnUvaTE3Ny8xNzA4LzhjLzQwMjA2NWRjZGIzMy5qcGc=.jpeg)
(Linkquelle: sdelanounas.ru)
Grüsse
OLPE

Lieber Olaf,

die ALROSA wurde in die KILO II Klasse rückgestuft. (Hinweis vom Herausgeber des WEYER, Herrn Werner Globke!)

Tschüschen

Jochen

Hallo,
... THX ...  :MG:
Grüsse
OLPE

-- Off Topic --

Hallo,
kurze Zwischenfrage meinerseits, weil der WEYER erwähnt wurde:
Gibt es in absehbarer Zeit mal wieder eine Neuausgabe vom Flottentaschenbuch ?
Wenn ich mich recht erinnere, waren ja einige Foristen (Kaschube_29, Olpe, hillus) in der Vergangenheit an dem Projekt beteiligt.

Grüße  :O/Y
Olaf S.

Hallo Olaf,

meine Verbindungen zum Herausgeber des WEYER sind recht gut. Der letzte WEYER uter der Regie von Herrn Werner Globke ist in Arbeit und sollte eigentlich im Herbst 2017 erscheinen. Alle Zeichen deuten aber daraufhin, dass es verlagsbedingt doch später werden wird.

Grüße aus Braunschweig

Jochen

Hallo,

noch eine kleine Ergänzung zu den neuen U-Booten der Schwarzmeer Flotte.
Am 09.08.2017 traf auch die KRASNODAR nach einem längeren Aufenthalt im Verband der russischen Seekriegsflotte im Mittelmeer und einem gemeinsamen Raketenschlag mit der ADMIRAL ESSEN von KALIBR-Flügelraketen auf Ziele des IS in Syrien in Sewastopol ein. Damit werden demnächst alle sechs für die Schwarzmeer Flotte gebauten dieselelektrischen U-Boote des Projekts 06363 im Dienst der Schwarzmeer Flotte sein.

Im Einzelnen sind das die U-Boote B-261 NOVOROSSIYSK, B-237 ROSTOV NA DONU, B-262 STARYY OSKOL, B-265 KRASNODAR, B-268 VELIKIY NOVGOROD und B-271 KOLPINO. Sie werden alle in den Bestand der 4. U-Boots-Sonderbrigade der Schwarzmeer Flotte eingehen und stützen sich in Noworossijsk.
Hinweis:
Die U-Boote wurden entsprechend ihres Eintreffens bei der Schwarzmeer Flotte geordnet.

Ergänzung zum Foto von Olaf (olpe):
Das Foto zeigt die B-871 ALROSA während ihrer Werftinstandsetzung bei der SRZ 13 (SRZ=Schiffsreparaturwerk) in Sewastopol, die seit 06.2014 anhält. Der geplante Fertigungstermin war 2015!!!

hillus

Danke für die Info ! 

Grüße
Olaf S.

Hallo,
vor Jahresfrist bekam ich diese Fotos der Boote, zu denen mir keine namentliche Zuordnung vorliegt. Aufnahmen vom 12.07.2016 Kronstadt und vom 14.07.2016 St. Petersburg.
Ich bitte die Wissenden um entsprechende Hilfe zur Ergänzung meiner Unterlagen.
REINHARD

Hallo,
im Stützpunkt Sevastopol' - Südbucht - liegend drei von sechs Schwestern (v.l.n.r): B-234 "ROSTOV-NA-DONU" [556], B-265 "KRASNODAR" [...], B-261 "NOVOROSSIYSK" [555]
Grösser  --/>/> klick (https://sdelanounas.ru/i/c/z/a/f_czAxOC5yYWRpa2FsLnJ1L2k1MjUvMTcwOS8xZC82NWExNzQ3OTdmOWMuanBnP19faWQ9OTc1MTA=.jpeg)
(https://sdelanounas.ru/i/c/z/a/czAxOC5yYWRpa2FsLnJ1L2k1MjUvMTcwOS8xZC82NWExNzQ3OTdmOWMuanBnP19faWQ9OTc1MTA=.jpg)   

Beladung der B-261 "NOVOROSSIYSK" mit KALIBR-FK (U-Bootvariante) 3M-14; größer  --/>/>klick (https://sdelanounas.ru/i/c/z/q/f_czQxLnJhZGlrYWwucnUvaTA5My8xNzA5LzcwLzdmNWM0NjkwMWU2NS5qcGc_X19pZD05NzUxMA==.jpeg)
(https://sdelanounas.ru/i/c/z/q/czQxLnJhZGlrYWwucnUvaTA5My8xNzA5LzcwLzdmNWM0NjkwMWU2NS5qcGc_X19pZD05NzUxMA==.jpg)

Größer --/>/> klick (https://sdelanounas.ru/i/c/z/a/f_czAxNi5yYWRpa2FsLnJ1L2kzMzUvMTcwOS8wZC80ZTJiMWYxYzhmNDEuanBnP19faWQ9OTc1MTA=.jpeg)
(https://sdelanounas.ru/i/c/z/a/czAxNi5yYWRpa2FsLnJ1L2kzMzUvMTcwOS8wZC80ZTJiMWYxYzhmNDEuanBnP19faWQ9OTc1MTA=.jpg)

Größer  --/>/> klick (https://sdelanounas.ru/i/c/z/a/f_czAxOS5yYWRpa2FsLnJ1L2k2MDUvMTcwOS83Zi85OGIzZWM2Nzg0MTAuanBnP19faWQ9OTc1MTA=.jpeg)
(https://sdelanounas.ru/i/c/z/a/czAxOS5yYWRpa2FsLnJ1L2k2MDUvMTcwOS83Zi85OGIzZWM2Nzg0MTAuanBnP19faWQ9OTc1MTA=.jpg)

(Q Links: sdelanounas.ru)

Grüsse
OLPE

moin,
schon toll, welche Aufnahmen heute öffentlich sind 8-)  und danke fürs Einstellen top :MG:

Bild 1 : rechts unten liegt aber ein wirklich "alter Schlorren" .. ist das ein Projekt 641 (FOXTROT) ?

Gruß, Urs

Hallo,

Zitat von: Urs Heßling am 04 September 2017, 00:54:10
schon toll, welche Aufnahmen heute öffentlich sind 8-)  und danke fürs Einstellen top :MG:

... ja, da staun' ich auch immer wieder ... zumal diese Bilder wie mir scheint mit dem Tele aufgenommen wurden ...

Zitat von: Urs Heßling am 04 September 2017, 00:54:10
Bild 1 : rechts unten liegt aber ein wirklich "alter Schlorren" .. ist das ein Projekt 641 (FOXTROT) ?

... nein, das ist einer von den beiden ROMEO-Modifikationen für Flugkörpertests (für Raketentorpedo VETR und VODOPAD - NATO: SS-N-16) Projekt 633RV:

(http://files.balancer.ru/cache/forums/attaches/56/23/640x480/5623a264bcb22bf990998bef89e2de10.jpg)

(Q Link: forums-airbase.ru)

Grüsse
OLPE

moin,
danke  top :MG: für die schnelle und informative Antwort !

.. und nun im Hintergrund zwei Minensucher Projekt 266M (NATYA)  :wink:

Gruß, Urs

Hallo,
die Beschaurate meiner Fotos Kronstadt/St. Petersburg ist ja wirklich gut.
Doch keine Info der namentlichen Zuordnung möglich?????
REINHARD

Hallo Reinhard,

mal sehen, ob ich da etwas klären kann. Wichtig war Dein Hinweis hierzu: "...Aufnahmen vom 12.07.2016 Kronstadt und vom 14.07.2016 St. Petersburg".
Auf jeden Fall sind die beiden Boote in Kronstadt ein KILO I und ein neuer KILO III. Ich meine, es könnten die B-227 VYBORG (KILO I) und die B-265 KRASNODAR (KILO III) sein. Das muß ich erst zeitlich überprüfen. Die Fotos aus St. Petersburg zeigen einen EXPORT-KILO, entweder ist es noch ein Vietnamese oder einer der zwei KILO's für Algerien. Auch hier muß ich erst das Zeitfenster prüfen. Allerdings geht die Tendenz zum Vietnamesen, denn das erste Boot für Algerien war da noch nicht soweit!

Bis bald!

Jochen

Hallo,

ein paar kleine Ergänzungen zum Foto von olpe, das ein Boot Pr. 633RV zeigt oder wie olpe schreibt: "... nein, das ist einer von den beiden ROMEO-Modifikationen für Flugkörpertests (für Raketentorpedo VETR und VODOPAD - NATO: SS-N-16) Projekt 633RVI

Das ist soweit richtig, aber es könnte verwirren. Das gezeigte U-Boot ist nicht mehr im aktiven Dienst und ist bis heute als П3C - плaвyчaя зapядовaя станция - schwimmende Batterieladestation noch erhalten. Es hat deshalb die Klassifizierung PZS-50.
Hier ein Kurzlebenslauf des Bootes

26.03.1961 auf Kiel gelegt bei KRASNOYE SORMOVO in Gorkij
27.07.1961 Stapellauf nach Projekt 633
08.1962 im Transportdock über innere Wasserwege Überführung zur Schwarzmeer Flotte zur Erprobung und Indienststellung
31.12.1961 in Dienst der Seekriegsflotte als S-49
Sommer 1962 im Transportdock über innere Wasserwege Überführung zur Nord Flotte
22.08.1962 in Dienst der Nord Flotte
08.1969 im Transportdock Rückführung über innere Wasserwege zur Schwarzmeer Flotte
15.08.1969 in Dienst der Schwarzmeer Flotte
02.12.1971 bis 06.10.1972 Werftüberholung und Modernisierung gemäß Projekt 633RV bei der SSZ N°201 SEVMORZAVOD
25.12.1972 erster Schuß von einem U-Boot der SKF mit dem Raketentorpedo VODOPAD in 50m Tiefe
1973 bis 1975 weitere Erprobungen in 100m, 150m und 240m Tiefe, weitere Erprobungen bis 1985
01.07.1986 bis 30.04.1991 mittlere Werftüberholung in der SSZ N°201 SEVMORZAVOD
24.07.1991 Klasssifizierung als Versuchs-U-Boot
26.07.1991 neue taktische Nummer SS-49
1992 bis 1995 Sicherstellung von Erprobungen
10.07.1995 außer Dienst gestellt
31.10.1995 Umwandlung in eine schwimmende Batterieladestation, neuer Name PZS-50
2017 noch in Sewastopol vorhanden mit 12 Mann Stammbesatzung

Grüße aus Braunschweig

hillus

Hallo Jochen,
danke Dir.
Letztes Bild, an der VOLNA liegt in St. Petersburg noch ein zweites fast fertiges Boot. Bitte nicht übersehen.
REINHARD

Hallo Reinhard,

zunächst bin ich verwirrt, denn auf dem Foto 5 liegt an der VOLNA nur ein U-Boot. Aber das wird sich gleich bei meiner Antwort klären.

Foto 1 in Kronstadt
Links der Pier ist B-265 KRASNODAR nach der Fertigstellung im Arsenal und bereit zur Parade zum Tag der SKF 2016. Rechts der Pier ist B-227 VYBORG, das auch gerade wieder nach langer Generalüberholung in Dienst kam.

Foto 2 in Kronstadt
Das Foto zeigt nochmals beide Boote aus einem anderen Blickwinkel. Die B-265 KRASNODAR hat eine sichtbare PN.

Foto 3 in St.Petersburg
Das Foto zeigt B-265 KRASNODAR an der S-290 zur Havarieinstandsetzung. Das Boot hatte am 20.04.2016 mit einem (wohl) polnischem U-Boot einen Rammstoß. Die Russen sagten, mit einem unbekannten Unterwassergegenstand, die Polen meinten, ein ihriges U-Boot wurde gerammt!! Da bei der KRASNODAR der Turm die Hauptbeschädigung hatte, ist das Foto sowohl zeitlich als auch vom Beschauen her relevant.

Foto 4 in St. Petersburg
Nochmals B-265 KRASNODAR an der S-290, dem zweiten Ausrüstungsschiff der Werft.

Foto 5 in Petersburg
Das Foto zeigt B-265 KRASNODAR nach den Werftarbeiten zur Sanierung des Turmes an der Backbordseite der VOLNA. Danach erfolgte das Abschleppen nach Kronstadt zum Arsenal zur Fertigstellung. Der Schlepper ist gut auszumachen. Schließlich war das Boot dann auf der Flottenparade 2016 auf der Newa zu sehen.

Ich hoffe, das genügt Dir!

Gruß Jochen

P.S.
Ich lege Dir zwei Fotos bei, die das Ablegen von B-265 von der VOLNA zeigt und dann der Schlepp nach Kronstadt.

Gruß  Jochen

Jetzt die beiden Fotos!!

Jochen

Halo,

bei der Aufklärung der Fotos von  SchlPr11 (Reinhard) unterlief mir ein Lapsus, den ich zuerst gar nicht bemerkte.

Ich habe den Thread entsprechend berichtigt.

hillus

Moin Moin,

heute haben nun auch die letzten beiden dieselelektrischen Unterseeboote der Schwarzmeerflotte "Velikiy Novgorod" ("Великий Новгород") und "Kolpino" ("Колпино") insgesamt sieben "Kalibr" ("Калибр")- Marschflugkörper aus Unterwasserlage (NATO: SS-N-30 "Sizzler") aus dem östlichen Mittelmeer auf Ziele des Islamischen Staates in Syrien gestartet; seitens der Russischen Föderation wurden auch ausländische Journalisten eingeladen, den Start der "Kalibr"-Marschflugkörper an Bord der sich in der Nähe aufhaltenden russischen Fregatte "Admiral Essen" ("Адмирал Эссен") zu beobachten.

Von russischen Fernsehjournalisten an Bord der "Admiral Essen" ("Адмирал Эссен") wurde unter anderem der deutsche Journalist Christoph Wanner (für N24 tätig) befragt.

Hier sind die entsprechenden russischen Meldungen nachzulesen (und in den teilweise eingefügten Videosequenzen anzuschauen):
http://tass.ru/armiya-i-opk/4561914
http://function.mil.ru/news_page/country/more.htm?id=12142271@egNews
http://www.vesti.ru/doc.html?id=2932412

Damit haben die letzten beiden (auf dem Überführungsmarsch in die "heimische" Schwarzmeerflotte) befindlichen Unterseeboote des Projekts 636.3 auch anscheinend ihren Funktionsnachweis eines "Kalibr"-Schießens auf tatsächliche Landziele abgeschlossen.
Demnächst wird der Aufenthalt dieser beiden U-Boote im Bestand des ständigen Mittelmeerverbands auch zu einem Ende kommen und die beiden U-Boote werden in das Schwarze Meer einlaufen.


Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)

Moin Moin,

heute hat das im östlichen Teil des Mittelmeers befindliche dieselelektrische Unterseeboot  der russischen Schwarzmeerflotte "Velikiy Novgorod" ("Великий Новгород") erneut Landziele in Syrien angegriffen; dieses Mal wurden (vermutlich drei) "Kalibr" ("Калибр")-Marschflugkörper aus Unterwasserlage auf Ziele in Syrien südlich von Idlib gestartet.

Hier ist diese Meldung nachzulesen (und im eingebundenen Video zu sehen): http://tass.ru/armiya-i-opk/4584229



Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)

Moin Moin,

heute wurden aus dem östlichen Bereich des Mittelmeers insgesamt zehn " "Kalibr" ("Калибр")-Marschflugkörper aus Unterwasserlage auf Ziele in Syrien von den beiden Schwarzmeerflottenunterseebooten "Velikiy Novgorod" ("Великий Новгород") und "Kolpino" ("Колпино") gestartet; die russischen Marschflugkörper legten gemäß russischen Angaben eine Flugstrecke von 700 km vom Unterseeboot bis zum Ziel zurück.

Hier ist diese Meldung nachzulesen (und im Video zu sehen): http://tass.ru/armiya-i-opk/4620552

Beobachter dieser Flugkörperstarts waren auf dem Wachschiff der Schwarzmeerflotte "Pytlivyy" ("Пытливый" [NATO: "Krivak-II"-Klasse]) zu sehen; von westlicher Seite beobachtete eine französische Fregatte der "La Fayette"-Klasse diese Flugkörperstarts. (Hier ist diese Passage zu sehen: http://tass.ru/armiya-i-opk/4620552)


Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)

Moin Moin,

einmal für die Chronik der russischen U-Bootstreitkräfte:

Heute wurde gemeldet, dass das dieselelektrische Unterseeboot "Velikiy Novgorod" ("Великий Новгород") des Projekts 636.3 der russischen Schwarzmeerflotte aus dem Bereich des östlichen Mittelmeeres den Start von insgesamt drei Marschflugkörpern des Typs "Kalibr" auf Ziele des Islamischen Staates (IS) in der Nähe von Deir ez-Zor durchgeführt hat.

Hier ist diese Meldung nachzulesen:
https://ria.ru/syria/20171031/1507933560.html
http://tass.ru/armiya-i-opk/4691674

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)

Moin Moin,

heute wurde folgendes zu den für die Pazifikflotte im Bau befindlichen dieselelektrischen Unterseeboote des Projekts 636.3 (NATO: "Kilo-III")gemeldet:

Für den 28.März 2019 ist das Zuwasserlassen des ersten U-Bootes einer Sechserserie für die russische Pazifikflotte unter dem Namen "Petropavlovsk-Kamchatskiy" ("Петорпавловск-Камчатский") auf den russischen "Admiralitätswerften" in Sankt-Petersburg beabsichtigt, wie der Oberbefehlshaber der russischen Seekriegsflotte Admiral Wladimir Koroljow (Владимир Королёв) mitteilte.

Siehe dazu diese Quelle: https://function.mil.ru/news_page/country/more.htm?id=12223042@egNews


Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)

Hi,

UFA und MAGADAN sind lt. Jane´s am 01.11.2019 auf Kiel gelegt worden:

--/>/> Jane´s (https://www.janes.com/article/92409/russia-lays-keels-of-two-new-diesel-electric-submarines?utm_campaign=PC6110_E19%20DF%20NL%20Naval%2012_11_19&utm_medium=email&utm_source=Eloqua)


:MG:

Darius

Moin,

wie heute berichtet, wurde das 1. DEPL Projekt 06363 für die Pazifik Flotte, B-274 PETROPAVLOVSK-KAMCHATSKIY bei der Admiralitätswerft mit dem Hissen der Seekriegsflagge in St. Petersburg in Dienst gestellt.
Weitere fünf Boote sind für die Pazifik Flotte geplant.
Das zweite Boot der Serie, B-603 VOLKHOV, soll noch im Dezember 2019 zu Wasser gelassen werden und die Übergabe an die Seekriegsflotte ist für 2020 geplant.

B-602 MAGADAN und B-588 UFA wurden am 01.11.2019 bei der Admiralitätswerft auf Kiel gelegt.
Die weiteren Boote für die Pazifik Flotte sind:

DEPL   B-602 MAGADAN      Projekt 06363   i.D. Plan 2021
DEPL   B-588 UFA                 Projekt 06363   i.D. Plan 2021
DEPL   B-??? MOZHAYSK      Projekt 06363   i.D. Plan 2022
DEPL   B-??? Name unbekannt   Projekt 06363   i.D. Plan 2022

Bis bald!

hillus

Wer nachlesen will, dann hier: https://function.mil.ru/news_page/country/more.htm?id=12263611@egNews

 --/>/> jane´s (https://www.janes.com/article/95108/russian-navy-to-receive-new-and-overhauled-submarines?utm_campaign=PC6110_E20%20DF%20NL%20NAVY%2031_03_2020&utm_medium=email&utm_source=Eloqua)

Zitat
Russian Navy to receive new and overhauled submarines

The Russian Navy is set to receive new and overhauled strategic and conventional submarines, the military service's commander-in-chief, Admiral Nikolai Yevmenov, told Ministry of Defence newspaper Krasnaya Zvezda ( Red Star ) on 18 March.

Admiralty Shipyards, a subsidiary of United Shipbuilding Corporation, is now building Project 636.3 Improved Kilo-class diesel-electric submarines (SSKs) for the Pacific Fleet, according to the admiral. "The first-of-class Petropavlovsk-Kamchatskiy was delivered to the navy last November, two more submarines, Magadan and Ufa, are now having their sections linked; all three sections of each boat have already gone through hydraulic trials. The fourth submarine, Volkhov, has begun its mooring tests, and this boat will be manned next month," he said. The Volkhov SSK will be delivered to the navy this year, while the whole class will be completed by 2022. The fifth submarine, Mozhaysk, is planned to be laid down in 2020, while the construction schedule of the sixth underwater combatant has yet to be defined.

Adm Yevmenov also said that the Black Sea Fleet has already been operating six Project 636.3 SSKs.

The navy is set to receive the overhauled Project 971 Akula-class nuclear-powered attack submarine (SSN) in April. "We are also planning to receive the Project 955A Borey A-class strategic [ballistic missile] submarines [SSBNs] Knyaz Vladimir and Knyaz Oleg, and Project 885M Yasen M-class SSGNs [guided missile submarines] Kazan and Novosibirsk in 2020," he noted.

:MG:

Darius

Moin Moin,

heute (24.10.2020) wurde das zweite für die Pazifikflotte auf den Admiralitätswerften in Bau befindliche konventionelle Unterseeboot des Projekts 636.3 mit dem Namen "Volhkov" ("Волхов") in Sankt-Petersburg an die Seekriegsflotte übergeben.

Damit befinden sich gegenwärtig zwei Unterseeboote des Sechser-Loses für die russische Pazifikflotte noch im Bereich der Ostsee. Eine Verlegung in den Bereich der Pazifikflotte ist für den Sommer 2021 zu erwarten, wobei vermutlich der Weg über den "Nördlichen Seeweg" (Nord-Ost-Passage) erfolgen wird. Ob die U-Boote diese Verlegungsfahrt unter eigener Kraft erledigen werden, steht für mich noch aus; in diesem Jahr wurden in den vergangenen Wochen (auch auf dem Nördlichen Seeweg) der Hochseeminensucher "Yakov Belyayev" (["Яков Беляев"] Projekt 12700), der Hochseeschlepper "Andrey Stepanov" (["Андрей Степанов"] Projekt 23470) und das Kranschiff "SPK-57150" (["СПК-57150"] Projekt 02690) allesamt im Schlepp in den Bereich der Pazifikflotte verlegt...

Zu den weiteren U-Booten dieses Sechser-Loses wurde folgendes mitgeteilt:
- auf der "Magadan" ("Магадан") werden vorbereitende Arbeiten zum Zuwasserlassen ausgeführt, das für das erste Quartal 2021 ansteht;
- an der "Ufa" ("Уфа") werden Arbeiten zum Zusammenfügen der einzelnen Sektionen zu einem Rumpf durchgeführt;
- bis Ende 2020 wird die Kiellegung der fünften Einheit dieses Loses ("Mozhaysk" ["Можайск"]) erwartet.

Impressionen von dieser Veranstaltung sind hier nachzulesen und auch auf sechs Fotos zu erkennen: https://rg.ru/2020/10/24/reg-szfo/v-peterburge-novuiu-podlodku-volhov-peredali-na-vooruzhenie-vmf-rossii.html

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)

Hallo Axel,
Danke für die Info's zu den KILO-Booten und der Überführung von Einheiten über den nördlichen Seeweg in die Pazifikflotte ...  top :MG: ...
Grüsse
OLPE

Moin Olpe,

für die sechste Einheit für die Pazifikflotte wurde inzwischen der Name "Izhevsk" ("Ижевск") genannt.

Quelle für diese Information ist : https://bmpd.livejournal.com/4171143.html

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)

P. S.: danach wird der Bau von U-Booten dieses Projekts fortgesetzt; für die Baltische Flotte werden vermutlich zwei Einheiten dieses Projekts gebaut.

moin,

Zitat von: Kaschube_29 am 24 Oktober 2020, 17:06:45
Impressionen von dieser Veranstaltung sind hier nachzulesen und auch auf sechs Fotos zu erkennen: https://rg.ru/2020/10/24/reg-szfo/v-peterburge-novuiu-podlodku-volhov-peredali-na-vooruzhenie-vmf-rossii.html

Sehe ich das richtig, das die neue Seeflagge dem Kommandanten kniend überreicht wird ?
Sind wir dann bald wieder bei der zaristischen Marine à la "Броненосец Потёмкин" ... ?

Gruß, Urs

Hallo,

Zitat von: Urs Heßling am 26 Oktober 2020, 20:19:14
Sehe ich das richtig, das die neue Seeflagge dem Kommandanten kniend überreicht wird ?
Sind wir dann bald wieder bei der zaristischen Marine à la "Броненосец Потёмкин" ... ?

... ich denke, dass es sich eher um eine persönliche Geste des Kommandanten als Wertschätzung gegenüber der Flagge (und damit zu seinem Land) handelt. Eine 'normale' Übergabe der Flagge heute sieht so aus:
--/>/> klick (http://sk-akbars.ru/upload/information_system_20/4/8/7/item_487/information_items_property_692.jpg) ... auf dem Patroler "VASILIY BYKOV" vom Projekt 22160.

Auch zu Sowjetzeiten wurde bei dieser Zeremonie m.E. nicht gekniet ... hier der Kommandant des Raketenkreuzers "KIROV" bei der Entgegennahme der Flagge:
--/>/> klick (http://kreiserkirov.ru/photo/000003/198104-11.jpg)

Zur Zarenzeit kann es aber durchaus einen Kniefall gegeben haben, aus Respekt vor dem Imperator und der Kirche (mir liegt leider kein Bildmaterial vor).

Soweit.
Grüsse
OLPE

PS: siehe auch: https://www.forum-marinearchiv.de/smf/index.php/topic,33931.msg384254.html#msg384254 (https://www.forum-marinearchiv.de/smf/index.php/topic,33931.msg384254.html#msg384254)

Hallo Axel,

Zitat von: Kaschube_29 am 26 Oktober 2020, 20:03:25
Moin Olpe,
für die sechste Einheit für die Pazifikflotte wurde inzwischen der Name "Izhevsk" ("Ижевск") genannt.

... vielen Dank ...  ... Hier ein Bild und ein Clip der Übergabe der ,,VOLKHOV" in den Admiralitätswerken:
--/>/> klick I (https://sdelanounas.ru/i/d/3/d/f_d3d3LmFvb3NrLnJ1L3VwbG9hZC9pYmxvY2svZDNlL09TS19VU0NfMS5qcGc_X19pZD0xMzY4NzA=.jpeg)
--/>/> klick II (https://yandex.ru/video/preview?text=%D0%B4%D0%BF%D0%BB%20%D0%B1-603%20%D0%B2%D0%BE%D0%BB%D1%85%D0%BE%D0%B2&path=wizard&parent-reqid=1603752417367047-1472629562552362354800107-production-app-host-man-web-yp-115&wiz_type=v4thumbs&filmId=18025615636489011779)

Nach meiner Aufstellung sind vom Projekt 636.3 nun folgende Boote gebaut worden bzw. noch im Bau:
[tabular type=2]
[row]
[head]takt. Bezeichnung [/head] [head] Name [/head] [head] in Dienst [/head] [head] Flotte[/head]
[/row]

[row]
[data]_________________[/data]
[data]_________________________________[/data]
[data]__________[/data]
[data]________________[/data]
[/row]

[row]
[data] B-261 [/data]
[data] ,,NOVOROSSIYSK" [/data]
[data] 21.08.2014 [/data]
[data] Schwarzmeerflotte [/data]
[/row]

[row]
[data] B-237 [/data]
[data] ,,ROSTOV-NA-DONU" [/data]
[data] 26.12.2014[/data]
[data] Schwarzmeerflotte [/data]
[/row]

[row]
[data] B-262 [/data]
[data] ,,STARYY OSKOL" [/data]
[data] 25.06.2015[/data]
[data] Schwarzmeerflotte [/data]
[/row]

[row]
[data] B-265 [/data]
[data] ,,KRASNODAR" [/data]
[data] 05.11.2015[/data]
[data] Schwarzmeerflotte [/data]
[/row]

[row]
[data] B-268 [/data]
[data] ,,VELIKIY NOVGOROD" [/data]
[data] 26.10.2016[/data]
[data] Schwarzmeerflotte [/data]
[/row]

[row]
[data] B-271 [/data]
[data] ,,KOLPINO" [/data]
[data]24.11.2016 [/data]
[data] Schwarzmeerflotte [/data]
[/row]

[row]
[data] [/data]
[data] [/data]
[data] [/data]
[data] [/data]
[/row]

[row]
[data] B-274 [/data]
[data] ,,PETROPAVLOVSK-KAMCHATSKIY" [/data]
[data] 25.11.2019[/data]
[data] Pazifikflotte [/data]
[/row]

[row]
[data] B-603 [/data]
[data] ,,VOLKHOV" [/data]
[data] 24.10.2020[/data]
[data] Pazifikflotte [/data]
[/row]

[row]
[data] B-602 [/data]
[data] ,,MAGADAN" [/data]
[data] im Bau[/data]
[data] Pazifikflotte [/data]
[/row]

[row]
[data] B-588 [/data]
[data] ,,UFA" [/data]
[data] im Bau [/data]
[data] Pazifikflotte [/data]
[/row]

[row]
[data] ... [/data]
[data] ,,MOZHAYSK" [/data]
[data] im Bau[/data]
[data] Pazifikflotte [/data]
[/row]

[row]
[data] ... [/data]
[data] ,,IZHEVSK" [/data]
[data] im Bau[/data]
[data] Pazifikflotte [/data]
[/row]

[/tabular]

Soweit für den Moment.
Grüsse
OLPE

Moin,

einige Ergänzungen und Berichtigungen zu den vorherigen Beiträgen. Aus den unterschiedlichen Quellen kurz zusammengestellt:

Die B-274 PETROPAVLOVSK- KAMCHATSKIY befindet sich immer noch in der Ostsee und sie nahm an der Hauptparade der SKF am 26.07.2020 in St. Petersburg teil. Das Boot ist derzeit noch im Bestand der 123. U-Bootsbrigade der Baltischen Flotte. Ein Überführungstermin ist unbekannt.

Das zweite Boot B-603 VOLKHOV wurde am 26.12.2019 zu Wasser gelassen und befand sich in der Standerprobung bis zum 21.07.2020. Anschließend begannen die seeseitigen Werkserprobungen und es folgten letztlich die staatlichen Abnahmeprüfungen für die Übernahme in die Seekriegsflotte. Die Indienststellung fand am 24.10.2020 in St. Petersburg statt. Das Boot wird wie die PETROPAVLOVSK-KAMCHATSKIY wohl auch in den Bestand der 123. U-Bootsbrigade der Baltischen Flotte eingehen. Der Überführungstermin ist ebenfalls unbekannt!!

Anlässlich zur Indienststellung von VOLKHOV berichtete https://bmpd.livejournal.com vom 25.10.2020, dass der Name des sechsten Bootes IZHEVSK ist. Allerdings war dieser Name als unsicher bei deepstorm.ru bereits schon vor drei Monaten bekannt.

Das 5. Boot MOZHAYSK, bisher noch keine taktische Nummer bekannt, soll bis Ende 2020 auf Kiel gelegt werden, wie https://flotprom.ru vom 26. Oktober 2020 berichtet.

Es gab bisher noch keine Meldungen über den Baustart der 6. Einheit IZHEVSK, auch nicht über den Beginn des Zuschnitts der Metallkonstruktionen.

Der Name der Bau N°3 MAGADAN sollte recht vorsichtig betrachtet werden, denn beim APL K-331 MAGADAN Pr. 971 wurden inzwischen die Instandsetzungsarbeiten bei der Pazifik Flotte begonnen. Der Bootsname MAGADAN wurde zu einer Zeit beschlossen, als es als unwahrscheinlich galt, das K-331 in die Flotte zurückkehrt. Es wäre ein Novum, wenn zwei U-Boote den gleichen Namen hätten, ein DEPL und ein APL.

Bei seinem Besuch bei der Admiralitätswerft in St. Petersburg am 25.10.2020 informierte sich der Oberbefehlshaber der Seekriegsflotte, Admiral Jewmenow, über den Baufortschritt der verbleibenden vier Einheiten des Projekts 06363. Es wurde festgestellt, dass die MAGADAN sich auf den Stapellauf vorbereitet und bei der UFA die U-Bootssektionen derzeit zur Bildung des Bootskörpers zusammengefügt werden. (Vgl. Text: https://function.mil.ru/news_page/country/more.htm?id=12321245@egNews vom 25.10.2020). Einen Tag später teilte https://flotprom.ru/ vom 26.10.2020 mit, dass die MAGADAN erst im I. Quartal 2021 zu Wasser gelassen wird.

Bis die Tage

hillus

moin,
danke :TU:)

noch eine Frage: man sieht hier

Zitat von: olpe am 27 Oktober 2020, 09:13:14
Eine 'normale' Übergabe der Flagge heute sieht so aus:
--/>/> klick (http://sk-akbars.ru/upload/information_system_20/4/8/7/item_487/information_items_property_692.jpg) ... auf dem Patroler "VASILIY BYKOV" vom Projekt 22160.

3 verschiedene Kopfbedeckungen: Pelzmütze, Schirmmütze und ?? ... eine Art "Tschako" ?

Gruß, Urs

Hallo,

Zitat von: Urs Heßling am 27 Oktober 2020, 12:08:32
noch eine Frage: man sieht hier ...
... 3 verschiedene Kopfbedeckungen: Pelzmütze, Schirmmütze und ?? ... eine Art "Tschako" ?

nun, die Pelzmützen gehören zur normalen Bekleidung der russischen Marinesoldaten im Winterhalbjahr, die Schirmmütze sicher zu einem der alten Veteranen (der im Bild ist ja bereits recht betagt und hat ein Band um den Hals) und das "Tschako" ist die bessere Pelzmütze für höhere Dienstgrade - meines Wissens ab Konteradmiral ...  --/>/> klick (https://rkraft.ru/images/2018/02/16/1281220/muzhskaja-odezhda-shapki-zimnij-golovnoj-ubor-admirala_1.jpg)
Grüsse
OLPE

moin,
danke für die schnelle Antwort :TU:)

Gruß, Urs

Hallo,

Zitat von: hillus am 27 Oktober 2020, 11:02:06
... einige Ergänzungen und Berichtigungen zu den vorherigen Beiträgen...

... danke Jochen für die Ergänzungen und Berichtigungen ... :MG: ...
Grüsse
OLPE

Moin Moin,

auch im Dienst befindliche Unterseeboote müssen immer mal wieder gecheckt werden:

Quelle tass.ru vom Montag, den 01.Februar 2020 (10.17):


Moskau, 01.Februar – TASS. Das Unterseeboot ,,Novorossiysk" (,,Новороссийск") des Projekts 636.3 der Schwarzmeerflotte wird nach der Wache vor der syrischen Küste zu einer Instandsetzung in eine der Werften im Bereich der Ostsee laufen. Dies teilte am Montag eine Quelle im Verteidigungs-Industriekomplex mit.

,,Die «Novorossiysk» («Новороссийск») hat den Gefechtsdienst im Bestand des ständigen operativen Verbands der russischen Seekriegsflotte im Mittelmeer beendet und läuft zu einer planmäßigen Instandsetzung in die Ostsee", präzisierte der Gesprächspartner der Agentur.

TASS verfügt nicht über eine offizielle Bestätigung dieser Information.

Zuvor wurde gemeldet, dass im Bestand der Mittelmeereskadra das Unterseeboot ,,Novorossiysk" (,,Новороссийск") das U-Boot-Schwesterschiff ,,Staryy Oskol" (,,Старый Оскол") ablöst, das zuvor eine Instandsetzung auf dem ,,Kronshtadter Marinewerk" (,,KMZ")  durchlief. Dort befindet sich auch das Unterseeboot ,,Krasnodar" (,,Краснодар").

Die ,,Admiralitätswerften"  (gehen in die ,,Vereinigte Schiffbauholding"  ein) hatten schon sechs Unterseeboote des Projekts 636.3 für die Schwarzmeerflotte gebaut. Einige dieser Unterseeboote haben während ihres Aufenthalts im Bestand der Mittelmeereskadra mehrfach Angriffe mit aerodynamischen Flugkörpern ,,Kalibr-PL" (,,Калибр-ПЛ") auf Ziele von Terroristen in Syrien ausgeführt.

Hier ist diese Meldung nachzulesen: https://tass.ru/armiya-i-opk/10593761



Vielleicht läuft ja der Schlepper "Yakov Grebel´skiy" ("Яков Гребельский") mit dem Unterseeboot "Novorossiysk" ("Новороссийск") rund um Europa in die Ostsee ein; die für die Schwarzmeerflotte gebauten U-Boote des Projekts 636.3 durchlaufen nach vier bis sechs Jahren Flottendienst nun Instandsetzungsaufenthalte in Kronstadt.

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)

P. S.: damit wird demnächst wieder ein russisches U-Boot den Ärmelkanal (in westöstlicher Richtung) passieren. Mal sehen, welches Presseecho diese Passage findet...

moin, Axel,

Zitat von: Kaschube_29 am 01 Februar 2021, 22:16:27
Zuvor wurde gemeldet, dass im Bestand der Mittelmeereskadra das Unterseeboot ,,Novorossiysk" (,,Новороссийск") das U-Boot-Schwesterschiff ,,Staryy Oskol" (,,Старый Оскол") ablöst, das zuvor eine Instandsetzung auf dem ,,Kronshtadter Marinewerk" (,,KMZ")  durchlief.

und ich hatte herausgelesen, die Novorossiysk würde abgelöst ...
Meinst Du das mit der Ablösung "andersherum" ?

Zitat von: Kaschube_29 am 01 Februar 2021, 22:16:27
Vielleicht läuft ja der Schlepper "Yakov Grebel´skiy" ("Яков Гребельский") mit dem Unterseeboot "Novorossiysk" ("Новороссийск") rund um Europa in die Ostsee ein;
...
P. S.: damit wird demnächst wieder ein russisches U-Boot den Ärmelkanal (in westlicher Richtung) passieren. Mal sehen, welches Presseecho diese Passage findet...

Also vom Mittelmeer zur Ostsee geht`s in östlicher Richtung durch den Ärmelkanal ...

Oder habe ich da wieder etwas falsch verstanden  :O/Y ?

Gruß, Urs

Moin Urs,

die ,,Staryy Oskol" (,,Старый Оскол") wurde bereits in Kronstadt überholt und nun ist die ,,Novorossiysk" (,,Новороссийск") dran, in die Ostsee zu laufen.

Mit der Richtung im Ärmelkanal hatte ich mich vertan (und es oben korrigiert)...

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)

Moin,

inzwischen wurde der Name der letzten Einheit des zweiten Sechser-Loses des Projekts 636.3 für die Pazifikflotte bekannt: sie wird "Yakutsk" ("Якутск") heißen und in diesem Jahr auf den "Admiralitätswerften" in Sankt-Petersburg auf Kiel gelegt. Die Indienststellung ist für das Jahr 2024 angekündigt worden.
Diese Informationen wurden in einem Interview mit dem Oberbefehlshaber der russischen Seekriegsflotte Admiral Nikolaj Anatoljewitsch Jewmenow (Николай Анатольевич Евменов) am 19.März 2021 (dem in Rußland jährlich begangener "Tag der U-Bootfahrer") veröffentlicht.

Hier ist diese Meldung nachzulesen: http://redstar.ru/ih-stihiya-glubina-morskaya/

Die Bau-Nr. 3 des Sechserloses für die Pazifikflotte "Magadan" ("Магадан") wird am 26.März 2021 auf den "Admiralitätswerften" in Sankt-Petersburg zu Wasser gelassen; die Besatzung durchläuft gegenwärtig eine Ausbildung im Schulungszentrum der Seekriegsflotte in Obninsk, die bis Ende April andauert. Anschließend wird sie zur Bauwerft reisen, um das in der Endausrüstung befindliche U-Boot in Augenschein zu nehmen und später auf ihm die Erprobungen durchführen.

Hier ist diese Meldung nachzulesen: https://function.mil.ru/news_page/country/more.htm?id=12350454@egNews

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)

Hallo Kaschube,

die Kilo-Unterseeboote in Ausrüstung sind in Sankt Petersburg vom anderen Ufer immer schön zu sehen.

Leider hat COVID 19 alle Dienstreisen 2020/2021 dorthin vereitelt.

Mit besten Grüßen

Nik

Hallo,

bitte das Schwarzmeer-U-Boot KOLPINO (N°6 der Bauserie) so schreiben. Das Boot hat die PN 570.

hillus

Hillius

danke - hatte den Namen damals vom Wachoffizier der KRASSIN, der ihn mir so aufschrieb - lost in translation :roll:

Ist ein Vorort von Sankt Petersburg hatte er mir erklärt.

Mit besten Grüßen

Nik

Zitat von: olpe am 27 Oktober 2020, 12:46:20
Hallo,
[

Zitat von: Urs Heßling am 27 Oktober 2020, 12:08:32
noch eine Frage: man sieht hier ...
... 3 verschiedene Kopfbedeckungen: Pelzmütze, Schirmmütze und ?? ... eine Art "Tschako" ?

nun, die Pelzmützen gehören zur normalen Bekleidung der russischen Marinesoldaten im Winterhalbjahr, die Schirmmütze sicher zu einem der alten Veteranen (der im Bild ist ja bereits recht betagt und hat ein Band um den Hals) und das "Tschako" ist die bessere Pelzmütze für höhere Dienstgrade - meines Wissens ab Konteradmiral ...  --/>/> klick (https://rkraft.ru/images/2018/02/16/1281220/muzhskaja-odezhda-shapki-zimnij-golovnoj-ubor-admirala_1.jpg)]

Die Pelzmütze mit Schirm wird ab Kapitän zur See getragen. Die Schirmmütze wird hier wohl von einem Angehörigen der christlichen Seefahrt getragen. Generell war und ist die Anzugsordnung immer vorgeschrieben. Sie wird auch täglich, zumeist in Kasernen, bekannt gegeben. Die Trageweise jedoch ist individuell. Konnte man immer mit Verwunderung zu sowjetischen Zeiten beobachten und ist auch heute noch so.

Moin,

heute wurde durch den russischen Präsidenten Wladimir Putin im Rahmen der Eröffnung des Forums "Armee-2021" ("Armiya-2021" ["Армия-2021"]) in Kubinka (in der Nähe von Moskau) im Verlauf einer Videokonferenzschaltung die Kiellegung von zwei dieselelektrischen Unterseebooten des Projekts "Warschawjanka" (Projekt-Nr. 636.3) auf den "Admiralitätswerften" in Sankt-Petersburg durchgeführt, die die Namen ,,Mozhaysk" (,,Можайск") und ,,Yakutsk" (,,Якутск") erhalten haben. Das sind damit die Nr. 5 und 6 des Sechserloses für die russische Pazifikflotte auch auf Kiel gelegt worden.

Daneben wurden noch zwei Korvetten und zwei strategische Atom-Unterseeboote des Projekts 955A ("Borey-A") im Rahmen dieser Veranstaltung auf Kiel gelegt.

Hier ist die Meldung nachzulesen: https://tass.ru/armiya-i-opk/12198697

Faktisch fanden Bauvorbereitungen für den Bau dieser U-Boote bereits vor einigen Monaten statt und nun wurde der offizielle Festakt nachgeholt/durchgeführt


Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)

Moin,

in Kronstadt findet auf dem "Kronstädter Marinewerk" gegenwärtig noch die planmäßige Instandsetzung des dieselelektrischen Unterseeboots der Schwarzmeerflotte "Novorossiysk" ("Новороссийск") statt, die bis zum April 2024 dauern soll.

Nun wurde aus dem Bestand des operativen Kriegsschiffsverbands der russischen Seekriegsflotte im Mittelmeer auch das dieselelektrische Unterseeboot "Krasnodar" ("Краснодар") herausgenommen. In Begleitung des Hochseeschleppers "Sergey Balk" ("Сергей Балк") verlegten beide Einheiten in den Bereich der Ostsee. Ab Ende November beginnt der Instandsetzungszeitraum der "Krasnodar" ("Краснодар") beim "Kronstädter Marinewerk" (КМZ).

Diese Meldung ist hier nachzulesen: https://tass.ru/armiya-i-opk/19140367


Damit befindet sich nach meinem Kenntnisstand kein Unterseeboot mehr im Bestand des Mittelmeer-Kriegsschiffsverbands der russischen Seekriegsflotte.


Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)

Hallo,

Zitat von: Kaschube_29 am 23 August 2021, 19:56:54... die Kiellegung von zwei dieselelektrischen Unterseebooten des Projekts "Warschawjanka" (Projekt-Nr. 636.3) auf den "Admiralitätswerften" in Sankt-Petersburg durchgeführt, die die Namen ,,Mozhaysk" (,,Можайск") und ,,Yakutsk" (,,Якутск") erhalten haben. Das sind damit die Nr. 5 und 6 des Sechserloses für die russische Pazifikflotte auch auf Kiel gelegt worden.

... unten im Bild die ,,MOZHAYSK" (Bau.-Nr.: 01618): bei den Stapellauffeierlichkeiten am 27.04.2023 und bei der Indienststellung am 28.11.2023 in St. Petersburg.
(Q Bilder:   sdelanounas.ru (https://sdelanounas.ru/blogs/155709/))

Grüsse
OLPE