Ich stell das hier auch noch einmal ein:
Am Freitag um 10.00 Uhr haben wir das Museumschiff Prj.1241 "575" in Peenemünde wieder für die Öffentlichkeit geöffnet. Dienstags bis Freitags von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr können das 12 Mann Deck, 8 Mann Deck, BU- Kammer, O-Deck, Brücke, Mannschaftsmesse und das Oberdeck besichtigt werden. Bei entsprechender Anmeldung sind auch andere Zeiten möglich. Bei Führungen werden weitere Räumlichkeiten gezeigt.
In unmittelbarer Nähe des Schiffes entsteht ein Museum zur Geschichte der 1. Flottille. Dazu werden Zeitzeugen und Ausstellungstücke gesucht. Im Moment wird gerade eine Homepage erstellt, auf der dann weitere Informationen abgerufen werden können. In der kommenden Woche erscheint noch ein ausführlicher Artikel in der Ostsee Zeitung.
jooo, ich komme
Interessant, Kontakt direkt über Dich?
Gruß
Tom
Wen meinst Du? Hier ist noch der Artikel.
Das Museumsschiff "Hans-Beimler" hat jetzt auch eine eigene Homepage
http://www.tarantul-peenemuende.de/ (http://www.tarantul-peenemuende.de/)
Gruss Frank
hallo Frank, hallo Holger,
... top ... und einen Gruß an alle Akteure und Beteiligte ... :MG:
Ich wünsche dem Museumsschiff Erfolg und viele Besucher.
Grüsse
OLPE
...dem kann ich mich nur anschließen... top :MG:
Grüße Ronny
PS Wenn die Aussenarbeiten auf dem Gelände abgeschlossen sind, dann ist das der TREFFPUNKT zusammen mit Olpes U-Boot. :ML:
Auch ich wünsche Euch " immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel " . Habt auch eine tolle Homepage die ich natürlich sofort besucht habe.
Trimmer - Achim - :MG:
Viel Erfolg!
...werde, wenn ich in der Nähe bin, auf jeden Fall reinschauen...
Mit maritimen Grüßen
Cord
Danke für die Wünsche, es gibt noch viel zu tun. Aber zumindest ist der Anfang gemacht.
Ein paar Bilder vom Ober- und Unterdeck der "Hans Beimler"
http://schauplatz-ostsee.de/rundgang-an-bord-2/ (http://schauplatz-ostsee.de/rundgang-an-bord-2/)
Und zur Orientierung einen Decksplan mit den Funktionsbereichen Tarantul
http://schauplatz-ostsee.de/wp-content/uploads/2012/03/575_funktionsbereiche.jpg (http://schauplatz-ostsee.de/wp-content/uploads/2012/03/575_funktionsbereiche.jpg)
Gruss Frank
Und noch ein paar Impressionen vom Schiff
http://schauplatz-ostsee.de/impressionen/ (http://schauplatz-ostsee.de/impressionen/)
Technische Daten und Einsatzgeschichte der VM-Tarantul
http://schauplatz-ostsee.de/das-schiff/ (http://schauplatz-ostsee.de/das-schiff/)
Frank
moin,
Zitat von: 2M3 am 07 September 2014, 13:28:58
Und zur Orientierung einen Decksplan mit den Funktionsbereichen Tarantul
http://schauplatz-ostsee.de/wp-content/uploads/2012/03/575_funktionsbereiche.jpg (http://schauplatz-ostsee.de/wp-content/uploads/2012/03/575_funktionsbereiche.jpg)
Beim Vergleich der Größe der Mannschaftsunterkünfte [25] mit der der Kapitänsunterkunft [26] zweifelt man etwas an der "klassenlosen Gesellschaft" ... :-D :O/Y
Gruß, Urs
Was willst Du uns damit sagen? Schau es Dir an, dann wirst Du sehen, das die grafische Darstellung mit der Realität wenig zu tun hat. Ich glaube eher, ihr hattet und habt im Vergleich weniger Platz an Bord.
moin, Holger,
Es scheint mir so, daß der Kommandant der Tarantul im Vergleich zur Mannschaft mehr Platz hatte als z.B. ich als Kommandant an Bord eines Schnellboots S 143A.
gruß, Urs
Nein, es ist nicht so. Die Decks sind komfortabel und groß. Der einzige Vorteil des Kommandanten- eigenes Waschbecken und Dusche. Ansonsten direkt am Verkehrsgang. Wenn man ihn ärgern wollte, knallte man die Schotten, 3 in unmittelbarer Nähe, eben etwas kräftiger zu. Im O-Deck war es viel ruhiger.
moin,
na, dann waren wir ja ziemlich gleich. Eine Dusche hatte ich nicht, aber dafür auch etwas mehr Ruhe :O/Y
Gruß, Urs
P.S. Ist die Zeichnung dann nicht doch ein wenig irreführend ?
Ja, das ist sie. Wird aber auch noch mit erneuert.
Eine klassenlose Gesellschaft gab es nicht bei der NVA. Man denke da nur an die Messen auf dem Dänholm. Es gab die Mannschaftsmesse, die Unteroffiziersmesse, die Offiziersmesse und die Chefmesse. Während wir uns von den Kakerlakenverseuchten Fenstervorhängen fernhalten mussten, wurde in der Chefmesse von weißen Tischdecken gespeist und gekellnert.
An Bord waren vor den Kakerlaken alle gleich.
Ja Holger - und die sogenannten " Kakerlakenrennen " sorgten bei uns damals zumindest für eine gewisse Abwechslung auf der Stube - :-D
Wer diese " Sportart " nicht kennen sollte - Frage beantworte ich gerne :-D
Gruß - Achim - Trimmer
Richtig. Ich muss aber sagen, nach den Erfahrungen auf den alten Booten, haben wir es durch konsequentes Umsortieren der vom Verpflegungslager gelieferten Lebensmittel auf der Pier in unsere eigenen Kisten, geschafft, das auf den Schiffen 2-5 keine Kakerlaken waren. Auf der 1 wurden sie schon mitgliefert, gehörten quasi zum Inventar.
Hallo Holger,
hab mir eben den Lageplan nochmals angesehen, da habt ihr ja nicht mal eine O-Messe gehabt oder ist die auf dem Plan nicht vermerkt, weil da nur eine Mannschaftsmesse verzeichnet ist?
wir hatten auf den MLR-Schiffen nur eine O-Messe, während die Maate/Meister und Mannschaften ihre Speisen in ihren Decks einnehmen mußten,
ach so, die alten MLR-Fahrer werden am 11.10.14 bei Euch auflaufen, ich hab uns ja schon für eine Besichtigung mit Führung angemeldet, ob aber alle angemeldeten 36 Personen, Männchen und Weibchen, nach unserer geplanten Boddenrundfahrt mit MS "Astor", wenn Neptun es zuläßt und nicht wieder so stürmisch macht wie vorieges Jahr, das sie abgebrochen werden mußte, dann mit rüber kommen weiß ich jetzt noch nicht,
Die O-Messe ist im O-Deck, gegenüber dem Funkraum. Am 11.10. bin ich nicht da, habe schon eine Veranstaltung in Stralsund.
Die Kmdt.-Kammer befindet sich auf dem Foto zwischen den beiden geöffneten Schotten. Das hintere Schott (rechts) verbirgt die Sanitärzelle des Kmdt. und war im normalen Dienstbetrieb verschlossen. Gleichzeitig war es die Dekontaminations-Schleuse bei der ABC-Entaktivierung.
Gruss Frank
Die Schleuse von außen gesehen
Blick aus Richtung Schleuse in die Kmdt.-Kammer. Gefühlte Größe, 4 Meter Länge mal 3 Meter Breite, rechts zwei Kojen übereinander (die obere abklappbar), hinten rechts der offizielle Zugang vom an Stb. liegenden Verkehrsgang.
Frank
Die Koje des Kmdt. mit zwei würdigen Gegnern für ein Tarantul. :MLL:
Eigener Kühlschrank und Fernseher für den Kmdt., beinahe schon luxeriös für die VM
Ein bisschen Flugzeugerkennungsdienst, links das Bullauge
Allerhand Schreibkram, hinten das Schott zur Schleuse/Dusche
Ich finds nett wie der Kommandant gewohnt hat. Wenn nur die üblen Farben nicht wären könnte man sich da sogar wohl fühlen.
Hab mir das auf einer so kleinen Einheit viel spartanischer vorgestellt. Wie war das bei Dir, Urs? Ähnlich wohnlich?
Gruß Sebastian
Blick aus Richtung Verkehrsgang
Das ganze nochmal räumlich verortet
Die TARANTUL-Klasse ist nach meinem Ermessen überdurchschittlich wohnlich eingerichtet, insbesondere, wenn man sie mit anderen Kampfschiffbauten sowjetischer Herkunft vergleicht. Im Heck befindet sich die Messe für die UaZ/SaZ.
Der Abgang aus dem Deckshaus in die Mannschaftsmesse
Nochmal von der anderen Seite. Rechts unter der Wandzeitung der Zugang zu den Abgasschächten der Turbinen
Von der Fernseh-Ecke aus gesehen
Vom Verkehrsgang vorn im Decksgang geht es runter zu den Lords
Hier liegen beidseitig eine Kammer für die Fähnriche und Berufsunteroffiziere mit je vier Kojen. Hier an Steuerbord...
... und an Bb.
Beide Kammer, wie auch die der Offiziere, mit eigenem Waschbecken
Davor, an der Bb.-Seite in Richtung Bug, das Deck für die UaZ mit acht Kojen
Vom Bug aus in Richtung Eingang gesehen
Gegenüber dem UaZ-Deck führt auf der Stb.-Seite ein kleineres Mannschaftsdeck 1 mit acht Kojen als Durchgangsraum zum vorderen 12-Mann-Mannschaftsdeck 2
Der Eingang zum Mannschaftsdeck 1
Blick vom Eingang hinten Richtung Stb. ...
... und nach vorn in Richtung Mannschaftsdeck 2
Tritt ein, in den Dom..., Zugang zum Mannschaftsdeck 2 an Stb.
Mannschaftsdeck 2 von vorn in Richtung Bb. hinten, links die beiden Luken zur Munitions-Babette der 76mm AK-176. Hinter jedem Luk befindet sich ein Munitionsförderband für jeweils 76 Granaten.
So sieht die Munitionszuführung von innen aus
Der Geschützsockel
Die blaue Leiter führt zum Oberdeck, das Luk dahinter zur Munilast, wo zusätzlich zu den 2 mal 76 Granaten in den Förderbändern nochmals 100 Granaten eingelagert waren.
Fortsetzung folgt...
Gruss Frank :MG:
Hallo Frank - vielen Dank für diese sehr gute Führung top. Wenn ich das Mannschaftsdeck sehe - nee da war es auf unserer Stube mit 6 Mann doch " gemütlicher " :-D
Gruß - Achim - Trimmer
Hallo Frank,
Danke für den Rundgang, jetzt brauch ich ja doch nicht mehr vorbei kommen um mir das gute Stück mal von innen anzusehen.
Hier bekommt man ja quasi ne Führung aus erster Hand und mit guten Bildern noch dazu. ;)
Nein, ersetzt natürlich nicht das gute Stück auch mal in natura zu sehen.
Macht auf jeden Fall neugierig. Danke für den Rundgang. :MG:
@ Achim
weiß garnicht was du willst, sieht doch gemütlich aus und Platz gibt es auch genügend.
Da hatten wir aufen 103er deutlich weniger. :-P
Gruß
Sven :MG:
Hallo Sven - na darüber möchte ich nun nicht weiter nach denken - 8 Mann auf diesem Raum - Erbsen o.ä. dürfte es da wohl seltener gegeben haben :-D
Gruß - Achim - Trimmer
Zitat von: Trimmer am 10 September 2014, 16:35:57
Hallo Frank - vielen Dank für diese sehr gute Führung top. Wenn ich das Mannschaftsdeck sehe - nee da war es auf unserer Stube mit 6 Mann doch " gemütlicher " :-D
Gruß - Achim - Trimmer
Hallo Achim,
:MG: aber gerne doch.
Gemütlicher ist relativ. Mein Rundgang war Anfang April dieses Jahres, Holger, der Alte, hatte mich dazu eingeladen. Zu diesem Zeitpunkt hatte die "Hans Beimler" nach mehr als zwanzig vernachlässigten Jahren sehr gelitten. Es gab nicht mal Strom an Bord, sodass die Bilder ein wenig düster daher kommen. Auf den von mir vorher geposteten Links sieht das mittlerweile schon ein wenig freundlicher und auch wohnlicher in den Decks aus. Was die Gemütlichkeit betrifft, stelle man sich vor den Kojen noch Vorhänge und an den Wänden ein paar Poster von wohl proportionierten Damen vor, dazu die NVA-typische blau-weiß-karierte Bettwäsche, dann passt es schon :MLL:.
Vor einem Besuch des Schiffes sollte man aber zuerst mal mit einer Reihe lieb gewonnener Vorurteile aufräumen. Zum Zeitpunkt der Planung der TARANTULs war man auch in der sowjetischen Marine zur Erkenntnis gekommen, dass Ergonomie und ein gewisser Grad an Wohlbefinden der Besatzung, deren Kampfkraft zu Gute kommt.
Was mir aufgefallen ist, war das kompromisslose Freihalten der Außenbordwände von Verkleidungen aller Art und der Verzicht auf jeglichen Fussbodenbelag. Bei der VM wurden gern noch Verkleidungen aus Dünnblech, z. T. gelocht, an den Außenwänden angebracht, oder in Eigeninitiative zusätzlich Kunststoff-Paneele (Spreelacard) und Auslegeware verlegt, heute kann ich darüber nur den Kopf schütteln, dass das wegen der zusätzlichen Brandgefahr nicht untersagt wurde.
Übrigens: Wie im Bild unten zu sehen, gab es für die VM-Ausführung sogar ein eigenes 230 Volt-Bordspannungsnetz, zusätzlich zu den originalen 123 Volt.
Gruss Frank
Zitat von: Redfive am 10 September 2014, 16:47:25
Hallo Frank,
Danke für den Rundgang, jetzt brauch ich ja doch nicht mehr vorbei kommen um mir das gute Stück mal von innen anzusehen.
Hier bekommt man ja quasi ne Führung aus erster Hand und mit guten Bildern noch dazu. ;)
Nein, ersetzt natürlich nicht das gute Stück auch mal in natura zu sehen.
Macht auf jeden Fall neugierig. Danke für den Rundgang. :MG:
@ Achim
weiß garnicht was du willst, sieht doch gemütlich aus und Platz gibt es auch genügend.
Da hatten wir aufen 103er deutlich weniger. :-P
Gruß
Sven :MG:
Hallo Sven,
man kann eine Führung vorher anmelden. Dann kann man auch die sonst geschlossenen Maschinenräume mit den Marsch- und Gefechtsturbinen oder die geheiligten Hallen des Funkmessraumes besichtigen. Es lohnt sich.
Es liegt auch an uns, dieses einmalige Stück Marinegeschichte zu erhalten. Jeder Euro Eintrittsgeld oder Spende tut sein Teil dazu. Also, immer schön Werbung machen:
Wenn Usedom, dann P'münde und TARANTUL
Und jetzt geht es gleich ins Offiziersdeck...
Gruss Frank
Neben dem Kmdt. hatte ein TARANTUL der VM strukturmäßig noch fünf weitere Offiziere an Bord, I.WO, GA-I-Kmdr. (Navigation), GA-IV-Kmdr. (Nachrichten+Beobachtung) LI und WI. Für diese gab es zwei gegenüber liegende Decks mit je vier Kojen, die oberen abklappbar. Auf dem Bild die Kammer an Stb. ...
EDIT: auf Hinweis von @der Alte, statt II.WO und PV zu GA I und GA-IV-Kommandeur geändert
... und an Bb.
Hier auch wieder mit eigenem Waschbecken. Im Hintergrund übrigens die geöffnete Tür zum Handfeuerwaffen-Hellegat.
Das Handfeuerwaffen-Hellegat. Hier waren bei der VM u.a. 15 Kalaschnikow und die Makarov-Pistolen für die Offiziere inklusive Munition eingelagert. Auf den sowj. Schiffen wurde dieser Raum als Lager für die VS-Unterlagen genutzt.
Die Offiziersmesse, im Offiziersdeck an Stb. vorn
An der Stirnseite vorn der kleine Radioraum mit der Radio- und Bordsprechanlage.
Vom Funkraum, an Bb. vorn, habe ich leider noch kein Foto, aber ich reiche es nach, versprochen :MG:
Frank
Der durchgehende Verkehrsgang im Deckshaus an der Stb.-Seite, hinten macht er einen Knick zur Mitte wegen der Muni-Barbetten der beiden AK-630.
Vor dem Schlafengehen noch einmal als Betthupferl das Geheimnis sowjetischer Waffenleit-Technologie. Solide Drehmeldertechnik auf 400 Hertz-Basis wegen der Reaktionsschnelligkeit. Sowas konnte auch den Schock einer Kernwaffenexplosion einigermaßen überstehen.
Fortsetzung folgt demnächst... :MG:
Gruss Frank
Zitat von: 2M3 am 10 September 2014, 19:19:31
Neben dem Kmdt. hatte ein TARANTUL der VM strukturmäßig noch fünf weitere Offiziere an Bord, I.WO, II.WO, LI, WI und Politstellvertreter (PV). Für diese gab es zwei gegenüber liegende Decks mit je vier Kojen, die oberen abklappbar. Auf dem Bild die Kammer an Stb. ...
Dazu eine Korrektur. Einen PV hatten wir nicht an Bord, auch keinen II.WO. Dafür einen GA I Kmdr. und einen GA IV Kmdr. Auch auf den kleinen Einheiten wie 205er und 206er hab es keinen PV an Bord. Das wurde und wird sowieso immer überbewertet. Die Arbeit haben wir mitgemacht. Ich habe keinen PV erlebt, der mal eine Politschulung durchgeführt hat.
Danke Holger,
zur Erklärung
GA-I = Navigationsgefechtsabschnitt
GA-IV = Nachrichten- und Beobachtungsgefechtsabschnitt
Gruss Frank
Moin,
naja, gemütlich geht anders, ist aber halt ein Kriegsschiff! Aber die Wandfarben in der Kommandantenkammer.........au :-P
Vielen Dank für diese interessante und informative Führung!!!! Klasse!!!
Viele Grüße!
Hallo Frank,
ich danke mal für den virtuellen Rundgang, ist eine kleine Vorschau auf der geplanten geführten Besichtigung am 11.10.
Servus Frank!
Danke für den virtuellen Rundgang! top top top
Ich bin ab nächster Woche auf Usedom und werde euer Juwel auf jeden Fall besuchen - das U-Boot und die meisten anderen Austellungsstücke kenn ich von früheren Besuchen - aber auf dieses Schiff bin jetzt richtig neugierig ! :-D
Da in nächster Nähe auch ein Platz zum Übernachten mit dem Wohnmobil besteht hab ich auch richtig Zeit zur Besichtigung.
Kann man sich auch eventuell spontan Führungen anschließen?( habe für die nächsten Wochen keinen exakten Fahrplan !!)
Viele Grüße aus Österreich Gera :MG:
Noch ein kleiner Hinweis für Kurzentschlossenen, wegen einer Führung am besten rechtzeitig vorher anrufen, dann wird man sich sicher der nächsten Gruppenführung anschließen können.
ZitatÖffnungszeiten
bis Oktober 2014 Dienstag - Samstag
10:00 Uhr - 16:00 Uhr
oder nach telefonischer Voranmeldung
[ Gruppen] unter 0174 648 40 45
Eintrittspreise
Erwachsene 5,00 €
ermäßigt 2,50 €
http://www.tarantul-peenemuende.de/79/besuchen-sie-uns (http://www.tarantul-peenemuende.de/79/besuchen-sie-uns)
Hier mal ein kleines Panorama vom Schiff aus
Auf der Brücke, Blick Richtung Backbord, im Vordergrund der Ruderstand, dahinter die "Tüte" der Navigationsfunkmessanlage und der "Arbeitsplatz" des Kommandanten bzw. WOs. Hinten an der Decke das Periskop.
an Steuerbord in der geschlossenen Brücke befindet sich der Fahrstand für die vier Turbinen (2xMarsch-, 2xGefechtsfahrt), in BS-I bedient vom Turbinentechniker
der Ruderstand mit Steuerrad, Kreiselkompasstochter und Ruderlagenanzeiger
Blick vom Ruderstand nach vorn auf die Back
Navigationsradar Typ Kiwach-2
Hinter der geschlossenen Brücke liegt der Hauptbefehlsstand (HBS), hinten links der Kartentisch, die Leiter rechts führt auf die offene Brücke
Der Kartentisch
vorn im HBS auf der Steuerbordseite die Bedienelemente der Hauptbewaffnung/Raketenabschnitt, links die Konsole für die Zielzuweisung der Raketen mit dem Tochtersichtgerät der Funkmessanlage GARPUN, Maximalreichweite 75 sm, schräg rechts unter dem Bildschirm mit dem schwarzen Knauf eine Art Joystick, mit dem die Ziele markiert werden konnten.
Bild 1
die Ecke mit der E-Nautik im Kartenraum, gleich backbord neben dem Durchgang zur geschlossenen Brücke, rechts der Koppelautomat AP-4, links oben die Anzeige des Echolots
Bild 2
der Koppelautomat AP-4, auf dem mittels eines Lichtpunktes der gefahrene Kurs dargestellt wurde. Eingespeist wurde er vom Log und vom Kreiselkompass.
Bild 3
gleich hinter dem Koppelautomat AP-4 befinden sich die Geräte der Funknavigationsanlagen DECCA PIRS-1M (Bildmitte) und BRAS/GALS (links), rechts das Echolot.
Im HBS hinten Bb. befindet sich das Luftlage-Informations-Display LID/VM
Es konnten Luftlagedaten vom Lagezentrum der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung in Neubrandenburg empfangen werden. Es war nur der Dateneingang vorgesehen, keine Interaktion. Das System arbeitete weitestgehend in real time und deckte im Wesentlichen die gesamte DDR-Küste ab sowie Teile des Küstenvorfeldes.
Fortsetzung folgt ...
Gruss Frank
moin, Frank,
ganz herzlichen Dank für den "Rundgang" top top
Zitat von: JotDora am 10 September 2014, 15:21:25
Hab mir das auf einer so kleinen Einheit viel spartanischer vorgestellt. Wie war das bei Dir, Urs? Ähnlich wohnlich?
Nein, K-Raum auf S 143A war ca 2 (quer) x 3 (längs) Meter mit Klapptisch, Schränken, Waschtisch und Koje. Der Raum diente gleichzeitig als Offz-Messe, d.h. am Tisch wurde gegessen.
Ich war, glaube ich, der einzige Kommandant im Geschwader, der erlaubt hatte, daß der Raum in See von allen Dienstgraden als "Backschaftsraum" genutzt wurde. Es gab ja die Möglichkeit, obwohl das Boot ein "Einwachenschiff" war, einzelne Soldaten von Station wegtreten und essen zu lassen.
Der Grund für meine Entscheidung war, daß der für die Einnahme der Mahlzeiten in See eingeplante Raum ein kleiner Raum war, in dem es einen kleinen Stehtisch gab, aber auch eine Pumpe, die permanent lief und mit mehr als 100 dB einen infernalischen Krach machte.
Es war natürlich "Ehrensache", daß der K-Raum beim Einlaufen wieder "auf Vordermann" war.
Kombüse und K-Raum lagen sich im Aufbau gegenüber, nur durch den Mittelgang getrennt, auch insofern war meine Entscheidung logisch (Essenstransportweg 1 m).
Gruß, Urs
Moin und vielen Dank für die sehr gelungene Führung.
2 Fragen hätte ich (Hoffentlich habe ich die Antworten nicht schon übersehen)
War die Besatzung nur an Bord während Bereitschaft und Sefahrt, oder ständig? (auf den 142 er hatten wir Bootsstuben und unser Mannschaftsdeck war wirklich sehr sehr beengt)
Es wird die halboffene Brücke angesprochen. Haben dort die Ausgucks ihren Dienst versehen. Gibts evtl. auch Bilder von der Halboffenen?
Nochmals herzlichen Dank für die Mühe und
Gruß
vom Blinki
Hi Urs,
Danke für die Aufklärung :-) top
Gruß Sebastian
Auf den 1241ern war die Besatzung komplett an Bord untergebracht. Auf dem Signaldeck (offene Brücke) waren zur direkten Schiffsführung (Ruderanlage, Maschinenfahrstand) keine Mechanismen vorhanden. Das Schiff wurde prinzipiell von innen gefahren. Dorthin gibt es eine BÜ Verbindung. Ständig waren dort der Signalgast und ein Ari-gast, meistens noch der Bootsmann. Bei Revierfahrt, An- und Ablegen der Kommandant und der GA I Kmdr. sowieso sonstige Badegäste (Stabsangehörige, Vorgesetzte) die, solange sie nicht im Weg rumstanden und die Manöver behinderten, geduldet wurden. Auf der 571 war das Signaldeck etwas größer, da die Hutze für die Ansaugschächte der Marschturbinen fehlte. Auf den anderen 4 Schiffen war es etwas enger.
Hallo Holger,
es gab nur einen Signalgast?
Kannst du noch was zur Besetzung des HBS schreiben?
Ich gebe mal vor
I.WO, GA-1-Kmdr., Raketen-Waffenleit-Techniker, Steuermannsmaat, E-Nautik-Maat dazu Kmdt., Steuermannsgast und Turbinen-Techniker vorn in der geschl. Brücke
Richtig?
Wo haben sich eigentlich der oder die Hangar-Gasten, der Chemiker-Gast und der PK-16-Gast aufgeschossen :wink:?
Gruss Frank
Kann ich. PK-16 Gast gab es nicht, das haben die Ari-Gasten und der Fla.- Rak. Gast mitgemacht. In der Brücke waren der Kmdt. der Steuermannsgast und der Turbinengast, bei BS 1 der Turbinentechniker. Im HBS der GA I Kmdr. und der Steuermannsmaat, der RWL Techniker, der GA IV Kmdr. und der I.WO/GA II Kmdr. Der E-Nautikergast war im Giropost, unter dem Maschinenfahrstand. RWL Gast (Hangargast) war mit im Funkmessraum oder im Giropost. Das war eigentlich egal, wenn er den RWL Maat im FuM Raum störte, wurde er in den Giropost geschickt. E-Nautikmaat gab es nicht. Ein Freund von mir arbeitet gerade das Rollenbuch auf, das ich noch im Original an Bord gefunden habe. Wenn ich es wiederhabe stell die einzelnen Rollen mal so nach und nach ein. Wir waren, wie schon einmal beschrieben, ein 2 Wachschiff. Und gefahren wurde in Dienstuniform, im Gegensatz zu den 205er und 206er Booten, wo alle in Bordblau, also Arbeitsdienstuniform, fuhren.
moin,
Zitat von: der erste am 12 September 2014, 21:30:45
In der Brücke waren der Kmdt. der Steuermannsgast und der Turbinengast, bei BS 1 der Turbinentechniker. Im HBS der GA I Kmdr. und der Steuermannsmaat, der RWL Techniker, der GA IV Kmdr. und der I.WO/GA II Kmdr.
Verstehe ich das richtig, daß der Kdt im Gefecht nicht im HBS war ??
Gruß, Urs
Der HBS und die Brücke sind sehr nah beieinander, da dieser hinter der Brücke ist. Die entsprechenden befehle kamen vom Kommandanten, Zielauswahl und den Start der Raketen führte der I.WO aus. Im Rahmen des Klarmachen des Schiffes auf das Signal "Gefechtsalarm zum Raketenangriff" und "Raketenangriff" wurden vom Kmdt. die entsprechenden Weisungen gegeben, also welche Rakete welche Flughöhe, Reihenfolge des Starts, welche Begrenzungen usw.. Das wurde vom Personal umgesetzt. Der Kmdt. führte aber weiterhin das Schiff. Ja, das war bei uns alles etwas anders, aber auch nicht tragisch.
Das Herzstück des Schiffes, der Funkmessraum, befindet sich unter dem Offiziersdeck. Hier befinden sich die Gefechtsstationen des Funkmess-Techniker und -gast, Funkmess-Waffenleit-Techniker und -gast, sowie des Artillerie-Technikers.
Auf der Stb.-Seite befindet sich die Hauptkonsole der Funkmessanlage GARPUN, der Arbeitsplatz des Funkmess-Technikers und des Funkmessgasten. Die GARPUN lieferte die Daten für die Zielzuweisung der Seezielraketen. Neben Seezielen konnten auch niedrig fliegende Luftziele aufgefasst werden. So konnten mit Hilfe der gemeldeten Zielkoordinaten eines Fühlungshalters, z. B. Hubschrauber MI-14, bei gleichzeitiger Peilung und Entfernungsbestimmung zum Fühlungshalter die Schusswerte errechnet werden.
Bild 1
Auf der Bb.-Seite befindet sich die Hauptkonsole der Funkmesswaffenleitanlage MR-123 für die beiden sechsrohrigen 30mm-Gatlinggeschütze AK-630., rechts daneben die zusätzliche Bedienungskonsole der Waffenanlage A-213 Wympel-A für das 76mm-Geschütz AK-176.
Hier lagen die "Arbeitsplätze" vom Funkmess-Waffenleit-Techniker, -gast und dem Artillerie-Techniker.
Techniker war bei der VM die Bezeichnung für Fähnrichplanstellen, z. T. auch mit Berufsunteroffizieren (10ender) besetzt. Fähnriche waren, anders als bei der BM, eine eigene Dienstgrad-Gruppe zwischen BU und Offizieren mit einer Mindestdienstzeit von anfänglich 15, später 25 Jahren.
Die Bekämpfungsreichweite beträgt für die AK-630 mit Radar 4 km gegen Luftziele und 5 km gegen Seeziele, mit TV-System bis 7 km.
Max. Ballistische Reichweite der AK-176 15,7 km, auf Luftziele 11 km.
Maximale Erfassungsreichweite des Systems bis 70 km.
Die MR-123 kann bis zu 3 Waffensysteme zweier unterschiedlicher Arten steuern. In Frage kommen die 30mm AK-630, die 57mm AK-725 und die 76mm AK-176.
Auf dem Bild der Arbeitsplatz des Artillerie-Technikers. Mit den beiden Fußpedalen auf dem Boden wurden die Waffen ausgelöst, eines für die AK-176 und das andere für die beiden AK-630. Die Feuergeschwindigkeit der AK-176 beträgt bis 2 Schuss/Sekunde, die der beiden AK-630 je 70-80 Schuss/Sekunde. Das bringt allerhand Eisen in die Luft.
Sofort verfügbarer Minitionsvorrat in den Waffen - 152 Granaten in den Förderbändern der AK-176 und je 2000 Granaten als Gurt in den AK-630.
Das Bediengerät für die AK-176 u. a. mit den drei Wahlmöglichkeiten der Feuergeschwindigkeit links unten 30, 60 und max., also 120-130 Schuss/min.
Rechts oben die Anzeige der Restmunition in den Förderbändern (max. je 76 Granaten), darunter der Umschalter auf linkes oder rechtes Förderband. Damit konnten unterschiedliche Munitionsarten verschossen werden.
Allerdings hatte die VM nur Sprenggranaten mit Aufschlagzünder ohne Selbstzerlegung im Bestand, zur Luftabwehr nur bedingt geeignet. Man hatte wohl genügend Vertrauen zu den AK-630 und/oder die "Brüder" hatten mal wieder die Hände drauf und geeignete AA-Munition nicht zum Export freigegeben.
Zum Aufgabenbereich des Artillerie-Technikers gehörte auch die Bedienung der Täuschkörperwerfer PK-16. Das Steuergerät der Täuschkörperwerfer befindet sich rechts von der Waffenleitanlage. Unter den beiden Deckeln befinden sich die Stöpsel für die Auswahl der Rohre. Damit konnten Düppel unterschiedlicher Länge zum Schießen diverser Formationen ausgewählt werden.
Fortsetzung folgt...
Frank
Hallo Frank,
Interessanter Thread, deine Fotos und Erklärungen einfach..... :TU:)
http://www.forum-marinearchiv.de/smf/index.php?action=dlattach;topic=22081.0;attach=91454
Der Holzhammer auf dem Foto, wurde der zu disziplinarischen Maßnahmen eingesetzt?...... :O/Y :MZ:
:MG:
Manfred
Nee, so offensichtlich wurde das nicht gemacht. :-D
Das ist eine Kleedkeule!!!
http://www.toplicht.de/de/shop/werkzeuge-fuer-bootsbau-und-taklerei/takelwerkzeug-und-segelmacherwerkzeug/kleeden-und-smarten/kleedkeule
Zitat von: der erste am 20 September 2014, 21:05:53
Nee, so offensichtlich wurde das nicht gemacht. :-D
Das ist eine Kleedkeule!!!
http://www.toplicht.de/de/shop/werkzeuge-fuer-bootsbau-und-taklerei/takelwerkzeug-und-segelmacherwerkzeug/kleeden-und-smarten/kleedkeule
Kleedkeule, noch nie was von gehört, Danke :MG:
Manfred
Servus!
Durfte am Freitag eine Führung von Holger auf dem Museumsschiff erfahren - kann ich nur weiterempfehlen!! Ganz große Klasse!! Fotos erspare ich mir - den geposteten ist nichts hinzuzufügen.
Danke Holger!
Grüße Gera :MG:
Das Schiff verfügt über zwei nur in der Höhe richtbare 16rohrige Täuschkörperwerfer PK-16 beiderseits des Achterdecks, Kaliber 82mm, Reichweite 500–1800 m. Es können Düppel- und IR-Täuschkörper verschossen werden.
Standzeit einer Reflexionsfläche 3-5 Minuten bei 20 Grad Rohrerhöhung, 1,1 sec Zünddauer und Einsatz von 3-4 Düppel- und 1 IR-Geschoss. Allerdings gibt es bisher keine Bestätigung, dass die Volksmarine IR-Geschosse im Bestand hatte.
Die Erhöhung der Werfer wurde von Hand eingestellt. Das Handrad zum Verstellen ist im Kasten, an dem der Rohrblock hängt. Dafür wäre wohl auf Grund der räumlichen Nähe der Strela-Gast zuständig gewesen, oder Holger?
Gruss Frank
Noch ein Blick nach Stb. in Richtung GARPUN-Funkmess-Anlage. Rechts sind Teile der Freund-Feind-Kennanlage (FFK) NICHROM angeordnet. In das Sende- und das Empfangsgerät wurden beim Seeklarmachen Sprengpatronen zur Selbstzerstörung eingeschoben.
Mehr zur FFK-Anlage NICHROM
http://www.rwd-mb3.de/ftechnik/pages/nichrom-rr.htm (http://www.rwd-mb3.de/ftechnik/pages/nichrom-rr.htm)
Die Antennen der FFK-Anlage befinden sich an den beiden Mastspitzen, links die drehbare Empfangsantenne, rechts die Sendeantenne. Ganz links, die Eieruhr, sind eine UKW-Antenne, zwischen den beiden Mastspitzen der Windmesser und darunter die Antenne der GARPUN zu sehen.
Der Zielimitator für die Waffenleitanlage
Ansonsten gibt es im Funkmessraum ziemlich viel Platz zum "Aufschießen". Er erstreckt sich über die komplette Fläche der Abteilung und gibt dem Schiffstyp allerhand Ausbau-Reserve. Kein Wunder, das die TARANTUL-Klasse, allerdings mit modernerer Bewaffnung und Ausrüstung, immer noch im Angebot der russischen Werftindustrie ist und auch im Ausland (u. a. Indien, Vietnam) in Lizenz gebaut wird/wurde.
Blick in den Zentralen Fahrstand für die Maschinenanlage
Und durch diese Tür geht es in den vorderen (Bug)Maschinenraum mit den beiden Marschturbinen mit je 5.000 PS. Dieser erstreckt sich, wie auch der Heckmaschinenraum mit den beiden Gefechtsturbinen (je 11.000 PS), über zwei Etagen. Die Turbinen sind demilitarisiert, was man an den eingebrannten Löchern im Gehäuse sehen kann. Diese wurden mit Beton gefüllt.
Fortsetzung folgt ...
Gruss Frank :MG:
moin,
was mich als Seefahrtsergonomen wundert ist, daß es anscheinend keine Möglichkeit gab, die Stühle am Boden zu verankern. War das wirklich so, und, wenn ja, welche Erfahrungen gab es mit "Sitzen im Seegang" ?
Gruß, Urs
Doch, es gibt eine Möglichkeit. Im Boden sind an vielen Stellen Klappösen vorhanden, an denen die Stühle eingehakt werden konnten.
Zitat von: 2M3 am 23 September 2014, 20:24:56
Die Turbinen sind demilitarisiert, diese wurden mit Beton gefüllt.
Fortsetzung folgt ...
Gruss Frank :MG:
Warum das, wer hat darauf bestanden?
:MG:
Manfred
Irgendein Bundesamt. Und die ehemalige Museumsführung hat das ganze noch verschärft. Propeller sind ab, Wellen sind, ich hätte fast gesagt durchgesägt, alle möglichen Kabel sind ohne Sinn und Verstand durchtrennt worden. Das gleiche gilt z. B. für Navigationsgeräte, Funkgeräte, Rechner - Kabel durchtrennt, Kontakte der Einschübe verbogen und mit Bauschaum aufgefüllt. Da muss jemand extrem viel Angst gehabt haben. Die in den Bilder gezeigten Geräte sind übrigens die Getriebe der Marschturbinen und nicht die Turbine.
Zitat von: der erste am 26 September 2014, 18:44:56
Irgendein Bundesamt. Und die ehemalige Museumsführung hat das ganze noch verschärft. Propeller sind ab, Wellen sind, ich hätte fast gesagt durchgesägt, alle möglichen Kabel sind ohne Sinn und Verstand durchtrennt worden. Das gleiche gilt z. B. für Navigationsgeräte, Funkgeräte, Rechner - Kabel durchtrennt, Kontakte der Einschübe verbogen und mit Bauschaum aufgefüllt. Da muss jemand extrem viel Angst gehabt haben. Die in den Bilder gezeigten Geräte sind übrigens die Getriebe der Marschturbinen und nicht die Turbine.
Moin!
Zuständig ist das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).
Dieses Amt überwacht die Einhaltung des Kriegswaffenkontrollgesetz.
In diesem Falle geht es nicht nur um die Ausfuhr von Kriegswaffen, sondern auch um den besitz.
Kein Bundesbürger darf Güter, die als Kriegswaffe deklariert ist, besitzen.
Auch Boote, Panzer, .... gehören dazu.
Fazit: Als Auflage erhalten Museen, Privatpersonen etc die Auflage, diese Güter zu "de-militarisieren".
Gruß: Uwe
Zitat von: The Voice am 26 September 2014, 19:57:34
Fazit: Als Auflage erhalten Museen, Privatpersonen etc die Auflage, diese Güter zu "de-militarisieren".
Gruß: Uwe
Das Waffensysteme bei privater Nutzung unbrauchbar gemacht werden ist klar, aber auch Maschinenanlagen war mir neu......
Und noch als Frage zum Museumschiff Prj.1241 "575" , was war eigentlich an EloKa und ECM – Systemen an Bord?
Erkennbar für mich, Freund-Feind-Kennanlage (FFK) NICHROM, 16rohrige Täuschkörperwerfer PK-16.
:MG:
Manfred
ZitatDas Waffensysteme bei privater Nutzung unbrauchbar gemacht werden ist klar, aber auch Maschinenanlagen war mir neu......
Zur Veranschaulichung mal ein Fotodetailauszug von der unbrauchbar gemachten Schiffswelle im Heckmaschinenraum
Frank
Der Heckmaschinenraum direkt hinter dem Bugmaschinenraum mit den beiden Gefechtstturbinen des COGAG-Systems. Vmax. mit allen Turbinen bis 45 Knoten möglich, in der Meile wurden bei den verschiedenen Schiffen kurzzeitig 48 bis über 50 Knoten erreicht.
ZitatUnd noch als Frage zum Museumschiff Prj.1241 "575" , was war eigentlich an EloKa und ECM – Systemen an Bord?
Erkennbar für mich, Freund-Feind-Kennanlage (FFK) NICHROM, 16rohrige Täuschkörperwerfer PK-16.
Die Funkmessanlage GARPUN soll laut
--> http://www.rwd-mb3.de/ftechnik/pages/garpun.htm (http://www.rwd-mb3.de/ftechnik/pages/garpun.htm)
auch einen Passiv-Modus gehabt haben
Zitatpassiv: Aufkären der Abstrahlung von Zielen im
Frequenzbereich 0,8 - 12 GHz bis zu 120 km
Da weis Holger bestimmt mehr
Frank
Auf dem Foto nochmal der Hauptmast mit den Antennenanlagen.
Vorn die Navigationsfunkmessanlage Kiwatch (Entfernungsbereiche: 0,4 - 24 sm), dahinter die Antenne der Funkmeß-Waffenleitanlage MR 123/176 Wimpel mit TV-Kamera, oben auf dem Mast die Antenne der GARPUN, die Sende- und Empangsantennen der FFK-Anlage Nichrom, sowie rechts der Dipol der UKW-Anlage. Die beiden Stabantennen sind für den Kurzwellenfunk, die Funktion des kleinen Mastes ganz rechts ist mir unbekannt.
Hinten, über der MR 123-Antenne, die Antenne für die Funkpeilanlage
Hallo Frank - bist Du Dir sicher mit den 2 Stabantennen für KW-Funk . Ich würde sie eigentlich für UKW-Funk Antennen halten und die Antenne ganz rechts - erkennt man schlecht - als Reuse KW - Antenne - Senden/Empfang
Gruß - Achim - Trimmer
Nee, KW und UKW stimmt schon. Die rechte war die selbst erbaute Antenne für das UFT Gerät 435.
http://www.ostron.de/Funktechnik/Tornisterfunkgeraet-UFT-435.html
Danke Holger - ich hätte die 2 Strahler glatt für unsymmetrische UKW-Strahler " verkauft " und die Eigenbau für das UFT Gerät - gibt es da ein besseres Bild - ist sehr interessant
Abendgruß - Achim - Trimmer
Zitat von: Trimmer am 05 Oktober 2014, 19:43:17
Danke Holger - ich hätte die 2 Strahler glatt für unsymmetrische UKW-Strahler " verkauft " und die Eigenbau für das UFT Gerät - gibt es da ein besseres Bild - ist sehr interessant
Abendgruß - Achim - Trimmer
Hallo Achim, dein Wunsch sei mir Befehl :MG:
Gruss Frank
Auf der Back das 76mm Universalgeschütz AK-176 zum Einsatz gegen See-, Luft- und Landziele
techn. Daten:
- Kaliber: 76,2 mm
- Schussentfernung: bis 12 km
- Feuergeschwindigkeit: 30/60/120 Schuss/min
- Richtbereiche
Höhe: -15 .. 85°
Seite: -175 .. 175°
- Richtgeschwindigkeit: 30 / 35 °/s
- Kühlung: mit Seewasser
- Feuerleitradar: MR-123/176
- Schießverfahren:
- Hauptverfahren
automatisches Richten mit elektrischen
Richtantrieben ÄSP-100 nach Werten
der FM-Waffenleitanlage MR-123/176
- 1.Reserveverfahren
halbautomatischen Richten mit den elektri-
schen Richtantrieben nach Werten der
Zieleinrichtung Kondensor-221A
Auf der Steuerbordseite des Geschützes
sitzt hinten der Art.-Maat (vorwärts) und
vorn der 1. Art.-Gast (rückwärts). Beide
arbeiten mit der Zieleinrichtung KON-
DENSOR und steuern das Geschütz
mit einem Stick.
- 2. Reserveverfahren
Der Art.-Maat nimmt auf die Backbord-
seite den vorderen Sitz ein und richtet
nach der Seite. Der 1.Art.-Gast dreht
sich um und richtet nach der Höhe. Beide
nutzen das optische Visier und richten von
Hand. Die Munitionsförderung erfolgt
elektrisch. Die Abfeuerung erfolgt, wenn
Beide das Abfeuerungspedal betätigen
- 3. Reserverfahren
bei ausgefallener Elektroanlage
Richten und Muniförderung von Hand
Strela-Gast und 2. Art.-Gast nehmen die
hinteren Plätze im Geschütz ein und för-
dern die Munition über Kettenantrieb
mit der Handkurbel.
Noch ein paar Details von der linken Geschützseite, welche nur in der 2. und 3. Reservevariante besetzt wird. Vorn der Platz vom Arimaat. Dahinter die Kurbeln für die linke Munitionsförderanlage (nur bei der 3. Reservevariante besetzt)
Feuerarten Geschütz AK-176
- Einzelfeuer
- kurze Feuerstöße mit 3 bis 5 Schuss
- Dauerfeuer bis zu 75 Schuss oder 150 Schuss je nach befohlener Feuergeschwindigkeit von 130 oder 60 Schuss/Minute
Folgende Feuerpausen sind einzuhalten:
- bei funktionierender Wasserkühlung und einer Feuergeschwindigkeit von 130 Schuss/min beträgt der Rhythmus 75 Schuss Dauerfeuer - 25 s Kühlung - 75 Schuss Dauerfeuer.
Bei einer Feuergeschwindigkeit von 60 Schuss/min sind bis zu 150 Schuss Dauerfeuer mehr als 3 min Kühlung erforderlich.
- Bei ausgefallener Wasserkühlung darf die Feuergeschwindigkeit von 60 Schuss/min nicht überschreiten. Nach einem Dauerfeuer bis zu 100 Schuss/min ist eine Feuerpause von 60 min zum Abkühlen des Rohres erforderlich.
Zitat von: 2M3 am 05 Oktober 2014, 20:37:28
Auf der Back das 76mm Universalgeschütz AK-176 zum Einsatz gegen See-, Luft- und Landziele
techn. Daten:
- Kaliber: 76,2 mm
- Schussentfernung: bis 12 km
- Feuergeschwindigkeit: 30/60/120 Schuss/min
- Richtbereiche
Höhe: -15 .. 85°
Seite: -175 .. 175°
- Richtgeschwindigkeit: 30 / 35 °/s
- Kühlung: mit Seewasser
- Feuerleitradar: MR-123/176
- Schießverfahren:
- Hauptverfahren
automatisches Richten mit elektrischen
Richtantrieben ÄSP-100 nach Werten
der FM-Waffenleitanlage MR-123/176
- 1.Reserveverfahren
halbautomatischen Richten mit den elektri-
schen Richtantrieben nach Werten der
Zieleinrichtung Kondensor-221A
Auf der Steuerbordseite des Geschützes
sitzt hinten der Art.-Maat (vorwärts) und
vorn der 1. Art.-Gast (rückwärts). Beide
arbeiten mit der Zieleinrichtung KON-
DENSOR und steuern das Geschütz
mit einem Stick.
- 2. Reserveverfahren
Der Art.-Maat nimmt auf die Backbord-
seite den vorderen Sitz ein und richtet
nach der Seite. Der 1.Art.-Gast dreht
sich um und richtet nach der Höhe. Beide
nutzen das optische Visier und richten von
Hand. Die Munitionsförderung erfolgt
elektrisch. Die Abfeuerung erfolgt, wenn
Beide das Abfeuerungspedal betätigen
- 3. Reserverfahren
bei ausgefallener Elektroanlage
Richten und Muniförderung von Hand
Strela-Gast und 2. Art.-Gast nehmen die
hinteren Plätze im Geschütz ein und för-
dern die Munition über Kettenantrieb
mit der Handkurbel.
Es gibt noch ein 4. Verfahren-über Visiersäule (Kolonka).
Danke Frank - top - also so ein " Gebilde" ist mir wirklich noch nicht unter gekommen - aber wenn es funktioniert - kein Problem. Kommt aber bei mir schon die nächste Frage - hattet Ihr nur ein UFT-435 an Bord :? ja und dann würde ich gerne mal die Funkausrüstung sehen - Sende/ Empfangsanlage - R- Serie :?
Gruß - Achim - Trimmer
Ja, nur eines. Hat aber gereicht.
Ansonsten waren im Funkraum 2x R 619, R-615,R-654NR, R-678N,R-658, T-617/1. Kannst Du noch alles an Bord sehen.
Danke Holger - R-619 - Mimose :-D UKW und die 615 war "einseiten Band - fehlt eigentlich nur noch SEG 100
Wenn ich mal da oben bin werde ich mir den Funkschapp auf alle Fälle sehr sorgfältig betrachten- Schade das man damit nicht mehr "pusten " kann. Ich denke da hättet Ihr noch mehr zulauf
Gruß - Achim - Trimmer
...aber Achim, jetzt muß ich mich aber als verhinderter Puster zu Wort melden. Wo in der Welt gibts ein Museumsschiff mit einer aktiven Funkanlage. Das Rufzeichen ist auch in der Ablage verschwunden. :-D Bei vielen Schiffen ist sogar der Zugang gesperrt - wegen der vielen Klapskallis, welche blitzschnell immer alles mitgehen lassen. :MS: flop
Sei froh, dass du den Begehrlichkeiten ganz nah sein kannst. :MZ: top
Grüße Ronny
Mein lieber Ronny - stimmt nicht so ganz. Du sollst ja nicht das Rufzeichen der VM benutzen aber als Sonderrufzeichen z.B. DL 0 HB /p ( DL für Deutschland 0 als Sonderstation und HB als Hans Beimler / portabel ) könnte ich mir schon vorstellen das einige OMs (OLD Man = Funkamateur ) von dort aus mal QSOs ( Verbindungen )fahren würden. Sogar Übernachtung ist ja wohl gesichert. Ja und wenn man dann noch eine QSL - Karte ( Karte für geführte Verbindungen - Bestätigung ) mit rausbringen würde ...
Gruß - Achim
PS : DL 0 MFH = Museumsschiff " Cap San Diego " = Hamburg
...ich merke schon, für deine QSL-Sammlung bist du bereit, durch die Hölle zu gehen... :-D :angel:
Hau wech
Ronny
Nee Ronny - geht nicht mehr weil damals Vater Staat mir diese " Pappe " weggenommen hat und der Spaß mir heute zu teuer wäre
Gruß - Achim
Vom Funkraum habe ich leider noch keine Aufnahmen. Auf dem Schwesterschiff, welches heute unter dem Namen "Hiddensee" im BATTLESHIP COVE in Fall River als Museumsschiff liegt, gibt es ein Foto vom Funkraum
http://www.williammaloney.com/Aviation/Hiddensee/Interior/pages/11RadioRoom.htm (http://www.williammaloney.com/Aviation/Hiddensee/Interior/pages/11RadioRoom.htm)
Gruss Frank
Auf der Seite http://schauplatz-ostsee.de/impressionen/ (http://schauplatz-ostsee.de/impressionen/) gibt es folgende Fotos vom Funkraum der "Hans Beimler"
http://schauplatz-ostsee.de/wp-content/uploads/2014/08/QP5A5455.jpg (http://schauplatz-ostsee.de/wp-content/uploads/2014/08/QP5A5455.jpg)
http://schauplatz-ostsee.de/wp-content/uploads/2014/08/QP5A5451.jpg (http://schauplatz-ostsee.de/wp-content/uploads/2014/08/QP5A5451.jpg)
http://schauplatz-ostsee.de/wp-content/uploads/2014/08/QP5A5449.jpg (http://schauplatz-ostsee.de/wp-content/uploads/2014/08/QP5A5449.jpg)
http://schauplatz-ostsee.de/wp-content/uploads/2014/08/QP5A5454.jpg (http://schauplatz-ostsee.de/wp-content/uploads/2014/08/QP5A5454.jpg)
Zitat von: Trimmer am 06 Oktober 2014, 08:46:06
Danke Frank - top - also so ein " Gebilde" ist mir wirklich noch nicht unter gekommen - aber wenn es funktioniert - kein Problem. Kommt aber bei mir schon die nächste Frage - hattet Ihr nur ein UFT-435 an Bord :? ja und dann würde ich gerne mal die Funkausrüstung sehen - Sende/ Empfangsanlage - R- Serie :?
Gruß - Achim - Trimmer
R-Serie war ab den 70ern Standard bei der VM. Auf unserem MSR-lang hatten wir übrigens auch eine selber gebastelte Antenne für das UFT-Gerät, stand senkrecht auf dem Brückenhaus. Konnte wimre auch für die kleinen Handsprechfunkgeräte genutzt werden. Die Kommandanten der anderen Schiffe haben deppert geschaut, wenn sie beim Walkie-Talkie-Verkehr bei uns keinen auf der offenen Brücke sahen :-)
Zitat
- 3. Reserverfahren
bei ausgefallener Elektroanlage
Richten und Muniförderung von Hand
Strela-Gast und 2. Art.-Gast nehmen die
hinteren Plätze im Geschütz ein und för-
dern die Munition über Kettenantrieb
mit der Handkurbel.
Der Strela-Gast kann bei Ausfall der Stromversorgung seine Waffen noch einsetzten, sowohl aus dem Startergestell, als auch von der Schulter. Wer hat sich diese Rollenverteilung eigentlich so ausgedacht, ist das von den "Freunden" übernommen worden?
Nee, im sowjetischen Rollenbuch ist dafür der Ari-Techniker vorgesehen. Das muss unser Ari -Spezialist damals in Riga so festgelegt haben. Muss ihn mal fragen.
Klar, der Ari-Techniker hätte beim Blackout nichts mehr zu tun. Solche Entscheidungen verwundern mich aber auf Grund meiner Erfahrungen im GA-II-Bereich nicht wirklich.
Gruss Frank
Mal zu den Öffnungszeiten. Laut http://www.tarantul-peenemuende.de/79/besuchen-sie-uns (http://www.tarantul-peenemuende.de/79/besuchen-sie-uns) ist nur bis Oktober 2014 Dienstag - Samstag 10:00 Uhr - 16:00 Uhr geöffnet. Wird danach wieder geschlossen oder gibt es auch im Winterhalbjahr Besuchsmöglichkeiten?
Frank
Während der Schließzeit werden Arbeiten an Bord durchgeführt. Natürlich ist mit kurzer Voranmeldung ein Besuch weiter möglich.
Die beiden sechsrohrigen 30mm Gatlingkanonen AK-630 auf dem hinteren Decksaufbau wurden in der Hauptvariante von der Waffenleitanlage MR123, in der Reservevariante von der optischen Visiersäule KOLONKA gesteuert. Je Geschütz waren 2000 Schuss mit Zerfallsgurtgliedern gegurtet und in den darunter liegenden Babetten gelagert. Zusätzlich waren noch einmal je 1000 Schuss gegurtet vorrätig.
Feuerarten
- kurze Feuerstöße bis 0,5 s ( ca. 40 Schuss)
- lange Fuerstöße von 1 bis 2 s (80-160 Schuss)
- Dauerfeuer bis maximal 5 s. (400 Schuss)
Die Geschütze wurden mittels Rohrkühlung gekühlt. Dazu gab es ein geschlossenes Kühlsystem mit einem Kühlmittel auf Kohlenwasserstoff-Basis
Um ein Überhitzen und Ausglühen zu vermeiden, waren folgende Feuerpausen einzuhalten:
400 Schuss Dauerfeuer - 30 s Kühlung - 400 Schuss Dauerfeuer - 30 s Kühlung - 400 Schuss Dauerfeuer
Vor jedem Dauerfeuer sind 3 bis 4 kurze Feuerstöße erlaubt.
Nach dreimaligen Dauerfeuer sind mindestens 10 min Kühlung einzuhalten.
Auf dem Foto die wesentlichen TTD des Geschützes. Die Ballistik ist etwas schlechter, als bei der Vorgängerwaffe, der doppelläufigen Revolverkanone AK-230, was aber der Treffsicherheit auf Grund der Munitionsstreuung besonders gegen schnelle Luftziele im Nahbereich nicht schadet.
Der Kühlmittelbehälter mit Kühlpumpe im Verkehrsgang unter den Geschützen
Blick in die Muni-Babette des Bb.-Geschützes
Auf dem Bildausschnitt das entsprechende Bedienteil der Waffenleitanlage MR-123 für die beiden Waffen mit Ausrichtungs- und Muni-Anzeige
Auf dem Achterdeck befindet sich zwischen den beiden Täuschkörperstartern der Vierlingsstarter FAM-14 für schultergestützte STRELA-Fla-Raketen. Der Kampfsatz pro TARANTUL betrug 12 Raketen. Die Raketen konnten natürlich auch von der Schulter des STRELA-Gasten gestartet werden. Das Gestell waren aber etwas ergonomischer für den Bediener.
Achtern befindet sich die Achterpiek mit Proviantlast und darunter der Rudermaschinenraum. Im 2. Bild der Blick von Bb nach Stb, das Luk unten geht in den Ruderraum, das offene Schott führt in eine der beiden Proviantlasten. Im 3. Bild an der Bb-Seite das Notruder und das Abgasrohr für die Bb-Turbinen nach achtern. Im letzten Bild links der Kühlschrank. Ein zweiter Kühlschrank befand sich in der Kombüse. Gefrierschränke/-räume wie allgemein bei der VM Fehlanzeige.
Bilder vom Ruderraum darunter, auf dem letzten Bild der DK-Übernahmeschlauch.
Hinter den Heckklappen befinden sich die Abgasrohre für die Turbinen, die Zuluft wird über den "Schornstein" zugeführt (unteres Bild)
Die Kombüse
Ab 1. Mai kann die "Hans Beimler" wieder besichtigt werden.
Zur Einstimmung mal ein paar Ansichten.
--> Rundgang an Bord (http://schauplatz-ostsee.de/rundgang-an-bord-2/)
und ein paar Impressionen u. a. von den vorjährigen Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten von der freiwilligen Museumscrew.
--> Impressionen (http://schauplatz-ostsee.de/impressionen/)
Geplant ist u. a., Übernachtungsmöglichkeiten an Bord zu schaffen. Vielleicht kann Holger mal konkretisieren.
Gruss Frank
Hallo,
tolle Sache die Marinegeschichte so aufzuarbeiten. Schade das es sehr weit von meiner Heimat im Süden weg ist, aber vielleicht schaffe ich es ja mal in den Nordosten ;-)
Ich wünsche Euch jedenfalls viel Erfolg mit diesem Projekt.
Viele Grüße
Tom
Ja, das macht auch Spass. Gleich neben dem Schiff entsteht ein Museum zur Geschichte des Ortes Peenemünde und der 1.Flottille. Jetzt am Wochenende haben wir den nächsten Arbeitseinsatz an Bord. Geplant ist übrigens auch in einem Deck und einer Kammer Koje mit Frühstück, also Übernachtungsmöglichkeiten an Bord, mit anzubieten. Damit wenden wir uns hauptsächlich an hartgesottene ehemalige Marineangehörige, die das Gefühl noch einmal haben wollen. Die ersten haben schon übernachtet, wir schlafen jedes mal an Bord. Und wer dann noch mit Hand anlegen will, ist immer willkommen.
Das TARANTUL-Museumsschiff in Peenemünde kann ab Februar 2016 wieder nach vorheriger Absprache und ab März von Dienstag - Sonntag von 10:00 Uhr- 16:00 Uhr besucht werden. Auf der Hompage gibt es auch neue Bilder vom Innenleben.
http://tarantul-peenemuende.de/84/aktuelles (http://tarantul-peenemuende.de/84/aktuelles)
Vielleicht kann Holger was zum Übernachten auf dem Schiff schreiben. Alternativ gibt es mehrere Übernachtungsmöglichkeiten im Hafengebiet u. a. auf Wohnbooten oder in Bungalows.
Zum Beispiel da --> http://www.halbinsel-peenemuende.de/143 (http://www.halbinsel-peenemuende.de/143)
Gruss Frank
Falls Du ein Poster hast, würde ich das gerne in der Messe in Rostock aushängen...
Ev. am 03.02. mitbringen???
Axel
Poster weiß ich nicht, aber Prospekte kann ich mitbringen. Wir konzipieren gerade eine neuen Flyer.
Na, dann legen wir die mit der Empfehlung des Hauses aus!
Axel
Zitat von: der erste am 07 Oktober 2015, 08:37:19
Ja, das macht auch Spass. Gleich neben dem Schiff entsteht ein Museum zur Geschichte des Ortes Peenemünde und der 1.Flottille. Jetzt am Wochenende haben wir den nächsten Arbeitseinsatz an Bord. Geplant ist übrigens auch in einem Deck und einer Kammer Koje mit Frühstück, also Übernachtungsmöglichkeiten an Bord, mit anzubieten. Damit wenden wir uns hauptsächlich an hartgesottene ehemalige Marineangehörige, die das Gefühl noch einmal haben wollen. Die ersten haben schon übernachtet, wir schlafen jedes mal an Bord. Und wer dann noch mit Hand anlegen will, ist immer willkommen.
Ich war am letzten WE mit zusammen 8 Kameraden beim Arbeitseinsatz in P'münde. Das Oberdeck pönen war angesagt. Dazu ein paar aktuelle Bilder.
Gruss Frank
Noch ein paar Fotos von außen.
Auf der offenen Brücke
Die optische Visiersäule KOLONKA für die Artillerie
Im Funkraum
Schautafeln auf der Pier
Blick aufs Achterdeck
Am 01.05. ist wieder Saisoneröffnung.
Öffnungszeiten:
Ab 01.05. 2016 bis 30.06.2016
und
01.10.2016 bis 30.10.2016
Dienstag - Sonntag
10:00 Uhr- 16:00 Uhr
01.07.2016 - 31.09.2016
täglich von
10.00 Uhr bis 16:00 Uhr
Eintrittspreise
Erwachsene 5,00 €
ermäßigt 2,50 €
Weitere Infos --> http://tarantul-peenemuende.de/68/willkommen (http://tarantul-peenemuende.de/68/willkommen)
Die Offiziersmesse kann man dann auch anschauen
Die vier schwedischen Schnellboote liegen gleich in der Nachbarschaft. Kein schöner Anblick. Der Eigentümer soll pleite sein.
Einige Details der Aufbauten
Und zum Schluss noch ein paar Fotos aus der geschlossenen Brücke und dem HBS.
Schönes Wochenende, vor allem an die Crew, die an diesem WE den nächsten Arbeitseinsatz leistet.
Gruss Frank
Hallo Frank sehr schön euer Einsatz auf dem Museumsschiff(was Farbe alles macht).Hier einige Bilder vom September 2015.Wir, ich meine unsere Bordkameradschaft,sind Ende des Monats in Peenemünde da werden wir natürlich auch nochmal das Museumsschiff besichtigen und natürlich auch das gegenüber liegende neue Marinemuseum Peenemünde.Liegt denn noch die "Vineta"im Hafen?
Keine Ahnung, was die "Vineta" macht, aber die "Solvang" liegt mittlerweile an Land und dient als Unterkunft für Fahrradtouristen. Bist Du bei dem Treffen mit Dieter Pf. Ende April in Peenemünde dabei? Wenn ja, dann sehen wir uns dort.
Tolle Bildserie, ganz vielen Dank dafür! :-) :MG:
Gruß Sebastian
Zitat von: 2M3 am 15 April 2016, 20:11:20
Und zum Schluss noch ein paar Fotos aus der geschlossenen Brücke und dem HBS.
Schönes Wochenende, vor allem an die Crew, die an diesem WE den nächsten Arbeitseinsatz leistet.
Gruss Frank
Wo finde ich die angesagten Photos?
Hallo wir die Bordkameradschaft Robbe 505/513 waren das Wochenende in Peenemünde,am Samstag waren wir vor der Eröffnung des ersten Marinemuseum's hier:
Bild 1 -der erste -beim Reinschiff
Danke für die Bilder. Das Museumsschiff ist seit dem 01.Mai auch wieder für die Öffentlichkeit geöffnet. Bei unserem letzten Arbeitseinsatz haben wir das Signaldeck für die Farbarbeiten vorbereitet und im Schiff eine Grundreinigung des HBS, der Brücke, der Mannschaftsmesse und des Verkehrsganges durchgeführt.
Hier noch was aktuelles
http://tarantul-peenemuende.de/84/aktuelles
Danke für den Suuuper link :MG:
...mal ne`Frage an die Macher: Könnte nicht mit dem U-Boot eine Zusammenlegung erfolgen :?
Grüße Ronny
Nee, geht nicht. Es sind 2 verschiedene Träger. Zum U-Boot kann Olpe sicherlich noch etwas schreiben. Hängt auch mit den Liegeplatzverhältnissen zusammen. Aber sie liegen sich ja diagonal gegenüber.
Hallo die beiden Museen bekommen einen kürzeren Weg (Artikel aus der OZ)
die beiden Bilder von mir
Moin zusammen,
1993 haben wir bei unserem Besuch auf Usedom in Peenemünde noch einige Schiffe der ehemaligen Volksmarine gesehen.
Fotos von den Schiffen habe ich ja schon eingestellt.
Vor dem Hafen war auch so etwas ähnliches wie ein Museum aufgebaut. Raketen, Fahrzeuge und auch ein Flugzeug waren ausgestellt.
Gehört dieser Teil jetzt auch zum Marinemuseum? oder ist da von den ehemals ausgestellten Teilen nichts mehr zu sehen?
Ein Foto von dem ehemaligen Kampfjet habe ich angehangen.
Beste Grüße und für das Marinemuseum weiterhin alles Gute.
Manfred Heinken
In Peenemünde waren viele Schiffe der VM zusammen gezogen worden. Ich war 1993 noch an Bord der dort liegenden Prj.1159/Koni und der Prj.1241 (4 Schiffe). Ebenfalls lagen damals dort noch Raketenschnellboote vom Prj. 205. Die ehemals im Historisch-Technischen Informationszentrum (Raketenmuseum) befindlichen Ausstellungstücke auf dem Freigelände (MiG- 23, SU-22, Mi 8 und anderes, u.a. div. Fla-Raketen) sind zur angeblichen Restaurierung abtransportiert worden bzw. befinden sich im Magazin des Museums. Das kleine Raketenschiff hat mit dem HTI ausstellungsmäßig aber nichts mehr zu tun.
Hallo Holger - ist vielleicht auch ganz gut so das Ihr mit dem HTI nichts zu tun habt. Teilweise sah es ja dort aus wie auf einem besseren Schrottplatz ( 2010 ) 1992 bin ich noch mit meinem Sohn - der war beim Bund - mit einem LKW und Sachen der NVA aus Eggesin zum Sammellager nach Peenemünde gefahren. Bereue heute noch das ich damals keine Kamera mit hatte um das " Gewimmel" auf Platte fest zuhalten.
Gruß - Achim
Zitat von: Manfred Heinken am 07 Mai 2016, 15:57:50
Ein Foto von dem ehemaligen Kampfjet habe ich angehangen.
332,
MiG-23ML, JG-9 (Werksnummer 0390324625, Nutzungsbeginn 12/82)
04.11.1988, beim Anrollen zum Start platzte eine Leitung. Es kam gegen 13.23 Uhr zur Verpuffung und Abriß der Turbine sowie Feuer im Rumpfhinterteil, der Pilot Leutnant Thomas Sparschuh sprang aus der Kabine. Das Rumpfhinterteil wurde zwar repariert aber das Flugzeug flog nie wieder.
Die Maschine stand im Freigelände des Technisch-Historischen Informationszentrums Peenemünde.
Hallo hier einige Bilder vom HTI früher(1998)
Hartmut - da sieht es ja sogar auf den Bildern noch relativ gut aus :-D
Gruß - Achim
Hallo und wie es auf bzw.vor dem Flugplatz Peenemünde aussah:
Bild 7 heute seht ihr die Breguet Atlantik nur noch vom Peenefahrwasser
Moin Smutje,
besten Dank für die vielen Bilder.
1993 sah das alles noch nicht so vollgestellt aus.
Ganz prima ist natürlich das der Pilot heile und gesund aus der Maschine gekommen ist.
Aber das bestärkt mich in meiner Meinung, das alle Teile in einem Museum tolle Geschichten erzählen können.
Denn in dem Museumsgelände wurde ja nun wirklich Geschichte gemacht
Die Rakete könnte doch auch davon erzählen.
Im Anhang noch ein Foto der Rakete.
Beste Grüße
Manfred Heinken
hier nun die Rakete, die hatte sich doch glatt verflogen.
Manfred Heinken
Zitat von: der erste am 07 Mai 2016, 16:23:14
Die ehemals im Historisch-Technischen Informationszentrum (Raketenmuseum) befindlichen Ausstellungstücke auf dem Freigelände (MiG- 23, SU-22, Mi 8 und anderes, u.a. div. Fla-Raketen) sind zur angeblichen Restaurierung abtransportiert worden bzw. befinden sich im Magazin des Museums.
Su-22
http://www.skybird-ev.de/Germany/Peenemuende/25+02.jpg
http://www.ivln.de/index.php/ausstellung/luftfahrzeuge/6-suchoj-su-22-m4-362-jbg-77
Hallo Holger dieses Jahr habe ich etwas vermißt... :-)
ZitatHallo Holger dieses Jahr habe ich etwas vermißt... :-)
Zum Bild 1, es gibt aber auch schon einiges was er weiß. :-P :wink:
Moin,
ich hatte 1992/93 dienstlich in HGW zu tun. Am Wochenende bin ich dann nach PM gefahren und habe mir einen Vortrag mit Filmen über die V 2 angesehen. War wohl noch die Euphorie der Wiedervereinigung, denn das war alles Material aus dem WK II. 3 Jahre später durfte ich feststellen, dass eine "Entschärfung" stattgefunden hat. :-)
Aber PM ist allemal einen Besuch wert. top
Grüße Ronny
Zitat von: Manfred Heinken am 07 Mai 2016, 18:10:23
Moin Smutje,
besten Dank für die vielen Bilder.
1993 sah das alles noch nicht so vollgestellt aus.
Ganz prima ist natürlich das der Pilot heile und gesund aus der Maschine gekommen ist.
Aber das bestärkt mich in meiner Meinung, das alle Teile in einem Museum tolle Geschichten erzählen können.
Denn in dem Museumsgelände wurde ja nun wirklich Geschichte gemacht
Die Rakete könnte doch auch davon erzählen.
Im Anhang noch ein Foto der Rakete.
Beste Grüße
Manfred Heinken
Zitat von: Manfred Heinken am 07 Mai 2016, 15:57:50
Moin zusammen,
1993 haben wir bei unserem Besuch auf Usedom in Peenemünde noch einige Schiffe der ehemaligen Volksmarine gesehen.
Fotos von den Schiffen habe ich ja schon eingestellt.
Vor dem Hafen war auch so etwas ähnliches wie ein Museum aufgebaut. Raketen, Fahrzeuge und auch ein Flugzeug waren ausgestellt.
Gehört dieser Teil jetzt auch zum Marinemuseum? oder ist da von den ehemals ausgestellten Teilen nichts mehr zu sehen?
Ein Foto von dem ehemaligen Kampfjet habe ich angehangen.
Beste Grüße und für das Marinemuseum weiterhin alles Gute.
Manfred Heinken
Zitat von: RonnyM am 14 August 2014, 09:14:27
...dem kann ich mich nur anschließen... top :MG:
Grüße Ronny
PS Wenn die Aussenarbeiten auf dem Gelände abgeschlossen sind, dann ist das der TREFFPUNKT zusammen mit Olpes U-Boot. :ML:
????? Dunkel ist der Sinn.
Hallo Holger - ich habe mich auch gefragt was uns " Peenemuende " nun damit sagen will. Aber vielleicht kommt da noch etwas nach
Gruß - Achim - Trimmer
moin,
Frage eines "West-Kommandanten" an Frank und Holger
Zitat von: 2M3 am 15 April 2016, 20:11:20
Und zum Schluss noch ein paar Fotos aus der geschlossenen Brücke und dem HBS.
Was war der Sinn des - in Ermangelung eines besseren Begriffs - "Sehrohrs" im HBS eines Überwasserschiffs ? ... "nur" eine Peiloptik (von innen) ... oder mehr ?
Gruß, Urs
Das war bzw. ist ein optisches Visier zur Durchführung eines Raketenangriffes bei Ausfall der FuM- Anlage, also Reserveverfahren.
moin, Holger,
Danke top :MG:
In welcher "Augenhöhe" stand denn die Optik auf dem Brückendach (-> Sichtreichweite) ?
Gruß, Urs
Ich sag mal so, die Mindestreichweite der Rakete war/ist 8 km. Aber ehrlich gesagt wurde diese Variante nie erprobt und auch nicht geübt. Zumindest habe ich das nie erlebt. Auch in der sowjetischen/russischen Flotte ist nur einmal im Reserveverfahren geschossen worden.
moin, Holger,
noch einmal danke top :MG:
Gruß, Urs
Gestern brachte der NDR einen Bericht über Peenemünde.
Es war auch das Marinemuseum zu sehen.
Erstaunlich was für Begriffe junge Reporter so verwenden "Nationale Volksmarine" ??
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/land_und_leute/Nordmagazin-Land-und-Leute,sendung703592.html (http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/land_und_leute/Nordmagazin-Land-und-Leute,sendung703592.html)
Grüße Joern
Vielleicht kommts davon, dass besagte Reporter einfach zu faul sind, sauber zu recherchieren. Wenn es eine Nationale Volksarmee gab, muss doch die Volksmarine ebenfalls ,,National" sein oder? :biggre:
MfG Wirbelwind
Hallo durch eine Schenkung wird das Museum in der nächsten Zeit durch weitere Modelle erweitert.
Seit letztem Wochenende liegt die "Hans Beimler" mit "Großem Flaggenschmuck" an ihrem Liegeplatz in Peenemünde.
Neu ist auch die ganzjährige Öffnung des Museumsschiffes. Eintrittskarten gibt es in der nebenan befindlichen Hafengalerie.
Zitat von: 2M3 am 30 April 2018, 17:02:39
Seit letztem Wochenende liegt die "Hans Beimler" mit "Großem Flaggenschmuck" an ihrem Liegeplatz in Peenemünde.
Danke für die Info :TU:)
Grüße reinhold
Sieht super aus, eben wie ein Schiff am Feiertag.
Eddy
Vollpfosten am Werk. Da im Forum politische Äußerungen nicht gewollt sind, möchte ich diese Meldung nicht weiter kommentieren :BangHead:
Aus der heutigen Ostseezeitung:
ZitatPeenemünde
In der Nacht von Sonntag zu Montag wurde im Peenemünder Hafen ein Museumsschiff beschmiert. Unbekannte brachten laut Polizei an der ,,Hans Beimler" den Schriftzug ,,Deutschland muss sterben" mittels gelber Farbe in einer Länge von fünf Meter und einer Höhe von 50 Zentimeter an.
Es entstand ein Schaden von etwa 200 Euro. Auf dem Gelände der Hafenbetriebsgesellschaft befindet sich ein Zeltplatz, der zur Tatzeit voll ausgelastet war, da dort das Festival ,,Meeresrauschen" stattfand.
Da von einer politisch motivierten Tat auszugehen ist, hat der Staatsschutz der Kriminalpolizeiinspektion Anklam die Ermittlungen übernommen. Mögliche Zeugen werden gebeten, sich an die Einsatzleitstelle Neubrandenburg unter 0395/5582-2224 zu wenden.
http://www.ostsee-zeitung.de/Nachrichten/Polizei-Report/Aktuelle-Beitraege/Museumsschiff-beschmiert-Staatsschutz-ermittelt (http://www.ostsee-zeitung.de/Nachrichten/Polizei-Report/Aktuelle-Beitraege/Museumsschiff-beschmiert-Staatsschutz-ermittelt)
Gruss 2M3
:W/(
moin,
Zitat von: 2M3 am 18 Juni 2018, 20:53:53
.. möchte ich diese Meldung nicht weiter kommentieren
Richtig so.
Kommentare bescherten diesen :roll: en nur eine (erhoffte) Aufmerksamkeit, die sie nicht verdienen.
Gruß, Urs
@2M3 danke für die tollen Bilder vom 30. April
Generell gefragt: Muss man für die Kosten, um solche Schmierereien zu beseitigen, als Museum eigentlich selbst aufkommen oder übernimmt soetwas die Versicherung?
Hoffentlich findet der Staatsschutz diese Rabauken und sich ein Richter, der diese Rotzlöffel für 2 Jahre ins Gefängnis bringt.
Der Versuch eines Stellenplans (mit max. erreichbarem Dienstgrad) auf einem Raketenschiff der VM bei Indienststellung 1985
Alle Angaben ohne Gewähr, da alles nur Hörensagen von ehemaligen Besatzungsmitgliedern. Ist halt auch schon ein paar Jahre her 8-)
6 Offiziere (Kmdt., lt. Stellenplan Fregattenkapitän, IWO + LI Korvettenkapitän, 2xGA-Kmdre + WI Kapitänleutnant, ab ca. 1988 auch Korvettenkapitän)
6 Fähnriche (1 Oberbootsmann + 5 Techniker, lt. Stellenplan Stabsoberfähnrich)
7 UaZ (lt. Stellenplan Obermaat)
19 SaZ (lt. Stellenplan Stabsmatrose)
Gesamt: 38 Mann
Im Einzelnen mit Lage der Gefechtsstation bei Bereitschaftsstufe 1:
Kmdt. (geschl. Brücke)
---
GA I (Navigation):
Kmdr. (HBS)
Steuermanns-Maat (HBS)
Steuermanns-Gast/Rudergänger (geschl. Brücke)
E-Nautik-Gast (Kompassraum, Ersatz-Rudergänger)
---
GA II (Raketen/Ari):
Kmdr. (HBS), gleichzeitig IWO
Artillerie-Techniker (Funkmessraum)
Artillerie-Maat (AK-176)
Artillerie-Gast (AK-176)
Artillerie-E-Gast (Kolonka/AK-630)
Raketen-WL-Techniker (HBS)
Raketen-WL-Maat (Funkmessraum)
Hangar-Gast (Funkmessraum)
Strela-Gast (FASTA/offene Brücke, Ersatz für Ari-E-Gast/Kolonka)
---
GA III (Sperr/Torpedo):
Nicht besetzt
---
GA IV (Nachrichten/Beobachtung):
Kmdr. (HBS Luftlagedisplay)
Funkmess-Techniker (Funkmessraum FM-Anlage GARPUN)
Funkmess-Gast (Funkmessraum FM-Anlage GARPUN)
Funkmess-WL-Techniker (Funkmessraum MR-123)
Funkmess-WL-Gast (Funkmessraum MR-123)
Funk-Maat (Funkraum)
1. Funkgast (Funkraum)
2. Funkgast (Funkraum)
Signalgast (offene Brücke)
---
GA V (Maschine):
Kmdr./LI (Fahrstand BS-V)
WI (Fahrstand BS-V, Schiffssicherungszug)
Turbinen-Techniker (geschl. Brücke)
Turbinen-Maat (Fahrstand BS-V)
1. Turbinen-Gast (im Wechsel mit Turbinentechniker geschl. Brücke)
2. Turbinen-Gast (Fahrstand BS-V)
Motoren-Gast (Fahrstand BS-V)
Pumpen-Maat (Fahrstand BS-V)
Pumpen-Gast (Wachstand, Schiffssicherungszug)
Elektriker-Maat (Fahrstand BS-V)
1. Elektriker-Gast (Fahrstand BS-V)
2. Elektriker-Gast (Wachstand, Schiffssicherungszug)
---
Dienste:
Bootsmann (offene Brücke, Schiffssicherungszug)
Koch (Sani, Schiffssicherungszug)
Chemiker-Gast (offene Brücke, Schiffssicherungszug)
---
Für eventuelle zugestiegene Gäste (z. B. vom Stab) waren noch je 1 Koje in der Kmdt.-Kammer, 3 Kojen in den Offz.-kammern, 2 Kojen in den Fähnrichkammern und je eine Koje bei den UaZ und den SaZ frei. In letzterer wurde meist der Chiffrierer platziert.
Gruss Frank
Das wird wohl so gewesen sein. top
:MG:
Rüdiger
Moin,
kurzes Video von der "Hans Beimler" in Peenemünde. Sensible Gemüter sollten den Ton vorher abdrehen :-D.
--> https://www.youtube.com/watch?v=ahrHpb2A8hE (https://www.youtube.com/watch?v=ahrHpb2A8hE)
Gruss Frank
Zitat von: 2M3 am 19 August 2019, 10:23:45
...Sensible Gemüter sollten den Ton vorher abdrehen :-D.
Besser ist das. :-D
Hallo Frank danke für das Video :TU:) :MG:
top
:MG:
Rüdiger
Moin, moin zusammen!
Also, ich habe kein Problem mit dem Video; mich hat es immer schon angewidert, dass man unseren Mitmenschen im Osten Deutschlands nach der Wende nicht nur die Arbeitsplätze in grossen Teilen ausradiert hat sondern auch kräftig dabei war, ihrer Geschichte dass gleiche anzutun; einfach mal in den Spiegel schauen und ihn umdrehen in Richtung Osten .. der Ort der eigenen Geburt ist immer eine Glückssache ..
mit einem lieben Gruss und im Mai werde ich wieder an Bord als Gast sein ...
Wilfried
Zitat von: Wilfried am 19 August 2019, 23:40:25
Moin, moin zusammen!
Also, ich habe kein Problem mit dem Video; mich hat es immer schon angewidert, dass man unseren Mitmenschen im Osten Deutschlands nach der Wende nicht nur die Arbeitsplätze in grossen Teilen ausradiert hat sondern auch kräftig dabei war, ihrer Geschichte dass gleiche anzutun; einfach mal in den Spiegel schauen und ihn umdrehen in Richtung Osten .. der Ort der eigenen Geburt ist immer eine Glückssache ..
mit einem lieben Gruss und im Mai werde ich wieder an Bord als Gast sein ...
Wilfried
Hallo Wilfried,
danke für dein Statement. Mit dem Video habe ich auch kein Problem, sehr wohl aber mit der Musik. Die Jungs vom Ost-Oltimer-Treffen (siehe LKWs auf der Pier), von denen das Video mutmaßlich stammt, haben hier etwas überdreht. Auf Schiffseinheiten der VM war das Abspielen der sowjetischen Nationalhymne nicht üblich und das Lied von der Waffenbrüderschaft (die zumindest nach meinen Erfahrungen so nie vorhanden war) ist eines der vielen Auftragswerke der politischen Hauptverwaltung und wurde mitnichten an Bord gesungen oder freiwillig angehört. Unser damaliger Musikgeschmack lag eher irgendwo zwischen Karats "Schwanenkönig" und AC/DCs "Highway to Hell" :wink:. Mit solchem politischen Gedöns unterlegte Videos schüren doch nur Vorurteile, auf den fahrenden Einheiten der VM ging es doch etwas lockerer zu als in den NVA-Kasernen, auch wenn es so manchem Politnik nicht passte. So zumindest meine damalige Wahrnehmung.
Ich denke, der Film selber ist sehr aussagekräftig, hinsichtlich des Ergebnisses der von zahlreichen Freiwilligen erbrachten Arbeitsstunden sowie Geld- und Sachleistungen. Teilweise opfern Leute aus ganz Deutschland und nicht nur ehemalige "Volksmarinierte" einen Teil ihres Jahresurlaubs und bringen sogar schon ihre Kinder zum Arbeitseinsatz mit. Hier haben die Gemeinde Peenemünde, die Hafenbetriebsgesellschaft, der Verein und zahlreiche maritime Fans ein Beispiel von Klotzen statt Kleckern geschaffen, ohne lange rumzujammern und auf Hilfe "von oben" zu warten.
Folgende Aufnahmen vom damaligen Zustand habe ich im April 2014 gemacht. Damals stand das weiter Schicksal der "Hans Beimler" in den Sternen. Es war vom Verkauf die Rede oder schlimmer noch von Verschrottung. Der seemännische und technische Zustand war nach ca. 20 Jahren fast ohne Wartung bedenklich, es gab z. B. keinen Strom an Bord weil kein Landanschluss vorhanden und die elektrischen Leitungen verrottet waren.
Aber seht selbst
Moin, moin, Frank,
Danke für das Video,
:MG:
Zitat von: 2M3 am 02 September 2018, 19:58:10
Der Versuch eines Stellenplans (mit max. erreichbarem Dienstgrad) auf einem Raketenschiff der VM bei Indienststellung 1985
Alle Angaben ohne Gewähr, da alles nur Hörensagen von ehemaligen Besatzungsmitgliedern. Ist halt auch schon ein paar Jahre her 8-)
6 Offiziere (Kmdt., lt. Stellenplan Fregattenkapitän, IWO + LI Korvettenkapitän, 2xGA-Kmdre + WI Kapitänleutnant, ab ca. 1988 auch Korvettenkapitän)
6 Fähnriche (1 Oberbootsmann + 5 Techniker, lt. Stellenplan Stabsoberfähnrich)
7 UaZ (lt. Stellenplan Obermaat)
19 SaZ (lt. Stellenplan Stabsmatrose)
Gesamt: 38 Mann
Gruss Frank
Hallo Frank
Zu deinem Plan noch ein paar Anmerkungen.
Für UaZ war es zu meiner Zeit auch möglich und üblich den Dienstgrad Meister zu erlangen.
Ab 1988 oder 89 wurde dem GA II ein zusätzlicher Offizier als AO zugeteilt. Ob zur Entlastung des I.WO, oder weil zu viele Absolventen zur Verfügung standen und verteilt werden mußten, kann ich leider nicht sagen.
Noch eine Besonderheit auf der 575 zu meiner Zeit, wir hatten nur 5 BU dafür aber 8 UaZ an Bord.
Gruß Toralf
moin,
Frage zum Video : Was bedeutet das an der Backbordrah wehende Flaggensignal ?
Das Internationale Rufzeichen kann es ja wohl nicht sein.
Gruß, Urs
Hallo Thoralf, der Arioffizier war dem Überangebot an Absolventen geschuldet. Er kam ab September 1989. Gebraucht hätten wir ihn nicht. Zu Urs: das ist ein Loreleisignal (ich weiss nicht, was soll es bedeuten). Eigentlich weht an der Stelle nur die Bordnummer vor.
Ein Foto - Bericht über die Produktion der Raketen :
https://forummg.info/viewtopic.php?t=2244
LG Jürgen
Jürgen, das ist eine interessante Seite. Aber mit unserem Museum hat es wenig zu tun. Das Raketenmuseum ist auf der anderen Hafenseite. Gleichwohl kann man in unserer Seezielrakete- P-15- ähnliche Triebwerksteile finden wie in der V 2. Baut ja alles aufeinander auf. Im Marinemuseum liegt hinter der P-15 auch ein Originaltriebwerk.
Es ist sehr verwunderlich , dass über die Raketentechnik so wenig zu finden ist .
Als ich vor 25 Jahren in Peenemünde war , da suchten Urlauber aus den USA
nach einem Museum über V1 und V2 , fanden aber nichts brauchbares . Ich
wollte ihnen helfen , war dann leider auch erfolglos !?
LG Jürgen
Zitat von: juergenwaldmann am 12 November 2021, 09:24:48
Es ist sehr verwunderlich , dass über die Raketentechnik so wenig zu finden ist .
Als ich vor 25 Jahren in Peenemünde war , da suchten Urlauber aus den USA
nach einem Museum über V1 und V2 , fanden aber nichts brauchbares . Ich
wollte ihnen helfen , war dann leider auch erfolglos !?
LG Jürgen
Siehe HIER (https://museum-peenemuende.de/)
Danke für den Link : Das werde ich mir unbedingt ansehen , davon war wenige Jahre nach der Wende nichts zu hören und sehen .
Auch von den Erfindern der Motorisierung gibt es Zeugnisse in Museen , warum sollte die Raketentechnik fehlen :
Noch ein paar Impressionen von den 4 polnischen Projekt 1241. Diese waren ja bis auf einige Details Baugleich mit denen der VM.
https://www.youtube.com/watch?v=lENAxPZfluE (https://www.youtube.com/watch?v=lENAxPZfluE)
Gruß Toralf
In Ergänzung zu den Antworten #122 + 123 habe ich noch einige Bilder von der Steuerbordseite. Im Gegensatz zur Bb.-Seite, die ja öffentlich zugänglich ist, war sie dem Besucherverkehr entzogen. Bis auf Details, die der Demilitarisierung zum Opfer gefallen sind, ist sie noch im ursprünglichen Zustand.
(//)
Gruß Toralf
Hallo Toralf,
schöne Bilder von der AK-176. Kannst du uns aufklären, welche beiden Besatzungsmitglieder laut Rollenplan bei Stromausfall die Kurbeln der Munitionsförderanlage hinten links und rechts im Geschütz bedienen mussten. Ich habe dazu unterschiedliche Antworten erhalten. Am logischsten wäre für mich, der FM-Gast und der FMWL-Gast. Deren Bedienkonsolen waren durch die jeweiligen Techniker weiter besetzt.
Gruss Frank
Die genaue Aufteilung laut Rollenbuch kenne ich leider auch nicht. Der Ari-E Gast wäre bei Stromausfall z.B. arbeitslos . Im Übrigen kann man da jeden auf diese Position setzten, der gerade nichts zu tun hat oder im Weg steht. Bei einer Übung durfte ich auch schon einmal selber kurbeln (hatten bei der Schiffssicherung gerade nichts zu tun).
Gruß Toralf
Einer war der Ari-E Gast (sonst an der Kolonka/Visiersäule), der andere der Fla-Raketenschütze. Im Prinzip ging aber auch jeder andere, der kurbeln kann und dann noch verwendungsfähig wäre. Diese Variante des Schießens war ja die letzte Möglichkeit sich noch zu wehren.
In Peenemünde bin ich in diesem Jahr von 3 aufmerksamen Besuchern, unabhängig voneinander, zu einer speziellen Besonderheit der Hans Beimler befragt worden.
Das Gespräch fing meist mit ,, Das Schiff wurde doch in der Sowjetunion für die DDR gebaut. Warum gibt es dann an einigen Teilen diese Beschriftung? " an.
Ich stelle erst einmal passend zur Frage ein paar Beispiele ein. Es sollte nicht schwer zu erkennen sein, was hier nicht stimmt. Wie gesagt, gebaut für die VM in der SU.
Gruß Toralf
War es geplant die von anderen NATO-Marine erproben zu lassen? Wie Rudolf Eglhofer, die spätere Hiddensee?
Nein, so vorausschauend war man damals nicht. Es sind auch nicht alle Geräte an Bord englisch beschriftet.
Hier mal zum Vergleich - bei den Robben war alles in deutsch und nicht so modern
und nicht im Museum
Zitat von: maxim am 24 Dezember 2021, 08:47:46
War es geplant die von anderen NATO-Marine erproben zu lassen? Wie Rudolf Eglhofer, die spätere Hiddensee?
Die Amerikaner hätten jedenfalls etwas weniger Arbeit mit der Beschriftung gehabt, als bei der Rudolf Egelhofer.
Tatsache ist aber, das es eine gemischte englisch-russische Beschilderung bei den anderen 4 Einheiten nicht gab. Standardsprache war nun einmal russisch.
Darüber, warum es das nur auf der Hans Beimler gab, haben wir uns auch schon Gedanken gemacht. Am Wahrscheinlichsten läßt sich das wohl mit der Reihenfolge und Vergabe der Bauaufträge erklären.
Das erste Schiff der Baureihe Pr. 1241RÄ mit der Werk-Nr. 01710 diente in Riga als Ausbildungsschiff für die ausländischen Besatzungen.
Für Polen wurden danach die Werk-Nr. 01711 als ORP Gornik BN 434 und Werk-Nr. 01712 als ORP Hutnik BN 435 gebaut.
Die DDR hatte am 02.09.1983 einen Vertrag über den Bau und die Lieferung von vier kleinen Raketenschiffen Pr. 1241RÄ mit den nachfolgenden Einheiten abgeschlossen.
Werk-Nr. 01713 i.D. am 31.10.1984 als Albin Köbis BN 771
Werk-Nr. 01714 i.D. am 16.01.1985 als Rudolf Egelhofer BN 772
Werk-Nr. 01715 i.D. am 05.10.1985 als Fritz Globig BN 773
Werk-Nr. 01716 i.D. am 12.02.1986 als Paul Eisenschneider BN 774
Ursprünglich war wohl vorgesehen alle Einheiten der VM Pr. 205 durch Pr.1241RÄ zu ersetzen. Mit Vertragsabschluß 11.10.1985 wurde allerdings nur noch der Bau eines weiteren Schiffes in Auftrag gegeben.
Werk-Nr. 01717 i.D. am 28.10.1986 als Hans Beimler BN 775
Zum gleichen Zeitpunkt wie die DDR scheint sich auch Indien für den Kauf einiger Einheiten entschlossen zu haben. Werk-Nr. 01718 als INS Veer BN K40 diente als Namensgeber der ganzen Klasse. In Frage kommt auch noch Werk-Nr. 01719 als INS Nirbhik BN K41
Da sich die Bauzeit der Werk-Nr. 01717 bis 01719 zu überschneiden scheint, ergeben sich zwei Möglichkeiten. Entweder die 01717 war ursprünglich für Indien vorgesehen und wurde dann für die DDR weiter gebaut. Wahrscheinlicher ist aber, das einige Baugruppen und Geräte der indischen Schiffe, für die Fertigstellung der späteren Hans Beimler verwendet wurden.
Auf dieser Grundlage beantworte ich auch immer die Frage der Besucher, solange sich keine neuen Erkenntnisse ergeben.
Gruß Toralf
Hallo Thoralf,
gut recherchiert und gut dargelegt ... top :MG: ...
Grüsse
OLPE
Moin,
seit dem Arbeitseinsatz am letztem WE ist jetzt auch ein Komplex der Startcontainer inklusive Dummy für das damals geplante Schiff-Schiff-Raketensystem 152, welches auf den Schnellbooten des Projektes 151 installiert werden sollte, in P'münde am Musemsschiff für die Öffentlichkeit zu besichtigen.
Gruss Frank
Euer Museum ist also um noch eine Attraktion reicher geworden.
Danke an Alle, die an der Bewahrung dieses Stücks maritimer Technikgeschichte beteiligt waren. Euer ehrenamtlicher Einsatz hat in Peenemünde ein wirklich sehenswertes Ensemble aus einem tollen Museum (nicht nur maritim sondern auch fliegerisch) und Stücken "zum Anfassen" entstehen lassen. (Und das in einer geschichtsträchtigen und landschaftlich tollen Umgebung)
Bin immer wieder gerne dort. (und das nicht nur wegen der leckeren Soljanka auf dem Boot :wink: )
Axel
Ich muß da auch unbedingt mal wieder hin. :TU:)
@t-g
Vielleicht mal in Verbindung mit dem Vortragsabend in Rostock (wird wohl letzte Februar- oder erste Märzwoche, wenn ich beruflich mal wieder da bin), wäre ja schon über die Hälfte des Weges für Dich.
Oder wir fahren im August zum Vortrag dorthin...
(ist die bessere Reisezeit)
Axel
Ihr seid immer herzlich willkommen.
Hallo,
... ganz prima Idee, die Transport- und Startcontainer "TPK 1520" auf der Pier neben 1241RÄ aufzustellen ... top :MG: ... Da sind sie sicher besser aufgehoben, als in einer Ecke des Historisch-Technischen Museums in Peenemünde.
Frage: wollt Ihr die Container noch aufrichten?
Unten ein Bild von 151.0 während der Seeerprobungen nach dem Umbau mit Containern in Startstellung ...
(Q Bild: Slg. OLPE)
Grüsse
OLPE
Das müssen wir uns noch überlegen. Wie es im Moment aussieht, ist der Hebezylinder nicht in Ordnung. Die Stützen haben wir allerdings.
Zitat von: der erste am 14 Oktober 2023, 18:42:02Ihr seid immer herzlich willkommen.
Das weiß ich seit Jahren zu schätzen :MG:
Axel
Moin,
hier noch ein paar aktuelle Fotos vom Schiff und vom Umfeld.
Gruss Frank
... und noch ein paar Bilder.
Gleich nebenan, Schiffegucken an der Peenemündung.
Das U-Boot ist auch noch da. Trauriger Zustand :cry:
Harold 2M3, ich war lange nicht mehr vor Ort gewesen, das Uboot ist wirklich in einem traurigen Zustand.
Kommen denn noch Besucher, die das Uboot in diesem Zustand besichtigen möchten?
Gruß Cord
Moin Cord,
das U-Boot ist noch begehbar. In ein schickes Kassenhäuschen wurde mal investiert. Ansonsten kümmert sich da schon seit Jahren keiner mehr um das Aussehen des Bootes. Das läuft voll auf Verschleiß und Gewinnmaximierung, Schade drum.
Gruss Frank
--/>/> Da lang (https://u-461.de/) geht es zur Homepage von U-461.
Hallo Frank danke für die schönen Bilder und den link :TU:) :TU:) :TU:)
Hallo Frank,
vielen Dank für die Rückmeldung!
Grüße Cord
Wie wir jetzt erfahren haben, wird unser Schwesterschiff, "Rudolf Egelhofer"-hier besser bekannt als "Hiddenssee", zur Zeit in den USA abgebrochen. Es war schon seit Jahren in einem sehr desolaten Zustand und für den Besucherverkehr im Museumshafen Battleship Cove gesperrt.
Schade drum... :MG:
Axel
Danke für die Info. Ich hätte nicht gedacht, dass das Schiff in den USA so endet und hätte mir eine andere Lösung gewünscht.
Um so wichtiger, dass Schwesterschiff in Pmde zu erhalten.
Da hatte ich ja noch Glück, dass ich sie noch besichtigen konnte:
Deutsche Korvette Hiddensee (ex Rudolf Egelhofer) in Fall River (https://www.modellmarine.de/index.php/fotogalerien/216-museumsschiffe/5106-deutsche-korvette-hiddensee-ex-rudolf-egelhofer-in-fall-river)
Wirklich Schade das es so endet für das Schiff, hätte ich nie gedacht. Bei der Übergabe an die USA war es wohl nur die Neugierde.
Hallo,
... ja, keine guten Nachrichten ... wieder ein Museumsexemplar weniger. Man kann nur hoffen, dass Teile der Ausrüstung und Bewaffnung als Standmodelle irgendwo erhalten bleiben ...
Grüsse
OLPE
Zitat von: maxim am 25 Oktober 2023, 10:04:19Da hatte ich ja noch Glück, dass ich sie noch besichtigen konnte:
Deutsche Korvette Hiddensee (ex Rudolf Egelhofer) in Fall River (https://www.modellmarine.de/index.php/fotogalerien/216-museumsschiffe/5106-deutsche-korvette-hiddensee-ex-rudolf-egelhofer-in-fall-river)
ZU dem Zeitpunkt war das Schiff ja schon in einem sehr desolaten Zustand. 2019 war es schon für die Öffentlichkeit gesperrt. Bitte in dem Artikel in Modellmarine die Bauwerft ändern. Die Schiffe für den Export wurden in Rybinsk (zu dem Zeitpunkt Andropow) bei Wympel gebaut.
Wer hat das Urheberrecht (Copy Right) für das Bild? Ich möchte es auf meiner Seite "Tarantul" nutzen.
Gruß Kalle
Moin Kalle,
über zwei Ecken landet man auf folgender Seite, die anscheinend die Herkunft des Bildes ist (?). Dort findet man auch weitere Bilder:
https://www.reddit.com/r/boating/comments/175e9pn/ship_getting_scrapped_in_bridgeport_identification/?share_id=TVEVeVpgPfc57F3zgF3F8&utm_content=1&utm_medium=ios_app&utm_name=ioscss&utm_source=share&utm_term=1 (https://www.reddit.com/r/boating/comments/175e9pn/ship_getting_scrapped_in_bridgeport_identification/?share_id=TVEVeVpgPfc57F3zgF3F8&utm_content=1&utm_medium=ios_app&utm_name=ioscss&utm_source=share&utm_term=1)
Gruß
Tino
Hallo,
Ich vermute die Foto Quelle hier
https://twitter.com/CavasShips/status/1715456969874509855
Gepostet von Chris Cavas
Zitat von: der erste am 25 Oktober 2023, 11:51:57Bitte in dem Artikel in Modellmarine die Bauwerft ändern. Die Schiffe für den Export wurden in Rybinsk (zu dem Zeitpunkt Andropow) bei Wympel gebaut.
Vielen Dank für den Hinweis! Ist korrigiert.
Hallo,
... der letzte Akt der "HIDDENSEE":
--/>/> Verschrottung bei den Boatworks (https://www.youtube.com/watch?v=yxjBxoJ--qg)
Mir wird immer ganz anders wenn sich sehe, wie Schiffe - egal welche - auseinandergerissen werden ...
Soweit.
Grüsse
OLPE
Ja, das ist wirklich kein schöner Anblick.:embarassed: