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Flotten der Welt => Die Deutsche Kriegsmarine => Deutsche Kriegsmarine - Schiffe => Thema gestartet von: dayworker am 22 Februar 2015, 10:28:42

Titel: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: dayworker am 22 Februar 2015, 10:28:42
Hallo Leute, bin noch ganz neu hier und bitte um eure Hilfe bei meiner Recherche für das Schiff im Anhang.

Zur Geschichte davon:
Das Schiff liegt bei uns in Ardagger (Bez. Amstetten/Ö) am rechten Donauufer (StrmKm ~2091) auf Grund, wobei nicht ganz geklärt ist ob es selbst gesprengt oder von der anderen Seite der Donau beschossen wurde und somit sank. Es dürfte sich um einen SChlepp- oder Schubverband gehandelt haben, denn ca. 2km stromabwärts liegt ein zweiter Teil des Schiffes. (4.Bild) Ungeklärt deswegen weil zwei Zeitzeugen verschiedene Angaben machen. Der eine sagt, es sei von den eigenen Soldaten selbst versenkt worden und der andere sagt es sei von amerikanischen Panzern, die mit hoher Wahrscheinlichkeit tatsächlich schon am anderen Ufer waren, angegriffen worden.
Fakt ist, das ganze spielte sich zum Ende des Krieges hin ab und beide Zeitzeugen berichten, dass die Besatzung des Schiffes, welches mit Versorgungsgütern aller Art beladen war, der Zivilbevölkerung erlaubte, sich über Nacht noch zu nehmen was sie wollen. Als Gegenleistung forderten die Soldaten Zivilbekleidung um ungehindert in den amerikanischen Sektor zu kommen, unsere Seite der Donau war russisches Terrain. Die Zeitzeugen leben zwar noch und die habe ich auch schon befragt aber die Geschichten decken sich nicht und es ist für mich kaum etwas nützliches dabei.
Leider lässt sich nicht mehr erkennen als auf den Fotos, denn die Fotos wurden bei absoluten Niederwasser gemacht. Ein noch niedrigerer Wasserstand kann Jahrhunderte dauern.
isherige Hebungsversuche sowohl von der Republik als von Privaten blieben erfolgslos und somit sind nicht mehr spuren zu erkennen als das, was aus dem Wasser ragt.
Allerdings hab ich durch eigene Recherche in diesem Archiv bereits herausgefunden, dass es sich um einen, oder gar beide Artillerieträger AT916 und AT917 handeln könnte. Weiters wurde mir in einem anderem Forum gesagt, es könnte sich auch um folgendes handeln:

laut Erich Gröhner "Die deutschen Kriegsschiffe 1815 - 1945 Band 8/1" handelt es sich um die MS Podrinje
Wasserverdrängung 164t , versenkung durch Artillerie/US Panzer am 7.5.1945
Eingesetzt beim Inspekteur Minenräumdienst Donau als Proviantschiff.
Gebaut 1929 auf der Deggendorfer Werft.
Allerdings Stromkilometer 2087
und bei Stromkilometer 2091 MS Oder 132t versenkt am 6.5.1945 durch sowjetische Artillerie/Panzer
wurde sowjetische Beute ->Suchumi


Die Angaben von den Stromkilometer stimmen soweit, allerdings glaube ich kaum, dass diese im 2.WK schon derart genau bestimmt werden konnten.
Ich hoffe jemand weiß vielleicht irgendetwas und kann mir irgendeinen Anhaltspunkt geben wie ich weiter komme. Am meisten würde mich interessieren was es für Schiffstypen waren.

Mfg aus dem verschneiten Mostviertel.

Edit: Thema verschoben
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: t-geronimo am 22 Februar 2015, 10:44:08
In größer hast Du die Fotos nicht?  :|
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: TD am 22 Februar 2015, 13:47:26
Hallo dayworker,

erst einmal herzlich willkommen in unserer Mitte !

Ich persönlich bin froh hier nun Jemand zu finden der sich auch mit den Donaukrieg beschäftigt
Bei dem Schiff mit den vielen Lebensmittl an Bord handelt es sich um die Podrinje
Obwohl der Krieg praktisch zu Ende war hatten damals einige weltfremde Mitmenschen dieses Schiff bis oben hin voll Lebensmittel gepackt für die Donauflottille, welche praktisch schon vorm Bürofenster lag.
Zu dem AT wird ggf. Peter K. einiges schreiben welcher vor Jahren extra vor Ort war und Zeitzeugen sowie Wracks besucht hat.
Da Du  aus Ardagger bist kannst Du uns und ggf. der Mannschaft für alte Schiffe aus den Marinen etwas zum Schiff STRUDEN senden.

Der Gastwirt Adolf Friedl, Ardagger soll das Schiff 2006 gekauft haben.

Wäre ja eine schöne Sache dazu etwas zu erfahren.

Bis  dann

Theo




Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: bettika61 am 22 Februar 2015, 14:01:32
Zitat von: TD am 22 Februar 2015, 13:47:26
Da Du  aus Ardagger bist kannst Du uns und ggf. der Mannschaft für alte Schiffe aus den Marinen etwas zum Schiff STRUDEN senden.

Der Gastwirt Adolf Friedl, Ardagger soll das Schiff 2006 gekauft haben.

Wäre ja eine schöne Sache dazu etwas zu erfahren.
Hallo Theo,
"Struden" http://www.fhsaustria.org/sektionen/schiffseigner/fhs-schiffe/struden/

Grüsse
Beate
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: dayworker am 22 Februar 2015, 14:42:43
Hallo nochmals und Danke mal für die Auskunft!

@t-geronimo: Ich kann größere Fotos uploaden aber die muss ich mir zuerst wieder besorgen.

@TD: Welch Zufall. :D :D Ich kenn die Friedls sogar persönlich aber ich hätt da jetzt nie gedacht, dass das Boot einen historischen Hintergrund hat. Muss ich gleich mal nachfragen, danach geb ich Bescheid.

Wie kann ich zu Peter K. Kontakt aufnehmen? Die Sache mit den 2 Wracks liegt mir persönlich sehr am Herzen, denn ich bin in unserer Gemeinde sehr aktiv und möchte an den beiden Stellen, (die sind ja öffentlich zugänglich und in gewisser Weise einzigartig) Hinweistafeln aufstellen mit allen Informationen die ich bekomme. Optimal wären halt auch Fotos. Auch wenns Fotos von möglichen Schwesterschiffen oder ähnlichen Schiffstypen wären, wäre mir geholfen, denn dann kann ich die Zeitzeugen, die ja bei mir in der Gegend noch wohne und ich auch kenne, fragen, ob es so ungefähr ausgesehen hatte.
Leider kann ich mit den komplexen Archiven und Lexiken wenig anfangen, da verstrickt sich das eine in das andere und und und. Für mich halt zu kompliziert. ;)

mfg
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: dayworker am 23 Februar 2015, 13:07:25
Hier jetzt die größeren Fotos:
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: Peter K. am 26 Februar 2015, 22:18:05
Servus Landsmann!

Wie TD bereits geschrieben hat, besuchte ich im Sommer 2012 einen Zeitzeugen in Wallsee, der als 13-jähriger die Ereignisse am 06.05.1945 erlebt und mir durchaus eindringlich geschildert hat:

Demnach trafen die beiden deutschen Artillerieträger AT 916 und AT 917 auf US-Panzer der 11. Panzerdivision, die vom linken Donauufer herübergeschossen haben. Drei US-Panzer sollen zerstört worden sein, bis auch die Artillerieträger schwer getroffen wurden. Einer, vermutlich AT 917 (nach Gröner aber AT 916), wurde bei km2088,5 gesprengt, kam aber offenbar erst bei km2086 mit starker Schlagseite und bis zu den Aufbauten im Wasser liegend am rechten Donauufer zum Stehen. Das soll sehr dramatisch ausgesehen haben, denn nur die zum Ufer hin geschwenkten Geschütze schienen den Rumpf abzustützen und dessen völliges Umkippen zu verhindern. Teile dieses Artillerieträgers wurden später abgewrackt, aber etwa ein Drittel des Bootes soll noch vorhanden sein. Auf dem zweiten Artillerieträger, vermutlich AT 916 (nach Gröner aber AT 917), ereigneten sich zunächst zwei Explosionen, wovon die zweite sehr heftig gewesen sein soll (Selbstversenkung ?). Der Artillerieträger sank bei km2091 und wurde später nach dem Abbergen der Restmunition abgebrochen. Im Zuge dieses Gefechtes soll außerdem noch ein "Schnellboot" (vermutlich ein Motorboot) am DDSG-Anleger auf km2093 von US-Panzern zusammengeschossen worden sein, wobei nur zwei Mann der Besatzung überlebten. Das Zugschiff PODRINJE mit 30.000 Verpflegssätzen wurde von US-Panzern am sogenannten Ledererhaufen - zwischen km 2091 und km2093 - vernichtet (laut Gröner aber am 07.05.1945 bei km2087).

... soweit der Zeitzeuge!

Bei den Stromkilometerangaben muss man Vorsicht walten lassen, weil sich der Stromverlauf nach Kriegsende durch den Kraftwerksbau durchaus auch im fraglichen Bereich veränderte - für ungefähre Angaben ist das aber ausreichend!

Deine Fotos sind toll! top
Wirklich verwertbare Dinge sind meiner Ansicht nach dennoch leider nicht zu erkennen. Lediglich die Poller wären ein Anhaltspunkt, von denen ich allerdings nicht glaube, dass sie zu einem Artillerieträger gehören.
Meine beiden Bilder hänge ich ´mal an, aber erstens hatte ich nicht so wunderbares Niedrigwasser und zweitens war ich damals nach meiner Operation noch in meiner Mobilität eingeschränkt.

Ein Foto von AT 917 (http://historisches-marinearchiv.de/projekte/landungsfahrzeuge/bilder/index.php?bild=MFP_AF_118_ex_F_917.jpg&ftyp=marinefaehrprahm&id=545) haben wir dank KARSTEN im HMA!
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: kgvm am 26 Februar 2015, 22:34:48
Vielleicht würden ein paar Bilder vom Wasser aus noch zusätzliche Details verraten?
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: TD am 26 Februar 2015, 22:42:50
Hallo Peter,

nun ist ja die Grobfassung deiner Forschungsreise "im Netz"


Klarheit könnte hier ja wohl nur noch das KTB der 11. US- Panzerdivision bringen.

Normal gesehen dürfte so ein Schiff- Panzergefecht auch für die US- Streitkräfte nicht alltäglich gewesen sein und hat daher mit Sicherheit im KTB Einzug gehalten.

Nochmals Dank für die Schilderung

Theo
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: t-geronimo am 27 Februar 2015, 12:04:35
Man müßte sich hier mal durchkämpfen:
--/>/> http://www.11tharmoreddivision.com/i_ourhistory.html

Ich habe aber auch den Secretary mal angemailt.
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: TD am 27 Februar 2015, 14:09:26
Hallo Thorsten,

vielen Dank für deinen Einsatz.

Ich habe nun eine Stunde lang alles an Berichten gesucht und dabei wohl viele einträge Danube abgearbeitet, jedoch kein gewünschtes Ergebnis.

Dieses Thema zum Kriegsende auf der Donau beschäftigte vor vielen Jahren schon Randolf Kugler und später unseren  Freundeskreis zur Donauschiffahrt die  ganzen Jahre durch ohne das etwas so gutes dabei herausgekommen ist wie den Einsatz von Peter.

Vielleicht hat ja einer der Leser eine Idee wie wir noch weiter kommen können.

Ich habe schon etliche Bücher zum Kriegsende in Österreich ausgewertet, leider bezieht sich alles fast nur auf Wien.

Damals habe ich beim Aufbau der Datenbank MFP fast 20 Adressen im dortigen Kampfraum angeschrieben vom Wassersportverein bis zu den Kirchen, nur der Kontakt zum späteren Informanten zu Peters Zeilen ist ergiebig gewesen.
Sollte Jemand zu Feldgrau und ggf. anderen Foren einen guten Draht haben wäre es ja vielleicht möglich dort über Armeefachleute an diese letzten Kämpfe heran zu kommen.

Natürlich werden in den Staaten sicher auch irgendwelche Berichte zum Kampf der US- Streitkräfte mit der Donauflottille und den Ende der Flottille vorhanden sein oder gar im Netzt stehen, aber wo.

Ist auf jeden Fall schon toll das wir soweit vorgedrungen sind.

Nochmals allen Helfern Dank

Theo

Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: t-geronimo am 27 Februar 2015, 18:33:39
Zitat von: t-geronimo am 27 Februar 2015, 12:04:35
Ich habe aber auch den Secretary mal angemailt.

Leider negativ, er konnte nicht weiterhelfen und weiß auch niemanden.  :|
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: TD am 27 Februar 2015, 19:32:42
Leider negativ, er konnte nicht weiterhelfen und weiß auch niemanden.



Schade, schade, aber ein guter VERSUCH:



vielleicht können wir gemeinsam doch irgendwie Licht in den Vorgängen bringen ??

Danke

THEO
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: mfbb330 am 28 Februar 2015, 12:05:37
Hallo Donau-Schiffer,

ich habe in meinen Unterlagen etwas zu dem Thema aus der Zeit 08.44-11.44 gefunden.
Alle Seiten kann ich hier nicht einstellen.
Falls gewünscht, kann ich diese Teile den Mitbestellern zusenden, bitte pn.

Inhalt:

Gruß
Dieter
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: Brunn am 28 Februar 2015, 17:28:48
Ich fürchte alle in diesem Abschnitt der Donau, zwischen dem 6. und 8. Mai 1945, gesunkenen Schiffe, wo bei Gröner versenkt durch US-Panzer angegeben ist, müssen als von ihren Besatzungen versenkt angesehen werden.
Ich verfolge schon lange diese Frage und habe die mir zugänglichen Unterlagen, sowohl die der in Frage kommenden 65. US-Infanteriedivision als auch der 11. US-Panzerdivision durchgesehen. Nirgendwo findet sich auch nur der kleinste Hinweis auf ein solches Gefecht zwischen Schiff und Panzer, obwohl die US-Truppen in diesen letzten Kriegstagen jeden Widerstand, sei es nur ein Beschuss mit der Panzerfaust, gemeldet und registriert haben.
Von der 11th Armored Division habe ich u. a. für die fragliche Zeit durchgesehen: G-2 Journal, G-3 Journal, After Action Report, ein- und ausgehende Meldungen HQ CCB, HQ CCA, Action Against Enemy Report, After Action Report 705th Tank Destroyer (SP).
Meines Wissens war in dem fraglichen Bereich am linken Donauufer nur ein Verband in der Stärke eines Zuges, nämlich die 41st Cavalry Reconnaissance Squadron aktiv.

Übrigends wurde bereits am 7. Mai um 09:45 Uhr vom XII. und XX. US-Corps die Einstellung aller offensiven Operationen befohlen.

Natürlich ist es sehr schwer jene zu überzeugen, die an das Panzergefecht glauben. Der Nachweis von Vorgängen die es nicht gab ist immer aufwendig und es werden sich immer wieder Argumente dagegen finden lassen. Ich meine es wäre nur logisch gewesen, wenn ein solch triumphaler Erfolg in die amtlichen Unterlagen bzw. zumindest in die reichliche "Veteranen"-Literatur Eingang gefunden hätte!

Der von Dayworker beschriebene Vorgang rund um das Schiff "Podrinje" gibt meines Erachtens die Realität recht gut wieder, ähnliches ist von den anderen Schiffen anzunehmen die sich selbst versenkt hatten. Die Schutzbehauptungen/Absprachen der Besatzungen sind wohl verständlich, da die hier führenden Kommanden (IMRDD/Adm. z.b.V. Südost) bereit waren bis zur letzten Patrone zu kämpfen. Diese untereinander abgesprochene Darstellung musste natürlich auch gegenüber der Zivilbevölkerung aufrecht erhalten werden, ebenso in der nachfolgenden Kriegsgefangenschaft. Es gibt diesbezügliche Unterlagen im Oberösterreichischen Landesarchiv welche über die Spannungen zwischen deutschen und österreichischen Angehörigen der Donauflottille, ebenso wie zwischen Nazi-Gegnern und überzeugten Anhängern des Regimes berichten.

MfG Renato 
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: Peter K. am 28 Februar 2015, 17:43:09
Zitat... 41st Cavalry Reconnaissance Squadron ...
An diese Einheit hatte ich auch gedacht ...
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: TD am 28 November 2015, 19:35:11
Lang ist es her ...

Leider haben wir ja von den ganzen Sachen nichts mehr vernommen.

Im Sommer war ggf. auch in der Donau wie hier in Westdeutschland ja absolutes Tiefwasser und dabei hatte Jemand die Gelegenheit die Wracks neu zu besichtigen .

Auch zu meinen wieder gefundenen STRUDEN habe ich nichts mehr erfahren können.

Schönes Wochenende

Theo
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: Biertschi am 05 März 2017, 19:28:33
Hallo!!

Es hat sich was getan bei diesem Thema.
https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=1281374808597919&substory_index=0&id=127051794030232


Lg, thomas

Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: Peter K. am 05 März 2017, 22:08:42
... eine tolle Mulitbeam-Aufnahme!  :TU:)
Ich halte es demnach ebenfalls für möglich, des es sich bei dem Fahrzeug um einen Marinefährprahm handelt, aber ich glaube nicht an AF 917 oder AF 916.
Dazu ist mir der Laderaum zu ausgeprägt erkennbar und es fehlen die mittigen Aufbauten von Artilleriefährprähmen dieses Typs vollständig.
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: Biertschi am 08 März 2017, 08:23:12
Hallo!!

Also ich habe in Photoshop den Grundriff des F917 über die Multibeamaufnahme gelegt und es passt ziemlich genau.

Zu dem Schiff Podrinje konnte ich keine Detail im Netz finden. Weder Länge und Breite noch ein Foto lies sich aufgabeln.

LG; Thomas
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: Peter K. am 08 März 2017, 09:46:58
Servus THOMAS!

Natürlich passen die Außenmasse, denn der Artilleriefährprahm AF 917 entstand ja durch den Umbau des "normalen" Marinefährprahms F 917, wobei die Außenmaße nicht geändert wurden.

AF 917 gehörte zum Typ D der Artilleriefährprähme und dieser hatte etwa mittig seine Aufbauten mit den Steuer- und Kommandoelementen, während die Marinefährprähme sie im Achterschiff hatten. Und eben dieses Detail passt bei der Multibeamaufnahme nicht zu einem Artillerie-, sondern eher zu einem herkömmlichen Marinefährprahm. Außerdem ist der markante Laderaum eines Marinefährprahm gut erkennbar.

LG
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: Darius am 08 März 2017, 22:21:19
Ja, die Grafik und das Foto im Datensatz von F 917 zeigen den Unterschied.

Hier mal die beiden Grafiken:
"Original" MFP D: http://historisches-marinearchiv.de/projekte/landungsfahrzeuge/marinefaehrprahm/bilder/MFP_TYP_D_svoben.jpg
AFP-Umbauvariante auf D: http://historisches-marinearchiv.de/projekte/landungsfahrzeuge/artilleriefaehrprahm/grafiken.php


:MG:

Darius
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: Brunn am 11 März 2017, 15:29:02
Es könnte sich sehr wohl um einen MFP handeln.

Eine Liste erstellt nach zeitgenössischen Unterlagen der 1. DDSG Verkehrsleitung, mit Stand 8.5.1945, vermerkt im Bereich folgende versenkte Schiffe der Kriegsmarine:
km 2093 Pinasse
km 2091 AT 917
km 2088 MFP
km 2087 Motorgüterschiff PODRINJE/MFP/FR-Boot
km 2086 AT 916
km 2081 Kutter

Bleibt nur die Frage welcher MFP?

LG Renato



Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: Donauhai am 05 November 2017, 19:13:38
Hallo zusammen. Kann mir jemand sagen was für ein Geschütz auf der Gesunkenen Marinefährpram verbaut war?
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: LWittgenstein am 28 Juni 2018, 11:53:38
Mein Vater war Maschinist auf einem der beiden Artillerieträger. Als klar war  dass der Krieg sehr bald vorbei sein wird, sind die beiden Artillerieträger so schnell wie möglich Donau aufwärts den Amerikanern entgegen gefahren, um nicht in russische Kriegsgefangenschaft zu geraten. Am Struden  der damals noch sehr viel gefährlicher war als nach den Sprengungen in der Nachkriegszeit, haben sie die noch vorhandene Munition in die Donau geworfen. Die ist bei den Sprengungen vielleicht mit explodiert.
Als sie dann sicher waren, im Bereich der Amerikaner zu sein, haben sie an einer passenden Stelle angelegt und sich freiwillig den Amerikanern gestellt. Ob sie die Artillerieträger versenkt haben  weiß ich nicht
Von einem Gefecht hat mir mein Vater, der vor mehr als 25 Jahren gestorben ist, nichts erzählt  Nach kurzer Internierung und Überprüfung wurden sie wieder freigelassen, und mein Vater kehrte dann nach Wien zurück  sobald das möglich war 
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: Brunn am 30 Juni 2018, 14:58:08
Die Auskunft von LWittgenstein bestätigt meine Annahme (# Antwort 14), es gab kein Gefecht zwischen Panzer und Schiff, dass war nur eine Schutzbehauptung zur Verschleierung der Selbstversenkung.
Es bleibt die Frage offen, welcher MFP von der VIA-Donau entdeckt wurde. Nach Prüfung aller zum Zeitpunkt der Kapitulation vorhandenen MFP der Donauflottille gehört das Wrack nicht zum aktiven Bestand. Vielleicht wurde hier bei Kriegsende ein stromaufwärts geschleppter unfertiger Bau (GHH-Wien, DDSG Korneuburg) versenkt.
Wichtig ist, dass nun endlich die Geschichte vom Panzergefecht vom Tisch ist!

LG Renato
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: LWittgenstein am 01 Juli 2018, 12:22:04
Der Artillerieträger, auf dem mein Vater Maschinist war, war auf jeden Fall bereits länger im Einsatz und voll bewaffnet, mit mehreren Flaks, 2cm und 3,7cm und, soweit ich mich erinnere, einer 8,8, und nicht einer 10,5cm Kanone. Die Bewaffnung wurde wahrscheinlich recht schnell entfernt. Vielleicht haben später ein paar Panzer zum Spaß auf das Wrack geschossen und es versenkt.
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: Brunn am 01 Juli 2018, 16:30:14
Einen Beschuss nach Kriegsende würde ich ausschließen, da das linke Donauufer von US-Truppen besetzt war, das rechte jedoch zur russischen Besatzungszone gehörte. Beide Besatzungsmächte waren bestrebt, dass es zu keinen gegenseitigen Grenzverletzungen/Vorfällen kam.
Am wahrscheinlichsten ist die Annahme einer Selbstversenkung, da man befürchtete, so knapp vor dem Kriegsende, in Linz noch einen neuerlichen, selbstmörderischen Einsatzbefehl zu bekommen, oder sich die Mannschaft zu Fuß eine größere Chance ausrechnete um noch rechtzeitig die Enns-Linie zu überschreiten.
Vorher waren die im Raum Melk eingesetzten Teile der Donauflottille vor allem für den Übersetzverkehr auf der Donau eingesetzt, da nach der Sprengung der Brücken in Krems der nächste Übergang die Brücke bei Mauthausen war.

Eine Selbstversenkung zu dieser Zeit war wohl eher ein Gebot der Vernunft, was wohl zum damaligen Zeitpunkt nicht alle verblendeten Endsieg-Gläubigen so sahen.

LG Renato
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: LWittgenstein am 17 Februar 2019, 22:59:00
Es gibt Neuigkeiten, die den Erzählungen meines Vaters komplett widersprechen.

Aus Kanada bekam ich heute die sehr detailliert eingescannten ersten 11 Seiten des Tagebuchs eines Maschinisten auf dem AT 916, das er dann in der französischen Kriegsgefangenschaft geschrieben hat und das am Morgen des 6.5.1945 beginnt.

Teilweise ist es leicht zu lesen, teilweise sehr schwer. Die ersten zwei Seiten habe ich großteils entziffert, dann habe ich nur mehr weiter gelesen.

Er berichtet sehr detailliert von der Fahrt der beiden AT und des "Schleppers" (MS?) Oder donauabwärts von Mauthausen(?) Richtung Ips (Ybbs an der Donau) und von dem Gefecht zwischen den amerikanischen Panzern und den beiden Artillerieträgern am Nachmittag des 6.5.1945 in der Nähe von Wallsee. Mein Vater hatte übrigens am 7.5. Geburtstag.

Gibt es hier jemanden, der Interesse und Zeit hätte, mir bei der Entzifferung dieses Tagebuchs zu helfen? Die Seiten haben Größen zwischen 7 und 10 MB, und ich könnte sie über wetransfer zur Verfügung stellen. Beiliegend die verkleinerte erste Seite

Ich werde in den nächsten Tagen die Rohfassung mit etlichen Fehlstellen hier einstellen.
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: Peter K. am 17 Februar 2019, 23:08:14
... toller Fund!
Interesse hätte ich sehr viel, Zeit leider umso weniger - aber ich helfe bei Möglichkeit natürlich gerne weiter!
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: LWittgenstein am 18 Februar 2019, 13:02:09
Zu den Schiffswracks in der Donau und den Fundstellen gibt es  übrigens auch einen Thread bei unterirdisch.de:

https://unterirdisch.de/index.php?threads/havarierte-und-durch-kriegshandlungen-gesunkene-schiffe-auf-der-donau-1938-45.10823/
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: LWittgenstein am 21 Februar 2019, 17:26:33
So, die 11 Seiten von "Die letzte Fahrt der AT 916" sind mit Hilfe von @TW transliteriert. Der volle Text befindet sich im Anhang.

Einige Bemerkungen noch dazu:

Die Ortsangabe des Ausgangspunkts der letzten Fahrt kann nicht stimmen. Die Signalstelle Rote Mühle liegt bei der Einmündung des Tiefenbachs in die Donau am oberen Eingang in die Engstelle des Struden und nicht in der Nähe von Mauthausen. Möglicherweise hat der Autor das mit dem Signalhaus Mauthausen verwechselt.

Warum die drei Schiffe AT 916, AT 917 und der Schlepper "Oder" noch am 6.5.1945 naDch Ybbs an der Donau beordert wurden ist mir total rätselhaft.

Die in das Gefecht verwickelten Panzer kamen wahrscheinlich über die heutige Bundesstraße 3 aus dem Mühlviertel bei ihrem Vorstoß Richtung Grein in die Nähe der Donau.

Anscheinend sind schon vor dem Ablegen des Verbands am Nachmittag einige Besatzungsmitglieder an Land geblieben, andere haben nach dem Gefecht das Weite gesucht. Wahrscheinlich war mein Vater bei der letzten Fahrt der AT 916 und 917 gar nicht mehr dabei.

Nur AT 917 hatte noch Funkverbindung mit Ybbs. Möglicherweise waren sie auf über den Stand des Vormarsches der Amerikaner besser informiert als auf AT 916.

Die beiden mehr oder weniger schwer getroffenen Artillerieträger wurden von den Besatzungen mit vorbereiteten Wasserbomben versenkt. Die Besatzung des Motorschleppers "Oder" hatte anscheinend nicht vor, bis nach Ybbs zu fahren und ihr Schiff ebenfalls versenkt. Ob dieses überhaupt Treffer abbekommen hat ist nicht klar.

Am Gefecht nahm anscheinend nur AT 917 teil, von AT 916 wurde kein Schuss abgegeben. Vielleicht haben sie die Panzer nicht so gut gesehen, oder das 10,5 cm Geschütz war bereits beschädigt.

Jetzt sollte auf jeden Fall klar sein, welches Wrack von welchem Schiff stammt.

Wenn noch jemand die gescannten Seiten haben will, dann kann ich sie über wetransfer gerne zur Verfügung stellen.
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: Darius am 21 Februar 2019, 21:15:35
Gerne.


:MG:

Darius
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: Peter K. am 21 Februar 2019, 23:12:52
 :TU:)
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: TD am 22 Februar 2019, 01:51:03
Tolle Sache !

Es findet sich alles !

Wie viele Jahre, Jahrzehnte, haben viele Mitstreiter verwendet um etwas genaues zu finde !

Danke Allen.

Theo
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: LWittgenstein am 12 April 2019, 23:36:16
Update:

Ich habe jetzt alle 23 Seiten des Tagebuchs, die ich bis jetzt bekommen habe, noch einmal durchgesehen und versucht, weitere Fehlstellen aufzufüllen.

Es sollte jetzt alles noch klarer und besser verständlich sein.

Im Anhang ist die Transliteration.
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: TD am 13 April 2019, 02:14:48
Zu den wie schon geschrieben viele Fragen beantwortenden Beitrag
noch eine Frage.

Im Text steht:

Am 8.5. ganz früh kam Berger mit der Nachricht das wir
Bedingungslos kapituliert hätten. Nach dem Morgen Essen kamen
auch schon die Lazarett Schiffe herab und winkten uns zu
da wir an der Donau unsere Morgenwäsche durchführten.

Welche Lazarettschiffe ( 1 Schiff ? ) sind hier gemeint ?


Schönes Wochenende

Theo
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: LWittgenstein am 13 April 2019, 07:56:57
Das war leider ein Lesefehler. Es muss richtig heißen:

Am 8.5. ganz früh kam Berger mit der Nachricht das wir Bedingungslos kapituliert hätten. Nach dem Morgen Essen kamen auch schon die Lazarett Schiffe hoch und wingten uns zu da wir an der Donau unsere Morgenwäsche durchführten.

Soweit ich das bis jetzt herausfinden konnte, waren mehrere Raddampfer der DDSG als Lazarettschiffe auf der Donau im Einsatz.

Im Netz kann man ganz wenig dazu finden. Wahrscheinlich lagen die nachts am Ufer, wie alle anderen Schiffe an der Donau, und fuhren dann tagsüber. Die Lazarettschiffe dienten dazu, die Verwundeten vor den Russen, die ja in Wien Halt gemacht hatten, in Sicherheit zu bringen und sie auf amerikanisches Gebiet zu bringen.
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: dayworker am 04 Mai 2020, 18:07:44
Hui...ich hab ja schon lange nicht mehr nachgesehen was sich hier tut und bin erfreut über die sehr wertvollen Beiträge.
Da nun hier in Ardagger dieses Thema gerade wieder aktuell geworden ist und das öffentliche Interesse über die Aufklärung des Wracks wieder angestiegen ist, habe ich ein Projekt ins Leben gerufen, welches die Geschichte des Wracks ein für alle mal lückenlos aufklären will. Rücksprache mit Behörden und ViaDonau ist bereits gehalten und in absehbarer Zeit ist ein Tauchgang geplant, der das Wrack vermessen und untersuchen soll.
Ich würde mich freuen, wenn sich jemand dem Projekt anschließen möchte und somit hilft einen kleinen aber wesentlichen Teil der historischen Aufklärung von den Geschehnissen vom Kriegsende 1945 hier bei uns in Ardagger leistet.
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: t-geronimo am 04 Mai 2020, 19:37:56
Bist du jetzt mit zwei Zugängen hier vetreten?
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: Peter K. am 04 Mai 2020, 20:55:15
Viel Erfolg bei dem schönen Projekt!
Konkrete Fragen sind hier sicherlich gut aufgehoben ...
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: dayworker am 04 Mai 2020, 21:00:54
Ja ich habe nun einen zweiten Account weil ich LEIDER meine Zugangsdaten vergessen habe und sich meine E-Mail Adresse geändert hat. Daher blieb nur dieser Ausweg.  :BangHead: :BangHead:
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: dayworker am 21 August 2020, 10:35:43
Nun ist es so weit. Wir haben das Wrack untersucht. Anbei mein Bericht:

Seit 75 Jahren liegt im Gemeindegebiet von Ardagger, beim Stromkilometer 2088,7
am rechten Donauufer, das vermutliche Wrack des Marinefährprames AT916. Dieser
,,Fährpram" war in den letzten beiden Jahren des Zweiten Weltkrieges ein Bestandteil
der Donauflottille der deutschen Kriegsmarine. Ursprünglich wurde dieser Schiffstyp
für das Unternehmen ,,Seelöwe" – der Einnahme Großbritanniens auf dem Seeweg –
als Landungsschiff gebaut, um Truppen und Nachschub ans britische Festland zu
bringen. Da das Unternehmen nie umgesetzt wurde, hatte man für diese Schiffe keine
weitere Verwendung mehr.
Aufgrund ihrer guten Seetauglichkeit, dem verfügbaren Frachtraum und ihrer
modularen Bauweise wurden weiterhin Fährprame in deutschen Werften gebaut. So
wurde im Jahre 1943 auch der AT916 in den Linzer Schiffswerften in Auftrag gegeben
und ab 1944 im heute österreichischen Donauabschnitt eingesetzt. Hauptsächlich

diente der AT916 für Versorgungsfahrten. Zusätzlich wurde er mit zwei 8,8-cm-
Kanonen, einem 7,5-cm-Geschütz und zwei 2-cm-Vierlings-Fliegerabwehrkanonen für

die Selbstverteidigung ausgerüstet.
Am Morgen des 6. Mai 1945 lag die AT916 vor Anker. Das handschriftliche
Tagebuch des leitenden Maschinisten überliefert uns, dass das Schiff vom linken
Uferseite von US-Amerikanischen Einheiten beschossen und schwer beschädigt
wurde. Es handelte sich um eine US-Aufklärungseinheit, die an diesem Tag bis Grein
stieß. Die Besatzung gab daraufhin das Schiff auf. In der Abenddämmerung gab sie
der Zivilbevölkerung die Möglichkeit, alles Brauchbare vom Schiff zu schaffen.
Dieses war randvoll mit Munition und Versorgungsgütern, die nach Ybbs geschifft
werden sollten. Für die Bevölkerung war es ein äußerst risikoreiches Unterfangen,
Güter vom Schiff zu holen, da der Beschuss des Wracks durch die US-Armee anhielt.
Den Besatzungsmitgliedern war offensichtlich klar, dass der Krieg verloren war und
sie wussten, dass die sowjetischen Verbände, die zu diesem Zeitpunkt noch bei St.
Pölten standen, bald vor Ort sein würden. So führten sie ihren letzten Befehl aus, der
in der Deutschen Wehrmacht allgemein bekannt war. Sie sprengten das Schiff, damit
es nicht von den Kriegsgegnern verwendet werden konnte. Anschließend setzten sie
sich nach Westen ab, wo sie in amerikanische Kriegsgefangenschaft gingen.

Seit diesem Zeitpunkt, liegt das Wrack der AT916 an jener Stelle und Teile davon sind
bei niedrigem Wasserstand zu erkennen. Am 6. Mai 2020, auf den Tag genau 75 Jahre
nach der Sprengung des Schiffes, erhielt ich das Tagebuch des leitenden Maschinisten,
mit dem sich die historischen Begebenheiten der letzten Kriegstage 1945
rekonstruieren lassen. Mit der Unterstützung der Tauchgruppe West der NÖ
Freiwilligen Feuerwehr möchte ich letzte Zweifel bereinigen und bestätigen, dass
jenes Wrack bei Stromkilometer 2088,7 tatsächlich jenes der AT916 ist. Ein erster
Tauchgang mit Vermessungsarbeiten fand am 16. August 2020 statt. Weitere werden
folgen.

Link zum Zeitungsartikel mit Fotos:
https://www.noen.at/amstetten/artillerietraeger-in-donau-mostviertler-tauchten-zu-kriegsschiff-aus-ns-zeit-ab-ardagger-reinhard-tagwerker-feuerwehrtaucher-bernhard-ebenfuehrer-schiffswrack-219796312
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: t-geronimo am 21 August 2020, 11:56:11
Klasse!!  :TU:)

Vielen Dank für die neuen Infos! :O/Y


P.S.:
Ich habe Deine Beiträge jetzt alle diesem Account zugeordnet und den neuen gelöscht.  :wink:
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: dayworker am 21 August 2020, 12:06:55
Für etwaige Korrekturen in meinem Beitrag wäre ich euch sehr dankbar. Bin mir nicht ganz sicher ob die Angaben zur Bewaffnung stimmen. Fotos findet ihr im angegeben Link.
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: LWittgenstein am 21 August 2020, 21:54:02
Laut dem Tagebuch von Herrn Karl Hartmann, Maschinist auf AT 916, waren zwei Artillerieträger gemeinsam unterwegs, AT 916 und AT 917 sowie der Schlepper Hainburg.

Der AT 917 lag laut Tagebuch ca. 2-3 km flußaufwärts vom AT 916. Beide wurden am 6./7. Mai 1945 gesprengt, zuerst der von amerikanischen Panzern beschossene und schwer beschädigte AT 916, danach auch AT 917.

Ich bin neugierig, ob es sich herausfinden lässt, um welchen der beiden AT es sich bei dem jetzt untersuchten Wrack handelt.
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: dayworker am 12 März 2021, 23:40:18
Soda...
Heute wurde das Wrack erneut betaucht und vermessen.
Die Maße stimmen exakt mit den Daten überein, somit steht fest, dass es sich um ein Marinefährpräm Typ D lt. den technischen Angaben hier aus dem Archiv handelt.

Ob es nun tatsächlich AT916 oder AT917 ist bleibt ungeklärt. Persönlich bin ich jedoch überzeugt, dass es AT916 ist, weil die Umstände aus dem Tagebuch näher darauf hindeuten als zu AT917.

Jetzt würde ich nur noch gerne wissen, ob es zum konkreten Typ bzw. zur Donauflottile noch weitere Recherchemöglichkeiten gibt als dieses Forum.

Lg
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: TD am 13 März 2021, 21:44:36
Hallo dayworker,
es ist sehr schön das es immer mehr Menschen gibt welche sich um das Ende der Schiffe AT 916 und AT 917 kümmern
und teilweise mit  großen Aufwand versuchen auch noch die lWenn man etzten Unklarheiten zu beseitigen.
Wenn man bedenkt wie viele Jahre wir alten Donaufreunde uns um dieses Gefecht "unsere Gedanken" gemacht haben
und dann in den letzten fünf Jahren aus allen Richtungen Infos kamen die sehr viel Klarheit brachten.
Ich habe aus der damaligen Zeit ja noch eine Sache offen..

@TD: Welch Zufall. :D :D Ich kenn die Friedls sogar persönlich aber ich hätt da jetzt nie gedacht, dass das Boot einen historischen Hintergrund hat. Muss ich gleich mal nachfragen, danach geb ich Bescheid.


Wie es auch sei, auf jeden Fall wieder einmal meinen Dank für deinen Einsatz.
Schönes Wochenende


TD
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: dayworker am 14 März 2021, 21:44:49
Hier mal mein vorläufiger Endbericht:

Ausführlicher Endbericht über die gewonnenen Erkenntnisse der Schiffswracks AT 916 und AT 917
Verfasst von Tagwerker Gerald

Nach ausführlicher Recherche aller mir zugänglichen Informationen halte ich mit diesem Bericht meine Erkenntnisse fest. Hierbei habe ich alle vorhandenen Infos mit bestem Gewissen gegeneinander abgewogen, verglichen und daraus die folgenden Schlüsse gezogen. Aus diesem Grunde sind auch meine bisherigen vorläufigen Berichte zu revidieren, da endgültige Ergebnisse erst jetzt vorliegen und ich selbst meine Annahmen korrigieren muss.
Dieser Bericht basiert auf mehreren Quellen. Faktenbezogene Quellen sind alljene, die einem materiellen Beweis zugänglich sind. Zeitzeugenberichte entstammen zum einem aus dem Tagebuch von Karl Hartmann. Dieser war Maschinist auf AT 916. Zum anderen stammen sie von Hr. XX aus Ardagger, welcher seine Erlebnisse in der Ardagger-Chronik niedergehalten hat. Einige Erkenntnisse sind auf militärische und nautische Kenntnisse zurückzuführen.
Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für deren Unterstützung, besonders bei den Tauchern der Tauchgruppe West des Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes.

Hauptsächlich dienten mir:
Markt Ardagger im Wandel der Zeit. Eine Geschichts-Chronik.
https://www.historisches-marinearchiv.de/
Tagebuch des Karl Hartmann, Maschinist auf AT 916
Zeitzeugenberichte
Überliefertes Kriegstagebuch der US Armee ,,Last Shots for Patton's third Army".
Tauchuntersuchungen

AT 917
AT 917 war ein Artilleriefährpram (Kennung AT) der deutschen Kriegsmarine und in die 1. Donauflottille eingegliedert. Gebaut im Mai 1944 in der Schiffswerft der Linzer Schiffswerften AG.
Bewaffnet mit zwei 2 cm-Vierlingsflak, zwei 10,5 cm Geschützen und einem 8,8 cm Geschütz. Die Daten zur Bewaffnung können zweifelsfrei aus den technischen Daten und dem Tagebuch entnommen werden.
Länge: 49,8 m. Breite: 6,6 m.
Aus dem Tauchgang vom 12.3.2021 steht zweifelsfrei fest, dass das Wrack bei StrmKm 2088,7 ein AT war, denn Länge, Breite und Bauform stimmen exakt mit den technischen Daten überein. Taucher erkannten Drehkränze der Geschützstellungen. Maße des Rumpfes wurden mittels Seil exakt abgemessen. (Länge 49,8 m, Breite 6,6 m). Markanter, stark abgeschrägter Bug zweifelsfrei erkannt.
Schiff liegt stark schlagseitig Richtung Flussmitte im Uferbereich.
Taucher erkannten mehrere faustgroße Einschusslöcher auf Steuer- und Backbordseite sowie am Oberdeck. Dies ist darauf zurückzuführen, dass das Schiff zuerst während der Fahrt von der linken Donauuferseite beschossen wurde. Daher stammen die Einschusslöcher auf Backbordseite. Infolge machte das Schiff am Ufer fest. Dies kann für gewöhnlich nur gegen den Strom geschehen. Am Ufer festgemacht, erhielt es Treffer an der Steuerbordseite. Es muss angenommen werden, dass es sodann starke Schlagseite erlitt. Dies ist auf die Einschusslöcher am Oberdeck zurückzuführen. Bei momentaner Lage des Wracks ist dies auch schlüssig, denn es liegt stark schräg zur Flussmitte. Ohne genauere Betrachtung der ballistischen Kurve der Geschosse, könnte ein Panzergeschoss nicht in beinahe 90° Winkel in das Schiff eindringen. Steilfeuer ist ausgeschlossen. Sämtliche Einschusslöcher weisen eine Wirkung ins Schiffsinnere auf. Taucher vergewisserten sich darüber durch händisches Abtasten der Einschusslöcher. Ein Abschuss eines Schiffes mit ca. 50 m ist in den Kriegstagebüchern der US-Armee angeführt. Ob es sich dabei um AT 916 oder AT 917 handelt ist unbekannt.
Starke Deformierungen im Bereich Maschinenraum und Frachtraum sind erkennbar. Diese sind zweifelsfrei der Selbstversenkung durch Sprengung zu entnehmen, denn die Deformierungen wirken vom Schiffsinneren nach außen.
Die gegnerischen Kräfte waren Aufklärungseinheiten der 41. Cavalry Reconnaissance Squadron aus der 11. US-Panzerdivision. Diese war mit Panzern des Types M24 ,,Chaffee" ausgerüstet. Die Panzer waren bewaffnet mit einer 75 mm Kanone, was wiederum zu den faustgroßen Einschusslöchern passt. Am Gefecht mit den Schiffen war hierbei eine Kompanie der Einheit beteiligt.
Was mit den Deckaufbauten geschah ist nicht überliefert. Nahe liegt, dass sie in der Nachkriegszeit verschrottet wurden. Die Besatzung nahm vom Schiff nur mit, was sie mit Händen tragen konnten. Ein heute noch lebender Zeitzeuge berichtet, dass es der Zivilbevölkerung erlaubt gewesen sei, alles von Bord zu schaffen, was noch übrig sei. So haben noch heute einige Familien in der näheren Umgebung Gebrauchsgegenstände aus dem Schiff. Dass sie dabei jedoch Geschütze mit mehr als 300 kg abmontierten ist zweifelhaft.
Zeitzeugenberichte aus der Chronik-Ardagger ergaben zu AT 917 keinerlei Ergebnisse.
Tagebuch: Mehrmals wird vermerkt, dass AT 917 2-3 km stromaufwärts von AT 916 lag und an Kampfhandlungen teilnahm. Am 7.5.1945 05:00 Uhr wurde das Schiff laut dem geltenden ,,Regenbogenbefehl" von der eigenen Besatzung gesprengt. Befehl dazu kam via Funk. Gegner waren 6-8 Panzer der US-Streitkräfte. Nach heftigem Gefecht setzten sich die Panzer ab. Danach kam es zu keiner weiteren Kampfhandlung mehr.

Conclusio:
AT 917 war ein Artilleriefährpräm, nahm am 6. und 7.5.1945 an Kampfhandlungen teil und wurde schwer beschädigt. Am 7.5. selbst versenkt. Seit dem liegt es bei StrmKm 2088,7.

AT 916
AT 916 ist exakt der gleiche Typ von Artilleriefährpräm wie AT 917. Daher kann nach oben verwiesen werden.
Das Wrack liegt bei StrmKm 2086 und wurde bereits einmal im Jahr 2006 von der Fa. Brandtner zu heben versucht. Dieser Versuch scheiterte jedoch. Näher wurde es bis dato nicht untersucht.
Ausführliches findet sich im Tagebuch wieder. Dies hatte der Karl Hartmann verfasst. Demnach erhielt es Befehl als erstes Schiff des Verbandes mit AT 916 und Oder nach Ybbs auszulaufen.
Am 6.5.1945 lief es von Mauthausen Richtung Ybbs aus. Auf Höhe Wallsee wurde es erstmals um 18:00 Uhr von der linke Uferseite beschossen. Der Kapitän ließ daraufhin Gefechtsstationen besetzen. Der Beschuss wurde heftiger, sodass es anlanden musste und einige Besatzungsmitglieder an Land gingen. Durch den schweren Beschuss trieb es weiter ab. Einige Zeit später landete das Schiff wieder an. Dies muss der momentane Punkt bei StrmKm 2086 sein. Beschossen wurde es lt. Tagebuch von 6-8 US-Panzer. Aufgrund der schweren Beschädigungen war an ein Weiterfahren nicht zu denken, daher beschloss die verbliebene Besatzung das Schiff klar zur Sprengung zu machen. Am 7.5.1945 um exakt 03:00 Uhr detonierten zwei Sprengsätze. Einer im Maschinenraum und einer im vorderen Frachtraum. Auch hier wurde nach dem ,,Regenbogenbefehl" gehandelt
Die Besatzung war an Land gegangen und in Sicherheit. Ein Mitglied ist bei Kampfhandlungen gefallen. Dieses wurde im nahen Wald bestattet. Später von der Zivilbevölkerung exhumiert und im örtlichen Friedhof beigelegt.
Der Tagebuchverfasser und einige seiner Kameraden hatten Gepäck und Vorräte noch in Sicherheit gebracht. Dies wurde später auf den Schlepper Hamburg gebracht. Der Schlepper muss zur Zeit der Kampfhandlungen weiter stromabwärts gelegen sein. Mit diesem Schlepper fuhren sie dann stromaufwärts nach Wallsee, wo sie anschließend in Kriegsgefangenschaft gingen. Hamburg fuhr weiter Richtung Linz.
Die Berichte aus dem Tagebuch decken sich beinahe zu 100 % mit dem Bericht des Hrn XXX aus der Ardagger-Chronik. Hr XX berichtet ebenfalls von starken Kampfhandlungen mit US-Kräften. Beide Berichte scheinen vollkommen unabhängig voneinander verfasst worden zu sein. Hierbei ist es bemerkenswert, dass bei beiden die Sprengung um exakt 03:00 Uhr wahrgenommen wurde. Es ist daher schlüssig, dass das Schicksal der AT 916 geklärt ist. Da dem Chronik-Ardagger Bericht Glauben geschenkt werden kann, liegt es nahe, dass es jenes Wrack bei StrmKm 2086 ist. Es wird berichtet, dass es ,,oberhalb, am oberen Ende der Insel" liegt. Dies würde mit dem momentanen Liegeplatz übereinstimmen.

Conclusio: Es liegt bei StrmKm 2086 und wurde ebenfalls nach schwerem Beschuss aufgegeben und selbst versenkt.

Fazit
Nach Vergleich von Tauchgängen, Tagebuch und Chronik Ardagger steht fest, dass das betauchte Wrack jenes der AT 917 ist. Dies liegt bei StrmKm 2088,7. Das Wrack der AT 916 dürfte demnach bei StrmKm 2086 liegen.
Beide erlitten dasselbe Schicksal. Zuerst bis zur Fahruntauglichkeit beschossen durch US-Kräfte, danach auf Befehl von der eigenen Besatzung gesprengt.
Der Verbleib der Oder ist ungeklärt.
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: dayworker am 14 März 2021, 21:46:16
a
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: dayworker am 14 März 2021, 21:48:13
b
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: dayworker am 14 März 2021, 21:49:45
c
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: TD am 14 März 2021, 22:51:00
Hallo zusammen,

ist es möglich ggf. bei der WAST in Berlin weiteres über die Akte Gefr. Pollmer zu dessen
Tod am 6.Mai 1945 zu erfahren ?
Oftmals sind ja auch in den letzten Tagen noch genaue Berichte der Akte zugefügt worden.
Eine schöne Woche

Theo
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: Darius am 15 März 2021, 22:14:33
Danke für die aktuelle Ergänzung.


:MG:

Darius
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: dayworker am 18 März 2021, 13:22:24
https://www.noen.at/amstetten/nach-missgluecktem-versuch-tauchgang-zu-wrack-in-ardagger-heuer-erfolgreich-ardagger-feuerwehr-tauchgruppe-west-gerald-tagwerker-schiffsbergung-print-266208713
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: LWittgenstein am 27 Mai 2021, 13:14:11
Vielen herzlichen Dank für die aufwendigen Untersuchungen und die ausführliche Zusammenfassung der (bisherigen) Ergebnisse!
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: LWittgenstein am 09 Juli 2021, 21:06:54
https://www.truppendienst.com/themen/beitraege/artikel/die-weltkriegs-schiffswracks-bei-ardagger

Habe mir erlaubt die Schriftgröße zu korrigieren.
Titel: Re: Unbekanntes, gesunkenes Schiff bei Donau-Ufer
Beitrag von: Darius am 10 Juli 2021, 19:32:35
 :TU:)


:MG:

Darius