Hier mal ein paar Bilder der Landeoperation auf der Insel Oesel am 12.Okt. 1917
Bild 1 - Landkarte
Bild 2 - Verladung der Landtruppen auf Transportdampfer im Heimathafen
Bild 3 - Ausfahrt der Transportflottille
Bild 4 - Deutsches Linienschiff beim Sturm vor Oesel
Part 1
Trimmer - Achim
Part 2
5 - Gemälde von der Landung
6 - Ausschiffen der ersten Truppen vor Oesel
7 - Deutsches Flugzeug überbringt den auf Oesel gelandeten Truppen Meldungen
Trimmer - Achim
Sehr interessante Filmaufnahmen:
https://www.youtube.com/watch?v=JOl7QR_d0R0
... TOLL! top
... sogar Pferdeboote beim Landen an Trossen dabei!
Hallo,
danke für den Link.
Hier das Pendant, sozusagen 24 Jahre später.
https://www.youtube.com/watch?v=Bn58bP6VRDM
Gruß
Markus
Zitat von: Trimmer am 19 April 2010, 09:09:22
Hier mal ein paar Bilder der Landeoperation auf der Insel Oesel am 12.Okt. 1917
Bild 1 - Landkarte
Bild 2 - Verladung der Landtruppen auf Transportdampfer im Heimathafen
Bild 3 - Ausfahrt der Transportflottille
Bild 4 - Deutsches Linienschiff beim Sturm vor Oesel
Part 1
Trimmer - Achim
Korrektur:
Bild 2 zeigt Minensucheinheiten im Hafen von Libau.
Bild 3 zeigt mit größter Wahrscheinlichkeit (nur) eine Anfang Oktober 1917 vor Libau abgehaltene Landungsübung.
Zitat von: Peter K. am 27 März 2016, 19:50:46
... TOLL! top
... sogar Pferdeboote beim Landen an Trossen dabei!
Ja, alles dabei, was das Herz begehrt. Der Film wurde vom BUFA gedreht. Er ist naturgemäß ein Stummfilm. Für die Vorführungen später gibt es ein Textbuch.
Heute vor 100 Jahren am 11.10. 1917 versammelten sich starke Marineeinheiten im Seegebiet vor den baltischen
Inseln Ösel , Dagö und Moon auf denen ca. 24.000 russische Soldaten und Küstenbatterien stationiert waren .
Das Ziel des am Morgen des 12.10. begonnenen Angriffs der Kaiserlichen Streitkräfte unter dem Decknamen "Albion"
war die Erstürmung dieser strategisch wichtigen Inseln die den Schiffstransport für den Nachschub der deutschen
Heeresverbände durch grosse Minenfelder und Artilleriestellungen behinderten .
Die operative Führung der Marinestreitkräfte lag bei Vizeadmiral Ehrhard Schmidt mit senem Flaggschiff , dem grossen
Kreuzer SMS "Moltke", insgesamt waren an den Angriffen beteiligt 11 Grosskampfschiffe , 9 kleine Kreuzer,50 T-Boote.
6 U-Boote und 19 Transportschiffe die neben den Soldaten mit Ausrüstung auch noch ca. 8.500 Zugpferde geladen
hatten . Neben den grösseren Kriegsschiffen waren noch kleinere Einheiten wie Minensuchboote dabei und auch noch
Luftstreitkräfte der Marine und des Heeres,damit war es die grösste amphibische Landungsunternehmung des WK I
die von der Kaiserlichen Marine durchgeführt wurde mit ca. 24.000 Soldaten der Landstreitkräfte .
Am Ende der Operation die mit der Kapitulation der ca. 23.000 russischen Soldaten am 20.10. vorbei war , gingen
über 20.100 in deutsche Gefangenschaft , die Anzahl der Toten ist nicht bekannt .
Auf deutscher Seite waren zu beklagen 156 Marinesoldaten und 54 Tote bei den Heeresverbänden .
Durch Minentreffer gingen einige kleinere Einheiten der deutschen Marine verloren und auch ein T-Boot , bei einem
weiteren wurde das Vorschiff durch Minentreffer abgetrennt , konnte aber nach Libau eingeschleppt werden .
Neben dem Verlust des Linienschiffes "Slawa" verlor die russische Marine auch noch einen Zerstörer der beschädigt
von einem deutschen T-Boot abgeschleppt wurde .
:MG: halina
Im Anhang noch einige Aufnahmen vom Unternehmen "Albion"
Bild # 1 An diesem Strand in der Tagga-Bucht von der Insel Ösel gingen am 12.10. 17 die ersten Truppen an Land
Foto vom 7.7. 2011 , Urheber: Wilson 44691 , Lizenz : CC-BY-SA 3.0
Bild # 2 Landungsboote auf dem Weg zum Strand von Ösel , im Hintergrund der kleine Kreuzer SMS "Kolberg"
B.-Arch. , Bild 146-1970-074-34 / CC-BY-SA 3.0
Bild # 3 Wie an einer Perlenschnur aufgereiht werden die Landungsboote von einem kleinen Schlepper gezogen .
Bild # 4 Das Linienschiff "Slawa" , hier ankerliegend vor Kronstadt , ca. 1910 , gemeinfrei
Bild # 5 Nach schweren Treffern musste das Schiff aufgegeben und im Moonsund gesprengt werden .
moin,
Zitat von: halina am 11 Oktober 2017, 20:57:33
Das Ziel des am Morgen des 12.10. begonnenen Angriffs der Kaiserlichen Streitkräfte unter dem Decknamen "Albion" war die Erstürmung dieser strategisch wichtigen Inseln
A. Hopman, damals Befehlshaber der Aufklärungsstreitkräfte der Ostsee, bezeichnete das Unternehmen in seinen Aufzeichnungen
Das ereignisreiche Leben eines "Wilhelminers" mehrfach als "strategisch unsinnig".
Gruß, Urs
Moin Urs ,
Die Heeresleitung hat sich wohl darüber beklagt , dass ihre Truppeneinheiten nicht genügend von der Marine
Unterstützt wurden , daraus ergab sich dann ein gemeinsames Vorgehen mit den Inselbesetzungen . Wenn
man bedenkt wie doch dieser Ostseebereich mit Minenfelder verseucht war und etliche Schiffe verloren gingen ,
war diese Operation sicher gerechtfertigt , ob sie strategische Vorteile brachte ist wohl umstritten .
Gruss Günter
Nur als kleine Korrektur zum zweiten Foto: Der Kleine Kreuzer dürfte "Danzig" sein, nicht "Kolberg".
Leipzig
Moin
das ist richtig. An dem Unternehmen hat der kleine Kreuzer "Danzig" teilgenommen.
Beste Grüße
Manfred Heinken
PK aus meiner Sammlung
moin,
Zitat von: halina am 15 Oktober 2017, 21:48:48
Wenn man bedenkt wie doch dieser Ostseebereich mit Minenfelder verseucht war und etliche Schiffe verloren gingen , war diese Operation sicher gerechtfertigt ,
Diesern logischen Schluß kann ich nicht nachvollziehen.
Die gefährdenden Minenfelder lagen woanders - nämlich vor der deutschen Küste.
Gruß, Urs