Forum Marinearchiv

Flotten der Welt => Die Deutsche Kriegsmarine => Deutsche Kriegsmarine - Schiffe => Thema gestartet von: bernd am 29 Juni 2009, 20:50:00

Titel: Erklärung Funksprüche
Beitrag von: bernd am 29 Juni 2009, 20:50:00
Hallo Leute

wer kann mir diese Funksprüche erklären.
erstes Foto
1:von Funkschaltung A
2:Uhrzeitgruppe 0237
3:abgegeben 0318
4:Flotte 24
5:Prinz Eugen 34
6: L  N  B  MNO

zweites Foto
4:Flotte 25
5:Prinz Eugen 35

warum wird im ersten Foto Flotte 24 und im zweiten Foto Flotte 25 geschrieben, und bei Prinz Eugen einmal 34 und dann 35?
Foto3 Flotte 21 Prinz Eugen 32, Foto4, Flotte 22 Prinz Eugen 33

Gruß Bernd



Titel: Re: Erklärung Funksprüche
Beitrag von: Big A am 30 Juni 2009, 07:36:15
Es könnte sich um die Nummerierung im Ausgangsverzeichnis handeln, x.Spruch des Tages an Flotte/ der Unternehmung an Flotte / PE usw.

Erste Vermutung!

Axel
Titel: Re: Erklärung Funksprüche
Beitrag von: mhorgran am 30 Juni 2009, 10:03:53
Hallo
Die "Funkschaltung" gab dem Funker vor nach welchem Schlüssel (die Marine hatte ja für verschiedene Einsatzbereiche verschiedene Schlüssel) die Nachricht verschlüsselt werden sollte.
http://www.xs4all.nl/~aobauer/enigma_keywords.htm
Titel: Re: Erklärung Funksprüche
Beitrag von: Raptor am 30 Juni 2009, 10:42:37
ich würde auch mal bei der Funkschaltung auf nen Schlüssel tippen.

Uhrzeitgruppe: richtige Walzen sowie Steckverbindungen und Ringstellung für die Tageseinstellung der Enigma zu ermitteln ??

Titel: Re: Erklärung Funksprüche
Beitrag von: MS am 30 Juni 2009, 13:24:37
Zitat von: mhorgran am 30 Juni 2009, 10:03:53
Hallo
Die "Funkschaltung" gab dem Funker vor nach welchem Schlüssel (die Marine hatte ja für verschiedene Einsatzbereiche verschiedene Schlüssel) die Nachricht verschlüsselt werden sollte.
http://www.xs4all.nl/~aobauer/enigma_keywords.htm

Die Funkschaltung hat nichts mit der Verschlüsselung eines Funkspruches zu tun. Die Verschlüsselung wurde durch die "Schlüsselunterlagen" (Hefte, die in der Regel auf wasserlöslichen Papier gedruckt waren) Tag- und Monatsweise vorgegeben. Die vom Funker verwendete Einstellung wurde mit den ersten Gruppen des gesendeten Funkspruches an die Gegenstelle übermittelt.

Funkschaltung A steht für die Funkschaltung Anton. Die Funkschaltung Anton bestand aus mehreren parallel laufenden Kurzwellen.

Der Funkverkehr mit den in See stehenden Einheiten wurde über Funkschaltungen oder Verkehrskreise abgewickelt.
Das heist man bediente sich vorgegebener Gruppen von Frequenzen, die je nach Einsatzgebiet, Jahreszeit und Tageszeit unterschiedlich waren.

Gruss
MS
Titel: Re: Erklärung Funksprüche
Beitrag von: bernd am 30 Juni 2009, 17:01:06
Hallo Leute

wieder ein kleines Stück weiter gekommen Danke.

Gruß Bernd
Titel: Re: Erklärung Funksprüche
Beitrag von: mhorgran am 09 Juli 2009, 19:22:18
Zitat von: MS am 30 Juni 2009, 13:24:37
Zitat von: mhorgran am 30 Juni 2009, 10:03:53
Hallo
Die "Funkschaltung" gab dem Funker vor nach welchem Schlüssel (die Marine hatte ja für verschiedene Einsatzbereiche verschiedene Schlüssel) die Nachricht verschlüsselt werden sollte.
http://www.xs4all.nl/~aobauer/enigma_keywords.htm

Die Funkschaltung hat nichts mit der Verschlüsselung eines Funkspruches zu tun. Die Verschlüsselung wurde durch die "Schlüsselunterlagen" (Hefte, die in der Regel auf wasserlöslichen Papier gedruckt waren) Tag- und Monatsweise vorgegeben. Die vom Funker verwendete Einstellung wurde mit den ersten Gruppen des gesendeten Funkspruches an die Gegenstelle übermittelt.

Funkschaltung A steht für die Funkschaltung Anton. Die Funkschaltung Anton bestand aus mehreren parallel laufenden Kurzwellen.

Der Funkverkehr mit den in See stehenden Einheiten wurde über Funkschaltungen oder Verkehrskreise abgewickelt.
Das heist man bediente sich vorgegebener Gruppen von Frequenzen, die je nach Einsatzgebiet, Jahreszeit und Tageszeit unterschiedlich waren.

Gruss
MS
Hallo MS

Das meinte ich ja eigentlich auch:
die Marine hatte ja für verschiedene Einsatzbereiche
aber danke das du es klar gemacht hast.