Hallo Forum,
bei der Räumung Revals am 21./ 22. 09.44 soll nach den Notizen eines evakuierten Eisenbahners ein
Schiff namens "Esperia" beteiligt gewesen sein.
Da in meinen Unterlagen (KTB´s) ein solcher Name bei den eingesetzten Dampfern nicht auftaucht, könnte
es m.E. nur eines der Boote der KM sein, die im Hafen die Zubringerdienste leisteten und dann die restlichen
Soldaten mit nach Libau nahmen.
Hier: Prähme; Ms-, R-, S-, T-Boote.
Eventuell hat bereits jemand diesen Namen gelesen und kann ihn so oder ähnlich geschrieben einordnen.
Bereits jetzt vielen Dank für die Hilfe.
Gruß
Dieter
"Esperia" finde ich nicht (abgesehen von einem Motorsegler in der Ägäis). Auch keine "Hesperia" (1944 in Deutschland).
Es gab 1944 laut Gröner "Deutsche Handelsflotte 1944" noch eine "Estonia" von 1188 BRT (gebaut 1910). In DDK V, S.89 als Wohnschiff in Swinemünde (1943) und Kiel (1945) aufgeführt.
Ob der Seelöwe-Prahm "Espera" (C 129 P) 1944 noch in der Ostsee unterwegs war, kann ich nicht herausfinden.
Schönen Abend
Moin,
warum ist dieser Beitrag im Flohmarkt?
Gruß
U 48
Guter Hinweis, ich hab das Thema in "Kriegsmarine -> Schiffe verschoben.
Hallo,
bevor weiter gesucht wird,
auch beim FdW https://www.forum-der-wehrmacht.de/index.php?thread/56076-reval-22-sep-1944-welche-schiffe-verlie%C3%9Fen-den-hafen/&postID=604006&highlight=esperia#post604006
ZitatEsperia = Essberger ?
Vielen Dank für die Unterstützung
@ U-48 ... ich war in Eile und habe nicht weiter darauf geachtet.
Gruß
Dieter
Could very well be ESPANA of Hamburg-Suedamerikanische DSF, 7,465 grt/1921.
- 07.11.1944 13.08 Uhr Dampfer Espagne durch Kollision mit MFP 874 leicht beschädigt [1]
Zitat von: bettika61 am 02 Februar 2019, 21:14:38
Hallo,
bevor weiter gesucht wird,
ZitatEsperia = Essberger ?
1944 waren (lt. Gröner, 1944) noch 7 Essberger unterwegs: Eberhard, Elsa, Inga, John A., Lisa, Liselotte und Lucy ...
Gruß, Thomas
Hallo TW,
ist bekannt wo die Kollision zwischen "Espanja" und MFP 874 statt fand?
Gruß
Lothar
Zitat von: TW am 03 Februar 2019, 12:49:26
Zitat von: bettika61 am 02 Februar 2019, 21:14:38
Hallo,
bevor weiter gesucht wird,
ZitatEsperia = Essberger ?
1944 waren (lt. Gröner, 1944) noch 7 Essberger unterwegs: Eberhard, Elsa, Inga, John A., Lisa, Liselotte und Lucy ...
Gruß, Thomas
Hallo Thomas,
die Idee war "Eberhar
td Essberger " 22.9.44 ab Reval nach Libau (PG 39882)
Zitat von: Lothar W. am 03 Februar 2019, 13:10:56
Hallo TW,
ist bekannt wo die Kollision zwischen "Espanja" und MFP 874 statt fand?
Gruß
Lothar
Hallo Lothar,
mal selber suchen im HMA :MZ:
Zitat- 06./07.11.1944 F 874 bei Panzertransport von Memel nach Pillau mit S/S ESPAGNE kollidiert und leicht beschädigt [2]
@ de domenico ... thanks a lot for your info to "my ship". Do you have a photo of this or so?
... herzlichen Dank an alle, falls jemand ein Foto oder Zugang zum Archiv von Hamburg-Süd(amerika) hätte?
@ bettika61
... kannst Du mir die Quelle über die Kollison vom 06./ 07.11.44 schicken?
Gruß
Dieter
Hallo Dieter,
wie ich schrieb HMA https://www.historisches-marinearchiv.de/projekte/landungsfahrzeuge/marinefaehrprahm/ausgabe.php?where_value=1081
Zitat[2] Kugler: Chronik der amphibischen Verbände
Hallo,
ESPANA der HSDG war 1944/45 in der Norwegenfahrt. ESPAGNE führte weiter ihren belgischen Schiffsnamen. War kein Schiff der Hamburg Süd. ERbaut 1911 als TURIN hier in Rostock auf der Neptunwerft. Aber auch diese Brücke zu einem Foto des Schiffes kann ich gegenwärtig nicht bauen.
REINHARD
Zitat von: Lothar W. am 03 Februar 2019, 13:10:56
Hallo TW,
ist bekannt wo die Kollision zwischen "Espanja" und MFP 874 statt fand?
Gruß
Lothar
Aus KTB Marineoberkommando Ostsee:
Zitat von: mfbb330 am 03 Februar 2019, 14:48:16
... falls jemand ein Foto hätte?
Frag' doch wegen eines Fotos mal beim Marinearchiv der Bibliothek für Zeitgeschichte nach dem ex belgischen Dampfer "Espagne" von 1911. E-Mail an "Tobias Thelen"<bfz[ät]wlb-stuttgart.de>
Gruß, Thomas
@ t-geronimo. Danke !! Habe den LFZ-Eintrag vom 6.11.1944 ergänzt.
Hallo !
Unten nun mein bisheriger Schiffslebenslauf der ESPAGNE.
Gruß
Theo
D ESPAGNE OTUA 1759 BRT ; dt. H 10 LXGD 1742 BRT
Erbaut durch die AG ,Neptun', Rostock Bau-Nr. 315
1911,15.Juli: Stapellauf als TURIN.
5.Sept.: Ablieferung an die Reederei Rob. M. Sloman jr. KR, Hamburg.
1914,4.Aug.: Ermietet von der Kaiserlichen Marine und in der Nordsee als MUNITIONSSCHIFF A eingesetzt.
5.Sept.: An die Reederei zurück gegeben.
1917,14.Juni: Auf der Reise Köpmanholmen-Amsterdam mit Holz an der niederländischen Küste nach Minentreffer auf Grund gesetzt.
1918,Nov.: Bei Kriegsende noch beschädigt in Rotterdam. Ein durchgeführter Verkauf an eine niederländische Reederei wird von den Feindmächten nicht anerkannt.
Dez.: Nach Hamburg überführt und repariert.
1919: Als Kriegsbeute an The Shipping Controller, London abgeliefert.
8. Juli: Der Belgischen Regierung zugeteilt und als TURIN durch die Association Maritime Belge bereedert.
1921: Als ESPAGNE an die Cie Nationale Belge de Transports Maritimes übertragen und vom Armement Deppe, S.A., Mgrs.) Antwerpen betrieben.
1926, 16. Jan.: Bei Pinatar gestrandet und nach Leichterung der Ladung durch Leichter frei gekommen.
30.Mai: In Brest gemeldet.
4. Juni: In Bordeaux eingelaufen als Endpunkt einer geplanten Reise von Alexandria nach Antwerpen.
25. Juli: Von den einrückenden deutschen Truppen mit Auslaufverbot belegt.
4. Aug.: Von der Hafenüberwachungsstelle Bordeaux als Prise aufgebracht.
9. Aug.: Bereits durch die KMD Bordeaux für Seetransportchef z. b. V erfaßt für das ,,Unternehmen Seelöwe".
19. Aug.: Dampfer und Ladung von der KMD Bordeaux noch formal zur Prise erklärt.
2...Aug.: Der Dampfergruppe Bordeaux zugeteilt. ( Nr. 11), dann umgebaut für 280 Mann, 60 Pferde, 31 Fahrzeuge und als H 10 in Le Havre bereit gelegt.
2. Nov.: Auf Anordnung Kommandierender Admiral in Frankreich in Le Havre a. D. gestellt
20. Nov.: Teil der Mannschaft nach Hamburg beordert und Schiff durch KMD Le Havre mit 7 Mann Wache an Bord stillgelegt.
1941,28. Jan.: Beginn von Verhandlungen des Militär Befehlshaber für Belgien und Nord Frankreich, dem belgischen Verkehrsministerium, Wirtschaftsministerium und des Prisenhofes Hamburg zum Einsatz des Schiffes unter belgischer Flagge innerhalb des deutsch – sowjetischen Wirtschaftsabkommen.
9. April: Vereinbarung zwischen dem Reichskommissar beim Prisenhof Hamburg und der Compagnie Nationale Belge de Transports Maritimes S. A., Antwerpen ( unter deutscher Verwaltung- Deutscher Kommissarischer Verwalter Kurt Sieh ) zum Einsatz unter belgischer Flagge in Nord- und Ostsee.
17.Mai: Freigabe an das Reichsverkehrsministerium zum Einsatz über die KMD Rotterdam.
23. Mai: In Rouen einer vom Armement Deppe, S. A., Antwerpen gestellten belgischen Mannschaft übergeben.
9. Juni: Übergabe des Schiffes an die Compagnie Nationale Belge de Transports Maritimes S. A., Antwerpen. Beginn von Reparaturarbeiten am Schiff in Belgien.
22.Juni: Kriegsausbruch zwischen Deutschland und der UdSSR.
Aug.: Ende der Reparaturarbeiten. Als Folge der geänderten Lage wird ESPAGNE vom
Service des Transports Maritimes / Dienst voor overzeesch Verkehr, Brüssel unter belgische Flagge zum Transport von Kohlen nach Finnland und Schweden bzw. Holz von dort nach Belgien eingesetzt. Der Dienst wird nun vom Armement Deppe, S. A., Antwerpen bereedert.
1942,25. März: Beginn des Einsatzes im Deutschen Wirtschaftsverkehr. Die Reederei Aug. Bolten, Wm. Miller's Nachfolger, Hamburg übernimmt die Bereederung des weiter mit belgischer Besatzung und belgischer Flagge eingesetzten Schiffes.
24.Aug.: Mit brennender Heuladung in Trelleburg eingelaufen.
26.Aug.: Beim Löschen des Brandes auf Grund gesetzt.
13.Sept.: Nach Bergung und Reparatur wieder in Fahrt gekommen.
1944, 2.April: Im Geleitzug Rotterdam – Hamburg laufend bei Feuerschiff ELBE I auf eine Mine gelaufen.
10. April: Vor Den Helder bei einen MTB- Angriff auf das Geleit leicht beschädigt und mehrere Verletzte Besatzungsmitglieder im Gefecht.
Sommer: Bei Luftangriff in Kiel beschädigt.
6. Nov.: In der Ostsee mit einen Landungsfahrzeug zusammen gestoßen.
1944,21. Nov.: Vereinbarung von 1940 gekündigt. Schiff aber weiter mit belgischer Besatzung und Flagge in der Ostsee eingesetzt.
1945, 9.März: Mit dem KM – Schlepper A 5 zusammen gestoßen.
22. März: ESPAGNE wird der Reederei Bolten zur direkten Betreuung zugeteilt.
27. März: Vom Prisenhof Hamburg zur deutschen Verwendung freigegeben.
Mai: Nach Kriegsende in Reparatur bei Flender in Lübeck vorgefunden. Den belgischen Eigentümer durch die Briten freigegeben und weiter repariert.
8. Juli: In Antwerpen eingelaufen.
1949,8.Jan.: Verkauf an F. I. Croce, Genua, neuer Name GIUSEPPE CROCE.
1956: Als FRUMENTO an Nicola Guida in Neapel verkauft.
1963: Verkauf an Maria Schiano di Cola in Neapel und in CATEMI umbenannt.
1965: Ankauf durch Anna Ambrosino in Neapel.
31.Dez.: Auf der Reise von Novorossisk nach Molfetta bei Gelibolu aufgelaufen.
1966, Jan.: Abgebracht geborgen und an anderer Stelle auf Grund gesetzt.
5. Jan.: Neu geborgen und wieder durch Wetterverschlechterung auf Grund gesetzt.
Feb.: Endgültig geborgen und nach Vado geschleppt.
10.Feb.: Zum Abbruch bei Ditta Giuseppe Riccardi, Savona eingetroffen.
14,Juli: Beginn der Abwrackarbeiten.
Erstfassung: 14.12.2006 Änderungen: © Eigentum: Th. Dorgeist, Telgte. Stand: 14.12.2006
Zusatz:
- 06./07.11.1944 F 874 bei Panzertransport von Memel nach Pillau mit S/S ESPAGNE kollidiert und leicht beschädigt
- 06.11.1944 18.00 Uhr Kollision in AO 9652. VS 204 kehrt zurück und nimmt F 874 in Schlepp nach Pillau
- 07.11.1944 13.08 Uhr Dampfer Espagne durch Kollision mit MFP 874 leicht beschädigt [1] >>> Hier wahrscheinlich einlaufend Pillau im Schlepp von Vs 204 [TW] <<<
Hallo,
Hier eine Photo von ESPAGNE
mfG
Maurice
Hallo Geronimo,
vielen Dank für die Auskunft. Mit der kann man was anfangen top
Gruß
Lothar
Hallo Theo,
hallo Maurice,
hallo alle anderen,
meinen herzlichen Dank für die Infos.
Gruß
Dieter
...hier noch ein Bild der ESPAGNE...
Grüße Ronny
Hallo,
es kommt noch eine Nachfrage auf Grund der Angabe des Großvaters in seinem pers. KTB.
Er schreibt, das Schiff wäre 7.000 BRT groß gewesen. Damit würde die Esperia etwas zu klein sein.
De domenica nannte die Espana. SchPr11 meinte dazu, die Espana wäre 44/45 auf Norwegenfahrt
eingesetzt worden.
Speziell an Theo, gibt es Hinweise darauf, daß sie ~September 44 in die Ostsee gezogen wurde?
Gruß
Dieter
Occasionally, i have researched Revel evacuation 17-22.9.44 right now. Can't find any SPERIA in various documents, and ESPANA too. I think ship such size must be seen somewhere, if she actually was there. But she's not.
So most fit is EB. Essberger. Name and size are nearest to mysterious SPERIA. Also MALGACHE was around 7000 grt, but AFAIK ship was empty on her way from Reval to Libau.