Sehr geehrtes Forum,
Anbei einige Erinnerungen an den Zerstörer BAYERN (D 183) im Dock in Hamburg am 24. August 1988.
Mit besten Grüßen
Nik
Vielen Dank für die Fotos!
mein letztes Kommando :TU:)
Hallo
Bei meinem nächsten Besuch in Hamburg am 4. April 1989 war der Zerstörer BAYERN wieder im Wasser.
Die Geschütztürme waren wieder montiert.
Das Schiff führte Maschinenstehproben am Kai durch, wie das Schild "Achtung Schraube dreht" am Achterschiff zeigt.
Im achteren Bereich auf Höhe Excocet-Starter war der Rumpf auch aufgeschnitten gewesen wie die beiden wieder eingeschweißten Stahlplatten zeigen.
Der Rumpf wartete noch auf einen neuen Anstrich.
Alles Geschichte.
Mit besten Grüßen
Nik
Tja, unsere beheizten Ritterburgen...
Auf der Sophie X habe ich mal für einen praktischen Lehrgangsteil 2 Wochen Seefahrt mitgemacht...
Lang ist's her
Axel
Zitat von: Nikolaus Sifferlinger am 20 März 2021, 14:52:35
Sehr geehrtes Forum,
Anbei einige Erinnerungen an den Zerstörer BAYERN (D 183) im Dock in Hamburg am 24. August 1988.
Mit besten Grüßen
Nik
Hallo Emi 43
alles Gute
Nik
Moin Nik ,
Danke für die Bildeinstellung vom Zerstörer "BAYERN" D 183 , hierzu noch ein
Foto , die Bayern in Fahrt .
Gruss Günter
Danke Günter,
Die HAMBURG Klasse hatte "genug" Aufbauten und konnte bei entsprechendem Wind wahrscheinlich auch fast "segeln".
Haben die die großen Aufbauten positiv auf die verfügbaren Wohnräume ausgewirkt?
Vielleicht kann ein ehemaliger Zerstörerfahrer hier Auskunft geben?
Mit besten Grüßen
Nik
Das ist eine interessante Frage - die hatten aber auch noch eine relativ große Besatzung und einen Rumpf mit relativ wenig Freibord, also Volumen.
"Segelfläche" war, wie bei 120 und 122 genug da, der Wind spielte bei allen seemännischen Manövern in engen Räumen (An-/ Ablegen, Revierfahrten etc.) eine wichtige Rolle. Wehe dem WO, der das nicht auf dem Zettel hatte...
Die Unterkünfte waren, wei auf allen Schiffen vor 122 sehr eng (3 Kojen übereinander, z.T. Hängematten, ohne Klimaanlage) und "kuschelig...
In manchen Messen und ggf Betriebsräumen wie OPZ gab es z.T eine "RaLKAl" (= Raumluftkühlanlage)
Axel
Hi Axel,
vielen Dank für die Auskunft und Erläuterungen!
Ich vermute, dass die 125er dann richtig luxuriös von der Unterbringung sind, da deren Besatzungsstärke deutlich geringer ist, während das Schiff deutlich größer ist.
Wobei mir mal ein Offizier von einer dänischen Fregatte der Iver Huitfeldt-Klasse - auch mit einer sehr geringen Besatzungstärke - gesagt hat, dass die Schiffe unbequem sind, da der Einzelne so viel Arbeit hat. Trotz der bequemeren Unterbringung und der ganzen Automatisierung und Optimisierung...
Bis denn
Lars
Hallo Axel und Lars,
danke für die Antworten.
Also nix mit Platz für die Crew auf den HAMBURG Zerstörern.
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Mit weniger Besatzung werden die Aufgaben auf die "Wenigen" aufgeteilt und Ruhezeiten werden weniger. Dazu kommt das Kriegsschiffe immer schon technisch komplex waren und Probleme in der Elektronik einer FK-Fregatte von außen zwar nicht sichtbar sind (außer im scharfen Einsatz, wenn die Waffen schlecht funktionieren) aber der Crew die Nerven und den Schlaf rauben.
Übermüdung im Wachwechsel mit steigenden Wünschen der Verwaltung bezüglich schriftlicher Berichte wurde als wesentlicher Faktor bei den letzten Kollisionen der US-Navy festgestellt.
Dazu kommt weniger schwimmende Einheiten aber viele Einsätze in der Ferne - die heutigen Crews, sogerne über die angeblich "schwächelnde Jugend" gelästert wird, kommen ordentlich zum Einsatz. Mehr als oft gewünscht.
Wenn Containerschiffe wie die Maersk-H-Klasse bei 150.000 BRZ und 350 m Länge nur etwa 23 Besatzungsmitglieder haben, kann man sich die Arbeitszuteilung gut vorstellen.
Also Respekt vor den heutigen Seefahrern, egal ob in zivil oder in Uniform.
Mit besten Grüßen
Nik
Anderer Aspekt: weniger Besatzung = weniger Freiwache = weniger Hände für die Schiffssicherung, also Leckabwehr und vor allem Brandbekämpfung
Bei ziivilen Schiffen mag man hier auf Artikel 3 des Rheinischen Grundgesetzes vertrauen: "Et hätt noch immer jot gegange!". Aber bei der Planung von Militärschiffen :? Wie auf den Zivilen brennt es da auch mal in Friedenszeiten, und bei einem größerem Ereignis kommt dann die Besatzung schnell an ihre Grenzen. Etwa beim Kombüsenbrand auf Zerstörer Möders - und das dann mit kleiner Besatzung und womöglich noch Gefechtseinwirkung.
Naja, et hätt noch immer jot gegange... und den Finanzminister freut's
Ein Argument da ist, dass es wesentlich mehr Sensoren im Schiff und Vorrichtungen zur Brandbekämpfung gibt - aber das geht natürlich nur, so lange die funktionieren.
ZitatMit weniger Besatzung werden die Aufgaben auf die "Wenigen" aufgeteilt
Und das bediungt einen erheblichen AUsbildungsaufwand !!!
Axel
Der Anteil der Offiziere an der Besatzung steigt auf jeden Fall, hatte irgendwo mal eine entsprechende Statistik für die französische Marine gesehen. Die höhere Zahl von Offiziere ist durch die höhere Zahl der notwendigen Spezialisten bedingt (vermutlich ist das auch notwendig, um überhaupt gut ausgebildete Leute halten zu können, also um entsprechend bezahlen zu können).