Ich werde hier mal versuchen alle Info's ( es gibt nicht gerade viel ) über die Flakkreuzer der Kriegsmarine zusammen zu tragen. Also wie immer, wer noch mehr hat , her damit.
Flakkreuzer
Flakkreuzer waren in der Kriegsmarine meist alte , vorwiegend erbeutete , Kreuzer , die um die Jahrhundertwende gebaut wurden. Da ihre Machinenanlagen schon sehr alt waren oder ausgebaut wurden, mussten sie fast immer zu ihrem Einsatzort geschleppt werden. Ihre Bewaffnung bestand hauptsächlich aus schweren Flakgeschützen und die meisten hatten auch ein modernes Feuerleitradar vom Typ " Würzburg ". Die korrekte Bezeichnung wäre eigentlich schwimmende Flakbatterie.
Niobe ex Küstenpanzerschiff "Gelderland"
[align=center]Medusa[/align]
Die "Medusa" als Flakkreuzer
Super, ich danke dir . :D
Hallo,
dann gabs da noch Thetis und Nymphe. Bei diesen beiden handelte es sich um alte Küstenpanzerschiffe der Norwegischen Marine. Sie fielen in deutsche Hände und wurden im März 1941 in Kiel als schwimmende Flakbatterien in Dienst gestellt.
Beide wurden hauptsächlich in Norwegen zum Schutz der dortigen Kampfgruppen eingesetzt, aber auch zeitweise in Kiel.
Die Bewaffnung bestand aus sechs 10,5cm Flak und mehreren 2cm und 4cm Flaks. Bei ihnen ist die Antriebsanlage in Betrieb gehalten worden und konnten sich daher selbst bewegen und waren nicht auf Schlepperhilfe angewiesen.
Beide Schiffe überlebten den Krieg.
Viele Grüße Stefan
Och, es gab auch noch mehr.
Arcona, Ariadne und Undine fehlen auch noch.
Aber da wird bestimmt vom Zerstörerfahrer noch was kommen, da will ich ihm gar nicht ins Handwerk pfuschen... :)
@ Zerstörerfahrer:
Für Niobe habe ich den 16.07.44 als Versenkungsdatum:
http://www.wlb-stuttgart.de/seekrieg/44-07.htm
Und Medusa hatte einen Tiefgang von 5,00 m.
Hallo,
ich wollt ja auch nur zwei weitere Einstellen von denen ich wenigstens ein paar Daten und etwas Geschichte hab. Von den anderen hab ich noch weniger Daten und da rentiert sich das einstellen nicht. Aber ich denke auch das Zerstörerfahrer da bestimmt noch bessere Daten hat :) .
Viele Grüße Stefan
@Speedl,
Thetis und Nymphe standen als nächstes auf meiner Liste. Ich werd wohl ne Ergänzung zu deinen Angaben machen. Und Danke für die Bilder.
@t-geronimo ,
hab mich wohl beim Versenkungsdatum verschrieben. Und dank für den Tiefgang, der ist mir irgendwie abhanden gekommen.
Der Rest kommt auch noch, allerdings ist das mit den Daten und Bildern immer ein bisschen schwierig.
Was Daten angeht:
http://www.german-navy.de/kriegsmarine/ships/aabattery/index.html
@ t-geronimo , German-Navy ist mein Haupt-Datenlieferant .
@ all , Und als Ergänzung zu Speedl's Angaben :
[align=center]Nympheex Tordenskjöld und Thetisex Harald Haarfagre[/align]
Hallo
...Flakkreuzer is nich schlecht... :)
Bis jetzt kannte ich die Schiffe nur unter schwimmende Flakbatterie. :wink:
Gruß
Jörg
Ist auch eher korrekt.
Aber man weiß, was gemeint ist.
Echte Flakkreuzer waren z.B. die der Briten (Dido-Klasse usw.).
Zitat von: t-geronimoIst auch eher korrekt.
Aber man weiß, was gemeint ist.
Echte Flakkreuzer waren z.B. die der Briten (Dido-Klasse usw.).
Ja , ich weiss, aber Flakkreuzer klingt doch ein bisschen spektakulärer. :D
Ich habs oben in der Definition mal mit eingefügt.
Wer noch Bilder oder Infos hat , bitte posten.
[align=center]Undine ex Jakob van Heemskerck und Ariadne ex Hertog Hendrick[/align]
Hier die Bilder:
Hallo,
noch zwei Bilder der Flakbatterie :D "Niobe"
MfG
Dmitrij
Servus,
stimmt es, daß "Niobe" nur deshalb versenkt wurde, weil sie gerade am falschen Platz zur falschen Zeit war? Laut meinen Informationen sollte der Luftschlag gegen "Lützow" oder "Prinz Eugen" geführt werden. Da man diese Schiffe aber nicht angreifen konnte (schlechtes Wetter, nicht am Platz, ich weiß es nicht mehr genau), wurde ein Ausweichziel gesucht und gefunden. Aber die Russen hielten "Niobe" für "Väinämöinen", deshalb die volle Wucht des Angriffes. Dabei gingen die sowjetischen Flugzeugführer mit einem neuen taktischen Verfahren vor. Man ließ die Bomben nicht vertikal fallen, sondern warf sie im Tiefstflug kurz vor dem Ziel ins Wasser, sodas die Bomben als Abpraller vom Wasser direkt in die Bordwand bzw. die Aufbauten schlugen. Das hatte verheerende Folgen für das Schiff und wenn ich mich nicht irre war "Niobe" nach ca. 15min versenkt.
Hallo,
@Spee
Du hast recht. Wircklich war sie am falschen Platz zur schlechten Zeit. Aber sie war kein Ausweichziel, sondern ein Hauptziel. Die Luftaufklärung hat versucht das Oberkommando der Baltischen Flotte zu überreden, dass dieses Schiff keine "Väinämöinen" ist, aber ohne Erfolg. Das Oberkommando wollte unbedingt die "Väinämöinen" zerstören und dieser Wunsch war seit langer Zeit (seit 1939-40) so groß, dass es auf nichts beachtet hat. Es gibt einen "Bericht der Operation der Zerstörung des Panzerschiffs VÄINÄMÖINEN in Kotka", wo später der Name durchgestrichen wurde. Und oben steht: "Halten für Flakkreuzer NIOBE". (Man kann es auf dem Attachment sehen).
Über einen neuen taktischen Verfahren weiß ich leider nicht so viel. Aber meiner Meinung nach, es war im Jahr 1944 eine gewönliche Methode. Bei der Operation haben 28 Sturzbomber "Pe-2" (Fallhöhe 2000 m) und 4 Toppmastbomber "A-20DO" (Fallhöhe 30 m) teilgenommen. "Pe-2" hatten je 2x250-kg und 2x100-kg Bomben, "A-20" - je 2x1000-kg Bomben. Die "Niobe" hatte 2 Treffer von "FAB-250" und 2 Treffer von "FAB-1000". Für das alte Schiff war es viel zu genug.
@ Spee,
darf ich fragen, wo du die Bilder herhast. Die sehen nämlich so aus, als wären sie aus einem Buch gescannt. Das buch will ich dann auch haben. :D
@Zerstörerfahrer,
jetzt hast du mich mit jemandem verwechselt. TG vielleicht?
@Warjag,
meine Information stammt noch aus einem Buch aus der DDR. Deshalb meine etwas vorsichtige Anfrage. Solche Quellen sind, wenn's nicht um technische Dinge geht, mit Vorsicht zu geniessen.
Danke für den Scan. Soviel kann ich noch Russisch, um den Text lesen zu können. Funny, man wollte es einfach nicht wissen, daß das Schiff nicht "Väinämöinen" ist. Die müssen ja einen Hass auf den finnischen Küstenpanzer gehabt haben?
@ Z-Farhrer:
Die Bilder sind aus einem Buch, aber ich weiß nicht, aus welchem.
Die habe ich aus meinem Festplattenarchiv, das ich irgendwann mal angelegt hatte, als ich noch nicht so viele Bücher besaß.
Da habe ich alles an Fotos gesammelt, was ich in die Finger bekommen könnte.
Ich stöbere nachher mal in meiner Büchersammlung.
@Spee
Ja. Der Marineminister (Narkom VMF) N.G.Kuznecov hat noch am 3.11.1939 (!) (also vor dem Winter-Kriegsabbruch) den Befehl gegeben, die "Ilmarinen" und "Väinämöinen" zu finden und zerstören. Der erste Versuch haben die Luftstreitkräfte 30.11.1939 vorgenommen. Und den ganzen Winter-Krieg, dann den ganzen II. WK hat die Baltische Flotte versucht diesen Befehl zu erledigen.
Die "Ilmarinen" wurde durch Minentreffer versenkt, die "Väinämöinen" konnte den Krieg überleben. Schließlich wurde sie 1947 von Russland gekauft und bis 1966 als Monitor "Vyborg" bei der Baltischen Flotte gedient.
Da wenden die Russen doch glatt kapitalistische Methoden an: Was nicht versenkt werden kann, wird eben gekauft... :mrgreen:
Zurück zum Thema. :)
Also, ein paar Bilder wären nicht schlecht.
[align=center]Arcona[/align]
Arcona Winter 1940/41
Moin moin alle zusammen !
Ich bin neu hier und sehr froh darüber, daß ich auf diese tolle Seite gestoßen bin.
Mein Opa (den ich leider nie kennengelernt habe, da er in den 60ern gestorben ist) während des Krieges als Oberfeuerwerker, bzw. als Oberbootsmann seinen Dienst auf der schwimmenden Flakbatterie ARIADNE versehen.
Da ich so gut wie nichts über seine Dienstzeit in der KM weiß, habe ich nun mit eigenen Nachforschungen begonnen.
Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand noch weitere Informationen über die Ariadne liefern könnte, insbesondere über ihre Einsatzorte und Daten; oder nochbesser über meinen Opa selbst.
Gibt es eventeull auch heute eine Kameradschaft der Flakkreuzer / schwimmenden Flakbatterien ?
Ich selbst besitze neben seinen Schulterklappen und einigen Fotos leider nur eine einzige Seite aus seinem Soldbuch, der Rest ist im Laufe der Zeit verschütt gegangen.
Anbei eineige Daten, die vielleicht bei der Suche helfen könnten :
Fritz Winter
geboren 10.10.1911 in Lüdenscheid
Rang zu Kriegsende : Oberbootsmann (nach seinen Schulterklappen)
Rang zu Kriegsende : Oberfeuerwerker (nach einem Schreiben vom 11.06.45, wonach er sich auf Befehl der all. Militär-Mission in Dänemark aufhielt und dort als Kriegsgefangener Blindgänger entschärfen musste.
Aus Erzählungen meiner ebenfalls leider schon verstorbenen Oma weiß ich, dass er mit der Ariadne definitiv in Norwegen, Dänemark und Kiel gewesen ist.
Wer weiß etwas ?
Wer kann mir weitere Suchtips geben ?
Kann man Oberfeuerwerker und Oberbootsmann sein ? Oder ist der Oberbootsmann der Rang und der Oberfeuerwerker der Tätigkeitsbereich ?
Über alle Infos diesbezüglich freue ich mich ! Dankeschön schonmal und ein schönes WE, ChriWi
@ChriWi
Schon einen Antrag bei der WAST gestellt?
http://www.dd-wast.de/
Grüße:
Chrischnix
@Chrischnix
habe kaum Hoffnung, das er über die WAST etwas erfährt. Sein Opa ist ja nicht gefallen.
Moin Moin,
die Wast ist nicht nur da, um den Verbleib gefallener Soldaten zu klären, sondern auch zur Klärung der Dienstzeiten.
Daher kann ich ChriWi nur empfehlen dort mal einen Antrag zu stellen, allerdings sind Wartezeiten bis zu 8 Monaten normal. Ich hab dort schon 3 Anträge von Überlebenden Grossvätern ( 2 von mir und einer von meiner Frau )gestellt und alle sind bis jetzt beantwortet worden. Allerdings sind ein Grossteil der Akten des Heeres gegen Kriegsende verlorengegangen, wobei die Marineakten scheinbar grösstenteils erhalten geblieben sind.
Sorry, mein Fehler :MV:
Liegt daran, das ich in der Bude hier knappe 34 Grad habe, Führt zur Hirnerweichung :-D
Eine Kurzinfo über das Schiff gibts auf englisch hier:
http://www.german-navy.de/kriegsmarine/ships/aabattery/ariadne/tech.html
Zitat von: Scheer am 20 Juli 2006, 22:32:12
Sorry, mein Fehler :MV:
Liegt daran, das ich in der Bude hier knappe 34 Grad habe, Führt zur Hirnerweichung :-D
Hallo Scheer
Ursache für meine Hirnerweichung zur Zeit:
Frisches Veltins + 34 Grad :-D
Gruß:
Chrischnix
@Chrischnix
ohh, ich sag dir, lauwarme Cola wirkt auch :-D
Servus und herzlich Willkommen, CHRIWI!
ARIADNE war eigentlich das niederländische Küstenpanzerschiff HERTOG HENDRIK, das ab 30.08.1939 als "Batterieschiff Vliereede" (1x24cm, 4x15cm, 4x7,5cm, 2x40mm, 4x37mm) bis Dezember 1939 als schwimmende Batterie bei Vlieland eingesetzt wurde. Anfang 1940, nach anderen Quellen schon am 11.11.1939, wurde es zum Abbruch in Den Helder aufgelegt. Als schwimmende Hulk wurde das Schiff am 14.05.1940 von den Deutschen übernommen, aber nach anderen Quellen wurde es im Mai 1940 von den Holländern selbst versenkt. Am 21. und 22.06.1940 wurde das Schiff von Flugzeugen der RAF versenkt und im Oktober 1940 von den Deutschen gehoben. Anschließend erfolgte von 1941 bis 1943 in Antwerpen der Umbau zur schwimmenden Flak-Batterie ARIADNE (8x10,5cm, 4 oder 5x40mm, 16x20mm). Allerdings wurde die Maschinenanlage nicht wieder hergestellt, sodaß das Schiff jeweils zum Einsatzort geschleppt werden mußte! Angeblich wurde das Schiff zuerst in der Deutschen Bucht und ab August 1944 im Danziger Raum, vermutlich im Putziger Wik, eingesetzt.
Ein belegter Einsatz des Schiffes in Norwegen wäre eine echte Neuheit - auch im Hinblick auf die Tatsache, daß es dorthin hätte geschleppt werden müssen!
Dienstgrade und Laufbahnbezeichnung sind ja nicht so mein Ding, aber "Oberbootsmann" ist wohl der Dienstrang (ein Unteroffizier mit Portepee)und "Oberfeuerwerker" die Laufbahn ...
Danke Peter ,
mir fällt bei der Gelegenheit ein, dass ich wohl mal die Sicherheitskopien meiner damaligen Beiträge rauskramen sollte, die ich vor der Bordübernahme sicherheitshalber löschte. * mal nach Kalli schiel *
Moin Moin,
im Gröner Band 7 ist mir beim Flakkreuzer " Nymphe " , oh sorry " schwimmende Flakbatterie " :-D, aufgefallen, dass dort ab August 1941 Zugehörigkeit zur Marine-Artillerie-Abteilung 710 angegeben wird. Da es aber keine M.A.A. 710 gab, muss es Marine-Flak-Abteilung 710 heissen, was ich mit Lohmann / Hildebrand " Die dt. Kriegsmarine 1939 - 1945 " bestätigen kann.
Nur so zur Info. :-D
Bis dann
Rene
P.s. Das gleiche gilt auch für " Thetis ", dort muss es M.Fl.A. 709/Harstadt heissen.
Moin,Moin
wen´s interessiert.1996 habe ich in Hamburg jemanden kennen gelernt der von Okt. 1943 bis Okt.1944 Kommandant der schwimmenden Flakbatterie Medusa war.Großzügigerweise hat er mir damals seine noch vorhandenen persönlichen Unterlagen zum Reproduzieren zur Verfügung gestellt.Darunter auch zwei 8 mm Schmalfilme.
Im gleichen Jahr noch habe ich ein Modell der Medusa gebaut.
Fuzzy
Edit: Die Flagge beim Modell wurde von mir retouchiert ... Wilfried
...und hast Du die Schmalfilme auf DVD kopiert.
Und sei bitte so lieb und mache auf die Fahne einen Punkt.
Natürlich,wann hat man schon mal die Gelegenheit sowas in die Hände zu bekommen
Danke für den "Klecks" :-)
Jetzt wäre ich natürlich noch auf die DVD neugierig :wink:
Oh ja!! ::Y>
Hallo Fuzzy,
würdest du mir von der DVD eine Kopie machen? Und was würdest du dafür bekommen? :O/Y
Viele Grüße Stefan
Wow, an dieser DVD wär´ ich aber auch interessiert! :wink:
EDIT: Ich nehme an, du meinst Oberleutnant M.A. Elingius ...
BTW, schöne Fotos der MEDUSA gibt´s auch in
Friedrich August Greve,
Die Luftverteidigung im Abschnitt Wilhelmshaven 1939-1945
ISBN 3-980-6885-0-X
MEDUSA gehörte zur M.Fla.A. 222
ARKONA gehörte zur M.Fla.A. 282
Moin Moin,
an dem " Filmchen " wäre ich auch interessiert, natürlich gegen Erstattung der Unkosten. :wink:
Moin,Moin
nach reiflicher Überlegung bin ich zu dem Entschluß gelangt den Film an wirklich interessierte herauszugeben.
Wer allerdings glaubt einen Kriegs- oder Actionfilm zu bekommen hat sich gewaltig geirrt.
Der Betrachter wird den Eindruck erhalten das der Film im tiefsten Frieden oder bei einem Manöver gedreht wurde.
Deswegen gebe ich den Film auch nur zusammen mit den restlichen Unterlagen wie z.B.
Gefechtsbericht,Gefallenliste usw.ab.
Der Film ist s/w und läuft ca.60 min.Dadurch das er jahrelang wohl auf einem Speicher gelegen hat ist die Qualität natürlich entsprechend.
Nur wirklich interessierte können mir eine private Mail schicken.
Fuzzy
Moin Moin,
ich hab heute das Video von Fuzzy erhalten und dabei sind mir doch gleich die 2 Japse ( oder waren es 3 ? ) ins Auge gesprungen.
Einer in japanische Marine- und einer in Heeresuniform zu Besuch auf der " Medusa ". Da stellt sich mir doch die Frage, was für ein Interesse könnten die Japaner an deutschen Schwimmenden Flakbatterien haben ? Erfahrungaustausch ? :-D
Weiss jemand vielleicht näheres über das japanische Interesse an dt. schwimmenden Einheiten, insbesonders den Flakkreuzern ?
Eher Beschäftigungstherapie.
Was soll sich ein japanischer Marineattaché ab Dezember 1941 in Europa so anschauen, außer deutsche und italienische Schiffe? Also fährt man in der Gegend herum und schaut mal, was es so gibt. Könnte ja etwas Interessantes dabei sein.
Ich habe das Video zwar noch nicht erhalten, aber drei Fotos von diesem japanischem Besuch von mindestens 3 Offizieren (2 vom Heer, 1 von der Marine) sind in
Friedrich August Greve,
DieLuftverteidigung im Abschnitt Wilhelmshaven 1939-1945
ISBN 3-9806885-0-X
veröffentlicht.
Olt. (M.A.) Elingius, Kommandant der MEDUSA von 03.10.1943 bis Oktober 1944, erklärt den sichtlich interessierten Japanern, die auch eifrig schriftliche Aufzeichnungen machen, die moderne waffentechnsiche AUsstattung des Schiffes:
6 x 10,5 cm SK C/32 mit Schutzschilden
2 x 3,7 cm SK
4 x 2 cm Flak 38
2 x 110 cm Scheinwerfer
2 x 6 m REM (Entfernungsmeßgerät)
1 x Kommandogerät 41L
1 x Würzburg - Radar
@Peter,
außer dem "Würzburg" dürfte auf dem Schiff doch nichts gewesen sein, was die Japaner nicht schon kannten bzw. in ähnlicher Form hatten, oder?
Nun ja, THOMAS, ich denke, daß auch das moderne Kommandogerät recht interessant für sie gewesen ist ...
Ok, und dann? Die 10,5cm hatten die Japaner mit ihrer 10cm besser. Das man die 3,7cm noch gezeigt hat (war doch noch das Uralt-Modell?) ist ja fast schon beschämend.
Sie hätten sich das Radar anschauen sollen und den Deutschen mit ihrem 10cm Gerät helfen können. (Typ 22 ab März 42 auf den Zerstörern Kazegumo und Makigumo)
Die Japaner hatten die Wellenlänge und das Magnetron und die Deutschen hätten ihnen zeigen können, wie sie die Leistung erhöhen und das Ding nicht bei 2Kw bleibt.
Edit: Hier mal nen Link: http://www.star-games.com/exhibits/japaneseradar/japaneseradar.html
Hallo!
Ich werde das Thema fortsetzen. :-)
Der Angriff von der sowjetischen Luftstreitkräfe auf den Flakkreuzers "Niobe" 16.07.1944.
Genommen auf: ww-2.com
Grüße
Alex
Die Fortsetzung
noch
letzt
@Alex,
danke für die Photos!!
Die "Niobe" wurde ja regelrecht in Stücke zerlegt.
Ja,leider wohl aber auch der Augenblick in dem viele Soldaten gerade ihr Leben verlieren.Die Niobe soll ja von 130 ? (kann das einer bestätigen)Flugzeugen angegriffen worden sein.Viele Bomben und vier Torpedos trafen.
Gruß, :MG:
Albatros
Hallo ,
weil`s hier der Thread für "Flakkreuzer"(Schwimmende Flakbatterien)ist,noch etwas zum Ende der Arcona.Ist glaube ich nicht allen bekannt,Arcona ist nicht wie immer noch in Büchern und Internetseiten zu lesen von der Besatzung in/vor Wilhelmshaven selbst versenkt worden.
Arcona lag zum Ende des Krieges auf der Elbe vor der Schleuse Brunsbüttel als Flakschutz vor Anker.Am Tag vor der Kapitulation erfolgte noch ein Angriff mit Flugzeugen,Arcona senkte die Rohre auf Befehl des Kommanten und blieb verschont.Die Engländer ließen die Besatzung noch sechs Wochen an Bord,mit dem Hinweis sie sollten keinen Ärger machen,in dieser Zeit wurde das Schiff Endmunitioniert.
Als Beleg habe ich nur die Aussage von meinem Vater,aber der war ab 42 bis Kriegsende an Bord und kam danach in englischen Kriegsgefangenschaft.
Gruß, :MG:
Albatros
Zum Thema:
18.04.45 MEDUSA nach vielen Luftangriffen beschädigt in Wilhelmshaven eingeschleppt
17.05.45 Flakkreuzer NYMPHE 5 sm ö.Svolvaer auf Felsen BB-Seite aufgerissen, Schiff aufgesetzt,
Oberdeck achtern unter Wasser
Gruß
Theo
lief mir gerade übern Weg:
http://cgi.ebay.de/Foto-Erinnerung-Kriegsschiff-Medusa-Weihnachten-1941_W0QQitemZ130190648185QQihZ003QQcategoryZ15504QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem
Gruß
Theo
@ Albatros
Wenn die "Arcona" bei Dir so quasi zur Famile gehörte, kannst Du bestätigen, was man ja immer wieder liest, dass das Schiff tatsächlich keinen einzigen Knoten mehr machen konnte?
Die gleiche Frage stelle ich an alle - auch in Bezug of "Medusa".
Grüße
OWZ
Moin OWZ,
Bestätigen... :MV:..,nun ich kann Dir bestätigen was mir mein Vater der seit 42 bis Kriegsende an Bord war mitgeteilt hat.
Danach hatte Arcona keine Hauptmaschinen zum antreiben von Propellern mehr.
Ich habe ein Bild auf dem zusehen ist wie eine der 4zyl. 3Fach Expansionsmaschinen gerade aus dem Schiff gehoben wird, und ein Bild auf dem Arcona im Dock liegend ohne Propeller zu sehen ist. Das sind aber keine unumstößlichen Beweise, es könnten ja wieder welche ein und oder an gebaut worden sein.
Es sind auch tatsächlich wieder in die frei gewordenen Räume verschiedenste Maschinen eingebaut worden denn Arcona war nebenbei Ausbildungsschiff für die Maschinenlaufbahn geworden.
Gruß, :MG:
Manfred
(http://forum-marinearchiv.de/coppermine/albums/userpics/10203/normal_Arcona%205.JPG)
(http://forum-marinearchiv.de/coppermine/albums/userpics/10203/Arcona%203.JPG)
Großen Dank :TU:), dass Du auf meine eher naiv-ungläubige Frage mit derartigen Belegen geantwortet hast. An der Tatsache, dass Du den Beweiswert Deiner Bilder selbst noch in Frage stellst, glaube ich erkennen zu können, dass Du "Arcona" und wohl auch "Medusa", wie ich, rückblickend lieber als selbstfahrende Einheiten sehen würdest.
Gruß
OWZ
Nun muß ich doch mal nachfragen. In " Die deutsche KM von 1935 -1945 " von Ulrich Elfrath u.a. steht " ....die "Arcona", die mit 10,5 cm Flak und einer Anzahl von Maschinenwaffen ausgerüstet wurde. Ein "Flakkreuzer"ist sie allerdings dadurch nicht geworden, denn sie hatte schon lange keine Maschinenanlage mehr und konnte nur noch im Schlepp bewegt werden "
Was stimmt den nun :? Ich hatte es so verstanden - liegen auf verschiedenen Positionen vor Anker und je nach Bedarf Stellungswechsel mit Schlepperhilfe
Trimmer - Achim
@ Trimmer:
Lies Dir mal Seite 1 dieses Themas durch (unteres Drittel), dann weißt Du woher "Flakkreuzer" kam... ;)
"Schwimmende Flakbatterie" ist schon korrekter.
Thorsten - überzeugt :-D
Trimmer - Achim
Zitat von: OWZ am 29 November 2009, 16:11:01
An der Tatsache, dass Du den Beweiswert Deiner Bilder selbst noch in Frage stellst, glaube ich erkennen zu können, dass Du "Arcona" und wohl auch "Medusa", wie ich, rückblickend lieber als selbstfahrende Einheiten sehen würdest.
Gruß
OWZ
Da hast Du recht aber ich glaube es besteht kein Zweifel daran das Beide nicht selbst fahren konnten, es gab allerdings schwimmende Flakbatterien die Selbstfahrer waren.
Gruß, :MG:
Manfred
Nee Kollege,ich habe Olt.Jürgen Elingius kennen gelernt und noch Unterlagen von ihm auf meinem Rechner.
Medusa lag an der Kette,ohne Maschine,ohne Schrauben,hilflos den Angreifern ausgeliefert.
Foto der THETIS in 1945:
--/>/> https://digitaltmuseum.no/021015532378/p-s-harald-harfagre-ombygget-til-tysk-luftvernskrysser-thetis-i-tromso
:MG:
Darius
Ahoi Darius
Schönes Foto :MG:
Zur Medusa... Fuzzy ( Günther) hat das Modell-Schiff damals für den Olt.Jürgen Elingius nach gebaut.
MfG
Chris
https://www.marine-modellbau-und-mehr.de/t430f82-Medusa.html#msg3394
Servus
Interressantes Thema gibt es auch Berichte über die effektivität der Flakkreuzer zb: Abschusszahlen ?
Grüße vom Desertfox
Nein.Olt.Ilingius hat das Kommando erst im Oktober 43 übernommen.
Von dort an,bis zum Ende seines Kommandos hat er alle Gefechtsdaten notiert.
Anzahl der Alarm ,Schußzahl,Anläufe usw.notiert.
Zu deiner Frage:Ab und zu hat Medusa schon mal einen abgeschossen wie du auf diesem Bild sehen kannst,
allerdings musste die Manschaft auch einiges einstecken
(https://abload.de/img/foto43_medusa_crwenigebu8g.jpg)
(https://abload.de/img/foto02wenigpixelauus5.jpg)
(https://abload.de/img/medusa03wenigpixeliwsp3.jpg)
Die letzten habe ich in voller Größe wegen der schlechten Qualität eingestellt
(https://abload.de/img/gefechtsbericht01h2c3u.jpg)
(https://abload.de/img/gefechtsbericht01j9ckr.jpg)
(https://abload.de/img/gefechtsbericht02eqdrc.jpg)
Servus
Hallo Fuzzy danke für das einstellen des Gefechtsberichts war interessant zu lesen und zeigt anschaulich das so ein Flakkreuzer bei einem Angriff mehrerer Flugzeuge recht hilflos war wenn der Angriff gut coordiniert war.
Danke und Grüße vom Desertfox
Moin Fuzzy ,
Danke für die Einstellung des Gefechtsberichtes mit den Fotos , es war ein tragisches Ereignis und
so kurz noch vor Kriegsende . Die "MEDUSA" lag vor Schillig-Reede fest verankert mit dem Bug
Richtung Wilhelmshaven als die Bomber von See kommend und so die schwersten Treffer auf der
Backbordseite erzielten mit vielen Toten und Verwundeten .
Zur Erinnerung an diesen Tag wurde auf dem Ehrenfriedhof in WHV ein Gedenkstein errichtet zum
Gedenken an die gefallenen 22 Marinesoldaten .
halina
Hier ein Eigenfoto von 2014