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31.05.194422.30 Uhr Fluko Marseille meldet: Bei La Ciotat ES, Hilferufe und Detonation wahrgenommen.22.35 Uhr Nachfrage bei MSS La Ciotat ergibt: 22.30 Uhr in 280° von der MSS in Höhe von Cassis beschießt HS Boot aufgetauchtes U-Boot, 22.25 [22.35?] Uhr Schießen eingestellt.23.50 Uhr MSS La Ciotat meldet: 23.05 Uhr Morsespruch von FCi 04. Wurden von U-Boot angegriffen. FG 01 [FCi 01?] gesunken. Besatzung bis auf drei Mann gerettet. FG 04 [FCi 04?] Treffer im Vorschiff.
Erz-D. „Astree“ wurde am 1/5. früh von Spanien kommend vor Port Vendres von Uboot torpediert und ist gesunken. Der Dampfer war vorher vor Barcelona festgekommen und durch die Feinlauftaufklärung erfaßt worden, sodaß ein Uboot von langer Hand angesetzt werden konnte.
Am 2.5. 1900 Uhr schoß ein U-Boot einen Torpedoschuß durch die Sperrlücke im Hafen von Nizza, geringe Schäden, keine Personalausfälle.
Ein Feind-U-Boot beschoß am 1. abends Imperia, Boot dreht nach Beschuß auf Land ab.
In der Nacht zum 4/5. Ubootsgefahr vor Cannes. Detonation etwa 1,5 km ostw. des Hafens, wahrscheinlich Torpedo.
Auf Anfrage meldet Admiral Ägäis zum Verlust D. „Lüneburg“, daß nach Erkennen und Bekämpfen eines Feind-Ubootes ein 2. Uboot den D. torpediert hat, daß es aber möglich ist, daß das zuerst bekämpfte Uboot eine Fehlbeobachtung war, so daß das tatsächlich angreifende Uboot ungestört schießen konnte.
1 Feind-U-Boot hat am 4.5. früh die Küste von Cannes beschossen und ist nach Feuererwiderung durch HKB getaucht. 2 U-Jäger sind zur U-Jagd angesetzt. Am 4. abends hat ein Feind-U-Boot S. Raphael beschossen.
1930 Uhr 85sm südwestlich Sewastopol U-Bootsangriff auf Geleit „Tisza“ ohne Erfolg. U-Boot mit Wabos abgedrängt.
Nachmeldung: Am 2/5. nachm. beschoß ein Feind-Uboot südlich Kalamata 2 auf Strand liegende griechische Boote.
Am 9/5. 1930 Uhr ist D. „Odin“ (5.806 BRT) Ladung Erz etwa 500 sm [m?] außerhalb der Netzsperre von Narvik nach Detonation gesunken. Es wird Sabotage vermutet.
Am 9/5. abends ostwärts Nizza 2 Torpedos an Land detoniert. Keine Schäden.
Griech. Motorsegler meldet, daß er am 7/5. abends nördl. Monemvasia durch ein Uboot kontrolliert wurde.
Von dem außerhalb der Hafensperre Narvik gesunkenem D. „Odin“ sind 29 Mann vermißt, 5 tot geborgen. Detonationsursache noch nicht geklärt.
Am 12/5. nachm. SO-wärts Nizza Sehrohr gesichtet. Um 2100 Uhr bei Kap Antibes erfolgloser Angriff mit 3 Torpedos auf eigenes Geleit. U-Jagd ohne Ergebnis.Um 1930 Uhr 3 sm SSO-wärts Ciotat fdl. Uboot aufgetaucht, nach Beschießung durch Fischerboote weggetaucht. U-Jagd ohne Ergebnis.
Feind-Uboot beschoß am 12/5. nachm. einen Flugmeldeposten ostwärts Iraklion (Kreta). Boot nach Artl.Beschuß abgelaufen.
13.05.1944Finnischer U-Jäger meldet am 13/5. um 0113 Uhr kurzes Feuergefecht mit Uboot in AO 3526.
Am 12/5. mittags etwa 75sm SO-wärts Sulina erfolgloser Ubootsangriff auf einen U-Jäger. Waboverfolgung ohne sichtbaren Erfolg.
Das gestern gemeldete Feuergefecht eines finnischen U-Jägers mit russ. Uboot wird widerrufen. Es war nur eine Torpedolaufbahn gesichtet worden.
In der Nacht zum 13/5. schoß ein Feind-Uboot nördl. Rethymnon (Kreta) einen Motorsegler in Brand.
Fdl. Uboot beschoß am 15/5. nachm. franz. Fischerboote vor Kap Camarat.
Eigenes Uboot meldet in der Nacht zum 18/5. in AF 3754 (Lofoten) Torpedofächer von engl. Uboot.
Vor Port Vendres wurde ein HS-Boot am 17/5. abends mit Torpedos angegriffen. Torpedo hat Boot unterlaufen, an Land detoniert.
Am 15/5. abends versenkte Feind-Uboot bei Nysiros einen Motorsegler durch Artl.Beschuß.
U 965 meldet in der Nacht zum 17/5. am Eingang Vestfjord 2 Fehlschüsse von fdl. Uboot.
Der deutsche D. „Hochheimer“ (1.725 BRT) wurde am 21/5. 0045 Uhr zwischen Kap Milano und Machichaco durch fdl. Uboot torpediert und versenkt. Die Geleitsicherung stand außerhalb der Hoheitsgewässer. Ubootsjagd erfolglos. Das Uboot, das 0,6 sm außerhalb der Hoheitsgewässer beim Schuß gestanden hatte, lief in die spanischen Hoheitsgewässer ab, wo Verfolgung abgebrochen wurde. Der Dampfer selbst fuhr mit gesetzten Laternen in etwa 1 sm Abstand von der Küste, wo z.Zt. des Angriffs starker Schiffsverkehr herrschte.
D. „Saumur“ (4.898 BRT) wurde ½ Meile ostw. Port Vendres torpediert und ist um 1830 Uhr gesunken. 4 Vermißte.
Zum Verlust des Erzdampfers „Hochheimer“ drahtet Mar.Att.Madrid, daß in Spanien insgesamt 6 Mann der Besatzung darunter der Kapitän gelandet sind. Das Schiff ist so schnell gesunken, daß die Boote nicht mehr zu Wasser gelassen werden konnten.Die Geleitboote haben, da sie vom Dampfer, der dicht unter Land gleichzeitig mit mehreren spanischen Dampfern zusammenlief, nach See zu abgesetzt waren, den Torpedotreffer nicht bemerkt. Bei Hellwerden U-Jagd aufgenommen, U-Boot geortet und bis in Hoheitsgewässer verfolgt.Gruppe West beabsichtigt den Erzverkehr vorerst mit Kümos durchzuführen und große Dampfer nur je nach Lage einzusetzen.
Am 22. mittags wurde 2 U-Bootstorpedoabschüsse in der Nähe des Hafens La Ciotat gesichtet.Gruppe West meldet zum Verlust „Saumur“, daß 6. Sich.Flottille die U-Bootsmeldungen bei Port Vendres wegen wiederholt nicht zutreffender Meldung angezweifelt hat. Gruppe West mißbilligt die Maßnahmen der 6.Sich.Flottille und hat kriegsgerichtliche Untersuchung angeordnet. Unabhängig davon ist „Saumur“ entgegen ausdrücklichen Befehl der 6. Sich.Flottille bei Tage statt bei Nacht gelaufen. (FS.2345).
Dampfer „Baldur“ (5805 BRT) wurde am 23.5. um 1200 Uhr an der Erzladebrücke in Salta Caballos westlich Bilbao durch U-Boot mit 2 Torpedos getroffen. Der Dampfer ist in 2 Teile gebrochen und gesunken, geringe Personalverluste.
24.05.1944Der Führer hat wegen der Torpedierung des Erzdampfers an der Erzpier in Bilbao angeregt, Gleiches mit Gleichem zu vergelten.Eine Prüfung dieser Meldung durch Skl. ergibt, daß eine solche Maßnahme mit Erfolg nur in marokanischen Häfen durchzuführen ist, da kein englischer Verkehr an der Nordküste Spaniens besteht und die Häfen an der Südwestküste keine Angriffsmöglichkeiten bieten. An der spanischen Erzküste läuft nur geringer Verkehr.Das Auswärtige Amt beabsichtigt nach einer Rücksprache mit 1.Skl.Ic eine Note an die spanische Regierung zu richten. Bei eigenen Angriffshandlungen wird Erschwerung der politischen Beziehung zu Spanien erwartet und deshalb hiervon abgeraten. Abschrift 1.Skl. 1590/44 Chefs. in KTB Teil C Heft II b.Gruppe West ordnet wegen erhöhter Gefährdung der Erzfahrt an, daß für die etwa 12stündige Überfahrt die Fla-Waffen dauernd besetzt zu halten sind und ausreichende Rettungsmaßnahmen zu treffen sind.Zur straffen Führung der Erzschiffahrt wird Kapitänsbesprechung vor Auslaufen bei zuständiger Sicherungsdiv., ständige Funkverbindung der Fahrzeuge mit Sicherungsdiv. angeordnet.
[…]Das gleiche Geleit wurde am 26/5. 0342 Uhr im Ausgang Syltefjord von Feind-U-Boot angegriffen. 2 Torpedos ausmanövriert. Kein Schaden. U-Jagd ohne Ergebnis.
27.05.1944Ob.d.M. ist mit dem ohne seine Unterrichtung mit dem Ausw.Amt abgesprochenen Vorschlag, wegen der Torpedierung des Erzdampfers in Bilbao nur eine Note an Spanien zu richten und das Vorgehen der Engländer nicht zu vergelten, nicht einverstanden. Der Ob.d.M. hat die Angelegenheit mit dem Führer besprochen, der noch den Reichsaußenminister dazu hören will.
Norwegen:Über die Ubootsabwehr dieses Geleites [Solviken] ist zu melden, dass ein 4er-Fächer ausmanövriert wurde und kurze Zeit darauf das Uboot mit seinem Turm vorübergehend auftauchte. Durch Flugzeug 2 Wabos in Tauchstelle geworfen. Beobachtung weiterer Waboanläufe durch U-Jäger ohne direkte Feststellung. Großer Ölfleck beobachtet. Vernichtung des Ubootes ist möglich.
Am 28. morgens Sehrohr vor Port Vendres gesichtet und beschossen. Detonation, wahrscheinlich Grundgänger, vor Hafeneinfahrt beobachtet.
0720 Uhr ist eine Peniche 4sm vor Kap Camarat durch Torpedo, offenbar eines Ubootes, versenkt worden. U-Jagd blieb ohne Erfolg.
2220 Uhr gerieten HS-Boote NW-lich Ciotet in Gefechtsberührung mit fdl. Uboot. Ein HS-Boot ist gesunken, ein weiteres erhielt Treffer im Vorschiff. U-Jagd läuft.
26.05.1944siehe Einträge zu den Angriffen auf Geleit "Konvoi Lf-120-Ki":Zitat[…]Das gleiche Geleit wurde am 26/5. 0342 Uhr im Ausgang Syltefjord von Feind-U-Boot angegriffen. 2 Torpedos ausmanövriert. Kein Schaden. U-Jagd ohne Ergebnis.
10.05.1944, 23.00 Uhr, Position erreicht.11.05.1944, 08.29 Uhr, Torpedoangriff auf einen (einzelnen?) Landungsprahm auf Position 43°35', 32°10'. Als Ziel wird F 568 angegeben.