Juli 1941

Begonnen von t-geronimo, 13 Juli 2009, 16:01:44

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TW

#45
Beobachtete SAG.126 einen Angriff auf TARQUINIA, oder allgemein auf einen Dampfer ?
Gibt es auch eine Uhrzeit und eine B-Position ?

Ich könnte mir vorstellen, TARQUINIA hatte ein anderes Ziel, nutzte aber für den ersten Teil der Reise den Geleitschutz des Konvois mit aus. Vielleicht nutzte TETRARCH die Gelegenheit zum Angriff, als sich die Wege des Konvois "Cuneo" und der TARQUINIA trennten. Wie auch immer, wenn SAG.126 einen Angriff auf TARQUINIA beobachtete, würde ich diesen Dampfer gerne mit [ ?] in die Tabelle eintragen.
Gruß, Thomas

Zitat von: Zerstörerfahrer am 16 Juli 2011, 09:36:13
Danke für die Hinweise. Das bringt etwas Licht in die Sache. Laut Seekmdt. Attika läuft mit diesem Geleit auch der Dampfer TARQUINIA aus, der gehörte also evtl. mit zum Konvoi. Beobachtet wurde der Angriff immerhin von Flugzeugen der Gruppe 126, da die einzige Angriffsmeldung von dieser Gruppe stammt.

Zerstörerfahrer

Moin Thomas,

Zitat von: TW am 17 Juli 2011, 11:06:39
Beobachtete SAG.126 einen Angriff auf TARQUINIA, oder allgemein auf einen Dampfer ?
Gibt es auch eine Uhrzeit und eine B-Position ?

allgemein auf einen ital. Geleitzug vormittags östl. Thermia. Ob TARQUINIA nun dazu gehörte oder die Auslaufmeldungen einfach nur "zusammenfielen" ist mir leider nicht ganz klar.

Grüße
René

TW

#47
Hoppla, René, ich glaube jetzt, ich hatte Dich falsch verstanden:
Deine erste Antwort auf meine Frage "Ist der TETRARCH-Angriff ein Irrtum ?" war nicht aus britischer Quelle, sondern bereits die Beobachtung der SAG.126, richtig? Ich hatte angenommen, Du hättest Dich in Deiner ersten Antwort auf britische Quellen bezogen.

Zitat von: Zerstörerfahrer am 14 Juli 2011, 22:50:11
TETRARCH greift am 20.07.1941 vormittags östlich Thermia einen ital. Geleitzug an, erzielt jedoch keine Treffer. Leider keine näheren Schiffsangaben in dt. Akten.

Rohwer hat das in seinen Tabellen nicht immer ganz sorgfältig herausgestellt (und ich habe viele seiner Angaben nicht immer sofort kritisch in Frage gestellt, ich hätte ASA sonst bis heute nicht im Internet):

Wenn ein U-Angriff lediglich beobachtet wurde, dann muss das A-Datum eigentlich auf 0000-00-00 gesetzt werden. Und eine Position des Angreifers gibt dann auch nicht! Rohwer ging manchmal so weit, dass er sogar die Zielansprache nach Vermutung ausfüllte. Ich kann nicht erklären, warum er das gemacht hat; es hat jedenfall ganz arge Verwirrung zur Folge.

Ich habe den Datensatz jetzt mal auf auf einen vermuteten Angriff durch TETRARCH "zurückgesetzt" und hoffe, dass Byron, wenn er wieder daheim ist, mal nachschaut, ob es eine Angriffsmeldung von TETRARCH für den 20. Juli wirklich gab. In dem Fall würde ich sie wieder herstellen.

Schönen Gruß, Thomas

http://www.historisches-marinearchiv.de/projekte/asa/ausgabe.php?where_value=1954

Zerstörerfahrer

Hallo Thomas,

sorry, ich hätte gleich dazu sagen müssen, daß es sich dabei um die B-Daten handelt. Man sollte wirklich nicht unter Zeitdruck schreiben. Bestätigt wird der Angriff immerhin in der SubMed. Siehe Auszug:



Grüße
René

byron

Hallo Thomas,

Bin grade für heute Abend in Saloniki, morgen geht es wieder zum Meer, es ist sehr heiss zur Zeit in der Stadt, (38°) im Schatten.

Hier Dein gewünschtes copy-paste aus dem Logbuch von "Tetrarch"

19.07.41
on patrol between Mykonos and Naxos

20.07.41
on patrol to the NE of cape Kephalos.
At 09.28 I sighted a convoy coming north through Thermia channel. This consisted of two 5.000 ton ships escorted by one AMC, two destroyers, three MAS and two aircraft. In the subsequent attack I was in a good position when the convoy altered course towards me at a range of 3.000 yards. I altered course on to a fine track but just before I was due to fire the AMC was seen to steer straight for the periscope at a range of about fifty yards. I increased speed and the AMC passed over my stern but when I looked at the target I had missed my DA. It was impossible to catch it up at that range (300 yards) so I waited until I could steady upon a 180º track astern of the starboard ship of the convoy and fired one torpedo at a range of 4.000 yards. This presumably missed...
Between 10.15 and 10.46 sixteen depth charges were dropped, none very close


www.wehrmacht-in-griechenland.de.vu

TW

Betr.: http://www.historisches-marinearchiv.de/projekte/asa/ausgabe.php?where_value=749

Von Theo kommt dieser Hinweis:
12./13.07.41 franz. -D VIRGO FIDELIS für dtsch. Belange mit Erz von Spanien fahrend um 01.30 Uhr nach MG Beschuss durch feindl. U-Boot 2 sm vor der Küste von San Sebastian und dann gestrandet

Aber für die Nacht 12./13. Juli ist kein passender Angriff eines alliierten oder deutschen U-Bootes gemeldet.
Der THRASHER-Angriff im ASA-Buch war nur einer Vermutung, da sich THRASHER im Gebiet der Biscaya aufhielt.
Es gab keinen Angriff von THRASHER, weder am 13.7 noch am 17.7.1941
Schönen Gruß von Thomas



Dimitris Galon

Bei den GLAVKOS-Angriffen von 21 und 22.07.1941 Kommandant des U-Bootes war nicht Zepos sondern Korv.Kpt. Arslanoglou.

Gruß
DG

TW

:asa: http://www.historisches-marinearchiv.de/projekte/asa/ausgabe.php?where_value=1947

Die ersten von der britischen Funkaufklärung ,,Ultra" im Mittelmeer gemeldeten Konvoi-Bewegungen betraf die Geleitzüge Oceania und Gritti im Juni 1941 und der Geleitzüge Ernesto und Barbarigo im Juli, wobei jedoch der letztere der einzige war, der tatsächlich Verluste erlitt. Hier muß man sich die operativen und taktischen Einschränkungen klarmachen, unter denen die Ausnutzung der Funkaufklärungserkenntnisse lag. Einerseits mußten für einen kurzfristig erforderlich werdenden Ansatz überhaupt geeignete Streitkräfte in der Nähe der Konvoiwege zur Verfügung stehen, andererseits aber war es notwendig, um die Informationsquelle nicht zu kompromittieren, die Geleitzüge zunächst mit unverdächtigen Aufklärungsmitteln, insbesondere Luftaufklärung zu erfassen, bevor ein gezielter Ansatz erfolgen konnte. So geriet der Geleitzug Barbarigo, von Bletchley Park überwacht, am 15. Juli 1941 in einen Hinterhalt von Unterseebooten und verlor das Motorschiff, das dem Verband den Namen gab.

Santoni: Ultra siegt im Mittelmeer

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