Die Bismarck 1:100 mit Dampfturbine

Begonnen von turbine, 06 April 2009, 22:35:41

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halina

Hallo Reiner , wie Du siehst ist Dein Super-Turbinenprojekt mit grösstem Interesse
begleitet worden , man kann wohl davon ausgehen , dass auch die von Turbo-Georg
erstellten Konstruktionspläne erfolgreich umgesetzt werden konnten .
Bitte erlaube mir noch einige Fragen dazu als technisch-Interessierter :

A )  Mit welcher Wellen-Drehzahl über Getriebe ist bei diesem Entwurf zu rechnen

B )  Hast Du diese dreistufige Turbine nach dem Parsons-Prinzip gebaut und wie
     wurden die Blätter eingesetzt , weich oder hartgelötet oder gepresst und wie
     hast Du die evtl. Unwucht beseitigt .

C ) Wie hoch wird der von Dir vorgesehene Dampfdruck und seine Temperatur sein,
    und wie erfolgt die Regelung der Turbinendrehzahl , evtl . mit einem Dampf -
   Schieber der von einem Schrittmotor gesteuert wird oder Ventilsteuerung .

Danke im Voraus für Deine Antwort und viel Erfolg weiterhin ,  Grüsse Günter
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

Turbo-Georg

Hallo Günter,

bevor dir Reiner antwortet, eine Anmerkung vor ab.

Modelldampfturbinen sind ausschließlich so genannte Gleichdruckturbinen.
In unserem Falle arbeiten wir mit einer Kombination aus Geschwindigkeitsstufen nach dem ,,Curtis"- Prinzip und Druckstufen nach dem ,,Zoelly"- Prinzip.
Unsere Marsch-Turbine hat 4 Stufen, und zwar je zwei Geschwindigkeitsstufen in zwei Druckstufen.

Parson-Turbinen sind Überdruckturbinen und arbeiten nach dem Reaktionsprinzip, deshalb werden sie gelegentlich auch als Reaktionsturbinen bezeichnet.
Anfänglich war die Parson-Turbine die einzige für den Antrieb von Schiffen geeignete Turbine. Später wurde das Parson-Prinzip fast nur noch im Niederdruckbereich von Turbinen-Systemen verwendet. Das Parson-Prinzip hat gewisse Vorteile (hohe Wirtschaftlichkeit) lässt sich aber wegen der ihr eigenen Nachteile nicht überall einsetzen.
Warum? Das kannst du hier nachlesen.
http://forum-marinearchiv.de/smf/index.php/topic,13029.0.html
Vermeintlich Schwieriges leicht verständlich machen.

Gruß Georg

turbine

Zitat von: 109 am 04 März 2013, 09:28:28
Der Probelauf macht Eindruck!  top

Das Endergebnis wird sicherlich spektakulär werden.  8-)

Einlässe: denke, wenn Du die Biegung nach unten weglässt kannst Du die sehr gut für Dein Kühlwasser verwenden. Würde ich dann aus Alu oder Ms bauen. Licht Innenhöhe 15mm, Höhe über Kiel 15 mm.

Grüßle,

Bernd.


Hallo Bernd,

danke für den Rat. Habe aber meine Seekästen schon längere Zeit am Rumpf eingebaut. nicht so in top Qualität dem Vorbild nachempfunden. Bei mir war die Funktionalität und Zugänglichkeit wichtig. Habe mal ein Bild von meiner HP hier angefügt. Werde bei Gelegenheit ein Bild einstellen, was aussagekräftiger ist.

Grüße   Reiner
Grüße von der Alb ra......Reiner

turbine

#153
Hallo Günter :MG:

Ich rechne mit 2000-3000 U/min. Wichtig ist ,dass keine Kavitation auftritt, die Modellgeschwindigkeit erreicht wird und ein schönes Fahrbild sich ergibt.

Die Räder sind CNC gefräst, dazu bitte Seite 1 dieses Berichtes lesen :-)

Die Drehzahl somit die Leistung der Turbine wird über eine Fahreinrichtung in Stufen geregelt. Geplant sind 4 Stufen vorwärts und 2 Stufen rückwärts.
so wie bei dem Masch.-telegraphen. Begünstigt durch den Einsatzt von 2 Überhitzer, in Reihe geschaltet, werden 2 Dampftemperaturen verwendet: 145 °C und 165°C. Ebenso werden verschiedene Dampfdrücke verwendet, die aber in Tests und Versuchen ermittelt werden. Druck max = 1,8 Bar ( 2,8 ata).

Grüße ............Reiner
Grüße von der Alb ra......Reiner

109

Zitat von: turbine am 06 März 2013, 23:06:49
Zitat von: 109 am 04 März 2013, 09:28:28
Der Probelauf macht Eindruck!  top

Das Endergebnis wird sicherlich spektakulär werden.  8-)

Einlässe: denke, wenn Du die Biegung nach unten weglässt kannst Du die sehr gut für Dein Kühlwasser verwenden. Würde ich dann aus Alu oder Ms bauen. Licht Innenhöhe 15mm, Höhe über Kiel 15 mm.

Grüßle,

Bernd.


Hallo Bernd,

danke für den Rat. Habe aber meine Seekästen schon längere Zeit am Rumpf eingebaut. nicht so in top Qualität dem Vorbild nachempfunden. Bei mir war die Funktionalität und Zugänglichkeit wichtig. Habe mal ein Bild von meiner HP hier angefügt. Werde bei Gelegenheit ein Bild einstellen, was aussagekräftiger ist.

Grüße   Reiner

OK! Wie lautet denn die URL Deiner webseite?

Grüßle uf´d Alb nuff! :-)
http://artisanmodeler.blogspot.de/

»Als ik kan«
Robertson-Schrauben-Zähler


109

Ah... doch, war nur schon ewig nimmer dort! Danke!
http://artisanmodeler.blogspot.de/

»Als ik kan«
Robertson-Schrauben-Zähler

halina

Vielen Dank Reiner für Deine ausführlichen Erläuterungen .      Grüsse Günter
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

turbine

Hallo Matrosen :MG:,

in den letzten  Wochen den Leistungstest vorbereitet.
Dazu war ein Adapter, der die Fliehkraftkupplung "überbrückt ", notwendig. Der Innensechskant ist durch Erodieren eingebracht worden. Auf den Adapter mußte ich eine ganze Weile warten. 

Bild 1 und 2:  der Adapter

Bild 3: das geöffnete Kupplungsgehäuse mit der Welle, auf die der Adapter geschoben wird

Bild 4:  Das geschlossene Kupplungsgehäuse     

Grüße Reiner   

Grüße von der Alb ra......Reiner

turbine

......der Kondensator wird mit der Turbine mittels Gummischlauch ( Fahradschlauch) verbunden.
Ein Gestell aus  4-Kantrohr nimmt die Turbine und den Kondensator auf. In dieser Position werden Kondensator und Turbine später auf dem Wassertank/Kondensatbehälter positionert.

dazu bild 1: der gummischlauch ist montiert

die weiteren Bilder zeigen das Duo aus verschiedenen Perspektiven.

Grüße Reiner
Grüße von der Alb ra......Reiner

Captain Hans

Hallo Reiner

klasse Fortschritte  top top top top top

viele Grüße

Hans
,Nur wer sich ändert,bleibt sich treu"!!!
,,Nicht was du bist,ist das was dich ehrt,wie du bist,bestimmt den Wert"!!!

turbine

#161
Hallo Hans :MG:, danke für Dein anerkennenden Worte:-)
Heute habe ich den ersten Vorversuch zum Leistungstest unternommen.
Dazu wurde ein Bremsarm auf die Welle montiert. auf die welle wurde eine Reflextionsmarke aufgeklebt. Der Bremsarm hat eine definierte Länge von 162,6 mm. Er drückt auf eine kleine Waage.
Mittels Drehzahlmesser wird die Drehzahl ermittelt. Aus der ermittelten Drehzahl und dem Gewicht, mit dem der Bremsarm auf die Waage drückt, wird dann die Leistung ermittelt.



Auf dem Bild links unten (blau) die Waage, darüber links der Bremsarm
Grüße .......Reiner
Grüße von der Alb ra......Reiner

kawa1705


Captain Hans

Hallo Reiner ich hab mal eine laienhafte Frage.

Brauchst du nicht auch einen Fliehkraftregler auf der Turbine :?

viele Grüße

Hans
,Nur wer sich ändert,bleibt sich treu"!!!
,,Nicht was du bist,ist das was dich ehrt,wie du bist,bestimmt den Wert"!!!

turbine

Hallo Hans,

entschuldige, dass ich jetzt erst antworte, war zeitlich sehr "eingespannt"

Wir benötigen keinen Fliehkraftregler, Die Turbine wird mit verschiedenen Dampfparameter betrieben, die dann aber durch automatisch Druckregler konstant sind. Wie im Großbetrieb fahren wir mit einer Fahreinrichtung z.b. für vorwärts 1/4--1/2--3/4--1/1........das mit verschiedenen Dampfdruck /Temperatur

Georg hat dazu auf Seite 5 in diesem Thema ausführlich darüber geschrieben.

Über eine Sicherheitsschaltung, die eine "hochdrehen" der Turbine bei fehlender Last vewrhindert haben wir schon nachgedacht.

Grüße ....Reiner
Grüße von der Alb ra......Reiner

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