Schiffsverluste und -schäden durch Marineartilleriebatterien,Heeresartillerie

Begonnen von TD, 20 Januar 2009, 09:17:26

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TD

Dank euch schon für die vielen  Fakten.

@warjag

Wäre natürlich super wenn Du dich durch die sowj. Verluste und Beschädigungen durchkämpfen würdest.

Soweit ich aus dem Kopf weis wurde U 78 als Stromerzeuger in Pillau getroffen.
Es kommen ja dann auch noch die vielen im Haff versenkten kleinen Schiffe auf uns zu !

Gruß

Theo
...ärgere dich nicht über deine Fehler und Schwächen, ohne sie wärst du zwar vollkommen, aber kein Mensch mehr !

t-geronimo

Zitat von: Urs Hessling am 28 Januar 2009, 23:57:24
Hi, OWZ

@Treffer auf Glasgow; Die Chronik des Seekriegs hat da andere Informationen:
Am 25.6. wird der Kreuzer Glasgow bei der Beschießung dt. Küstenbefestigungen vor Cherbourg von zwei 17 cm-Granaten der Batterie »Yorck« getroffen und muß das Einsatzgebiet verlassen. Die Reparaturen in einer Werft am Tyne dauern bis zum Juni 1945.

Bist Du Dir Deiner Quelle sicher ?

Gruß, Urs

Hallo Urs!

Woher hat CdS denn die Infos?
Kann das geklärt werden?
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

OWZ

 Hier noch eine kleine Karte, nach Harnier soeben angefertigt, die alle im unmittelbaren Umkreis von Cherbourg befindlichen Batterien aufzeigen soll - von Cherbourg bis Batterie Yorck sind es dabei ca. 9 km.

p.s.: Die Bezeichnung "Blankenese" für die (2x) 9,4cm (brit. Flak für Seezielbeschuss aufgestellt) stimmt nicht!


Urs Heßling

Hi,

Fund in einer Restedatei: dies ist der englische Originaltext, den ich für die Chronik übersetzt und dabei die Schreibweise York korrigiert habe (deswegen weiß ich es noch)
On 25 june 1944, cruiser GLASGOW takes part in shelling of Cherbourg's strongpoints when hit by two 17 cm shells from battery York, same day left for Portsmouth, 30 June 1944 arrived for repairs in shipyard on river Tyne, being out of service until June 1945.

Ich kann aber nicht mehr feststellen, woher er kam, jedenfalls nicht aus dem internet.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Peter K.

Zitat... left for Portsmouth, 30 June 1944 arrived for repairs in shipyard on river Tyne, being out of service until June 1945.

Während dieser Zeit wurden nicht nur die Reparaturen der Gefechtsschäden durchgeführt, sondern auch recht umfangreiche Umbauten und Modernisierungen abgeschlossen:


  • 15,2 cm Turm X entfernt
  • Flugzeugeinrichtungen entfernt
  • Radar Typ 281, 284 und 273 entfernt
  • Radar Typ 293, 281b und 274 eingebaut
  • vier 20 mm Einzelafetten gegen zwei Doppellafetten ausgetauscht
  • zwei Vierlings-Pompom eingebaut
  • vier Einzel-Pompom eingebaut
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

Urs Heßling

Hi, Peter,

wohl mit der Absicht, zur Pazifikflotte zu stoßen (kam dann aber zu spät); und inzwischen hatt man den Begriff "Kamikaze" gehört

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

t-geronimo

Ich habe OWZs Karte mal um einige Batterien aus dem Morison ergänzt. Sind längst nicht alle, aber gerade bei Cherbourg selber ist der Maßstab zu schlecht um vernünftig was erkennen zu können.

Batterie Hamburg platziert Morison etwas weiter landeinwärts. Vor allem aber gibt er das Kaliber mit 4 x 28-cm (= 11') an, umsäumt von 6 x 8,8-cm, sechs schweren und sechs leichten Flakgeschützen.
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

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OWZ

 Ist ja schön geworden, Thorsten.  :-)

Habe auch noch eine kl. Entdeckung gemacht: Harnier zieht nämlich sicher einen Trugschluss indem er Morison zitiert, der von der 3 Meilen von Cherbourg entfernten Batterie "308" spricht, und daraus folgert, dass es sich "der Lage nach um die Batterie Yorck" handeln müsse (S.112), obwohl sie tatsächlich ca. 6 Meilen entfernt lag. Weiter schreibt er, dass "5 Minuten nach 12.00 Uhr das Schweigen brach" und an besagtem Ort "Feuergarben hochstiegen, 15.000 Yards (= 8,5 sm) von Glasgow entfernt. ... "Glasgow eröffnete 12.14 Uhr das Feuer auf die Abschusswolken der Batterie", Beobachtung durch Spitfires". - M.E. wäre, obwohl die Batterie Yorck bei der angegeben Entfernung eine Beschussmöglichkeit gehabt haben muss, eine nennenswerte Aktivität dieser dann zweiten Batterie aufgefallen und auch erwähnt. Durch Geschützfeuer in Erscheinung getreten ist daher wohl nur Batterie 308 = HKB (Standort muss auf der Karte ungefähr zwischen beiden gedacht werden) - Yorck war u.U. schon durch die massiven Bombardements getroffen worden (?). 17cm-Treffer auf Glasgow von dieser Batterie halte ich somit im (vorläufigen) Ergebnis für wirklich sehr unwahrscheinlich.

Grüße

OWZ

kgvm

Paul Carell, Sie Kommen!, bestätigt 24 cm-Geschütz für Batterie Hamburg, hat aber auf seiner Karte (S. 151 in meiner Taschenbuchausgabe) teilweise abweichende Lagen und Namen für die Batterien. York liegt bei ihm übrigens an der Stelle von HKB.

Vielleicht könnte/sollte man den Cherbourg-Teil dieses Topics mal verselbständigen, sonst wird es etwas unübersichtlich ?!

OWZ

ZitatYork liegt bei ihm übrigens an der Stelle von HKB.

... noch interessanter wirds, wenn man Thorsten Heber, "Der Atlantikwall 1940 - 1945" heranzieht. Dort steht nämlich auf S. 132, dass die Batterie "York" - wieder mal ohne "c" - mit 4 x 17cm in Honningsvaag/Norwegen aufgestellt gewesen sein soll.

http://books.google.de/books?id=6nAwFUexYsgC&pg=PA132&lpg=PA132&dq=batterie+York+17cm&source=web&ots=RXqFkrLLOG&sig=QjKOTlW0cca7YrPdiHj-G33siQ4&hl=de&sa=X&oi=book_result&resnum=1&ct=result

kgvm

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02.03.43 "H2 Penthièvre" durch britische Fernkampfbatterien versenkt
21.03.44 "Rekum/Hecht" dito
04.09.44 "S 184" dito

Peter K.

... hier die exakten Positionen der Küstenbatterien an der Nordküste der Halbinsel Cotentin:
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

Warjag

Wie versprochen...

Verluste der sowjetischen Marine 1941-45 durch die Feld- und Küstenartillerie sowie durch das Heer...
Geteilt in 5 Teile:
- Ostsee und Ladogasee
- Schwarzes und Asowsches Meer
- Pazifischer Ozean
- Wolgaflottille
- Pinsk-, Donau- und Dneprflottille

Natürlich ist diese Tabelle nicht ganz voll (besonders wenn es nur um Beschädigungen geht) und nicht fehlerfrei... Die Informationen über Verluste sind immer noch unvollständig und widerspruchsvoll, aber... Als der Anfang... :)
Jede Ergänzung und/oder Korrektur sind willkommen...
Schöne Grüße,
Dmitrij

t-geronimo

Gruß, Thorsten

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OWZ

 @ Peter K.

Nach Deiner Karte wäre es dann also doch Batterie Yorck gewesen; ihre Position kommt ja so mit der Entfernungsangabe von 3 Meilen westlich von Cherbourg  und der Nennung der Ortschaft Querqueville recht gut hin. Welche "exakte" Quelle(n) hast Du herangezogen?

OWZ

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