z. Zt. kein guter Stern über der "Gorch Fock"

Begonnen von t-geronimo, 04 September 2008, 17:28:42

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AJFuchs67

Hallo,
Urs ,ich denke mit Deiner Einschätzung zu Kapitän Schatz`beruflicher Zukunft u möglicher anderer Komandos liegst Du goldrichtig.
Egal welches Schiff er evtl führen würde,die Presse würde immer wieder durch Fragen als erstes die  GF Zeit hervorkramen.Ob irgendeine Institution egal welchen Landes oder privat Ihm mit vollem Vertrauen ein Komando
übertragen würde? Und selbst wenn,würde er sich nicht evtl fragen : Bin ich nun nur 2.Wahl als Notstopfen,oder nicht?
Im NDR Bericht,bzw von Seite der Marine heißt es er habe es nicht verstanden "widerspruchsfreie,verlässliche u klare " Vorgaben zu schaffen! So eine Aussage ist mM nach ein beruflicher Blattschuß!Und wenn das so gewesen sein sollte,
warum ist das nicht schon lange vorher bekannt geworden? K Schatz war ja nicht erst seit 14 Tagen Komandant der GF.
Und was heißt in dem Fall überhaupt "widerspruchsfreie,verläßliche u klare Vorgabe"? K Schatz wird von GF Fahrern als
menschlich, freundlich u immer ansprechbar beschrieben, war das sein "Fehler"? Hätten auf der GF widerspruchsfreie,
verläßliche u klare Vorgaben existiert ,wenn K Schatz ein sturer ,barscher Kommißkopp gewesen wäre?
Und wie konnte die GF ohne die genannten Vorgaben lange Zeit überhaupt fahren?
Ich find das Gehacke u diese Aussage der Marine jedenfalls bedauerlich!

Gruß Fuchs
Es grüßt der Fuchs

smutje505

Hallo Fuchs du hast den Nagel auf den Kopf getroffen  top top top

Blinki

Keiner will das Kommando der ,,Gorch Fock" übernehmen

Kiel/Berlin - Schon wieder Wind von vorn für die ,,Gorch Fock": Die Suche nach einem Nachfolger für Kapitän zur See Norbert Schatz gestaltet sich als sehr schwierig. Obwohl sich die politischen Wogen inzwischen geglättet haben, steht damit derzeit in den Sternen, wann das Segelschulschiff der Marine wieder fahren wird.

Der vom Inspekteur angekündigte Neuanfang wurde durch den neuen Ersten Offizier eingeleitet. Doch die Schlüsselposition an Bord ist weiter vakant. Und anders als früher ist die Zahl der Bewerber für den Kommandanten-Platz auf dem Segelschulschiff kleiner, als es dem Inspekteur der Marine lieb ist. Vizeadmiral Axel Schimpf ist weiterhin auf der Suche nach einem geeigneten Mann. Nach Informationen dieser Zeitung hat nur wenige Offiziere im Moment die nötige Qualifikation und den Dienstgrad eines Fregattenkapitäns für dieses Kommando. In der engeren Auswahl sollen sich nach unbestätigten Angaben nur fünf Offiziere befinden. Doch ob diese überhaupt wollen, ist unklar: Es werde keine schnelle Entscheidung geben, verlautete dazu gestern aus Marinekreisen. Die Auswahl für den Dienstposten solle in aller Ruhe erfolgen."

"Inzwischen sickerte durch, dass einige der Offiziere mit den entsprechenden Leistungsnachweisen den Job ablehnen. Der Grund dafür sei die Art und Weise, wie durch Politik und Medien mit dem abgelösten Kommandanten Norbert Schatz umgegangen wurde. ,,Das tut sich doch keiner freiwillig an. Dafür gibt es in der Marine genügend andere Verwendungen mit Perspektiven", ist zu hören."

"Offen ist im Moment auch noch, wer die Bark in der Zwischenzeit fahren soll. Der neue Erste Offizier, Robert Steinborn, ist guter Segler. Er hat sein fünftes Kommando auf der ,,Gorch Fock". Dem 33-jährigen Korvettenkapitän fehlt aber der erforderliche Leistungsnachweis. Weil der alte Kommandant vorzeitig abberufen wurde, konnte Steinborn die Kommandantenprüfung noch nicht ablegen. Das benötigt er aber, um das Schiff auch als Vertreter des Kommandanten fahren zu dürfen."


"Angesichts dieser Umstände steht auch noch nicht fest, wie die ,,Gorch Fock" nach der Sommerpause nach Rostock zur Hanse Sail kommt. Notfalls müsste Ex-Kommandant und Havariebeauftragter Michael Brühn wieder ran. Wenn niemand die Aufgabe übernimmt, muss ein Schlepper die Bark nach Rostock ziehen."


Quelle: http://www.kn-online.de/lokales/kiel/240351-Keiner-will-das-Kommando-der-Gorch-Fock-uebernehmen.html



Anmerkung: Das war zu befürchten das im Moment nicht alle "hier schreien", wobei ich denke das soetwas auch kommandiert werden kann, oder täusche ich mich???

Notfalls sollen die Urs reaktivieren  :MLL: :MZ:

AJFuchs67

Hallo,

Zitat"Inzwischen sickerte durch, dass einige der Offiziere mit den entsprechenden Leistungsnachweisen den Job ablehnen. Der Grund dafür sei die Art und Weise, wie durch Politik und Medien mit dem abgelösten Kommandanten Norbert Schatz umgegangen wurde. ,,Das tut sich doch keiner freiwillig an.

Das ist für mich absolut verständlich! Wer erlebt hat wie schnell man vom Komandant der GF zum Quasi-Arbeitslosen mit
zerschossener Reputation wird ,der wird sich hüten! Zumal der neue Komandant mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch an den "Altlasten" zu tragen haben wird! Auch Ihm werden wohl Presse u Marine Fragen stellen u die Marine ihm "Zügel" anlegen. Wie soll jemand der vlt K Schatz sogar persönlich kennt ,u Ihn evtl sogar als Mensch schätzt und weiß das Das GF Komando schnell wieder n Schleudersitz werden kann ,unbelastet son Job annehmen?

Gruß Fuchs
Es grüßt der Fuchs

smutje505

Hallo Blinki...mal ironisch..vielleicht bietet die Marine den K Schatz zur Sail nach Rostock als "Abschiedsfahrt" an
(wie der DFB den "alten" K Ballack das Abschiedsspiel)
Hier einige Bilder von der Kieler Woche 2011

Blinki

Danke Smut für die schönen Bilder.

Ich denke KptzS Schatz würde ebenso ablehnen, wie Ballack, wobei ich das bei Schatz verstehe, bei Ballack überhaupt nicht. Aber wir sind hier nicht im Fußballbereich, also lassen wir das.

Captain Hans

klasse Bilder und sie ist schon schönes, stolzes Schiff top top top
,Nur wer sich ändert,bleibt sich treu"!!!
,,Nicht was du bist,ist das was dich ehrt,wie du bist,bestimmt den Wert"!!!

AND1

Weibliche Bundeswehr-Angehörige sind viel zu lieb für den Job und schwächen damit die Schlagkraft der Truppe. So erklärt das Fachblatt "Marineforum" seinen Lesern den Tod von zwei Offiziersanwärterinnen auf der "Gorch Fock".
von Joachim Zepelin  Berlin

http://www.ftd.de/politik/deutschland/:bundeswehr-soldatinnen-fallen-leichter/60075426.html   :MV:

Trimmer

Hallo AND1 - ist in meinen Augen Schwachsinn.Vergleiche "hinken " zwar aber sieh Dir mal z.B. unsere Fußballerinen, Boxerinen., Pilotinen an.
Da kann sich mancher Mann dahinter verstecken.  " Schwächen die Schlagkraft der Truppe " - sag das mal zu Frauen der israelischen Armee.
Klar sieht es vielleicht besser aus wenn da so ein strammer Kerl in den Masten steht aber .....

Gruß - Trimmer - Achim
Auch Erfahrung erhält man nicht umsonst, gerade diese muß man im Leben vielleicht am teuersten bezahlen
( von Karl Hagenbeck)

Urs Heßling

#369
moin,

Zitat von: Blinki am 07 Juli 2011, 10:27:39
Notfalls sollen die Urs reaktivieren  :MLL: :MZ:

Danke für die Blumen :MV: und das  :MLL: :MZ:

um das klarzustellen: ich habe Leistungsnachweis III (LN III = Kommandantenzeugnis) für Kl. 142 und 143, aber nicht einmal LN I (allein fahrender Wachoffizier) für KL. 441 (Gorch Fock), dafür reichten die 2 mitgemachten Reisen im Sommer und Herbst 1978 noch nicht aus.

Abgesehen davon: meine Ulrike läßt mich nicht ziehen :MG:, nachdem sie auf der "Khersones" selbst Erfahrung in der Takelage gesammelt hat

Zu ,,Das tut sich doch keiner freiwillig an" : Normalerweise ist die Übernahme des Kommandos eines Schiffs eine Ehre , aber nun  :roll:

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Kiel-Maxel

Zitat von: AND1 am 07 Juli 2011, 15:41:30
Weibliche Bundeswehr-Angehörige sind viel zu lieb für den Job und schwächen damit die Schlagkraft der Truppe. So erklärt das Fachblatt "Marineforum" seinen Lesern den Tod von zwei Offiziersanwärterinnen auf der "Gorch Fock".
von Joachim Zepelin  Berlin

http://www.ftd.de/politik/deutschland/:bundeswehr-soldatinnen-fallen-leichter/60075426.html   :MV:


Es ist schön sehr ärgerlich wenn ein Rechtsaussen für das "Marineforum schreibt". Ich habe mein Abo gekündigt.

Ulrich Rudofsky

#371
Nicht nur wird der neue Kapitaen von der Presse unter die Lupe genommen, aber desto mehr jeder weibliche Offiziersanwaerter. Also ich glaube man muss Mut haben da mitzumachen.

NB: Bild in der Financial Times:  Wer hat denn da die beste Form und ist am richtigen Platz?   
Ulrich Rudofsky

RePe

Nach meiner Meinung (und Lebenserfahrung) haben sowohl Erik Lehnert in der "Marineforum" als auch
Trimmer recht. Auch Frauen können kämpfen wie Löwinnen!
Aber: zunächst mal rein biologisch betrachtet, sind Frauen im Durchschnitt nun mal etwas kleiner und
haben weniger Muskelmasse als Männer, dafür sind sie in der Feinmotorik besser - ich rede vom Durchschnitt!
Die Natur wird sich schon was dabei gedacht haben. Ergo sind Frauen für wirklich schwere Arbeiten mit
Einsatz von Muskelkraft eben weniger geeignet (nicht etwa ungeeignet).
Von diesem Unterschied zu wissen - und ihn ggf. zu berücksichtigen - heißt ja nicht Gleichwertigkeit und
Gleichberechtigung der Geschlechter zu bezweifeln. Nur "Gleichmacherei" ist von Übel.

Dieser biologische Unterschied kann auch auf mentaler Ebene zu unerschiedlichen Reaktionen führen.
An einem konkreten Beispiel möchte ich darlegen wie ich das meine:

Ich war kein Polizist, aber durch meine ehrenamtliche Mitarbeit in der Opferschutzorganisation "WEISSER RING"
habe ich viele Polizisten gut kennengelernt.
Bekanntlich gibt es schon länger viele Frauen im Polizeidienst. Ein Vorfall vor einigen Jahren in einer Großstadt
in Bayern (ich wohne in der Nähe) hat - zumindest aus Sicht einiger männlicher Polizisten - den Unterschied
zwischen der Reaktion eines männlichen und einer weiblichen Polizeiangehörigen aufgezeigt.
Bei einer Kontrolle im Drogenmilieu in einer Grünanlage erschoss eine Polizistin einen Verdächtigen. Er hatte
zunächst eine drohende Haltung angenommen und wollte sich dann duch Wegrennen der Kontrolle entziehen.
Beim Laufen drehte er sich dann um, blieb stehen und machte eine Handbewegung, die die Polizistin als Griff
zu einer Waffe (Pistole) wahrnahm. Daraufhin schoss sie und traf tödlich. Es gab natürlich eine Untersuchung,
die Polizistin wurde rehabilitiert.
Männliche Kollegen kommentierten (keineswegs abfällig gemeint sondern solidarisch):
Die junge Kollegin hatte einfach Angst! Ein Mann hätte sich eher vor dem Verdächtigen körperlich aufgebaut
und in dieser Situation die Autorität herausgekehrt. So wäre es wohl eher nicht zum Fluchtversuch mit seinen
Folgen gekommen.

Natürlich soll dieses Beispiel nicht verallgemeinert werden. Ich will damit nur auf die Unterschiede hinweisen.
(wäre doch sehr schade, wenn's die nicht gäbe, Vive la difference! :-).

Ich glaube im Forum gibt es einige aktive und ehemalige Polizisten. Deren Meinung würde mich interessieren.

     Gruß


           RePe

Big A

Leider wird in manchen Presseorganen die Zeitschrift "Marineforum" als "Zeitschrift der Marineoffiziervereinigung" bezeichnet. Das ist falsch, die MOV nutzt das MF mit Sonderseiten als Mitglieder-Information.
Die im besagten Namens-Artikel vertretene Meinung ist eine von vielen, aber bestimmt nicht, rpt. nicht die Meinung der MOV. Frauen haben in dieser Bundeswehr mehr als einmal bewiesen, dass sie in allen Bereichen gleichwertigen Einsatz leisten können!

@Trimmer: Achim, nur ein Hinweis, die israelische Armee setzt Frauen nicht mehr in Kampfeinheiten ein, die Gründe sind vielfältig und nicht im mangelnden Können / Mut / Kraft begründet. Würde hier jetzt zu weit führen, ist aber ein gutes Thema für einen Kneipenplausch (im Spetember??)

Axel
Weapons are no good unless there are guts on both sides of the bayonet.
(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

Real men don't need experts to tell them whose asses to kick.

Urs Heßling

moin,

Zitat von: Kiel-Maxel am 08 Juli 2011, 18:29:50
Es ist schön sehr ärgerlich wenn ein Rechtsaussen für das "Marineforum schreibt". Ich habe mein Abo gekündigt.

"Rechtsaussen"-Meinung ist - so wie ich diesen Begriff verstehe - in dem ganzen Artikel nicht zu erkennen.

Herr Lehnert macht mM den Fehler, seine eigene Auffassung als eine allgemeine, gesicherte Einsicht darzustellen.

Man muß sicher nicht mit ihm übereinstimmen, aber einige seiner Gedanken sind auch nicht von der Hand zu weisen.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

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