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Völliger Humbug, dass der Kapitän gegen seine Abberufung klagen will. Beamten- bzw. soldatenrechtlich hat er Anspruch auf Alimentation (Besoldung) und auf Heilfürsorge und das wird ihm keiner genommen haben. Er hat aber keinen Rechtsanspruch darauf, das Kommando über ein Schiff zu führen, wenn sich der Dienstherr dagegen entscheidet.
Hier wollte Sarah, Obermaat der Marine, ein neues Leben beginnen. Ein Leben nach der Seefahrt. Noch einmal würde sie auf die „Gorch Fock“ gehen, zum Offiziersanwärterlehrgang, danach für ein paar Monate auf eine Fregatte. Aber dann sollte Schluss sein mit den Törns auf See, dann wollte Sarah eine Familie gründen, berichtet ein enger Freund. Zu all ihren Plänen ist es nicht mehr gekommen.[...]Nach der Schule absolvierte sie eine Ausbildung in einem Supermarkt, aber schon bald langweilt sie sich. „Die Arbeit hat Sarah nicht gefordert. Regale einräumen war nichts für sie. Dafür war sie viel zu aktiv, schlau und ehrgeizig“, sagen ihre Freunde. Sarah liebte das Meer, war fasziniert von der Seefahrt, und ging schließlich zur Marine.[...]Im März 2009 verpflichtete sie sich für acht Jahre, schloss eine Ausbildung zur Kommunikationskauffrau ab. Dann ging es zum ersten Mal zur See. Im Juli der erste Auslandseinsatz. Mission „Atalanta“, Piratenjagd vor der Küste Somalias. Sarah ist Bordschreiber auf der Fregatte „Karlsruhe“, arbeitete im Dreischichtensystem bei der Wache mit.Teilweise ist die Mannschaft 30 Tage am Stück auf See. Auf dem Deck werden Piraten in Zelten gefangen gehalten. Es ist eng, eine nervliche Herausforderung. Vier lange Monate. Und dazu die Vorgesetzten.Für Sarah war das nicht immer einfach, denn sie scheute sich nicht, den Mund aufzumachen, wenn ihr was nicht passte. „Sie war einer der aufrichtigsten und ehrlichsten Menschen, die ich je kennenlernen durfte“, schreibt ihre beste Freundin Eileen nach ihrem Tod. Sarah habe immer das gesagt, was sie dachte, sich immer durchgebissen und sei mutig gewesen.[...]Eine Haltung, mit der die 25-Jähige gelegentlich aneckte, auch bei ihren Vorgesetzten, allesamt Seebären, eigensinnige Charaktere. In einem Zeugnis habe einer über Sarah geschrieben, dass sie ein sehr guter Soldat sei, mit besten fachlichen Fähigkeiten, erzählt ein Freund der Soldatin. Nur an ihrem Ton gegenüber Vorgesetzen müsse sie noch arbeiten.Dabei habe Sarah gehofft, bei der Marine Vorbilder zu finden, aber je länger sie mit den Offizieren an Bord verbrachte, umso enttäuschter sei sie gewesen. „Nur einen alten Oberstaabsbootsmann mochte sie“, erzählt ein Kamerad von damals. Aber der wurde auf ein anderes Schiff versetzt. [...]Viele Dienste, die langen Seefahrten. Sarah wurde es langsam zu viel bei der Marine, erzählt ein Freund. Sie hatte sich inzwischen auf ein häuslicheres Leben eingestellt.[...]http://www.bild.de/BILD/politik/2011/01/30/gorch-fock-soldatin/obermaat-sarah-lena-seele.html
Wenn wir die "Gorch Fock" retten wollen, hilft zunächst nur der Einbau einer lückenlosen Anseilsicherung.
Auch kann ich nicht erfassen, dass die Stammanschaft beim Aufentern nicht selbst dabei ist und nur vom Deck aus herauf brüllt.
Mit Begründung bei besonders gefährlichen Manövern wird die Stammbesatzung hoch geschickt.
Natürlich verzögert sich das Vorgehen, egal ob vertikal oder horizontal, dadurch enorm. Aber gerade für ungeübte Leute einfach zu bedienen.Insofern würde mich da eine Expertenmeinung auch mal sehr interessieren!
Sollten diese Zustände den Tatsachen entsprechen ...