HMS Manchester Bj. 1938

Begonnen von Albatros, 21 März 2008, 15:24:20

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Albatros

Hallo,

ich poste meinen Beitrag über die Manchester aus dem Thread HMS Manchester & Neuer Panamakanal ( Antwort 6 )hier noch mal.
Hat keiner die Sendung gesehen oder sonst eine Meinung zu den damaligen Ereignissen um die HMS Manchester ?.

Das ist wieder so ein Fall bei dem es einem schwerfällt zu entscheiden wem man Recht geben soll.
Aus heutiger Sicht möchte man dem Kommandanten jedenfalls Recht geben,hat seine Entscheidung doch sicher sehr viele Menschenleben gerettet.
Aus damaliger Sicht eventuell nicht?.Das Schiff war schwimmfähig,(mußte ja selbst gesprengt und nochmals Torpediert werden)Der vordere Maschinenraum hätte wieder Dampf machen können,eine Welle war klar.Die Stromversorgung war wieder vorhanden,Munition war noch vorhanden,alles Aussagen die von den Besatzungsmitgliedern im Film gemacht wurden.Wenn man dann die Kriegslage mit in betracht zieht,das der Kreutzer  Kräfte hätte binden können und vielleicht sogar noch dem Gegner Schaden zufügen konnte dann ist die spätere Entscheidung der Admiralität vielleicht verständlich.

Erinnert mich irgendwie an die Situation mit der Karlsruhe.

Hier ein paar Links zum Schiff und der damaligen Situation.


http://www.malta-direkt.d...bild-beitrag.php3?pkey=33

http://users.swing.be/seeschlacht/index.html

http://users.swing.be/seeschlacht/edito/7.html

http://warship.all-model.com/HMS%20Mancester.html  Die Skizze anklicken!.

http://www.naval-history....hrono-06cl-manchester.htm

Gruß,  :MG:

Manfred




Mario

Ich erinnere mich, diesen Beitrag mal vor ein paar Monaten gesehen zu haben.
Dabei wurde auch die These geäußert, daß man mit der Bestrafung des Kommandanten ein Exempel statuieren wollte.

Es ging der Admiralität wohl darum, daß jeder Navy-Angehörige seine Pflicht bis zum Äußersten tun sollte. Nicht nur auf deutscher Seite gab es diese unsäglichen Durchhalteparolen an die Soldaten und Seeleute, die verloren waren und trotzdem weiterkämpfen sollte.

Albatros

Diese Art des Verfahrens (er hatte keinen Rechtsbeistand,3 Wochen Kreutzverhör)wurde danach aber nie wieder angewendet,nach dem Krieg gab es Stimmen aus der Admiralität die der Meinung waren das dem Kapitän Unrecht getan wurde.

Er hat das Urteil aber nie angefochten oder kommentiert,nur war er sehr enttäuscht weil ein Teil seiner Offiziere beim Gerichtsverfahren nicht mehr zu ihm stand.


Gruß, :MG:

Manfred


Mario

Was wäre wohl mit Kapitän Langsdorff geschehen, wenn er Anfang 1940 nach Deutschland zurückgekehrt wäre. Ich denke, die Situation ist annähernd vergleichbar. Das deutsche Panzerschiff hätte womöglich einen Gegner mit auf den Grund nehmen können, bzw. für lange Zeit außer Gefecht setzen können. Die HMS Manchester hätte feindliche Gegner binden bzw. ablenken können und somit dem Konvoi, oder den eigenen Begleitschiffen noch helfen können.

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