Bausatz BISMARCK 1:100

Begonnen von m.z.m., 28 Februar 2008, 19:51:09

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Captain Hans

#30
Hallo Modelbaufreunde

noch mehr Bilder

Beste Grüße

Kaptän Hans
,Nur wer sich ändert,bleibt sich treu"!!!
,,Nicht was du bist,ist das was dich ehrt,wie du bist,bestimmt den Wert"!!!

Captain Hans

Hallo Modellbaufreunde

so nun die letzten Bilder für heute.
Die Rumplängsverstärkung sind Aluminiumsprofilschienen

Sehr frühe Bauphasen
,Nur wer sich ändert,bleibt sich treu"!!!
,,Nicht was du bist,ist das was dich ehrt,wie du bist,bestimmt den Wert"!!!

Captain Hans

Hallo Regie

könnt ihr das Bild mit dem Heckhuhn löschen

Sorry hier ist es erlaubt, in den USA sogar erwünscht.


Beste Grüße

Kapitän Hans
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Captain Hans

Hallo Modellbaufreunde

Besonders Stefan.
Hier ein paar Bilder wo man einiges darauf erkennen kann.
Die Teflonbuchsen wurden Herrn Zinnecker gedreht.

Die Kugellager habe ich in e-bay ersteigert oder bei Conrad gekauft.
Ich habe meine Wellen und Wellenböcke auch selber gebaut und laufen wiklich super.
Zur Antriebsanlage werde ich Euch demnächst noch Genaueres berichten,denn sie hat ein paar
Besonderheiten.

erst mal viel Spaß mit den Bildern

Beste Grüße

Kapitän Hans
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Captain Hans

Na das Heckhuhn hat ja wellen geschlagen.

Es ist richtig das Bugwappen und das Heckhuhn wurden bei der Bismarck nie angebracht. Das Huhn ist atsächlich am Heck der Bismarck und nicht am Beiboot. Beide Teile sind mit 0,3 mm Stiften eingesetzt und können entfernt werden.
Ich fand aber sie sehen gut aus,

Ausrüstungszustand ungefähr April 1941. Ganz genau ließ sich das nicht feststellen.
Ich habe 3 Pläne 1. Harhaus 2.Gally und Werftpläne. In allen 3 Plänen gibt es reichlich Unterchiede.
hinzu kommt noch, daß in den Büchern von Herrn Kaiser wieder Unterschiede zu den Plänen und bei seinem Modell
Unterschiede zu den Fotos erkennbar sind.
Die Fotos wurden ebenfalls zu unterschiedlichen Zeiten aufgenommen.
Ich habe mich an Herrn Kaisers Bücher gehalten soweit das irgendwie erkennbar und für mich möglich war.
Ich glaube Herr Kaiser hat die beste Recherche des Endzustands gemacht

Zu den Booten:
Die Bullaugen sind ebenfalls Acryl verglast, die Windschutzscheiben mit klarer Druckerfolie.

Mein Modell ist garantiert nicht 100 % perfekt. es ist halt das Beste was ichbauen konnte.

Beste Grüße aus Costa Rica

Kapitän Hans :MG:

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Captain Hans

Hallo Bismarck Fans

noch ein paar Bilder

Kapitän Hans
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Captain Hans

Hallo Bismarck Fans

Habe heute keine Lust zum Bauen und deshalb werde ich über ein paar meiner Ideen berichten und freue mich schon auf Eure Kommentare.

1. Modellgeschwindigkeit

Da ein Modell 1:100 beim Fahren nicht die richtige Wellenbewegung erzeugt (da das Wasser nicht  1:100 ist) habe ich mir Gedanken gemacht wie man das hinbekommen kann. Da ich bei meiner Ausbildung als Kapitän auch ein wenig Schiffbau studiert habe und noch ein paar Kontakte zu den Schiffbauversuchanstalten (Hamburg,Potsdam) hatte, habe ich mich mit denen in Verbindung gesetzt.Dies sind die Anstalten die für die wirklichen Schiffe in kilometerlangen Schleppkanälen mit den Modellen Fahrversuche machen. Sie prüfen die Stabilität,
Geschwindigkeit, Seeverhalten usw. und errechnen Werte, die dann am richtigen Schiff umgesetzt werden.

Sie gaben mir dann Formeln (Bernouilli) mit denen man Modellgeschwingkeiten aber auch Leistungsberechnungen machen kann. (Ich glaube bei Harhaus kann man eine solche Leistungsberechnung in Auftrag geben)

Die Versuchsanstalten schleppen ihre Modelle mit einem Automaten der alle Werte wie z. B.: Maschinenleistung berechnet.Wie sieht das nun bei unseren Modellen aus?
Hier gab es für viele Sachen keine genauen Werte zur Berechnung wie z.B.:
Batterieleistungsverluste (Bleiakkus) bei hohen Stromentnahmen, Reibung der Wellen, Getriebe sowie Motoreffecktivität und Wirkungsgrad sowie Steigung der Schraube.
Beim Anfahren der Elektromotoren nehmen diese bis zu dem 20fachen Strom (Ampere) auf , den sie sonst als Fahrstrom brauchen, dies bedeutet daß die Batteriekapazität bis zu 40 % abfällt.
Je nach Motor liegt der Wirkungsgrad bei 60 - 75%. Für die Reibung der Wellen, Getriebe habe ich einfach einen einen Verlust von 10% geschätzt.
Je nach Schraube liegt der Wirkungsgrad der Schraube bei ca. 60 %. (Verwirbelung)(Drehzahlabhängig und Schraubenform)
Das ganze ist also eine einizige Verluststrecke. Bei meinen Berechnungen kam dann ein ungefährer Wert wie folgt heraus:
Ich muß vorne 360 Watt reinstecken um mit allen drei Schrauben 120 Watt auf Wasser zu bringen.(sehr ungefähr)
Jetzt ging es noch um die Geschwindigkeit also Drehzahl der Motoren und Schraubensteigung.
Sodaß mein Modell bei voller Fahrt in etwa die gleichen Wellenbewegungen erzeugt wie das Original mußte mein Modell ungefähr die 7fache theoretische Modelgeschwindigkeit erreichen. Hierbei spielen wieder Reibungsverluste des Rumpfes (Form) eine grosse Rolle und können von mir nur geschätzt werden.
Bei einem schweren Modell wie die Bismarck ist bei den Motoren das Drehmoment wichtiger als die Drehzahlen

2. Antriebsanlage:

Was habe ich nun wirklich eingebaut??

a. 2 Gelbatterien (Panasonic) (Conrad) parallel geschaltet 12 Volt zusammen 36 Ah. Gibt mir Strom für ca 5 -6   
    Stunden bei voller Fahrt und alle Funktionen laufen.
b. 3 x 12 V Gefeg 63 x 130 Typ M63x60/l 3150 U/min bei 30 Ncm permanent erregte Motoren (Kehlig Antriebstechnik 
    Hannover)(diese Motoren sind ausreichend funkentstört)(super Motoren und fast vibrationsfrei)
c. 3 Umlenkgetriebe (Zahnriemen) super leichtlaufend von MZ. (siehe Bilder)
d. 3 x 50 cm Wellen um die Motoren weiter vom Heck und mehr zur Mitte bekommen.(Trimmtechnisch besser)
e. pro Welle drei geschlossene Kugellager (Nirosta) (7x1,5x5)
f. pro Welle am Ende ein Flanschlager (12x10x5) zur Stabilisierung der Welle kurz vor den Getriebeanschlüssen.
g. an den Rumpfaustritten bzw.Wellenstützlagern jeweils 1 Flanschlager (Rillenkugellager) (Conrad). Auf das innere 
   Lager drückt die Schraube.Das Rillenlager überträgt also die Schubkraft auf den Rumpf. Hiermit gibt es keine
   Schubkraft bis zum Motor.

h. an den Rumpfaustritten und Iinnen an den Wellenrohren jeweils eine (Flansch) Teflonbuchse.
    (Die teflonbuchsen haben zu Anfang eine sehr hohe Reibung. Man muß sie lange laufen lassen dann schleifen sie
    sich auf  der Welle ein und dichten absolaut ab. (Fettwellen haben eine wesentliche höhere Reibung und sind nicht
     absolut wasserdicht
    der Welle
i. 3 x Messingrohre 8X1x7
j. Nun zu den Schrauben: Zuerst habe ich perfekt gegossene ausgewuchtete Schrauben (leider nicht original   
   Bismarck) benutzt. Das System lief super und absolut vibrationsfrei. Später habe ich dann die Originalschrauben
   von M.Z. angebaut. (Die Steigung ist hier nicht genau bekannt und sie sind nicht ausgewuchtet und müssen
   nachgeschliffen und polliert werden) Bei vollen Drehzahlen 3150 U/min vibrieren diese leicht dies ist aber im Wasser
   nicht zu bemerken.
k. Die Umlenkgetriebe und die Motoren wurden mit jeweils 2 Direktkupplungen befestigt.

Zu Schluß noch das Alignment (Ausrichtung) von Welle, Stützlager, Umlenkgetriebe und Motoren.

Als erstes bau ich die Wellen ein, durch die vielen Lager und besonders durch die Flanschenendlager ist die Welle absolut verbiegungsfrei fest.
Im Rumpf steht die Welle nur ein kleines Stück über das Endlager hinaus. Auf diesem Stück befestige ich die Direktkupplung am  Ende die unteren Achse des Umlenkgetriebes. Jedes Ende der Direktkupplung hatt 2 x 2mm Imbusschrauben.Die Wellenenden sollten angeschliffen werden, damit die Imbusschrauben auf der Welle nicht rutschen können.
Nun konnte ich die frei an der Welle hängenden Getriebe ausrichten und mit ein bischen Powerknete (Baumarkt) am Rumpf befestigen.
Durch die druckabfangende Wellen kommen keinerlei Lateralkräfte auf die Getriebe.

Genau wie beim Getriebe habe ich die Motoren an der oberen Achse des Getriebes angebaut. Sie hingen nun frei in der Luft in der Rumpfseiten und des Bodens.
Aus einer dicken Wurst aus Powerknete und mit einem doppelseitigem klebenden Moosgummi  (oben auf der Wurst, )habe ich dieses unter die Motoren gepreßt, sodaß das die Masse sich genau unter dem Motor mit dem Rumpf anpaßte.Man erhält so ein. astreines Motorfundament mit Gummilagerung.

Nach dem die Masse ausgetrocknet war habe ich den Motor wieder entfernt und die obere Schutzfolie des Mossgummis entfernt, dann den Motor wieder eingebaut, sodaß er an dem Moosgummi klebt. Dies hindert ihn daran komplett selbst zu drehen, macht es aber sehr leicht, ihn wieder ausbauen. Da der Motor keinerlei Schubkräfte aushalten muß ist die Anbringung möglich. Feinste Restvibrationen werden durch das Moosgummi abgefangen.
Die Powerknete kann man einschleifen damit das Alles besser aussieht.

Das Anbringen der Lagerstützen für die Außenwellen ist nicht ganz einfach. Hierzu habe 2 gößere Löcher (größer als der Durchmesser der jeweiligen Lagerstützen, die in den Rumpf zur Befestigung hineingehen) in den Rumpf gebohrt.
Damit konnte ich die Wellenböcke mit dem Endlager auf die fest eingebaute Welle aufschieben und die Rumpfdurchführungen genau justieren und fixieren.
Die Löcher und die Rumpfdurchführungen habe ich mit Powerknete geschlossen und innen im Rumpf bombenfest einmoduliert.

Kurz noch ein Wort zur Powerknete: Sie gibt es für Holz aber auch in Aluminium, die letztere ist Super läßt sich wunderbar schleifen, verbindet sich super mit dem Glasfiber und ist bombenfest.

Für diejenigen, die nicht einen solchen Aufwad betreiben wollen, auch keine so hohe Geschwindigkeiten erreichen wollen kann ich nur sagen, es geht auch viel einfacher und 700 Umdrehungen langen für eine normale Modellgeschwindigkeit.

So nun bin ich am Ende.

Bin gespannt auf Eure Reaktionen und Kommentare und hoffe Euch nicht gelanweilt zu haben.



Beste Grüße

Kapitän Hans



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Captain Hans

Hallo Modellbaufreunde

Man kann jetzt hier im Forum unter Modellbau/RC Modelle/Kaiserliche Marine/Schlachtkreuzer "von der Tann"

mein erstes Großmodell sehen.

Beste Grüße

Kapitän Hans
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Captain Hans

Hallo Modellbaufreude

Ja es ist leider wahr, wenn man anfängt bekommt keine oder kaum Tips. Auch nicht von den Modellbaulieferanten, die sich untereinander alle nicht grün sind und sich gegenseitig schlecht machen.
So mußte auch ich, mir selber vieles erarbeiten, ausprobieren und entwickeln.
Zu Anfang wollte ich nur mal schnell ein paar Modellbaukästen zusammenbauen um eine Sammlung herzustellen ha,ha,ha das war ein großer Trugschluß.

So, nun zu Euren Fragen:

Die Kugellager sind Rillen,Radial Kugellager einige habe ich bei Conrad gefunden, die anderen in e-bay und bei einer Firma GHK oder GKh Modellbau. Die letztere hat wahnsinnig viele Sachen für den technischen Modellbau.
Bei Conrad findet man die Kugellager unter technischer Modellbau, Kugellager.
Die Bestellnummern weiß ich nicht mehr, da ich Alles vor 4 Jahren gekauft habe.
Verzeiht mir, aber ich habe wahnsinnig viel zu bauen und keine Zeit alles noch mal rauszusuchen.
Werde versuchen noch öfters Tips und Tricks an Euch weiter zu geben.

Eine Warnung von mir:

Modellbau macht einsam und ich hoffe ihr habt alle, Euch liebende und verständnisvolle Partner. Meine tuts noch ??? :lol:

Beste Grüße

Kapitän Hans :MG:
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Captain Hans

Hallo Modellbaufreunde

Die Powerknete habe ich vergessen.

Ja ich habe sehr lange Erfahrungen mit der 2 Komponenten Knete. Sie hält und reißt nicht und nimmt Farbe sehr gut an. Bei meiner 1:200er Yamato habe ich stärkere Wellen eingebaut und die ganzen Wellenhosen aus dieser Knete moduliert- sie sind bis heute astrein.

Es gibt natürlich hier mehere Marken, die es aber leider bei Euch nicht gibt.
Ihr solltet alle euch einen Katalog von der Firma Modulor in Berlin besorgen dort gibt es wahnsinnig viele Materialien
für den professionellen Architektur Modellbau. Sie liefern unglaublich schnell auch kleinste Bestellungen. Sie erklären die Materialien und ihre Beschaffenheit - habe wahnsinnig viel aus diesem Katalog gelernt

Gruß

Kapitän Hans
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Captain Hans

Das schon, brauch aber ab und zu jemanden zum kuscheln selbst in meinem Alter.

noch 2 Bilder von dem was ich heute gemacht habe.
Die Hülsenaufangnetze, die eigentlich aus Tauwerk bestanden, habe ich aus 0,1 mm Material geätzt.
Die Gitterstangen sind sogar nur 0,07 mm. Eigentlich wollte ich sie schwarz machen, jedoch bei feinster
Airbrush setzten sich die Löcher dauernd zu.

Außerdem sind sie auch noch saublöd anzubringen.
Die Oberdeckreeling (sehr schwer)ist jetzt fertig sowie auch die umlaufende Stange zum befestigen der Sonensegel
Die Bb. Flugzeughalle habe ich abgenommen um besser an der Reeling arbeiten zu können

Beste Grüße

Kaitän Hans

Kapitän
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Captain Hans

Hallo Modellbaufreunde

Obwohl Ihr wohl alle Eure eigenen Ideen habt, möchte ich Euch meine Idee für Decksbeplanckung vorstellen.
Vielleicht wird es für den einen oder anderen von Interesse sein.
Ich glaube, daß mein Verfahren sehr zeitsparend und relativ einfach ist aber trotzdem ein fast perfektes Ergebnis bringt.

1. Das Zuschneiden der Decksplancken

Ich habe größere Platten von 0,5 mm starken Kirschbaumfurnier bei e-bay ersteigert.
Dann habe ich die Platten in kleinere Teile von 36 x 30 cm geschnitten, sodaß sie etwas kleiner sind als Arbeitsplatte meiner Dahle Papierschneidemaschine. (erhältlich z.B.: Modulor Berlin)(siehe nachfolgende Bilder)
Mit der Maschine habe ich die Kanten der Platten genau rechtwinklig zugeschnitten.
Dann habe ich im Computer eine DIN A4 Schablone voll mit Linien in 1,6 mm (maßstabsgetreue Planchenbreite Abstand gezeichnet.
Die Schablone habe ich auf die Arbeitsplatte geklebt, sodaß die untere Kante genau an die Stahlschiene der Maschine stößt.
Die zugeschnittenen Furnierplatten konnten nun eingelegt werden und über die Schablone genau vorgeschoben  und und mit dem Maschinenmesser abgeschnitten werden. Wichtig hierbei ist, daß  die Schablone hinten etwas über die Furnierplatte hinausreicht damit man die Striche sehen kann.
Von nun geht es recht zügig - schieben - schneiden.
Nach den ersten 1000 Stück habe ich einen Jungen gegen Taschengeld eingestellt, der die nächsten 10 000 Stück geschnitten hat. (siehe Bild)
Ich hatte nun Streifen von 36 cm Länge und einer durchschnittlichen Breite von 1,6 - 1,8 mm

2. Das Verkleben der Plancken

Meine Decks haben einen Wassergraben und eine Deckskante aus Ätzteilen. (siehe schematische Darstellung)
Auf dem Sperrholzdeck habe ich mir zig Hilfslinien im rechten Winkel gezeichnet, die helfen sollen, die Streifen gerade zu verkleben.
Als erstes zeichne ich die Mittellinie, alle weiteren parallel dazu sowie Querlinien im rechten Winkel.
Entlang der Mittellinie klebe ich die ersten Plancken vom Heck aus. Durch die Rundungen des Hecks verschiebenen sich die Planckenenden automatisch.
Der nächste Stoß Plancken muß dehr akurat anstoßen und die Folgeplancke von ziemlich gleicher Maserung und Farbe sein, den den Anstoß sollten man später möglichst nicht sehen. Auch sollte man versuchen die Planckenstöße dort zu verstecken, wo später Deckslüfter, Geschütze oder Aufbauteile darüber angebaut werden.
Als Kleber verwende ich einen Sekundenkleber hoher Viskosität, der erst nach 20 bis 30 sec aushärtet.Die Planckenstöße sollten niemals in einer Linie sein, weil das hinterher sofort ins Auge sticht. Schneidet die Längen der Planckenstreifen entsprechend zu.
In der Länge drücke ich jede Plancke mit einem 30 cm Stahlinieal an die vorherige an. Nicht zu fest. Es ist nicht schlimm, wenn kleinste Lücken entstehen, die verschwinden nach dem Schleifen.
Schlimm wird es dann dort, wo die Rumpfkrümmung eine gerade Plancke nicht mehr zuläßt. Dort muß man die Plancken fein auf Form bringen und einpressen.
Die erhöhte Kante an meinen Wassergrabenstreifen dient dann als sogenanntes Totholz.
Vorne am Bug muß das Deck für die Kettenläufe verstärkt werden. Beplanckt das Deck dort erst ganz normal. Macht Euch eine Schablone aus Papier, indem ihr die Verstärkungen aus den Plänen durchpaust.
Die Schablonen auf dem Deck in Position bringen und mit Bleistift auf die Erstbeplanckung aufzeichen. Dann mit 1mm
dicken Furnier ausarbeiten.
Nach jedem Ankleben einer Plancke sofort alle überflüssigen Klebstoffreste mit einem saugfähigen, trockenen Lappen abwischen.

3. Von der Rohbeplanckung zum geschliffenen Endzustands des Decks:

Jetzt sieht das Deck noch sehr roh und unsauber aus, aber auf keinen Fall schon schleifen. Die Fasern des sehr dünnen Belags würden reißen.
Das ganze Deck wird nun mit Mattlack (Model Master - beste Erfahrungen) und großen Pinsel gestrichen. Mindestens 3 Tage trocknen lassen, da das Holz sich mit dem Lack vollsaugt, auch wenn die Oberfläche trocken ist, bedeutet das nicht das der Lack im Holz schon getrocknet ist.
Danach nochmal Lackieren und mindestens 2 Tage trocken lassen.
Jetzt können wir vorsichtig schleifen, nicht gröber als 400 er Papier gut sind Schleifschwämme in der gleichen Körnung.(Bitte nicht durchschleifen, es ist ein Kreuz eine durchgeschliffene Plancke zu ersetzen.)
Danach gründlich leicht feucht reinigen.

Jetzt kommt ein Trick mit dem man die original Längen maßstabgetreu also 3,5 cm herstellt.

Hierzu benutze ich einen harten Bleistift, nicht zu spitz und das Stahllineal.
Das Stahllinieal im rechten Winkel zu den Plancken auf das Deck legen und dann jede 2 Plancke mit einem Strich, leicht eingedrückt markieren. Das Linieal 3,5 cm parallel verschieben und die selbe Plancke wieder markieren, usw.

Ist man am Bug angekommen beginnt man mit den restlichen Plancken, wobei jetzt die Markierung in der Mitte der Markierungen der ersten Planckenmarkierung erfolgen muß sodaß jede zweite Plancke um die Hälfte der ersten Plancke versetzt ist.

Wenn alle Markierungen fertig sind, mit einem leicht feuchten Lappen die Markierungen abtupfen, um das überflüssige Graphit zu entfernen, weil das sonst bei der nächsten Lackierung verschmiert.
Nun wieder kräftig lackieren und austrochnen lassen.
Dann mit 600er Papier vorsichtig einschleifen. Sollten einige Markierungen verschwinden, nochmal nachzeichnen.
Dann das Deck immer wieder lackieren und immer feiner einschleifen bis keine Rillen oder Unebenheiten zu sehen oder fühlen sind. (Es ist ähnlich dem Prinzip des Schleilacks)
Das Holz hat sich nun vollständig mit Lack vollgesaugt, ist absolut wetterfest und kann bei späteren eventuellen kleinen Schäden immer wieder nachlackiert werden.
Das Holz kann sich so auch nicht verziehen und aufwölben.

Die meisten meiner Besucher bewundern das Deck mit seinen Markierungen, die so echt aussehen , daß alle glauben es wären alles kleine Plancken von 3,5 cm Länge eingebaut worden.

Um das Alles sauber bauen zu können  habe ich mir erst einmal ein kleines Übungsdeck von 20 x 10 cm gebaut und darauf geübt.

Ich hoffe ich hab mich einigermaßen verständlich ausgedrückt.

Ich hätte nicht gedacht es so schwer ist, eine Arbeit, die man selbst gemacht hat, verständlich zu beschreiben.
Meine Decks in verschiedenen Zuständen sind auf einigen ,der bereits im Forum eingestellten Bilder gut zu erkenen.

Bin gespannt auf Eure Reaktionen

Beste Grüße

Kaptitän Hans






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Captain Hans

Es fehlte noch die schematische Darstellung zu meinem Text

Beste Grüße

Kapitän Hans
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Captain Hans

anbei die versprochene Liste der Funktionen als Excel Worksheet.

Wie meine Seilantriebe kombiniert mit den Einzelfunktionen arbeiten möchte für mich behalten - in jedem Falle war eine enorme Gehirnakrobatik nötig.

Mit den Seilantrieben erreiche ich, daß Gruppen von Geschützen, Meßgeräten und Scheinwerfer zusammen hin und her schwingen. Zusammen mit dem Sound des Flugzeugangriffes ergibt es einen tollen realen Effeckt.

Viele der Geschütz Sounddateien stammen von der Missouri (40,6er waren wohl so ähnlich wie 38er)

Bei den Geräuschen Battlemix, Flugzeugangriff, verschiedene Flak habe ich die Gräusche in meiner Tonstudio Software
relevant gemischt.

Es können immer 2 - 3 Geräusche gleichzeitig abgespielt werden.
Mit der Tonkartensoftware kann ich die Geräusche auch noch verändern oder überspielen.
Die Turbinengeräusche sind nicht so besonders - werde sie bei der Tirpitz weglassen.

Die Rumpfbullaugen sind ebenfalls beleuchtet.

Da ich 77 Funktionen bei besten Willen nicht gleichzeitig steuern konnte, kam ich auf die Idee mit den Seilantrieben,
die ich bei der Tirpitz noch einmal verbessern werde.
Nun kann ich Gruppen von Flakgeschützen hin und her schwingen lassen (dazu der Sound) ohne etwas ohne etwas zu machen und kann mich auf das Fahren konzentrieren.
Die großen Geschütze sind nur einzeln steuerbar und haben Rutschkupplungen.

Das Heben und Senken der einzelnen Rohre wollte ich auch noch realisieren aber leider habe ich bereits ein Gewichtsproblem und mehr ging nun mal nicht.

Bei der Tirpitz werde ich mir viel Gedanken machen müssen, wie ich Gewicht einsparen kann, um noch mehr Funktionen zu realisieren.

Bei der achteren FUMO 23 Antenne gab es ein weiteres Problem - nähmlich der Mast, der oben drauf ist und der natürlich fest steht, während sich die Antenne dreht. Den Mastfuß habe ich dann mit 2mm Kugellagern gelagert und
nach achtern mit zwei Hilfstandern (Im Original nicht vorhanden) gestützt, da er sich nach Anbringung der Antennen zum Hauptmast dauernd verbog.

Meine Takelage besteht aus 16 kardeeligen Nirosta Stahlseilen (0,2 - 0,4 mm dick). Die sind natrlich dehr schwer zu verspannen sind aber ideal für ein Fahrmodell.

Die versprochenen Videos kommen erst später denn erstens muß ich die Bismarck fertig bauen und zweitens habe ich die 3,7  und 2 cm Flak sowie die Kräne noch nicht einmal angefangen.
Relevante Fotos gehen mir ebenfalls im Moment aus.
Es gibt ein weiteres Problem und daß ist der Speicher, den die Videos benötigen.
Thorsten (t-geronimo) schägt vor diese dann in eine Gallerie zu bringen, da dort mehr Speicher zur Verfügung steht.
Noch ein Problem sind meine Hakenkreuze, die bei mir natürlich auf dem Hauptdeck sind und bei Euch nicht erlaubt sind. Für die Videos und Fotos werde ich sie abdecken.

Ich muß also jetzt bauen, bauen .........und nochmals bauen.

wenn ich wieder etwas Relevantes habe, melde ich mich wieder

Die Bausatzteile der "Baden" sind auch schon fertig zum Zusammenbau und die Tirpitz wird 2 Jahre lang vorbereitet
bevor ich sie zusammenbaue.
Hat jemand gute Nahaufnahmen der Tirpitz?????

Also dann bis bald.

Habe gestern ordentlich mit Freunden gefeiert (Geburtstag) und mir brummt immer noch der Schädel.

Viele, viele Grüße

Kapitän Hans

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Captain Hans

Hallo Modellbaufreunde

Schaut mal unter Modellbau/Standmodelle/andere Marinen, da gibt es jetzt noch ein Modell von mir.
Mal was anderes, nämlich das Segelschulschiff "Americo Vespucci"

Beste Grüße

Kapitän Hans
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