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Im Zweiten Weltkrieg diente der Bunker Valentin zum Schutz vor der ständig wachsenden Bedrohung der norddeutschen Werftstandorte durch alliierte Bomberangriffe. Jetzt wird wieder über seine Zukunft diskutiert, denn 2010 endet voraussichtlich die derzeitige Nutzung des Bunkers durch die Bundeswehr. Seit 1966 betreibt die Marine in einem Teil der ehemaligen U-Boot-Bunkerwerft ein Materialdepot. Der andere Teil ist aus Kostengründen ungenutzt und verfällt langsam. Da Wartung und Instandhaltung solcher Bauwerke teuer sind, ist die Zukunft des Bunkers nach 2010 bislang ungewiss. Es gibt Überlegungen, den Bunker als Gedächtnisort und interkulturelle Stätte fortbestehen zu lassen.
BREMEN - Eine der größten deutschen Bunkeranlagen aus dem Zweiten Weltkrieg steht vor einer ungewissen Zukunft. Die Bundeswehr will ab 2010 in Bremen ihr Marinedepot – den berüchtigten U-Boot-Bunker „Valentin“ – verkaufen.Regierungschef Jens Böhrnsen (SPD) befürchtet, der Verkauf könne Pläne zum Ausbau der teilweise baufälligen Anlage als nationale Gedenkstätte gefährden. Beim Bau des riesigen Bunkers für die U-Boot-Produktion 1943 bis 1945 waren Tausende Zwangsarbeiter, KZ-Häftlinge und Kriegsgefangene umgekommen. Nach Angaben eines Senatssprechers lässt sich ein Gesamtkonzept nur mit dem künftigen Eigentümer umsetzen....
Bremen. In der ersten Jahreshälfte 2011 soll die Gedenkstätte am ehemaligen U-Boot-Bunker Valentin in Farge ihren Betrieb aufnehmen. Auf diesen Fahrplan will sich der Senat in der kommenden Woche festlegen. Die Hansestadt kalkuliert für die Erinnerungsarbeit am Bunker jährlich rund 320.000 Euro ein. Der Bund soll sich an weiteren Projekten beteiligen. Das Konzept beinhaltet einige strittige Punkte, wie zum Beispiel einen Fahrstuhl aufs Bunkerdach.
Regierungschef Jens Böhrnsen (SPD) befürchtet, der Verkauf könne Pläne zum Ausbau der teilweise baufälligen Anlage als nationale Gedenkstätte gefährden.
Die Hansestadt kalkuliert für die Erinnerungsarbeit am Bunker jährlich rund 320.000 Euro ein. Der Bund soll sich an weiteren Projekten beteiligen. Das Konzept beinhaltet einige strittige Punkte, wie zum Beispiel einen Fahrstuhl aufs Bunkerdach.
man kann nach 65 Jahren endlich diese Gedenkstättebauerei mal ein bischen runterfahren. Es ist ja nicht so als wenn es in Deutschland nicht schon genug solcher Bauten gäbe.
Bremen, 18.11.2010Es war kein stiller Abschied. Mit 'Preußens Gloria' und Nationalhymne setzte gestern die Bundeswehr einen Schlusspunkt hinter ihre Präsenz im U-Boot-Bunker Valentin. Ein feierlicher Außerdienststellungsappell sowie ein Empfang mit symbolischer Schlüsselübergabe beendeten nach 44 Jahren die Nutzung des Geländes als Materiallager für die Marine. Jetzt steht der Bunker Valentin unter der Verwaltung des Bundeswehrdienstleistungszentrums in Schwanewede, bevor er zum Jahreswechsel in die Hände der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) übergeht....