Auflistung erhaltener Schiffe/Boote der deutschen Marine

Begonnen von Karsten, 21 Januar 2008, 12:18:16

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.


TD

Hallo Martin,

ist ja auch schon eine sehr aussagekräftige Ausbeute !


Dank dafür


Theo
...ärgere dich nicht über deine Fehler und Schwächen, ohne sie wärst du zwar vollkommen, aber kein Mensch mehr !

beowulf

Hallo Darius,

vielen Dank für die Info - besonders für den Zeitungsausschnitt vom November 2008!

Wäre eine interessante Idee gewesen, aber aus dem dort geschilderten Plan scheint allerdings nichts geworden zu sein, wenn man liest, dass im März 2009 das Boot nach Magdeburg hätte geschleppt werden sollen. Vor vier Tagen, am Dienstag, 20.10.09, lag das Boot jedenfalls noch (oder wieder) oberhalb der Schleuse Trier....

Servus
beowulf

habichtnorbert

Moin, moin, Karsten, @alle,

der ex Schelle-Minensucher "Schütze" befindet sich nicht mehr als Hochseeyacht im Peenemünder Nordhafen, ist 2008 von dort als Sportboot mit bisher unbekanntem Ziel abgelaufen, letzte Sichtung war in Stralsund bei einer Kontrolle durch den Wasserschutz, jedenfals ist er anschließend weiter Richtung Ostsee gelaufen,
angefügt eines der letzten Fotos von einem meiner Marinekameraden
Gruß Norbert

Wo die Flotte hinfährt, sind die Minensucher schon gewesen

Das Historische Marinearchiv: www.historisches-marinearchiv.de

SchlPr11


Gefreiter
*
Online Online

Beiträge: 6


Profil anzeigen E-Mail Private Mitteilung (Online)
   
   
Re: Schwimmende Veteranen Stralsund
Liegt in Stralsund, siehe dazu im Historischen Marinearchiv - Schiffsveteranen in Stralsund. Hier zitiert:

« Antwort #2 am: 09 Oktober 2009, 14:17:08 »
   ZitierenZitat
moin,moin

bei dem ex schnellen minensuchboot der bundesmarine handelt es sich um das typboot SCHÜTZE der
gleichnamigen klasse
es hat zuvor lange jahre in peenemünde-nord gelegen

gruß

sweden

REINHARD


Darius

Hallo Karsten,

zählt diese:

Viermastbark "Moshulu" ex "Kurt", ex "Dreadnought", ex "Oplag"

Zitat1940 März bis Juli Verwendung als Unterkunftsschiff in Kristiansand für die deutsche Wehrmacht.

1940 im November wurde die "Moshulu" nach Horten im Oslofjord geschleppt und dort abgetakelt, also alle Segel und die oberen Rahen entfernt, aber die untersten Rahen und die Wanten sowie die Mast-Taue blieben erhalten. Möglicherweise wurde die Rahen und Segel an Land später durch einen Bombenangriff vernichtet.

1940 bis 1942 benutzte die deutsche Wehrmacht die "Moshulu" als Depotschiff bei Tenvik auf Nøtterøy bei Tønsberg im Oslo-Fjord. Dort wurden die Segel und das lose Tauwerk eingelagert.

1942 im Herbst wurde das Schiff mit den Fertigteilen für 16 Wehrmachts-Baracken beladen und in einem Schlepp-Geleitzug entlang der norwegischen Westküste nach Nord-Norwegen gebracht.

1942 Ende September lief sie an der nord-norwegischen Küste auf Grund, konnte aber ohne Leck und nur mit kleinen Schäden wieder frei kommen.

1942 am 6. Oktober kam der "Moshulu"-Schleppzug nach Narvik und blieb dort 2 Tage liegen.

1942 im November hatte der Schleppzug den Hafen Honningsvåg auf der Nordkap-Insel Magerøya erreicht.

http://www.71nord.de/MoshGeschichte.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Moshulu

:MG:

Darius

bodrog

was gefunden:

könnte auch noch existieren:

Minensuchboot M 120 (Typ 1916)
Stapellauf: 24.07.1918 Neptunwerft Rostock
Indienststellung: 20.09.1918
Ausgeliefert an Italien 09.03.1921
umbenannt 1921 in Abastro
umbenannt 1925 in Cotrone
am 09.09.1943 von der Kriegsmarine als Minenleger Kehrwieder (war wohl Ironie im Spiel) in Dienst
1968 als TrainingGaraventaschiff
laut Conway 1906-21 im Jahre 1984 noch existierend

das gleiche gilt für den Minensucher M 140
soll laut http://www.german-navy.de/hochseeflotte/ships/minehunters/m1916/ships.html
als Restaurantschiff Bucaneer noch 1994 existiert haben

Wer weiss mehr?

MfG

Ulli

Teddy Suhren

Hai

Das Vereinsheim der Marinekameradschaft Aschaffenburg, die Orion. Aktueller Zustand.
Ex. R132 der KM. Gröner Bd. 2, Seite 232.
Gruß
Jörg

WoWs Nick: Teddy191

Q

Komisch die ist mir in Asche´berch bisher garnicht aufgefallen, weisst du zufaellig wo am Main dieses Boot vertaet liegt?
Muesste ja Mainaufwaerts irgendwo Richtung Obernau sein wenn ich so im Hintergrund das Schloss Johannisburg sehe.

Don´t Panic
Quand tu veux construire un bateau, ne commence pas par rassembler du bois,
couper des planches et distribuer du travail,
mais reveille au sein des hommes le desir de la mer grande et large.

St.Ex

Teddy Suhren

Hai

Das Boot liegt mitten in Aschaffenburg am Floßhafen.
Richtung Obernau ist zwar richtig aber bis Obernau selbst ist es noch ein gutes Stück.
Gruß
Jörg

WoWs Nick: Teddy191

Q

Danke Teddy.

Hab aber auch grad gesehen, das man mit Nacheichtentechnik via Google Maps die Orion ziemlich gut ausmachen kann. Liegt genau vor dem Bootsverleih Kittel. Wenn ich das naechste mal in Asche`berch bin schau ich da mal vorbei.

Don´t Panic
Quand tu veux construire un bateau, ne commence pas par rassembler du bois,
couper des planches et distribuer du travail,
mais reveille au sein des hommes le desir de la mer grande et large.

St.Ex

Spökenkieker

Karsten,

im Sommer des vergangenen Jahres habe ich unter anderem am sogenannten ,,Medway-Projekt" mitgearbeitet, bei dem es zum die Kartographierung von POI (Points of Interest, Sehenswürdigkeiten) ging. Dabei haben wir beispielsweise diskutiert, ob temporär zugängliche Schiffswracks als Sehenswürdigkeiten eingestuft und in terrestrischen Datenbanken nachgepflegt werden sollten. Als Endanwender könnte dann der Nutzer eines mobilen Endgerätes (Garmin Nüvi, TomTom Go o.ä.) oder ein Geocacher Schiffswracks aufrufen. Die Bedeutung dieser Daten sind aber zu gering, und das mit ihnen verbundene Risiko ist letzten Endes zu groß, als dass eine Umsetzung wirtschaftlich interessant wäre.

Nichtsdestotrotz hatte das ,,Medway Projekt" viele Schnittstellen, beispielsweise zum Ordnance Survey, zu Studenten der University of East London, oder zu Wracktauchern und Historikern. Insbesondere die Open Source Version von Ordnance Survey (http://www.ordnancesurvey.co.uk/oswebsite/opendata/viewer/) hat uns deutlich das Leben erleichtert.

Im ,,Medway-Projekt" wurden exemplarisch gestrandete Unterseeboote der Kaiserlichen Marine als ,,Ziele" definiert und vektoriell in einer Simulation dargstellt. Bei den Unterseebooten handelt es sich um Beuteboote, die von der Royal Navy an lokale Schrotthändler veräussert worden waren. Weil die Schrottpreise nach dem 1. Weltkrieg in Folge eines Überangebots stark rückläufig waren, unterschritten sie bei der Ablieferung der Boote deren Kaufpreis! Es war den Abwrackbetrieben also klar, dass eine Verwertung keinesfalls Aussicht auf Gewinn bot. Zufälligerweise strandeten die Boote dann auf dem Weg zur Abwrackwerft  ;-)

Im Mündungsdelta des Medway, nördlich von London / UK gelegen, sind deshalb noch heute mehrere Unterseeboote der Kaiserlichen Marine vorhanden. Sie fallen bei Ebbe trocken und können dann unter Umständen besichtigt werden. Der Zugang ist beispielsweise über das e.on-Kraftwerk in King´s North, oder über den kleinen Flugplatz von Middle Stoke südlich von Lower Stoke möglich. Da es sich um Marschland handelt, sind ein Ruder-/Motorboot und Waders (Watstiefel) ebenso empfehlenswert, wie eine Sicherheitsausrüstung (Weste, Gurtzeug, Helm, Sigpi, Funk / Handy).

•   Nordöstlich des e.on-Kraftwerks liegen zwei Unterseeboote etwa zweihundert Meter südlich der Brücke zum Anleger.
•   Nordöstlich des e.on-Kraftwerks liegen zwei Unterseeboote etwa einhundert Meter nördlich der Brücke zum Anleger.
•   Südwestlich des Micro Flight Trainings Centers in Middle Stoke liegt ein Unterseeboot.
•   Ca. 1.000 m von dem vorgenannten Boot liegt ein weiteres in nordöstlicher Richtung (und 100 m nördlich eine Thames Barge, von denen rund um den Medway-Mündungsbereich eine Vielzahl als Wracks zu finden sind!).

Am einfachsten ist es, das U-Boot vor Creek Lane zu erreichen. Die Nähe zum Micro Flight Trainingscenter und zum kleinen Sportboothafen an der Creek Lane erlaubt es, bis auf wenige Hundert Meter an dieses Wrack heranzukommen. Ausserdem fällt es regelmässig trocken, und erhebt sich dann wie ein gestrandeter Wal zu 75 % aus dem Sand! Es kann bei ablaufendem Wasser mit dem Boot in wenigen Minuten erreicht werden; die matschige Konsistenz des Bodens macht es aber für normale Erkundungen zu Fuss schwer, dorthin zu gelangen!

Britische Historiker haben zwei weitere U-Boot-Wracks oder deren Reste entdeckt, die aber nur sehr selten trocken fallen und insofern kaum auswertbar sind. Das meines Erachtens schönste Exemplar findest Du auf der Position  51 25' 50.02 N, 00 37' 55.66E. Die anderen Boote sind bei Google Maps als Schatten oder auf den beschrieben Sandbänken gut erkennbar.

Gruss,

Christian


t-geronimo

Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

Puster-64

Moin,

in der Liste steht noch R127 - ex 'Deneb' - das Boot gibt es schon eine Weile nicht mehr.

Mit freundlichen Grüßen

Udo

Impressum & Datenschutzerklärung