Rostock 2007 CAPELLA

Begonnen von kalli, 25 Oktober 2007, 22:31:47

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kalli

Das Betonschiff CAPELLA

Technische Daten:

Baujahr : 1943
Bauort : Ostswine, Kreis Swinemünde
Firma : Schalenbau KG Dyckerhoff & Widmann KG
Typ : Seeleichter Wiking Motor
Länge : 40,50m
Breite : 7,00m
Seitenhöhe : 3,40m
Tiefgang : 2,87m
Tragfähigkeit : 337tdw
Verdrängung : 627m³
Schiffskörper : stahlbewehrter Leichtbeton

Quelle für die Angaben :

Faltblatt des Schiffahrtsmuseum

Und nun einige Fotos eines ungewöhnlichen Schiffes

kalli


kalli


Ulrich Rudofsky

Einfach grossartig.  CAPELLA aus Beton.  Ich glaube, die Kriegsmarine hatte auch Schiffsbrücken aus Zement gebaut.  Hier tauchte das Prinzip in den 60ger Jahren als "Ferro-Cement" wieder auf. http://www.concreteships.org/history/ .  Die Standfestigkeit dieser Bauart ist unglaublich gut. 
Ulrich Rudofsky

TD

Hallo Ulrich,

vom Typ der Capella ( Transportflotte Speer, Typ Wiking) wurden ca. 150 in allen Ecken des deutsch besetzten Europas gebaut.

Die Schiffe bekamen dann so Namen wie Kunibert, Dagobert, Gotthard usw.

ein völlig unbekannte Kapitel bisher, es wurden noch andere Typen gebaut , auch Pontons zur U-Boot-Montage usw.

Gruß

Theo
...ärgere dich nicht über deine Fehler und Schwächen, ohne sie wärst du zwar vollkommen, aber kein Mensch mehr !

Chrischnix

Hallo Theo

Roter Klinker für die Brücke wären nicht schlecht  :-D

Im Ernst: Interessantes Schiffchen ! Was es so alles gibt  :-o

Peter K.

... einige weitere Bilder der CAPELLA ...
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

Peter K.

Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

TD

Hallo Peter,

sehr schöne Aufnahmen !!!!
Der Laderaum sieht ja aus als wenn man dort auch Party feiern kann !


Haben wir keinen Lübecker unter uns der das RIVERBOOT mit solchen Aufnahmen "zerlegen kann" damit man zum Typ mehr erfahren kann ????

Schönes Wochenende

Theo
...ärgere dich nicht über deine Fehler und Schwächen, ohne sie wärst du zwar vollkommen, aber kein Mensch mehr !

kalli

@Theo,

Partynutzung war nicht im Gespräch, könnte ich mir aber auch gut vorstellen. Leider war das IGA Gelände um diese Jahreszeit wenig besucht. Aber es finden dort Ausstellungen statt. Zum Beispiel während der Hanse-Sail. Im oben genannten Faltblatt ist ein Foto über die Ausstellung "Künstler der Küste" enthalten.
Vieleicht fragt unser lieber Freund R. Kramer mal, ob an dieser Stelle der Text des Prospekts veröffentlicht werden darf?

Ich würde auch die "Fleißarbeit" des Abtippens übernehmen und selbstverständlich alle Angaben, Telefonnummern, Herausgeber und so weiter reklametechnisch in diesem Zusammenhang würdigen. :MG:

Schöne Grüße
Kalli

P.S. Scanerlaubnis würde das Verfahren erleichtern :O/Y

Ulrich Rudofsky

Peter K.

Fabelhafte Bilder von einem interessanten Schiff.  Hier in USA gibt's angeblich noch immer ein paar Beton-Schleppkahne vom 1. WK., die nach all den Jahren im Wasser nun beinah unzerstörbar geworden sind.   
Ulrich Rudofsky

winni

Bei Wismar lag vor Jahren auch mal ein altes Betonschiff.Weiß aber nicht ob es noch da ist,oder schon abgebrochen wurde.
Es sind immer die Abenteurer die große Dinge vollbringen.


Montesquieu.

Peter K.

Hallo ULRICH!

Wir konnten uns auch an Bord der CAPELLA überzeugen, daß die Bilge absolut trocken war (siehe Anhang).

Der erste Schiffbau aus Eisenbeton war ein ab 1849 gebauter französischer Kahn, der 1854 auch auf der Pariser Weltausstellung präsentiert und noch 1904 verwendet wurde.
Das erste amerikanische Eisenbetonschiff lief 1892 vom Stapel und bewährte sich auf seiner Route zwischen der Hudson-Bay und Kap Hatteras sehr gut.
Als größtes Eisenbetonschiff der Welt galt die amerikanische FAITH mit 7.900 t Verdrängung und 5.000 t Tragfähigkeit, 102,4 m Länge, 9,5 m Breite und 7,3 m Tiefgang, sowie 10 kn Geschwindigkeit. Das Schiff lief 1918 in Redwood City vom Stapel und benötigte eine Bauzeit von 6 Monaten.

Quelle:
Regierungsbaumeister Dr. Ing. W. Petry,
Zur Frage des Eisenbetonschiffbaues
Zementverlag, Charlottenburg, 1920
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

kalli

Kann ich nur mit einem weiteren Foto bestätigen

Peter K.

Grüße aus Österreich
Peter K.

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