NARA-Microfilme

Begonnen von Zerstörerfahrer, 11 Februar 2007, 18:23:57

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Zerstörerfahrer

Moin Moin ,

bekanntlicherweise kann man ja beim US National Archives Mikrofilme erwerben, von dem was die Amis nach Kriegsende an dt. Akten abfotographiert haben. https://eservices.archives.gov/orderonline/start.swe?SWECmd=Login&SWEFullRefresh=1&SWEFullRefresh=1
Hat nun jemand von euch diesen Dienst schon mal in Anspruch genommen ?
Das ganze steht und fällt ja mit einem Lesegerät, das am besten noch eine Druckfunktion besitzt.
So ein Film kostet wohl so etwa 70 Dollar, dazu kämen noch Versand, Märchensteuer und evtl. noch Zollgebühren.
Da so ein Film aber immerhin 1000 - 1500 Seiten hat, ist das immer noch billiger als Freiburg.  :-D
Soweit ich das auch verstanden habe, steht einer Veröffentlichung des Materials nichts im Wege.

Aufgrund meiner desolaten Englischkenntnisse und dass das nächste Lesegerät weit weg ist, fällt diese Möglichkeit für mich weg. Aber vielleicht finden sich noch mehr Interessenten und es liesse sich eine Gemeinschaft bilden,die sich solch einen Film bestellt, ihn aufarbeitet und ihn in welcher Form auch immer evtl. veröffentlichen würde. Es sollte sich natürlich schon um ein Marine-Thema handeln.

Dies würde zumindestens mehr Nutzen bringen, als die Frage zu klären, ob Bismarck mit den Photonen-Torpedos der Enterpreise doch gewonnen hätte. :-D


Chrischnix

Moin Rene

Könnte mir gut vorstellen, das Herr Langensiepen so ein Dienst schon
mal in Anspruch genommen hat.

Erde an Bernd, bitte kommen :-D

Mario

In Autohäusern wurden früher/noch heute oft Lesegeräte für die Ersatzteilsuche genutzt.
Da heutzutage immer mehr auf PC-Basis gearbeitet wird, werden diese Lesegeräte ausrangiert. Du könntest ja mal in diversen Autohäuser nachfragen, ob man sowas bekommen könnte !

kalli

@Rene,

wir hatten ja schon mal kurz Kontakt zu dieser Frage und das ist ein hochinteressantes Thema. Allein wenn man sich das Archiv-Angebot anschaut.
Es wird sicherlich auch nicht so schwer sein, die Filme auszulesen ( selbst bei ebay bekommt man günstig Lesegeräte mit Kopierfunktion ).
Man kann auch gleich Dienste in Anspruch nehmen, die das Material digitalisieren.

Aber : Allein, dass das amerikanische Archiv sich bezahlen lässt und sagt, dass man damit machen kann was man will ist es nicht getan.
Das Recht liegt nicht beim Kopierer (also Abfotografierer des vorübergehenden Beutematerials) des Materials sondern beim Eigentümer.
Das sollte man dabei schon beachten.
Gerne lasse ich mich eines besseren belehren.

Für die rein private Nutzung ist dies sicherlich ohne Belang. Aber für Veröffentlichungen wird das wohl schwierig sein.


Zerstörerfahrer

Ich stand deswegen mit Bernd schon in Kontakt und er meinte, es handelt sich um Rollenfilme, für die es zumindestens in Westdeutschland schwierig ist ein Lesegerät zu bekommen.

@ Kalli,

ich stand kurz mit Byron Tesapsides ( Die dt. Feldpost in Griechenland ) in Kontakt. Der hat für sein Buch auch NARA-Filme genutzt und sein Anwalt meinte , er könne mit den Filmen machen was er wolle, nach griechischen Recht.
Wenn ich das alles richtig verstanden habe, untersteht das Material von NARA dem US-Gesetz.
Daher auch meine Hoffnung auf eine Interessengemeinschaft, denn mit meinen wenigen Englischkenntnissen komme ich nicht so richtig weiter.

Langensiepen

Direkt gefragt! Direkt geantwortet:
Das Problem mit den Rollfilmen. Die US Rollfilm Technik ist eine recht alte und wurde in der BRD erst gar nicht groß eingeführt. Hier ging man im Wirtschaftwunderland fast ausschließlich gleich auf  Karte oder späterhin auf Fisch ( oder so ähnlich geschrieben )  Somit ergibt sich meißt ein Problem mit den Lesegeräten. Bitte darauf achten das es auch drucken kann.  Ich weiß nur von zwei privaten Stellen, eine davon bei meinem Freund in Altenbruch. Auf deutschen Werften hab ich die Dinger nie gesehen.  Zum Verkauf werden die m.W.n. nur in den USA und da hat man dann das Problem mit dem Service. Möglich ist natürlich auch die moderne Variante. Nämlich den 36mm Film gleich auf CD Rom zu brennen, aber da weiß euerereins mehr darüber.Was ist zu tun ?
Also: erster Schritt herausfinden wo ein Gerät steht ( Uni, BW oder bei Bekannten ) dann klären ob man so einige tausend Blatt drucken darf. Papier und Druckmaterial besorgen und dann los.
Rechnen tut sich ein Gemeinschaftsprojekt immer. Mit den Copyright? Na ja nur einer kann bestellen und der darf dann den Kram verwerten. Einfach bei der Bestellung euch als Gruppe benennen. Also: BS Forschungamt   c/o   Alfred Honka usw. Die Amis sind aber bei der Verwertung der Filme recht freundlich.
BERND
Noch Fragen ?

Langensiepen

Nachtrag: Die rechtliche Seite ist ganz einfach! Man kann das Material veröffentlichen ( mit Freiburg geht es auch so )  man darf es nur nicht in welcher Form auch immer vervielfäligen und vermarkten. Letzlich gibt es bei der Bestellung der Film ein C-right Merkblatt. Ich habe aber noch nie gehört, das die USA Probleme macht wenn die Regeln eingehalten werden. Wenn nicht ? Dann könnte es Probleme geben, da es sich um eine Bundeseinrichtung handelt, wenn man in die USA einreist. Aber wer kauft, auswertet und wenn er was veröffentlicht sagt woher das Zeug kommt, der ist auf der sicheren Seite.
Bernd Langensiepen

Zerstörerfahrer

Vielen Dank Bernd für die Aufklärung.

Also, wer hat 'ne Idee zu den Lesegeräten ?


Hades

gab es nicht solche VEB-Geräte? Zum Lesen 100% aber auch zum Drucken?
Servus
Lothar

kalli

#9
@Hades,

genau so ist es.
Filme -Rolle
Fiches - das sind die flachen Teile.
Lesegeräte / Kopiergeräte soll nicht das Problem sein.

Ich hätte da mal einen Vorschlag: Rene bestellt, kauft mal so einen Film ( ich beteilige mich an den Kosten ) und jemand der gut englisch kann hilft ihm vorher bei der Auswahl und dem Prodzedere . Danach gehen wir gemeinsam auf Suche, wie der Film/ Fotos günstig sehbar wird.

Ohne was zu machen gibt es kein Ergebnis. Nur gemeinsam sind wir stark :MG:



Hans Jehee

Hallo,

Ich habe viele Microfilme von dem NARA bekommen. Für das Lesen benutze ich einen Microfiche-viewer mit einem Roll Film Adapter, das gefallt mir sehr. Ich benutze einen Viewer von der Marke Eyecom, Type 1000 durch Ebay in Holland angekauft. Ein Nachteil  eines Viewers ist dass man nicht kopieren kann. Selbstverständlich gibt es Möglichkeiten als Viewer/Kopier aber auch gibt es Möglichkeiten mit Diapositiv-Scanners an dem Komputer. Ich habe gerade angefangen zu untersuchen wie es genau in einander steckt.

Herzliche Grüsse aus Holland, Hans

Zerstörerfahrer

@Hans Jehee,

danke für den Hinweis. Das beste wäre wohl wirklich , wenn man die Dinger irgendwie auf den PC bekommt, alleine schon , weil einige wohl nachbearbeitet werden müssen.

@ kalli,

ich bin dabei. Sollten wir uns noch auf ein Thema einigen?

kalli

Zitat@ kalli,

ich bin dabei. Sollten wir uns noch auf ein Thema einigen?

Nein - wir sollten einen Test machen und unseren Freund Hans einbinden damit er uns hilft. Das Thema sollten Hans und Rene gemeinsam aussuchen.

@Hans hilfst Du uns ?

Peter K.

... eine sehr interessante Initiative!

Ich habe zwar keine Erfahrung mit NARA, wenn ich aber irgendwie behilflich sein kann, bin ich gerne dabei!
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

ufo

Hej allihopa!

An einer Initiative NARA Rollen in digital lesbare Form zu bringen, haette ich auch erhebliches Interesse und wuerd mich gern beteiligen. Man koennt, wenn wir irgendwo digitalisieren koennten, dann ja auch mit gemeinsamen Interessenten bestimmte Themen en gros einkaufen. Alles, was ich mir da bisher angeschaut habe, hab ich auf Lesegeraeten beguckt, die keinerlei Moeglichkeit zur Digitalisierung gehabt haben (UniBiblio Leeds; Uni Biblio Glasgow).

Als Lichtblick fuer die Kaiserlichen: Die naechste Veroeffentlichung von NARA  (2oo7? 2oo8?) soll die Hochseeflotten Papiere umfassen.

Ciao,
Ufo


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