Kombinierte Suche nach Hans-Helge Buthenhoff und Siegfried Lenz

Begonnen von claudia_buthenhoff-duffy, 26 Juni 2022, 22:28:22

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claudia_buthenhoff-duffy

Zunächst vielen Dank für Eure Arbeit!

ich brauche Hilfe bei der Suche, auf welchen Schiffen mein Vater Hans-Helge Buthenhoff (geb. 27.2.26 // Seekadett) und sein Freund Siegfried Lenz (geb. 17. März 1926)// Seekadett) gemeinsam waren.
Bekannt ist mir bisher nur die 'Admiral Scheer' bis vermutlich April '45.
Lenz war danach wohl auf der 'Hansa', ob mein Vater dort auch war, weiß ich nicht.
Danach waren beide in britischer Gefangenschaft, ich muss wissen, ob gemeinsam im selben Lager.
Ich habe eine Anfrage im Archiv in Berlin gestellt, aber das wird Monate dauern.
Ich bereite ein Radiofeature über die beiden vor und brauche dringend Infos.
Herzlichen Dank, die Claudia B-D


Urs Heßling

moin, Claudia,

wenn Du uns sagen könntest, zu welchem Einstellungsjahrgang ("welcher Crew") die beiden gehörten, könnten wir versuchen, zu ermitteln, ob es auch eine Ausbildungszeit auf einem Segelschulschiff gab (dieser Ausbildungsteil war nach einer Aussetzungszeit ab Ende 1943 wieder aufgenommen worden)

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

claudia_buthenhoff-duffy

Lieber Urs, danke für die schnelle Rückmeldung!
Beide haben im Juli '43 in Samter Notabitur gemacht. Mein Vater schreibt: 'wir waren dieselbe Crew'. Deshalb nehme ich an, dass sie dann auf ein Schulschiff gingen von dort. Mein Vater erwähnte mal die 'Kap Arkona', aber war die auch Schulschiff? Und wie ging es dann weiter? Bis in die Gefangenschaft? Ich hänge völlig, arbeite an dem Stück aber das Bundesarchiv wird ewig dauern.
Ich wäre gerettet, falls Ihr etwas finden könntet.
Liebe Grüße und dolles Danke, die Claudia B-D

ufo

Moin, Moin
Gar nicht sooo einfach.

Mal eine Handvoll Gedanken dazu: Marine Offizier Jahrgaenge – sogenannte Crewen wurden zu bestimmten Daten eingestellt. Im Jahre 1943 gab es drei davon; eingestellt im April, im Juli und im Oktober.
Wenn Ihr Vater und Siegfried Lenz im Juli gemeinsam Abitur gemacht haben, waere eine Einstellung im Oktober ja moeglich. Soweit ich weiss war es damals von Region zu Region schon etwas unterschiedllich, ob Abiturienten erst noch Arbeitsdienst oder Flakdienst oder soetwas machten, oder ob es direkt zum Kriegsdienst ging.

Dann wuerden die beiden Mitglieder der sogenannten ,Crew X/43' gewesen sein.
Mitglieder dieses Offizierjahrganges haben im Jahre 1999 ein ausgesprochen schoenes Erinnerungsbuch herausgebracht: ,,Crew X/43".
Hier:
https://www.booklooker.de/app/detail.php?id=A02ww71K01ZZf&pid=76312&t=8x5wcrmewr8f3rtc
hat es eine Ausgabe bei Booklooker.

In dem Buch werden weder Ihr Vater noch Siegfried Lenz erwaehnt. Aber solche Crew Chroniken haben auch selten mehr als 50% eines Jahrganges wieder zusammengebracht.

Sollten die beiden Teil dieser Crew gesesen sein, so wuerde Ihnen das Buch wirklich einen tollen Einblick geben in das Leben und Erleben der jungen Maenner. Die wuerden auf einer Vielzahl von Schulschiffen ausgebilded, verteilt ueber Kriegsschiffe im Einsatz aber auch auf die beiden Segelschulschiffe Horst Wessel und Albert Leo Schlageter. Eine etwas sureale Vorstellung, dass die damals mitten im Krieg auf den wunderschoenen Windjammern ueber die Ostsee schipperten.

Von der Albert Leo Schlageter gibt es ebenfalls ein Buch. Hier tauchen Lenz und Buthenhoff nicht in der Kadenttenliste auf. Vielleicht auf Horst Wessel?

Das Buch macht auch deutlich wieviel Chaos damals dann schon im Verwaltungswesen herrschte. Die jungen Maenner wuerden mal hie mal dorthin versetzt. Und – ja, einige waren durchaus auch auf der ,Hansa'.


Da sind aber natuerlich allerlei Ungewissheiten dabei. Soweit ich weiss hat Siegfried Lenz seine Marinezeit nie im Detail dargestellt. Es heist er sei 1943 ,eingezogen' worden. Als Offizieranwaerter ging man damals noch als Freiwilliger. Aber das mag unsauberer Sprachgebrauch sein. Soweit ich weiss hat er aber nie ausdruecklich eine Marineoffizierlaufbahn erwaehnt.

Auch heisst es er sei im April 1945 (!) in einer Massenbefoerderung Faehnrich geworden (Monika Klein, Siegfried Hirsch: Siegfried Lenz – Spuren im deutsch-dänischen Grenzland. In: Hohenfelder und Uhlenhorster Rundschau. 2/2015, S. 16–18). Das passt nun nicht zu einer Laufbahn bei Crew X/43.
Die wurden zwischen Oktober und Dezember 1944 zu Faehnrichen befordert. Und sind eher nicht in einer ,Massenbefoerderung' Faehnrich geworden. Aber da mag Krankheit dazwischen gekommen sein? Offizieranwaerter rutschten dann leicht mal in andere Befoerderungsjahrgaenge.

Von daher: Puzzleteile statt einer Antwort.
Aber vielleicht passt es ja.

Ciao,
Ufo

t-geronimo

Gibt es denn gar nichts an persönlichen Unterlagen und Fotos?
Daraus könnte man ja vielleicht auch gewisse Rückschlüsse ziehen.
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

claudia_buthenhoff-duffy

Hallo lieber UFO.
Vielen herzlichen Dank auch Ihnen/Dir!

Es ist wirklich wie die Nadel im Heuhaufen suchen.

Einige Überlegungen/Fragen von mir dazu:
- "Marine Offizier Jahrgaenge – sogenannte Crewen wurden zu bestimmten Daten eingestellt."
Der Begriff 'Crew' bezieht sich also in diesem Fall nicht auf die Mannschaft eines bestimmten Schiffs, sondern auf die Zeitpunkte, wann sie eingezogen wurden? Mein Vater schreibt dazu später an Lenz: 'Wir waren derselbe Jahrgang, also eine Crew.'

- "Dann wuerden die beiden Mitglieder der sogenannten ,Crew X/43' gewesen sein.
Mitglieder dieses Offizierjahrganges haben im Jahre 1999 ein ausgesprochen schoenes Erinnerungsbuch herausgebracht: ,,Crew X/43".
Hier:
https://www.booklooker.de/app/detail.php?id=A02ww71K01ZZf&pid=76312&t=8x5wcrmewr8f3rtc
hat es eine Ausgabe bei Booklooker."
Das besorge ich mir, auch wenn die 2 dort nicht erwähnt werden. Klasse Hinweis auf die generelle Situation auf den Schulschiffen damals mitten im Krieg. Mein Vater erwähnte halt die 'Kap Arkona', aber in unserem Interview war er schon sehr alt und hat es evtl. verwechselt.

- "Von der Albert Leo Schlageter gibt es ebenfalls ein Buch. Hier tauchen Lenz und Buthenhoff nicht in der Kadenttenliste auf. Vielleicht auf Horst Wessel?"
Wo finde ich die Kadettenliste der Horst Wessel? Meine Mutter erwähnte mal was über Swinemünde, dass das Schiff dort repariert wurde - das würde allerdings auf die Albert Leo Schlageter passen.
Sein Biograph Erich Maletzke schreibt: 'Seine militärische Grundausbildung bei der Marine erhielt Lenz in Stralsund. ... Am 2. Mai 1944 ging er an Bord des Panzerschiffes ,,Admiral Scheer", dessen Heimathafen Gotenhafen (Gdynia) war. Lenz galt als Offiziersanwärter. Er war zuständig für die 15 cm-Geschütze der Schiffsartillerie auf der Steuerbordseite des Panzerschiffs und außerdem Kuttergast, also im Notfall zuständig für die Bedienung der Rettungsboote.'
Darüber schreibt auch mein Vater an Lenz.

- "Und – ja, einige waren durchaus auch auf der ,Hansa'."
Die 'Hansa' wird im Internet mehrfach erwähnt als letztes Schiff, auf dem Lenz war.
Mich interessiert, ob sie zusammen auf der Hansa waren und dann, als in den letzten Kriegswochen Großadmiral Dönitz ja Seekadetten in die Verteidigung Berlins schickte, wo die meisten keine Chance hatten, scheinen sie beide desertiert zu sein.
Von Flensburg aus wurde Lenz in das noch deutsch besetzte Dänemark abkommandiert, wo er seinen Dienst auf dem Hilfskreuzer ,,Hansa" antreten sollte.
'Über Schleswig gelangt Lenz nach Næstved in Dänemark. Mehrere hundert Seekadetten bekommen Wehrmachtsuniformen. Sie werden, nur wenige Tage vor dem Ende eines längst verlorenen Krieges, vorbereitet für die Verteidigung von Berlin.'

Aus: "Der Kampf um Berlin 1945" von Tony Le Tissier.
'Demzufolge ließ Großadmiral Dönitz in der Nacht vom 25. auf den 26. April 45 ein Bataillon für den Endkampf nach Berlin fliegen. Es bestand aus jungen Soldaten in der Grundausbildung und aus Seekadetten (!). Geführt wurden es von einem Fregattenkapitän Franz Kuhlmann. Die Wenigsten erreichten ihren Einsatzort. Was aus diesen wurde, lässt der Autor offen. Im Zweifelsfall gefallen, verwundet, sowjetische Kriegsgefangenschaft.'
Ich glaube, die wussten, was ihnen bevorstand, und sind desertiert.

- 'Es heisst er sei 1943 ,eingezogen' worden. Als Offizieranwaerter ging man damals noch als Freiwilliger. Aber das mag unsauberer Sprachgebrauch sein. Soweit ich weiss hat er aber nie ausdruecklich eine Marineoffizierlaufbahn erwaehnt.'
Ich glaube, dass für die Jungen in Samter auf dem Internat damals schon die Marine als die aufrichtigste, ehrenhafteste Abteilung des Heeres galt und dass sie sich deshalb freiwillig meldeten zur Marine. Dass sie über kurz oder lang eingezogen werden würden, war ihnen klar. Mein Vater schreibt später (1970) an Lenz, dieser habe exakt dem Bild entsprochen, was man sich gemeinhin von einem Seekadetten vorstelle.

Ich danke Euch allen sehr, die Ihr mir helft bei dieser Recherche. Ich schaff das nicht allein.
die Claudia B-D

claudia_buthenhoff-duffy

Hallo lieber Thorsten,

Zitat von: t-geronimo am 27 Juni 2022, 11:57:55
Gibt es denn gar nichts an persönlichen Unterlagen und Fotos?
Daraus könnte man ja vielleicht auch gewisse Rückschlüsse ziehen.

ich danke Dir auch.
ich habe bisher nur die Dinge meines Vaters, dh. Schulunterlagen und Unterlagen aus der direkten Nachkriegszeit. Eine Menge Photos auch, auch einiges aus der Marinezeit, aber oft sind es Gruppenaufnahmen aus großer Entfernung, man kann da kaum Gesichter erkennen. Habe bisher keine Unterlagen aus dem Krieg. Dann die Briefe, von später. Liebe Grüße die Claudia B-D

bettika61

Hallo Claudia,
ZitatSein Biograph Erich Maletzke schreibt: 'Seine militärische Grundausbildung bei der Marine erhielt Lenz in Stralsund. ... Am 2. Mai 1944 ging er an Bord des Panzerschiffes ,,Admiral Scheer", dessen Heimathafen Gotenhafen (Gdynia) war. Lenz galt als Offiziersanwärter. Er war zuständig für die 15 cm-Geschütze der Schiffsartillerie auf der Steuerbordseite des Panzerschiffs und außerdem Kuttergast, also im Notfall zuständig für die Bedienung der Rettungsboote.
Hast Du das Buch ?
sonst google books
Dort ist auch Gruppen-Foto aus Stralsund
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

Urs Heßling

moin,

Zitat "Nach viermonatiger Ausbildung [in Stralsund] ... am 2. Mai ..."
Jetzt ist es klar : Beide gehören zur Crew I/44
Ausbildung bei der 7. Schiffsstammabteilung (Offizieranwärter) in Stralsund/Dänholm

Bei den nächsten Zeilen/Seiten fehlte dem Herrn Biographen/Annäherer  :| ein Lektor
"Aus dem vermeintlichen Kriegsspiel wird in den nächsten Wochen sehr schnell sehr blutiger Ernst"
Nein.
Erst am 17. Juli 1944 wird die Admiral Scheer einem Einsatzverband, der "2. Kampfgruppe", zugeteilt (Also 10 Wochen später).
Der erste "scharfe" Einsatz erfolgt am 22.- 24.11. (wie gesagt) bei Saremaa/Ösel (also 6 Monate nach Anbordkommen)

Der im Text davor erwähnte Einsatz bei Memel erfolgt danach.

Einen Einsatz zur Verteidigung Königsbergs im März 1945 gibt es nicht. Zuvor, am 9./10. und 18./19. Februar 1945, beschießt die Admiral Scheer sowjetische Truppen, deren Vorstoß an die Küste die Verbindung zwischen Pillau und Königsberg abgeschnitten hat. In den Pillauer Seekanal läuft das große Schiff dabei aber nicht ein, das machen nur kleinere Einheiten wie Torpedoboote.

Fähnrichszeit :
Eine Stadt "Naestred" gibt es nicht. Es handelt sich um Næstved
Eine Stadt "Voreinborg" gibt es nicht. Es handelt sich um Vordingborg

Zwei Seiten später
"Ein lebensgefährliches Wagnis ist die zu diesem Zeitpunkt überflüssige Desertation dennoch"
Das stimmt (leider), wie hier beschrieben

Gruß, Urs

"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

t-geronimo

Hallo Claudia!

In diesem Fall helfen Fotos mit Gesichtern vermutlich auch weniger als eher Fotos mit Schiffen.  :wink:


Eine Frage an Dich:
dürfen wir die beiden mit den Daten, die du hast bzw. liefern kannst, in unsere Crewliste mit aufnehmen?
--/>/> https://historisches-marinearchiv.de/projekte/crewlisten/ww2/eingabe.php
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

kalli

Vielleicht ist in diesem Zusammenhang auch interessant, den Erlebnisbericht von Gert Schubert, Crew 44, zumindest über die Zeit in Stralsund zu lesen. Man findet ihn hier im HMA "Buch_Schubert.pdf (historisches-marinearchiv.de)"

ufo

Zitat von: Urs Heßling am 27 Juni 2022, 16:49:04
moin,

Zitat "Nach viermonatiger Ausbildung [in Stralsund] ... am 2. Mai ..."
Jetzt ist es klar : Beide gehören zur Crew I/44
Ausbildung bei der 7. Schiffsstammabteilung (Offizieranwärter) in Stralsund/Dänholm

...

Gruß, Urs

Die Crew passt dann auch zur Faehnrichs-Befoerderung im April 1945

Ebenso passt, dass zur Bordausbildung bei den vier Crewen aus 1944 der Hilfskreuzer Hansa lediglich bei Crew I/44 genutzt wurde.

Das Buch der Wahl ist in diesem Falle:
"So war das damals ..."
Herausgegeben von der Gemeinschaft Crew 44.

Hier:
https://www.booklooker.de/app/detail.php?id=A02nkzqa01ZZD&pid=76312&t=2t8actemsk5csha2
... hat es eine Ausgabe.

Herausgeber sind hier die vier Offizieranwaerterjahrgaenge, die im Jahre 1944 eingestellt wurden. Die haben sich im Jahre 1983 zu einer Gemeinschaft zusammengeschlossen. Daher gibt es keine roemische Zahl fuer eine Monatsangabe im Namen.

In dem Buch finden sich zahlreiche, kaum sortierte Berichte, Erlebnisse, Annekdoten - so zum Beispiel von Joachim Huhnen, 'Erinnerungen an die Hansa Zeit', Seiten 65-70. Hier werden die letzten Monate der Hansa beschrieben komplett mit den Vorbereitungen fuer den Panzergraben Einsatz, der damals Siegfried Lenz wohl zur Desertation bewog.

Ciao,
Ufo


Teddy Suhren

Hai

Zitat von: kalli am 27 Juni 2022, 17:31:00
Vielleicht ist in diesem Zusammenhang auch interessant, den Erlebnisbericht von Gert Schubert, Crew 44, zumindest über die Zeit in Stralsund zu lesen. Man findet ihn hier im HMA "Buch_Schubert.pdf (historisches-marinearchiv.de)"
Link:
https://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/schubert.php
Gruß
Jörg

WoWs Nick: Teddy191

kalli

Noch zur Ergänzung zu Ufos Beitrag zum Buch "So war das damals ...". Crewmitglied war auch Dr. Werner Jähnig. Bis zu seinem Tode Mitglied hier im Forum. Er selbst hat seine Erinnerungen unter dem Titel ,,Chronik einer Jugendzeit – 1941-1949" ebenfalls veröffentlicht. Ich habe allerdings nur sein Vormanuskript, das er mir bei einem Besuch bei mir schenkte.

ufo

Zitat von: kalli am 27 Juni 2022, 18:54:45
Noch zur Ergänzung zu Ufos Beitrag zum Buch "So war das damals ...". Crewmitglied war auch Dr. Werner Jähnig. Bis zu seinem Tode Mitglied hier im Forum. Er selbst hat seine Erinnerungen unter dem Titel ,,Chronik einer Jugendzeit – 1941-1949" ebenfalls veröffentlicht. Ich habe allerdings nur sein Vormanuskript, das er mir bei einem Besuch bei mir schenkte.

Ich erlaube mir mal einen pingeligen Einwurf dazu:

Werner ist erst im Januar 1945 Mitglied der Crew I/45 geworden.
Seine Erinnerungen sind faszinierend und wunderbar nachdenklich geschrieben - nichts Sensationelles, nichts Beschoenigendes oder Anklagendes darin. Ein wirklich tolles Stueck Zeitgeschichte.

Bei Amazon oder ebay leidlich Bezahlbar zu haben:
https://www.amazon.de/dp/3867035563?tag=sfb&linkCode=osi&th=1&psc=1

Seine Crew 45 - ein Zusammenschluss der beiden Crewen I/45 und IV/45 hat dann auch noch ein Crewbuch herausgebracht. Hier zeichnen sich Werner's Beitraege darin aus, dass er eine erheblich kritischere Position gegenueber jeder Art Endzeitheldentum eingenommen hat, als das manche seiner Crewkammeraden getan haben.

 

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