Grosser Kreuzer FRIEDRICH CARL mit Flugzeugen

Begonnen von SchlPr11, 18 Juni 2022, 19:03:41

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SchlPr11

Hallo,
bei Versenkung FRIEDRICH CARL am 17.11.1914 durch russ. Minen etwa Memel sollen 5 Seeflugzeuge an Bord gewesen sein. Ich kann meine Quelle gegenwärtig nicht namhaft machen. Wer kann helfen?
Als Flieger werden u. a. von Tempsky und von Gorrissen von Carl Christiansen genannt, die später auf Flugzeugmutterschiff GLYNDWR einstiegen. Zitat aus dem sicher allseits bekannten Christiansen-Buch.
Jeder Hinweis zum Detail erbeten - REINHARD

Alex Shenec

Hallo.

v. Gorrissen ist  Karl von Gorrißen (1888 - 1918). Bei ihm das sehr interessante Schicksal. Ich sah die Postkarte, die er aus der russischen Gefangenschaft abgesandt hat.

Gruße

Alex

Urs Heßling

moin,

KzS, Ostsee, Bd. 1, macht leider dazu keine genauen Angaben, während der Untergang ausführlich beschrieben wird.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

joern

Hallo Reinhard,
in einem Crewbuch von 1958 wird unter v. Tempsky auch nur
sehr allgemein über einen Angriff auf Libau berichtet.
Grüße Joern

SchlPr11

Hallo,
besten Dank für die bislang eingegangenen Fingerzeige.
Ein schönes Modell des Kreuzers steht im Deutschen Museum in München. Insbesondere der in diesem Zusammenhang interessierende Mittschiffsbereich ist sehr detailliert dargestellt. Für 5 Flugzeuge (der damals winzigen Ausführung) wäre dort Raum, wenn man auf die Vielzahl der Boote teils verzichtet hätte.
REINHARD

maxim

Ein Foto mit den Flugzeugen an Bord wäre sehr spannend!

Es wäre schon interessant zu wissen, wo die Flugzeuge untergebracht wurden und welche Flugzeuge (Typen) an Bord waren.

Hier Fotos von dem Modell der Friedrich Carl im Deutschen Museum:
https://www.modellmarine.de/index.php/fotogalerien/178-/3713-deutsches-museum-muenchen-kreuzermodelle

juergenwaldmann


Alex Shenec

#7
Zitat von: juergenwaldmann am 19 Juni 2022, 13:58:41
SMS Prinzregent Luitpold mit Flieger :

noch

Grüße Alex

Strandurlauber

Moin,

Wenn ich das Bild richtig interpretiere wurden die Wasserflugzeuge (meines Wissens 4) seitlich, auf Höhe des mittleren - achter Schornsteins mitgeführt, an Stelle der 2 vorher dort befindlichen Boote.
Offenbar wurden die Kräne mittschiffs zum aussetzen und an Bord nehmen verwendet ...

Gruß
Ulf
"Damn the torpedoes! Full speed ahead!" D. G.  Farragut

(1864 Battle of Mobile Bay; ... er wusste offenbar was USS Cairo auf dem Yazoo River zum Verhängnis wurde, aber auch dass die Minen schon längere Zeit im Wasser lagen und durchsickerndes Wasser in den Trimmtanks diese nach und nach absacken ließ ...)

Urs Heßling

moin,

Einspruch betr. der Bildüberschrift:
Gemäß der Darstellung in "Krieg zur See", Ostsee, Band 1, war die Friedrich Carl seit dem zweiten Minentreffer (01:59) über Stunden mehr als 25 sm von der Küste entfernt allein auf See, bis nach 06:00 die Augsburg erschien, längsseits ging und von dem langsam aber unaufhaltsam sinkenden Schiff die Besatzung abbarg.
Von Schleppern oder gar einem Schwimmkran ist an keiner Stelle die Rede.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Alex Shenec

Zitat von: Strandurlauber am 19 Juni 2022, 15:34:43
Wenn ich das Bild richtig interpretiere wurden die Wasserflugzeuge (meines Wissens 4) seitlich, auf Höhe des mittleren - achter Schornsteins mitgeführt, an Stelle der 2 vorher dort befindlichen Boote.
Offenbar wurden die Kräne mittschiffs zum aussetzen und an Bord nehmen verwendet ...


Es ist der "Prinz Adalbert".

Strandurlauber

Danke für den Hinweis, bin mal wieder einer falschen Bildunterschrift aufgesessen ...

Hinweis zu den In Frage kommenden Bordflugzeugen:
Zu Kriegsbeginn hatte die Marine kaum mehr als 15 geeignete Flugzeuge, die anfangs mit 20 weiter zivilen Maschinen verschiedener Typen verstärkt wurde.
Aussichtsreicher Kandidat wäre die Friedrichshafen FF 19 bis November 1914 waren davon bereits die 15 Maschinen mit den Marinenummern 25-29 sowie 76-85 im Einsatz.
Bei etwas über 1 t Startgewicht  waren sie 10,40 m lang und hatten eine Spannweite von ca.15 m.

Gruß
Ulf
"Damn the torpedoes! Full speed ahead!" D. G.  Farragut

(1864 Battle of Mobile Bay; ... er wusste offenbar was USS Cairo auf dem Yazoo River zum Verhängnis wurde, aber auch dass die Minen schon längere Zeit im Wasser lagen und durchsickerndes Wasser in den Trimmtanks diese nach und nach absacken ließ ...)

maxim

Vom Gewicht wäre es dann wahrscheinlich kein Problem gewesen, die Flieger relativ hoch zu lagern, aber handlich waren die Maschinen mit der Spannweite nicht?

juergenwaldmann


joern

Hallo,
auf dieser Internetseite wird eine Rumpler 4 B im Zusammenhang mit von Gorrissen erwähnt, vielleicht war so ein Flugzeugtyp auf "Friedrich Carl" ?
Grüße Joern
https://www-earlyaviators-com.translate.goog/egorkarl.htm?_x_tr_sl=en&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=sc

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