Konstruktion weiterführender H-Klasse "Schlachtschiff M"

Begonnen von DKM Skorp, 18 Mai 2022, 12:28:58

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DKM Skorp

Zitat von: Thoddy am 24 Mai 2022, 17:15:02

Läßt sich ein solches Schiff noch bauen(panzerdicken lassen sich ab einer bestimmten Grenze nicht mehr ballistisch optimieren, ohne das man Einbußen bei der Qualität hinnimmt.

Gleichzeitig könne diese Schiffe zwar über den sichtbaren Horizont hinaus schießen aufgrund der Flugzeiten ist das jedoch nicht mehr sinnvoll.

...
Flugzeugträger z.B. können ihre Waffe über den sichtbaren Horizont einsetzten ohne das deren Zielgenauigkeit abnimmt

Feuerleitsystem der Bismarckklasse ist gut bis 65 km. zumindest konnten sie theoretisch eine Feuerleitlösung bis auf diese Entfernung ermitteln.

Vielen Dank Thoddy für die Informationen und Denkanstoße !
Ich werde in ca. 2 Wochen abschließen mit den Vorüberlegungen und dann spätestens beim Modell für die Panzerungsauslegung auf deine Frage zurück kommen, bin gespannt was sich da für schwierigkeiten noch ergeben werden!
Und dank deiner Info zu den Feuerleitsystemen kann ich mit sicherheit sagen dass die "Schlachtschiffe M" ab 45km den ersten Schuss abfeuern können. Wie Sinnvoll das ist kann ich ja mit der Flugzeitdauer berechnen.

Lg Philip

DKM Skorp

Moin Urs,

Zitat von: Urs Heßling am 24 Mai 2022, 18:18:48
Da bin ich anderer Meinung.
Der Z-Plan folgt - leider - in vielem dem Washingtoner Vertrag, obwohl das deutsche Reich kein Signatarstaat war
Inwieweit sich die Einheiten unterhalb der O-Klasse mit dem Washingtoner Vertrag nun ja "vertragen" kann ich nicht beurteilen da weiß ich noch zu wenig über die Vetragsbestimmungen. :|

Zitat von: Urs Heßling am 24 Mai 2022, 18:18:48
Auch da bin ich anderer Meinung ..."Erklären" ist mE der falsche Begriff für solche Gedankenspiele
Dann war wohl mein Wording inkorrekt, denn die  Daten und Fakten inwiefern die USA denn Europaschauplatz beeinflusst hat wird jedoch ziemlich gut dargelegt.

Was die Strategie der Kriegsführung in dieser Zeitlinie angeht muss ich für paar Tage das Handtuch in den Ring werfen, ich versuche zunächst die Rohstoffe "realistisch" zusammen zu kratzen für eine Wiederaufrüstung in der aussereuropäischen Kriegsphase.
Inwieweit Grossbrittanien ökonomisch geschlagen ist klärt sich dann spätestens ab nächster Woche.

Gibt es Dokumente aus der ersten Kriegshälfte über geplante Konzepte zum Seekrieg gegen die USA?

Was wäre eure Experten-meinung und Vorstellung über eine solche Strategie?

Wie verkehre ich am besten mit einem Kriegs erschöpften Grossbrittanien welche jedoch trotzdem eine schlagkräftige Royal Navy besitzt in einer solchen Strategie?

Lg Philip :lol:

DKM Skorp

#17
Liebes Forum,

in der Konstruktion der "Super" Schlachtschiffe habe ich zum Thema des Treibstoffs und der Anliegehäfen neue Ergebnisse.

Zum Treibstoff:
Aus den aus anderen Threads zusammengetragenen Tabellen (Siehe Anhang).
Ist die historisch hinterlegte Dieselölproduktion für das Jahr 1944 (In diesem Fall Wendepunktjahr und Entwurfszeitpunkt Schlachtschiff M) mit;
1.763.000 t
davon;
288.000 t Exportmenge
552.000 t Zivilbereich
888.000 t Militärbereich

davon bekam die Kriegsmarine 12,5 % im Jahre 1944 gerade so viel um den U-Boot Krieg und die maritime Küstenverteidigung aufrecht zu erhalten (siehe Mindestgrenze Diagramm) .
Wenn wir ab hier nun fiktiv die ab 1945 eintretende Abklingung der Ostfront prognostizieren, ist eine Erhöhung des Dieselöl-Etats für die KM auf 26 % realistisch aber dennoch gering. Der Stapellauf erster Hochseeflotten Einheiten ab 1946, darunter bei Blohm und Voss Schlachtschiff M, würde mindestens die Erhöhung des ohnehin geringen Dieselöl-etats um 5% nach sich ziehen.

Sodass;
1945 -> 230.000 t (davon abgezogen 100.000 t für U-Boot Krieg und Küstenvert.)
1946 -> 280.000 t (davon erneut 100.000t abgezogen)

Ergibt 1946 eine Reserve für die Hochseeflotte von 310.000 t

Der grobe Dieselöl Verbrauch der Schlachtschiffe bei einer Beladung von 17.000 t ergibt einen groben Jahresverbrauch von ca. 42.500 t
Bei 2 Einheiten Jährlich 85.000 t.
Für Entwurf B der Schlachtschiffe M sogar "nur" 73.000t pro Jahr.
Damit sind die Schlachtschiffe M erstmal "satt" für 1946.

Man beachte dass Heizöl vollkommen unberührt bleibt in diesem Fall!

Zitat von: 2M3 am 24 Mai 2022, 11:00:04
Ich kann zu diesem Thema nicht viel beitragen, möchte aber mal die Frage in den Raum stellen: "Woher soll Deutschland den (zusätzlichen) Treibstoff für solche Monster-Schlachtschiffe nehmen?"

Gruss Frank



Dass zu der Frage.

Lg Philip

Urs Heßling

moin
Zitat von: DKM Skorp am 25 Mai 2022, 21:49:34
Wenn wir ab hier nun fiktiv die ab 1945 eintretende Abklingung der Ostfront prognostizieren, ...
Das gesamte Gedankengebäude wird für mich bei solchen Sätzen fragwürdig.

Zitat von: DKM Skorp am 25 Mai 2022, 21:49:34
Der Stapellauf erster Hochseeflotten Einheiten ab 1946, darunter bei Blohm und Voss Schlachtschiff M, würde eine Erhöhung des geringen Dieselöl-etats um 5% für die mit 2 Einheiten bestellten Schlachtschiffe ausreichen.
Dieser Satz ist inhaltlich unverständlich und grammatikalisch falsch.
Subjekt, Prädikat und Objekt passen nicht zusammen.

Ich bitte um Nachsicht Deinerseits für eine solche harsche Kritik, aber anders läßt es sich nicht sagen.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

DKM Skorp

Zitat von: Urs Heßling am 26 Mai 2022, 00:14:28
moin
Zitat von: DKM Skorp am 25 Mai 2022, 21:49:34
Wenn wir ab hier nun fiktiv die ab 1945 eintretende Abklingung der Ostfront prognostizieren, ...
Das gesamte Gedankengebäude wird für mich bei solchen Sätzen fragwürdig.
Dass der Satz alleinstehend komisch ziemlich klingt ist klar . :-D
Damit die Schlachtschiffe M Strategisch sinn machen ist das ausbleiben Amerikanischer Unterstützung für den europäischen Kriegschauplatz  elementar. Die Auswirkungen in einem solchen Fall ist im Kriegsverlauf erst ab 1943 sichtbar und verstärkt sich insoweit das eine "erkältung" der Ostfront einsetzen kann. Ich verweise in diesem Fall auf die Planspiel Grundlagen im ersten Post und, ziemlich anschaulich dargestellt, auf dieses Video:
https://youtu.be/-EJ17skCVG4

Zitat von: Urs Heßling am 26 Mai 2022, 00:14:28
Subjekt, Prädikat und Objekt passen nicht zusammen.

Ich bitte um Nachsicht Deinerseits für eine solche harsche Kritik, aber anders läßt es sich nicht sagen.

Gruß, Urs

Ach alles gut Urs. Ich hab wahrscheinlich genug Kopfschütteln verursacht sodass ich mir ein paar harsche Kritiken einfangen darf. Aber es geht ja "nur" um Grammatik. Post wird dann gleich editiert. :MG:

LG Philip

Woelfchen

Mit Kriegsbeginn wurde keine Schlachtschiffe mehr auf Kiel gelegt. Die Tirpitz war das letzte das weitergebaut wurde, alles hinterher wurde abgebrochen.

Damit war der Z-Plan Geschichte. Ein Z-Nachfolgeplan sowieso. Egal ob man ein Szenario hat wo die USA mehr oder weniger nicht eingreift.

Grüße
Johannes

ufo

#21
Schoene Schiffe!
Ich mag die H-Klasse!

Aber es klingt einem Generalstabschef Franz Halders Stossseufzer im Ohr: ,,Diese Leute traeumen in Kontinenten".  :-D

Die Kriegsmarine war gut darin die Welt auf dem Papier zu erobern. Man muss bei den spaeteren H-Klasse Entwuerfen bedenken, dass da tapfere Schreibtischkaempfer darum gefochten haben nicht an die Ostfront versetzt zu werden. Solange die Schiffe auf dem Papier toll aussahen, bestand Hoffnung, dass der Heldenklau an einem vorbei ging. Wirklichen Gefechtswert hatten die spaeteren Schiffe sicher nicht.

Und doch zeigt sich da auch die Tendenz der Kriegsmarine zum Heldengedanken. Hundert Zerstoerer weniger als der Gegner? Das kann man durch Manneszucht und Edelmut wettmachen. Und so konstruierte man eierlegende Wollmilchsaeue, die auf dem Papier die hoffnungslose wirtschaftliche Unterlegenheit ausgleichen konnten.

So hat die Kriegsmarine auch nie irgendwelche sinnvollen Ideen gehabt wie man mit den USA Krieg fuehren koennte. Die hatten keine Vorstellung vom Wirtschaftspotential Amerikas. Holger Herwigs ,,Politics of Frustration: The United States in German Naval Planning, 1889-1941" macht sehr gut deutlich, dass die Deutschen keine echte Idee hatten was mit den USA anzustellen.


Krieg gewinnt man mit Maehdreschern und Werkzeugmaschienen. An beidem fehlte es dem Dritten Reich. Die Quadratur des Kreises blieb, dass man geplant hatte 30 Millionen Sovietbuerger durch Hunger zu toeten aber gleichzeitig viel, viel zu wenig Arbeitskraft hatte, um das Dritte Reich zu betreiben. Ein nachhaltiges Imperium kann man nur haben, indem ein hinreichend grosser Bevoelkerungsanteil in den besetzten Gebieten Vorteile hat. Das aber war in der Nazi Ideologie ganz ausdruecklich nicht vorgesehen.

Von daher wuerde ich nicht zuviel Muehe investieren die Nazis irgendwie gewinnen zu lassen. Das ging nicht. Zuwenig Essen (Lizzie Collingham, ,,Taste of War: World War II and the Battle for Food" ist hier sehr interessant). Zuwenig Arbeitskraefte. Zuwenig Rohstoffe.
Heinrich Waas in ,,Eine Besprechung ueber den U-Boot-Krieg bei Hitler in der Reichskanzlei im Herbst 1942 und ihre Bedeutung fuer den Kriegsverlauf" macht deutlich, dass allein ein XXI U-Boot den Stahl fuer rund 30 Panzer frisst. Man schaudert bei dem Gedanken an das Loch in allen Fronten, welches so eine H-Klasse reissen wuerde. Darum hat Deutschland, wie Johannes schon aufzeigte, ja auch im Krieg keine weiteren Schlachtschiffe gebaut. 

Ein Werbevideo fuer ein (bestimmt unterhaltsames) Computerspiel gibt fuer eine realistische Geschichte sicher eher wenig her. Man mag es als Grundlage akzeptieren und dann drauflos bauen aber ich wuerde zu viel Detail vermeiden. Wieviel Tonnen Heizoel? Wieviel Tonnen Buntmetal? Das ist etwas muessig, wenn man eingangs hinnimmt, dass es ruhig ahistorisch sein darf.
Du verlierst Dich dann nur in Seitendebatten das Ungewinbare gewinnbar zu machen und kommst nicht zum Schiffe bauen.


Papiergefechte sind ja durchaus interessant.
Was war technisch machbar?
Hatten Schlachtschiffe Mitte / Ende der vierziger Jahre noch echten Gefechtswert?
Gegen wen haetten die Antreten koennen?
Die meisten Antworten moegen eher ernuechternd ausfallen aber man kann ja mal gucken. Ich finde den ersten Entwurf schoener: 8 x 50cm in vier Tuermen. Das passt auch eher zu den Deutschen Vorstellungen ueber Schiessverfahren und Eingabelungen.


Und wenn man es am Ende von Tread richtig knallen lassen will ... hier ist ein wuerdiger Gegner:  :MLL:
Im Jahre 1925 vermuten die Amerikaner, dass das Perfiede Albion and die Japaner beim Washingtoner Vertrag sowieso schummeln und beginnen – zum Entsetzen der US Navy, die so ein Schiff nicht will – den Bau einer Tillman Class IV. Mit vielen Baupausen bedingt durch diplomatische Kleinkriege und Wirtschaftsprobleme wird USS Connecticut erst 1938 fertig. Sie wird in Pearl Harbour beschaedigt und wird im Fruehjahr 1945 nach einer Grundmodernisierung wieder einsatzbereit:
91000 tons, 30 kn, 24 16 Zoll Geschuetze in vier Sechslingstuermen, 20 – 45cm Panzerguertel. 

Just my two Pence,
Ufo

Big A

Weapons are no good unless there are guts on both sides of the bayonet.
(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

Real men don't need experts to tell them whose asses to kick.

Woelfchen

@Ufo:
Eine Kleinigkeit hätte ich noch: Sechsfachtürme, ach nee.
Machen wir doch lieber da weiter wo bei den Standardschlachtschiffen aufgehört wurde.
4 x 2 x 16" (40,6cm) wurden gebaut
4 x 3 x 16" wegen dem Flottenvertrag nicht mehr.
18" Geschütze hat man noch getestet (45,7cm)
Würde dann Schiffe mit 8, 10 oder 12 Rohren 18" ergeben. Verteilt auf 4 Türme. Mit guter Panzerung und maximal 25 Knoten.

Wenn schon Popcorn, dann aber gutes! :OuuO:

Ansonsten, wie des öfteren, ein klasse Beitrag.  :TU:)

Grüße
Johannes

DKM Skorp

Hallöchen Ufo,

Danke für diesen Hammer Beitrag! Bin froh dass mir jemand mehr oder weniger die Last der Rechtfertigung von den Schultern genommen hat.  :-D Es ist halt echt wie eine Sucht wenn man eine an sich absurde Idee mit immer mehr Pseudofakten, Planspielen und Hochrechnungen versucht irgendwie sinnvoll zu begründen.  :BangHead:
Detaillierter und ausgeforschter geht nämlich leider immer !
Gebe mir sowieso noch eine Woche des Vorgeplenkels, bis es halt zum konstruieren endlich geht (Uni Gründe).

Da ich mir den Schiffsbau mittels Zeitgenößischer Literatur erarbeiten will bin ich auf eine Interessante Entdeckung gestoßen gerade:

In der 2.Auflage von Evers "Kriegsschiffbau" 1943 steht auf Seite 68. Unter dem Thema der Schlachtschiffe:

" c) Typdeplacement 58000 bis zu 65000 ts (zur Zeit laufende Neubauten der amerikanischen Marine mit nicht genauer bekannter Charakteristik), Geschwindigkeit angeblich bis zu 33 kn , Bewaffnung 9 45,7 cm in 3 Drillingtürmen. Nach neueren Angaben sollen diese Schiffe zu stark geschützten Flugzeugträgern ("Flugzeugschlachtschiffen", d.h Schlachtschiffen mit einer Flugzeug-Hauptbewaffnung an Stelle der bisherigen "Artillerie-Schlachtschiffe") umgebaut bzw. umkonstruiert werden. "

Hier lässt sich auch der Grund für die "überdimensionierung" der H43 und H44  erkennen , denn wenn man solche Pötte erwartet müssen die eigenen schon auch mind. eine Kleinigkeit drauflegen.

LG Philip

DKM Skorp

nochmal an Ufo,
Das Problem mit Entwurf A (der 8x50cm) ist, dass es bei der langsam Eng werdenden Größe des Elbe 17 Trockendocks, der zusätzlichen Deckpanzerung und den durch die Elbe begrenzten Tiefgang ein scheußliches Breite-Tiefe-Verhältnis ergibt was die Seefähigkeit einschränkt.

Planungen der Elbvertiefung für die H-Klasse gab es zwar bin aber am Zweifeln ob diese selbst in meinen der Schlachtschiffe M gewidmeten alternativen Kriegsverlauf noch tragbar wären im Sinne des pseudo-realismus. Wenn ich  mich mit der Dauer und den Aufwand einer Elbvertiefung mitten im Krieg beschäftige, kann ich aber besser Urteilen.

Was die Anliegehäfen und Reperaturdocks angeht habe ich das Projekt der Trondheim Marinebasis gefunden welche für die H-Klasse und Nachfolger konzipiert war. Schlussendlich gebaut wurde nur ein Dora U-Boot Bunker  in Trondheim. In einigen Tagen ist die passende Literatur dazu angekommen, dann kann ich euch mehr dazu berichten sowie hoffentlich Übersichtskarten zu den Anliegehäfen präsentieren .

Was sagt ihr Entwurf A (8x50cm) oder Entwurf B (6x50) ?

Ich gehe davon aus dass ich bis Ende September nur eines der beiden Entwürfe komplett durchkonstruiert kriege (Man beachte auch den Aufwand von Technischen Zeichnungen die natürlich den Zeitgenoßischen entsprechen sollen).

LG Philip

ufo

Zitat von: Woelfchen am 26 Mai 2022, 21:28:59
@Ufo:
Eine Kleinigkeit hätte ich noch: Sechsfachtürme, ach nee.
Machen wir doch lieber da weiter wo bei den Standardschlachtschiffen aufgehört wurde.
4 x 2 x 16" (40,6cm) wurden gebaut
4 x 3 x 16" wegen dem Flottenvertrag nicht mehr.
18" Geschütze hat man noch getestet (45,7cm)
Würde dann Schiffe mit 8, 10 oder 12 Rohren 18" ergeben. Verteilt auf 4 Türme. Mit guter Panzerung und maximal 25 Knoten.

Wenn schon Popcorn, dann aber gutes! :OuuO:

Ansonsten, wie des öfteren, ein klasse Beitrag.  :TU:)

Grüße
Johannes

Ja, ich gebe zu, dass die Sechslingstuerme schon etwas absurd sind.  :MLL:

Der Grund warum ich eine Tillman Class vorgeschlagen hatte ist, dass wie Thoddy eingangs erwaehnte, die 'mittleren' H-Klassen ja durchaus ernsthafte Studien waren, um zu verstehen, wie das maximale Schlachtschiff aussehen muss, das den gegenwaertigen (und zukuenftigen) Bedrohungen widerstehen kann.

Senator Tillman ging es rund fuenfundzwanzig Jahre vorher unendlich auf den Geist, dass die US Navy mit jedem Schlachtschiff laenger, hoeher, breiter, schwerer wollte und so gab er dann die Studie fuer das 'Maximum Battleship' in Auftrag.
So gesehen sind die Tillmans und einige der ,H' recht gleichwertige Konzepte aber eben einige Jahrzehnte auseinander.

Ja, die Sechslingstuerme sind zum Schiessen (pun intended).
Ich weiss nicht, ob die Konstruckteure sich damals mit dem Bureau of Ordnance oder sonst jemandem, der was von Marineartillerie versteht beraten haben. Sechzehn Zoll Sechslinge! Whow!


Ich mag die kuriose Idee aus folgendem Grund: im Gefechtsbericht der Royal Navy vom Nordkap steht, dass Scharnhorst irgendwann im Laufe des Gefechts laufende Breitseiten geschossen habe: erstes Rohr, zweites, Rohr, drittes Rohr ... bis zum Heck und dann ist das erste Rohr wieder feuerbereit.

Ich glaube nicht, dass das stimmt. Ich denke, die Briten haben ueberlagernde Blitze von Haupt-und Mittelartillerie durcheinander bekommen. Obwohl ich zugeben muss, dass die farblich gut unterschiedbar sein sollen. Aber ich kenne keine Deutschen Schiessanweisungen, die rollende Breitseiten vorschlagen wuerden.

Moeglich ist das aber. Anders als beim Gabelverfahren nutzt man seine Hauptartillerie wie Leuchtspurmunition. Alle drei, vier Sekunden ein Einschlag, ermoeglicht es der Feuerleitung permanent nachzukorrigieren. Gebraeuchlich was das nie. Mit acht, mit neun Rohren ist Eingabeln wohl viel effektiver.

Aber mit 24 Rohren geht das. Das muss ein Feuerwerk sein!  :-D
Daher hatte ich aus den abstrusen Tillmans den Entwurf IV rausgepickt. Aber es gibt auch 'gewohnlichere' mit einer vernuenftigen Rohrzahl pro Turm und 18 Zoellern.

Eine Internetsuche nach dem 'maximum battleship' gibt einem allerlei Webseiten dazu - bei einigen auch Ueberlegungen, wie so ein Urvieh wohl 1940 in modernisiert ausgesehen haette. Das hatte ich jetzt ohne einen Bleistift zu spitzen nur so hingeschaetzt: einige tausend tons mehr, einige Knoten mehr.

Aber ich will nicht abschweifen.
Es geht ja um 'H'.

:MG: 


Urs Heßling

moin, ufo,

:MG: top, besonders
Zitat von: ufo am 26 Mai 2022, 20:03:14
Von daher wuerde ich nicht zuviel Muehe investieren die Nazis irgendwie gewinnen zu lassen

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

DKM Skorp

Moin ,
wollte mal nach den ersten 2 Wochen in der Konstruktionsphase den jetzigen Stand einmal widergeben.
Momentan sieht es danach aus dass die Konstruktion des Schlachtschiff M (H-44) meine Bachelorarbeit darstellen wird.
Sobald ich die Zusage der Übernahme meiner Arbeit von Blohm und Voss bekomme (im Sommer) wird sich die Konstruktionsphase bis in den November reinziehen. Geplant ist bis einschließlich die Bauvorschrift für den Schiffskörper zu arbeiten. Meine Recherchen zum Thema Kriegsschiffbau beschränken sich ausschließlich auf Zeitgenößischen Quellen (Hoffe auch vieles aus dem B&V Archiv :roll:). Die späteren Konstruktionszeichnungen werden ebenfalls nach den damaligen Normen angefertigt.

Ich habe mich dazu entschieden den Entwurf A zu verfolgen, die Konservativere Variante mit 50cm × 8 .

Der erste Entwurf des Linienrisses steht soweit, allerdings ohne jegliche Wellenhosen (Antriebslos) da sich die Antriebsanordnung erst in 2-3 Wochen klären wird.

Länge(Kwl): 332,80m
Länge(ü.a): 343,50m
Tiefgang(Kwl): 11,60m
Breite: 54,00 m
Seitenhöhe: 20,00m
Freibord: 8,40 m
Freibord (Vorn): 12,00m
Freibord(Hinten): 10,70m

Vorsteven ist Klassisch im Bismarck-Stil gehalten (Gibt es Indizen dafür dass die Kriegsmarine von den Wulstbugen bescheid wusste?).

Die Änderungen zu den ursprünglichen  Maßen ist durch die Begrenzung des Trockendocks Elbe 17 enstanden. Zusätzlich musste die Gewichtsreserve um 750 t reduziert werden.
Konstruktionsverdrängung : 131,750 t

Würde gerne die Konstruktionsskizzen posten müsste dafür aber A2 / A1 Papier einscannen einer eine Idee wie?

Eure Meinung wie immer erwünscht.

Gruß Philip

Thoddy

ZitatVorsteven ist Klassisch im Bismarck-Stil gehalten (Gibt es Indizen dafür dass die Kriegsmarine von den Wulstbugen bescheid wusste?).
Bismarck hat ne Taylorbirne im Bug
Meine Herren, es kann ein siebenjähriger, es kann ein dreißigjähriger Krieg werden – und wehe dem, der zuerst die Lunte in das Pulverfaß schleudert!
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