Sowjetische Westgruppe

Begonnen von Wiking, 10 Mai 2022, 17:53:36

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Wiking

Zitat von: Wiking am 25 Mai 2022, 17:53:51
Hallo,

der besagte ehemalige Kommandeur der Sektion Seestreitkräfte an der Militärakademie Dresden, Günther Pöschel beklagt auch folgenden Umstand in dem Artikel.

Die sich ständig erhöhenden Forderungen an den Ausbildungsstand und die Gefechtsbereitschaft hatten negative Folgen für Mensch und Material.

Ausgangspunkt für diese übersteigerte Übungs und Überprüfungsmanie waren die überhöhten Forderungen des Stabes der vereinten Flotten, der weder auf nationale noch menschliche Belange Rücksicht nahm.
Man hatte den Eindruck das die dort verantwortlichen Militärs bereits jeden Tag den Krieg erwarteten.

All dieser ständige Druck nach höchster Gefechtsbereitschaft bewirkte auf Dauer das Gegenteil von dem was man sich erhoffte.
Die ständig sich wiederholenden extremen Forderungen verloren ihre Glaubwürdigkeit, man übte sich immer mehr kriegsmüde.


Also, auch hier war der mögliche damalige Gegner für die Nato gar nicht so stark wie man befürchtete.

Mit freundlichen Grüßen,

Wiking :MG:

Das könnte also auch die Kampfmoral beeinflusst haben.

Spee

Servus,

könnte. Konjunktiv: hätte, wäre, würde.
Das bestätigt aber nicht die Aussage "Also, auch hier war der mögliche damalige Gegner für die Nato gar nicht so stark wie man befürchtete." Mir fehlt weiterhin der Zusammenhang zwischen der, ja, zu hohen Gefechtsbereitschaft und daraus abgeleiteten resultierenden mangelnden Stärke.
Servus

Thomas

Suicide Is Not a War-Winning Strategy

Wiking

Wieder Pöschel......
Umfang Abfolge und Intensität der Übungen und Manöver stiegen im Laufe der Zeit immer mehr an.
Die Flotten und ihre Stäbe taumelten von einer Ausbildungsmaßnahme in die andere. Der Kräfteverschleiß war enorm.
Es blieb kaum Zeit für eine gründliche und systematische Einzel, Schiff/Boot und Abteilungsausbildung, dem Fundament soliden Könnens einer jeden Flotte.
Vieles wurde für die großen Übungen und Manöver kurzfristig und mit viel Kraft eingeübt.Die Stäbe irerseits kamen kaum noch dazu aus den vielen Übungen die notwendigen Schlussfolgerungen zu ziehen.
Oft blieb nur die Zeit die Übungsunterlagen zu archivieren.
Diese Praxis verhinderte eine gründliche Analyse des erreichten und der aufgetretenen Fehler.

Wiking  :MG:

Spee

Servus,

und was hat das mit dem Eingangsthema zu tun?

"Die sich ständig erhöhenden Forderungen an den Ausbildungsstand und die Gefechtsbereitschaft hatten negative Folgen für Mensch und Material." war die Aussage. Ob die Stäbe die Übungsunterlagen effektiv auswerten konnten oder nicht, hat m.E. nichts mit Gefechtsbereitschaft und nur bedingt etwas mit dem Ausbildungsstand der Truppe zu tun (taktisch ja, aber nichts mit der Fähigkeit mit den Waffen vertraut zu sein und damit umgehen zu können). Die Aussage "mangelnde Stärke" bezieht sich aber genau darauf.
Servus

Thomas

Suicide Is Not a War-Winning Strategy

Wiking

#34
Das Eingangsthema war die sowjetische Westgruppe,
das führte zu den Verbündeten Ostseeflotten
und der Volksmarine

Und dann zu meiner Aussage das der damalige Gegnern wohl nicht so stark war wie befürchtet.

Es waren also die Minenstreitkräfte der verbündeten Flotten nicht in der Lage moderne Minen zu räumen.
Die sich ständig erhöhenden Forderungen an den Ausbildungsstand und die Gefechtsbereitschaft hatten negative Folgen für Mensch und Material.
All dieser ständige Druck nach höchster Gefechtsbereitschaft bewirkte auf Dauer das Gegenteil von dem was man sich erhoffte.
Die ständig sich wiederholenden extremen Forderungen verloren ihre Glaubwürdigkeit, man übte sich immer mehr kriegsmüde.

Ein weitere Punkt kommt noch hinzu den Pöschel nennt warum ich glaube das der Gegner nicht so stark gewesen wäre wie erwartet.
Die bis zuletzt unbefriedigend geklärte Frage wer die verbündeten Flotten vor allem die in der vordersten Front handelnde Volksmarine luftseitig decken würde.

...... negative Folgen für Mensch und Material.

...... verlorene Glaubwürdigkeit

Können die Kampfmoral herabsetzen.

Von dem durch dich ins Spiel gebrachte.....
der Fähigkeit mit den Waffen vertraut zu sein und damit umgehen zu können
war bei mir gar nicht die Rede und das habe ich auch gar nicht in Frage gestellt!

Mit freundlichen Grüßen,

Wiking  :MG:



M-54842

Anbei ein Foto zum Eingang der ehemaligen Signalstelle der BRF in Sassnitz

AndreM1965

Luftaufnahme von Sassnitz aus dem Jahr 1965

Bildquelle: U.S. Geological Survey


AndreM1965

Kleiner Ausschnitt der obrigen Luftaufnahme von Sassnitz aus dem Jahr 1965

Bildquelle: U.S. Geological Survey


Urs Heßling

moin,

Zitat von: AndreM1965 am 20 November 2022, 09:26:28
Kleiner Ausschnitt der obrigen Luftaufnahme von Sassnitz aus dem Jahr 1965
Ich versuche die beiden großen Kriegsschiffe zu identifizieren ...

Könnten das (1965) zwei KOTLIN-SAM (Projekt 56A) mit einem 130 mm-Doppelturm vorn sein ??

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

SchlPr11

Hallo,
an der Mole ein Küstenschutzschiff RIGA aus der Vierergruppe der VM, dahinter wahrscheinlich Masuttanker OSTE und gegenüber ein Schwesterschiff RIGA an der Holzpier mit dem Torpedokran an der Spitze. Zusammen mit dewr Halle überlebende Relikte aus der Zeit von U-Bootplanungen für die VP-See.
Hier die ähnliche Situation etwa 1959, beide KSS später ERNST THÄLMANN und KARL MARX vor Hauptinstandsetzung Kronstadt 01.-12.1962 mit Tausch von Bewaffnung und Hauptmast. Auch der genannte Kran ist gut zu sehen.
Für KOTLINs war im Sasssnitzer Hafen nie Raum - REINHARD

AndreM1965

Luftaufnahme von Sassnitz aus dem Jahr 1967

Bildquelle: U.S. Geological Survey


Urs Heßling

moin, Reinhard,

danke :TU:)  dann habe ich die Gruppe der beiden Geschütze vorn für einen Turm gehalten

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

der erste

Hier auch noch 2 Bilder aus der Zeit.

SchlPr11

Hallo,
zweites Bild - hinter RIGA liegt an der Mole einer der um 1960 werftneuen Tanker POEL, RIEMS, HIDDENSEE mit längseits Versorger nach Loggertyp RUDEN. Rechts U-Jäger an der Holzpier.
Fähre 1967 = schwedische TRELLEBORG (I) - REINHARD

smutje505

Was sind das für Schiffe auf der PK rechts?

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