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Liebe Freunde,Das in Kugler's Buch "Das Landungswesen in Deutschland" auf Seite 364 oben abgedruckte Foto zeigt entgegen der eigentlich eindeutig lesbaren Kennung NICHT F 469.Argumente:F 469 wurde in Linz gebaut und kam nur im Schwarzen Meer zum Einsatz. Für einen Überlandtransport bestand absolut kein Grund, da er über die Donau ins Schwarze Meer gelangen konnte. Es ist also sehr unwahrscheinlich, dass er jemals auf einem Culemeyer-Tieflader landete ...Ein Vergleich mit anderen Fotos ergibt eindeutig, dass es sich bei dem Ort, in dem das Foto gemacht wurde, um Auxerre handelt. Die im Hintergrund sichtbare Brücke steht heute noch. Es gibt Fotos von mindestens 2 - 3 anderen MFP, die ebenfalls an dieser Stelle gemacht worden sind und eindeutig zuordbar sind. Und F 469 war laut seiner Biographie nie in Frankreich, geschweige denn in Auxerre.Damit stellen sich nun folgende Fragen:Ist die Kennung auf dem Foto einfach nur nicht richtig zu lesen?Wenn nein, handelt es sich um eine zu Tarnzwecken aufgetragene "falsche" Kennung? (So etwas wäre mir neu.)Wurde die Kennung "F 469" eventuell doppelt vergeben? Allerdings ist ein "F 469" in einer Liste von MFP, die in Frankreich Überland transportiert wurden, nicht enthalten.Hat jemand eine Idee, wie wir das Rätsel lösen?Grüße,Karsten
Ich habe die Lösung:Beim Foto im Kugler ist die Kennung retuschiert - von wem auch immer und zu welchem Zweck auch immer.Das Foto im Originalzustand ist abgedruckt in Schneider's "Plattbugkreuzer", Seite 23 links oben, und zeigt die zutreffende Kennung "F 430". Also: F 430 in Auxerre!Beim direkten Vergleich der beiden Fotos erkennt man auch die Retuschen: Bei der falschen "6" ist der linke senkrechte Strich dann doch erkennbar mit "Tipp-Ex" hinzugefügt, gleichermaßen bei der falschen "9" der mittlere Querstrich.Das hat mich jetzt aber einige Tage lang echt Nerven gekostet ...Grüße,Karsten