HEMTT, Heavy Expanded Mobility Tactical Truck

Begonnen von Turbo-Georg, 06 April 2022, 15:07:02

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Turbo-Georg

Danke für euren wohlwollenden Zuspruch; ich freue mich über euer Interesse.

Meine Tochter [27], Hochschulabschluss, Elektro-Ing. ist mein größter Fan.  Sie nimmt viel Anteil an meiner Arbeit und meint ich sollte ein mal ein Bild meiner, von Gischt verkrümmten, ständig schmerzenden Händen hochladen; oder besser ein Video vom ...zigsten Versuch, eine M2-Mutter auf eine Schraube zu drehen.
Für mich ist es u.a. auch Therapie gegen die völlige Versteifung.

Vermeintlich Schwieriges leicht verständlich machen.

Gruß Georg

Turbo-Georg

... und sie bewegt sich doch!
https://youtu.be/3c4SdElOBFI


Liebe Freunde, 
diesen Ausspruch habe mir von Galilei spontan geliehen, nachdem ich die ,,widerborstige"  Lichtmaschine endlich zum Laufen gebracht habe. Es ist schon nicht einfach mit den fragilen Teilen zu arbeiten. Mir fiel beispielweise ein mühsam aus 0,2 mm Messingblech hergestelltes Lüfter-Rad unter den Werktisch. Ich hatte 24 winzige Schaufeln ausgeschnitten und entsprechend gebogen.
Es war mir recht gut gelungen und wirkte Vorbild gerecht. T
rotz Unterstützung durch meine Familienmitglieder war es jedoch unauffindbar. Das Lüfter-Rad hatte allerdings gute Möglichkeiten sich unter den vielen, nicht näher definierbaren ,,Sachen" unter dem Tisch zu verstecken.
Es gab noch eine weitere Vielzahl nerviger Ereignisse, auf die ich nicht näher eingehen möchte, da zum Teil der eigenen Dummheit geschultet. Ich habe letztendlich ein neues Lüfter-Rad gedruckt.

Bilder 0142 und 43 zeigen die Baugruppe beim Probelauf.
Vorher habe ich noch einige Ölleitungen, sowie die Verkabelung des Anlassers  montiert.

Das Bild 0142 zeigt u.a. das Schneiden von M2-Gewinde an den beiden Enden der Lichtmaschinen-Welle und Bild 0144 das Reiben der Bohrung der Riemenscheibe mit einer 3 mm Reibahle; beides auf der Uhrmacher-Drehbank .
Bild 0145 zeigt meine treue, kleine Proxxon Drehmaschine. Sie war meine erste Anschaffung und leistet mir seit fast 30 Jahren gute Dienste.


Vermeintlich Schwieriges leicht verständlich machen.

Gruß Georg

Sprotte

Auch im Orchester des Lebens dringt das Blech am meisten durch.

t-geronimo

Ein Fuß vor den anderen ist ein Schritt und Schritt für Schritt geht es vorwärts - auch wenn hier und da mal ein kleiner Sidestep dabei ist.  :TU:) :O/Y
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

Turbo-Georg

...es wäre auch zu langweilig, ging es immer nur gerade aus.
Vermeintlich Schwieriges leicht verständlich machen.

Gruß Georg

Turbo-Georg

Liebe Freunde,
die gewonnene Routine und die Erfahrungen im Umgang mit ,,Tinkercad", lassen mich immer mutiger werden.
Ich merke es an der Zeit, die das Programm benötigt, um eine fehlerfreie  Datei aus der Cloud herunter zu laden.
Alle, beim Entwurf erforderlichen Teilschritte finden sich im chronologisch en Ablauf im "down load" wieder; das heißt, dass das Einfügen jeder einzelnen Mutter oder anderer, zahlreicher  Teile, sind ein Teilschritt;  jedes Ausschneiden, noch so kleiner Teile stellt ebenfalls einen solchen Schritt dar. Drüber hinaus bleiben auch alle verworfenen Arbeitsschritte erhalten.

Der Entwurf der ,,common rail"-Baugruppe, u.a. mit einer Vielzahl von Flansch-Schrauben –Attrappen, ist so komplex, dass ich ständig befürchten muss, dass das Programm abstürzt oder dass zumindest fehlerhafte Dateien herunter geladen werden. Aber es ist zu reizvoll, eine detaillierte Komponente  zu drucken.

Der ,,Hammer" war die Datei der Pumpenplatte; ich musste bis zu 20 Minuten warten bis ich eine Antwort vom System erhielt. Wenn die Datei fehlerhaft war, musste Alles wiederholt werden. Ich hatte leider keine Kopie angefertigt und hatte Angst, die Arbeit einer ganzen Woche zu verlieren.

Eine Aufnahme der Getriebeseite des HEMTT-Motor zeigt ,,common rail 1". Der Motor wird übrigens von der Detroit Diesel Corporation unter der Typen-Reihe  8V92T hergestellt.

Ich nahm das bereits bekannte Umsetzen des Lüfters zum Anlass, diese Seite mit  Lüfter, Wasserpumpe und Lichtmaschine neu zu gestalten. Naheliegender Weise muss dann auch die Gegenseite neu gestaltet werden.
Die Gegenseite ist erheblich weniger aufwendig; hier  befinden sich keine beweglichen Teile.
Umso mehr müssen die Details als Blickfang her halten.

Eine Handskizze dient der ersten Orientierung, bezüglich der Vorgehensweise.

Die 3D-Zeichnung zeigt die einzelnen,  zusammengefügt Komponenten.

Die Komponenten sind so angelegt, dass sie nicht nur gedruckt, sondern letztendlich auch montiert werden können.

Wenn alles fertig ist, werde ich wieder berichten.
Vermeintlich Schwieriges leicht verständlich machen.

Gruß Georg

Turbo-Georg

Liebe Freunde,
alles hat ein Mal ein Ende
In diesem Fall ein recht zufrieden stellendes Ende; zumindest aus meiner Sicht. Der Motor ist endlich fertig. .
https://www.youtube.com/watch?v=zGXPE23JSpE
Die Arbeiten haben deutlich länger gedauert, als ursprünglich angenommen. Aber bekanntlich liegt der T....l im Detail.
Ich bin ja nicht unbedingt ein großer Spritzer bzw. Pinsler; ich gehe mit Farbe recht sparsam um, denn sie verdeckt  zu sehr das Filigrane; darauf kommt es mir aber besonders an.
Bei der Motorbaugruppe habe ich allerdings durch die Lackierung der Zylinderdeckel und der Auspuffanlage ein paar Akzente gesetzt, die etwas Räumlichkeit in das sandfarbene Einerlei des Kunststoffs  bringen.
Wie gesagt, bin ich mit dem Ergebnis recht zufrieden, obwohl ich befürchte, den Abstand zwischen dem Lüfter und seiner Zarge zu eng bemessen zu haben, so das es im rauen Fahrbetrieb durch die Verwindung des Rahmens,  zu Berührungen der Flügel kommen könnte. Der werde ich wohl noch ein Mal ran müssen.

Bild 0153 zeigt die Getriebeseite der Baugruppe mit den Komponenten der mechanischen ,,common rail" Anlage.
Die US-Arm verfolgt besonders bei Standard-Fahrzeugen die Philosophie  robust, störunanfällig und ggf. mit einfachen Mitteln wart bar. Der Fahrer muss im Feld ggf. eine  Störung selbst beseitigen können ohne mit dem Laptop herum zu hangeln.
Deshalb der Vorzug mechanisch er Systeme, vor elektronisch gesteuerten.

Die folgenden vier Bilder  zeigen die ,,common rail"-Komponenten aus verschiedenen Blickwinkeln.
Die Kraftstoff-Hochdruckpumpe ist in ihrer konventionellen Bauart mit zwei Zylindern ein Beispiel an Einfachheit und Robustheit.
Bild 0165 zeigt den Motor mit Kühler und Kühler-Schläuchen beim Testlauf.


Vermeintlich Schwieriges leicht verständlich machen.

Gruß Georg

Urs Heßling

"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Sprotte

Auch im Orchester des Lebens dringt das Blech am meisten durch.

Turbo-Georg

Urs,
Churchill hätte bestimmt gesagt:" Das ist nicht das Ende, es ist noch nicht mal der Anfang vom Ende, aber.....!"
Vermeintlich Schwieriges leicht verständlich machen.

Gruß Georg

Turbo-Georg

Vermeintlich Schwieriges leicht verständlich machen.

Gruß Georg

Turbo-Georg

Hallo, liebe Modellbaufreunde,
hier noch ein paar Standbilder zum Abschluss dieses wichtigen Bauabschnittes.

Hinter dem Motor seht ihr das Verteiler-Getriebe, mit zwei, schaltbaren Geschwindigkeitsstufen.
Die Abstufung des zweiten  Ganges soll  die ,,Kletterfähigkeit" des Truck im besonderen Maße  unterstützen.

Im Vordergrund von Bild 0184 seht ihr die ,,starre"  Motorhaube. Im nächsten Bauabschnitt wird sie umgebaut, damit sie sich öffnen lässt, um die Details des Motors sichtbar zu machen.
  Es wird, wie bereits gesagt,  nicht nur ein Fahr-Modell, sondern in erster Linie ein ,,Guck"-Modell auf einem kleinen Wüsten-Diorama.
Vermeintlich Schwieriges leicht verständlich machen.

Gruß Georg

Urs Heßling

moin, Georg,
absolut überzeugende Modellbau-Arbeit :MG: top :=D>

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Turbo-Georg

Danke Urs;
schöner Lohn für die viele Arbeit.
Vermeintlich Schwieriges leicht verständlich machen.

Gruß Georg

Turbo-Georg

Liebe Freunde,
eigentlich sollte es mir nicht ungelegen kommen, dass mein 3D-Drucker ausgefallen ist.
Bei den augenblicklichen und den prognostizierten Temperaturen sollte es Alternativen zu Arbeiten geben; auch wenn es sich um Hobby-Arbeiten handelt.

Arbeit bleibt Arbeit und ist irgendwie immer mit Mühsal verbunden.

Aber ein Bisschen ärgere ich mich schon, dass es nicht so weitergeht, wie ich mir das vorgestellt habe.

Ich stellte fest, dass der Filament-Vorschub nicht funktionierte.
Der Antrieb des Vorschubs ist ein Schrittmotor mit einem gezahnten Rädchen. Zwischen dem gezahnten Rädchen und einer Andruckrolle läuft das Filament. Durch die Zähnchen wird es vorwärts transportiert und durch ein Teflon-Rohr dem Extruder zugeführt. ... Normalerweise.

Durch einen Bruch des Filaments innerhalb des Teflon-Rohres hat sich das Bruchstück, bzw. mehrere davon, verkeilt, während der Antrieb weiter Filament nachschob, bis nichts mehr ging.

Durch einen Hebel kann bei Wartungsarbeiten oder beim Filament-Wechsel, der Raum zwischen Zahnrädchen und Andruck-Rolle frei gegeben werden, sodass sich das Filament leicht hin und her schieben lässt. Durch die verkeilten Bruchstücke war dem aber nicht so.
Ich musste den Antrieb zerlegen; dabei stellte ich einen Bruch des Hebelarm fest. Ich habe beim Hersteller einen kompletten, neuen Antrieb bestellt (€ 14,-), da einige Teile unter Federspannung stehen, vermute ich einen schwierigen Zusammenbau.
Trotz der, beschleunigten, sogenannten 15-Tage-Lieferung, wird es Ende August werden.

Ich hätte zwar Arbeit genug, aber solche Ereignisse drücken die Motivation in den Keller.

Bild 0192zeigt das Oberteil des Antriebes mit der Andruck-Rolle und
Bild 0194 das Unterteil die Filament-Führung mit dem Zahnrädchen (... unter der Abdeckung.).



Vermeintlich Schwieriges leicht verständlich machen.

Gruß Georg

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