Angaben zu japanische Flottenträgern 1935-1945

Begonnen von Strandurlauber, 02 Januar 2022, 15:22:42

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Strandurlauber

Hallo zusammen,


beim Stöbern bin ich auf  einige interessante Angaben gestoßen, die ich hier gern nach und nach einstellen werde.

Es handelt sich um einen (teilweise automatisch) ins Deutsche übersetzten Auszug der pdf-Datei:

ENGLISCHE ÜBERSETZUNG VON
KOJINSHA Nr. 6
"KRIEGSSCHIFFE DER KAISERLICHEN JAPANISCHEN MARINE"
SHOKAKU-KLASSE                                                                                                                                                               
SORYU                                                                                                                                                                                 
HIRYU                                                                                                                                                                               UNRYU-KLASSE                                                                                                                                                                   
TAIHO   

(ursprüngliche) Übersetzer:                                                                                                                                                  Sander Kingsepp                                                                                                                                                               
Hiroyuki Yamanouchi                                                                                                                                                             Yutaka Iwasaki                                                                                                                                                                 
Katsuhiro Uchida                                                                                                                                                                   Quinn Bracken
Übersetzung erstellt von Allan Parry

(Anmerkung: die im Original vorhandenen Fotos und Zeichnungen waren in der o.g. Datei leider nicht enthalten)

Beginnen möchte ich mit Angaben zur Shokaku.

" ...1936 zog sich die japanische Delegation aus den neuen Londoner Vertragsgesprächen zurück. Es wurde beschlossen, die Beschränkungen sowohl der Washingtoner als auch der Londoner Flottenverträge nicht mehr einzuhalten. Nach dem 1. Januar 1937 konnte der Kriegsschiffbau ohne weitere Einschränkungen fortgeführt werden.

GEPLANTE EIGENSCHAFTEN DER SHOKAKU-KLASSE (NAVAL GENERAL STAFF'S )

Um der sich schnell ändernden Situation gerecht zu werden, wurden der bestehende Plan der Nationalen Verteidigung für das Reich und andere ähnliche Richtlinien im Juni 1936 überarbeitet, als beschlossen wurde, eine konstante Stärke von zehn einsatzbereiten Trägern beizubehalten. Ausgehend von diesen Grundsätzen genehmigte das neue Third Replenishment Program of FY 1937 (auch bekannt als ,,Maru-San" oder ,,Circle Three") nicht nur den Bau von zwei Schlachtschiffen (YAMATO und MUSASHI), sondern auch zwei neue Träger mit der Bezeichnung Nr. 3 und 4.                                                                                                                              Die vorläufigen Merkmale des Marine-Generalstabs für die neue Klasse waren wie folgt:

Flugzeugbesatz: 18 Einsatz- und 2 Reservejäger (A6M2 Typ 0); 27 einsatzbereite und 5 Reserve-Tauchbomber (D3A1 Typ 99); 27 Einsatz- und 5 Reserve-Torpedobomber (B5N2 Typ 97), mit insgesamt 72 Einsatz- und 12 Reserveflugzeugen. Im Gegensatz zu früheren Trägern waren die Reserveflugzeuge keine Ersatzteile, sondern konnten in kurzer Zeit montiert und startklar gemacht werden.

Flugzeugbewaffnung: fünfundvierzig Torpedos, neunzig 800-Kilo-Bomben, dreihundertsechs 250-Kilo-Bomben, fünfhundertvierzig 60-Kilo-Bomben plus ein Treibstoffvorrat von 496 Tonnen Flugbenzin.

Bewaffnung: sechzehn 127-mm-Flugabwehrgeschütze, sechsunddreißig 25-mm-Flugabwehrgeschütze.

Leistung: Höchstgeschwindigkeit 34 Knoten, Reichweite 9.700 Seemeilen bei 18 Knoten.

Panzerschutz: Magazine, die gegen 800-kg-Bomben aus horizontalem Flug sowie 203-mm-Granaten geschützt sind; Maschinenräume, die gegen 250-kg-Bomben von Sturzbombern und 127-mm-Granaten geschützt sind.

Damit konnte die neue Klasse insgesamt 84 Flugzeuge befördern, das waren immer noch weniger als AKAGI (91 Flugzeuge) und KAGA (90), aber immer noch elf mehr als die Vorgänger HIRYU. Verglichen mit der zeitgenössischen HMS ARK ROYAL (Verdrängung 22.000 ts, 72 Flugzeuge) und der USS YORKTOWN (19.800 ts, 85 Flugzeuge – eigentlich mehr, weil die US Navy Flugzeugdecksparks betrieb) beförderte die SHOKAKU-Klasse ungefähr die gleiche Anzahl von Flugzeugen, aber in Bezug auf in puncto Geschwindigkeit, Bewaffnung, Panzerschutz und Allround-Leistung waren sie ihresgleichen.
Die neuen Träger wurden nicht durch vertragliche Beschränkungen behindert und ihre Konstrukteure konnten nun die Erfahrungen aus der Modernisierung von AKAGI und KAGA sowie aus dem Bau der neuen SORYU-Klasse voll ausschöpfen. Dennoch war das Konzept des modernen Flottenträgers noch nicht vollständig festgelegt und man kann sagen, dass die oben genannten Spezifikationen ein Versuch waren, ein Ideal zu erreichen.                                                                                                                   

Die endgültigen Spezifikationen für die SHOKAKU-Klasse waren wie folgt:
Verdrängung: 25.675 Tonnen Standard, 29.800 Tonnen Trial, 32.105 Tonnen (maximal).
Länge: 257.5m oa, 250.0 m wl, 236.0m pp.
Breite: 26.0m wl.
(Raum-)Tiefe (vom Kiel bis zum Flugdeck) 23 m; (von der Wasserlinie zum Flugdeck) 14,15 m.
Tiefgang (Probe): 8,8 m vorn, 8,93 m hinten, 8,87 m im Mittel; 9,32 m (maximal).
Flugdecklänge 242,2 m oa, Breite 18 m vorne, 29 m Breite, 26 m hinten.
Anzahl Hangars: 2.
Anzahl Aufzüge: 3.
Flugzeugbestückung: 84 (siehe oben).
Besatzung: 1.160.
Defensive Bewaffnung: sechzehn 127 mm/40 Flak-Geschütze (in acht Doppellafetten); sechsunddreißig 25-mm-Flak-Geschütze (in zwölf dreifachen Halterungen).
Maschinen: acht ölbefeuerte Kampon RO-Kessel, die vier Sätze von Kampon-Getriebeturbinen (drei Zylinder mit Hoch-/Mittel-/Niederdruck-Anordnung) mit Dampf versorgen und 160.000 PS für eine Höchstgeschwindigkeit von 34 kt liefern.
Reichweite: 9.700 nm bei 18 kt.

ALLGEMEINE BESCHREIBUNG DER SHOKAKU-KLASSE UND IHRER AUSRÜSTUNG

Das Rumpfdesign des SHOKAKU basierte im Wesentlichen auf dem der vorherigen HIRYU, wenn auch etwas vergrößert. Der Hauptunterschied zwischen SHOKAKU und HIRYU war die Rückkehr zu der auf SORYU verwendeten vorderen Steuerbord-Inselkonfiguration.

Das Bureau of Naval Aviation (//Koku// Hombu) wies in Anbetracht der Erfahrungen mit der Umrüstung der KAGA und dem Bau der SORYU darauf hin, dass eine steuerbordseitige Vorverlegung der Insel nicht zufriedenstellend war. Die Platzierung eines Turmaufbaus im vorderen Bereich des Flugdecks, wo beschleunigende Flugzeuge noch nicht die erforderliche Startgeschwindigkeit hatten, wurde als zu riskant angesehen und so plädierte das Bureau nachdrücklich für eine Lage mittschiffs. Die Verlegung der Insel mittschiffs hätte jedoch keinen Platz für Schornsteine gelassen und daher wurde beschlossen, die Insel nach Backbord zu verlegen. Aus Stabilitätsgründen galten Inseln und Schornstein auf gegenüberliegenden Seiten als zusätzlicher Bonus.
Dementsprechend wurde AKAGI vor ihrer Überholung mit einem backbordseitigen Insel-Mock-up ausgestattet. Auf ihrer anschließenden Reise von Yokosuka nach Sasebo wurde die neue Konfiguration ausgiebig getestet und es wurden keine Turbulenzen beim Start- und Landeverfahren festgestellt. Unmittelbar danach wurde die mittschiffsseitige Lage an Backbord in AKAGI und HIRYU integriert, was zu unverwechselbar aussehenden Kriegsschiffen führte.

Bei der Konstruktion von Carrier No. 3 (SHOKAKU) war erneut geplant, die Insel backbord zu positionieren. Zu diesem Zeitpunkt wurde jedoch festgestellt, dass die Lage der Brücke mittschiffs zu unvorhergesehenen Turbulenzen führte, die die Landefahrt verlängerten. Aus diesem Grund zog das Bureau of Naval Aviation seine Empfehlung zurück und stattdessen wurde eine Steuerbord-Konfiguration eingebaut. Infolgedessen wurde das Hangar-Layout des neuen Trägers etwas fehl am Platz und eine übereilte Neugestaltung war erforderlich. Die Deckfläche der SHOKAKU war nach ihrer Überholung ungefähr gleich der der AKAGI, aber im Vergleich zur dreistufigen AKAGI lag ihr Flugdeck 5,5 Meter tiefer. Der Bug der SHOKAKU und die Vorderkante des Flugdecks waren so angeordnet, dass das Notwasserungsflugzeug im Falle eines Startereignisses sein Mutterschiff nicht beschädigen würde. Auch der Abschussbereich über dem Bug wurde von allen Hindernissen freigehalten. Es gab drei Aufzüge, der größte (vorwärts) einer 13m lang und 16m breit (d.h. ungefähr gleich der gesamten Inselfläche). Zwei weitere Aufzüge maßen jeweils 13 mal 12 Meter. Wie bei früheren Trägern war vor dem vorderen Aufzug ein Propeller-Druckabweiser (Anmerkung: Windabweiser) mit Scharnieren in acht Punkten installiert. Im Bereich von der Vorderseite des hinteren Höhenruders bis zur Vorderseite des vorderen Höhenruders befanden sich zehn Sätze Fangseile vom Typ Kure. Außerdem war geplant, beide Träger mit 3 festen und 2 beweglichen Crash-Barrieren auszustatten, die aber letztendlich mit zwei festen Barrieren hinter der Insel ausgestattet wurden. Auf der Steuerbordseite hinter dem Achterhöhenruder war ein 7 Tonnen klappbarer Derrickkran montiert.

Sowohl der obere als auch der untere Hangar waren jeweils in drei Abteile unterteilt. Der obere Hangar war innerhalb der Rumpfstruktur enthalten. Die Hangarseiten wurden bewusst eher dünn belassen, damit bei einer Explosion im Hangar die Explosion nach außen statt nach oben abgeleitet werden konnte. Nachdem SHOKAKU zweimal bombardiert worden war, wurde jedoch klar, dass das Design nicht wie erwartet funktionierte und das Flugdeck noch immer stark beschädigt war.

Die sechzehn 127 mm/40 Flak-Geschütze Typ 98 befanden sich in acht Doppellafetten und vier Batterien (vgl. Abb. 1). Vier Fla-Leitstände (Direktoren) vom Typ 94 AA befanden sich oben auf der Brücke, zwei außerhalb der Insel und einer auf der gegenüberliegenden Seite. Es gab 250 127-mm-Flugabwehrgranaten pro Geschütz sowie eine Bereitschafts-Munition von je 12 Granaten. Die minimale Rohrerhöhung bei Cross-Deck-Beschuss betrug 12 Grad. Die Geschütze Nr. 5 und 7 (Steuerbord achtern) waren mit Rauchschutzschilden (Wetterschutzschilden?) versehen. Sechsunddreißig 25-mm-Typ-96-Flugabwehrgeschütze befanden sich in zwölf Dreifachlafetten, sechs auf jeder Seite. Auch auf jeder Seite waren drei Fla-Leitstände. Wie bei den 127-mm-Geschützen waren die Geschütze Nr. 5 und 7 an Steuerbord achtern mit Rauchschutzschilden versehen. Die 25-mm-Steuerbordbatterien von vorne nach hinten waren mit 1, 3, 5, 7, 9 und 11 nummeriert. Die Backbordbatterien waren mit 2, 4, 6, 8 bzw. 10 nummeriert. Es gab 2.600 25-mm-Flak pro Geschütz plus 100 Schuss Bereitschaftsmunition.

SHOKAKU hatte vier 110-cm-Suchscheinwerfer, darunter drei in den Aussparungen des Cockpits. Auf der Brücke befand sich eine 60cm Signalleuchte.

Darüber hinaus war SHOKAKU mit 2 Sets Minenschneide-Paravanen sowie 6 Wasserbombenwerfern ausgestattet. Im Bootsstauraum achtern befanden sich drei 12-Meter-Motorbarkassen, drei 12-Meter-Motorboote, ein 8-Meter-Motorboot, ein 6-Meter-Walboot, zwei 9-Meter-Walboote und zwei 13-Meter-Landungsboote (insgesamt 12 Boote).

Die Funkausrüstung von SHOKAKU umfasste zwölf Sender (zwei Langwellen-, ein Lang-/Kurzwellen- und neun Kurzwellen-Sender), siebenundzwanzig Empfänger (drei Langwelle, zweiundzwanzig Lang-/Kurzwelle und zwei Kurzwelle), sieben drahtlose Funktelefone (zwei Lang-/Kurzwelle, eine Kurzwelle und vier sehr kurze Wellen), vier Peilgeräte und einen Allband-Empfänger/Scanner. Außerdem war der Träger mit einem Hydrophon (passives Sonar) Typ 0 und einem Unterwasser-DF-Set ausgestattet.
Die Besatzung der SHOKAKU bestand aus 75 Offizieren, 56 technischen Divisionsoffizieren, 71 Unteroffizieren und 1.458 Unteroffizieren. Die Crew von SHOKAKU war damit etwas kleiner als die von AKAGI und KAGA.

LEISTUNGSSTARKERE MASCHINEN ALS DIE VON YAMATO

SHOKAKU war wie HIRYU mit einem höheren Vorschiff und einem bauchigen Unterwasserbug (Wulstbug) versehen. Sie wurde mit einem außenliegenden Entmagnetisierungskabel vervollständigt.

Wie bereits erwähnt, wurde der Panzerschutz von SHOKAKU im Vergleich zum vorherigen HIRYU erheblich verbessert. 25 mm Ducol Steel (DS) Stahlplatten schützten ihre Magazine und das 132 mm New Vickers Non-cemented (NVNC) Deck. Die Gürtelpanzerung bestand aus 16-mm-NVNC-Platten. Auch der Schutz von Maschinenräumen und Kraftstofftanks wurde verbessert. Fünf wasserdichte Abteilungen und durch ein 30-mm-Schott geschützte Heizräume. Der Kraftstofftankschutz umfasste ein flüssigkeitsgefülltes Fach, das 450 kg Sprengstoff widerstehen sollte (nach anderen Quellen sollte ihr Torpedoschutzsystem einer 200 kg-Ladung standhalten). Flugbenzin-Lagertanks befanden sich vor dem Aufzug Nr. 1 unter dem untersten Deck sowie vor dem Aufzug Nr. 3 (Abb. 2). Flugabwehr-, Torpedo- und Bombenmagazine befanden sich hinter der Nr. 1 und vor dem Aufzug Nr. 3.

Die Kampfmittel für die Luftgruppe von SHOKAKU umfassten 45 Lufttorpedos des Typs 91. Auf der Torpedo-Bewaffnungsplattform konnten gleichzeitig neun Torpedos gehandhabt werden. Das Schiff trug auch sechzig 800-kg-Bomben, sechzig 500-kg-Bomben, dreihundertzwölf 250-kg-Bomben, fünfhundertachtundzwanzig 60-kg-Bomben sowie 48 30-kg-Bomben. Es gab eine Hebevorrichtung(Anmerkung: Aufzüge) für große und eine für kleinkalibrige Bomben.

SHOKAKU wurde mit der stärksten verfügbaren Maschine ausgestattet, die 160.000 PS auf vier Wellen für eine Geschwindigkeit von 34 Knoten lieferte. Während der Erprobung erreichte einer der Träger (höchstwahrscheinlich SHOKAKU) 34,4 Knoten bei 161.280 PS. Acht Kessel wurden in acht in zwei Reihen angeordneten Kammern untergebracht und mit vier Turbinen verbunden, was als ideale Vierwellenanordnung galt. Marschfahrtturbinen ermöglichten Geschwindigkeiten von bis zu 26 Knoten und so war es möglich, auch bei Windstille die notwendige kombinierte Geschwindigkeit von 13 m/s für Starts zu erreichen. Jede Turbine konnte 300 U/min leisten und insgesamt 40.000 PS entwickeln, wenn sie rückwärts dampfte. Der Dampfdruck betrug 30 kg/Quadratzentimeter und die Temperatur 350 Grad Celsius. Jede der vier Propellerschrauben hatte einen Durchmesser von 4,2 Metern.                                                                                                                   

Die Gewichtsverteilung von SHOKAKU im Testzustand war wie folgt:
Rumpf                   12.460 Tonnen                                                                                                             
Decks                       2.993 Tonnen                                                                                                       
Panzerung                    2.160 Tonnen                                                                       
Flugzeugabfertigungsausrüstung           1.700 Tonnen                                                                                                       Geschütze und Munition                          647,7 Tonnen                                                                                                         
Torpedos und zugehörige Ausrüstu        142,9 Tonnen                                                                                             
Marineausrüstung                                  11,2 Tonnen                                                                                                         
Optische Ausrüstung                              10,9 Tonnen                                                                                                       
Elektrische Ausrüstung                            569 Tonnen                                                                                               
Funkausrüstung                                        30 Tonnen                                                                                                       
Flugzeuge und zugehörige Ausrüstung    894,4 Tonnen                                                                                                     
Maschinen                                            2.750 Tonnen                                                                                                             Heizöl                                                  3.335 Tonnen                                                                                         
Kesselspeisewasser und Öl                       280 Tonnen                                                                                                     
Flugbenzin                                              496 Tonnen                                                                                         
Motorboottreibstoff                                      8 Tonnen                                                                                                     
Schmieröl                                                  87 Tonnen                                                                                       
Speisewasserreserve                                105 Tonnen                                                                                                     
Seevorräte                                            692,4 Tonnen                                                                                               
Reservevorräte                                        325 Tonnen                                                                                                           
Ballast usw.                                              60 Tonnen                                                                                                     
Hydrophon misst Wasser                           4,5 Tonnen                                                                                                               Rest                                                         38 Tonnen                                                                                               
Gesamtgewicht während der Versuche  29.800 Tonnen

Träger Nr. 3 wurde schließlich SHOKAKU und Nr. 4 wurde ZUIKAKU. SHOKAKU wurde am 12. Dezember 1937 in Yokosuka Navy Yard und ZUIKAKU am 25. Mai 1938 in Kawasaki Kobe Yard auf Kiel gelegt. SHOKAKU war das dritte Schiff dieses Namens im IJN. Der erste war ein Marinetransporter, der zur Zeit der Meiji-Revolution aktiv war, der zweite ein 1920 entworfener Träger, der jedoch kurz darauf eingestellt wurde. So sollte SHOKAKU der zweite Träger dieses Namens werden. ZUIKAKU war das erste IJN-Kriegsschiff dieses Namens.

SHOKAKU wurde am 1. Juni und ZUIKAKU am 27. November 1939 vom Stapel gelassen. Sie wurden am 8. August bzw. 25. September 1941 fertiggestellt. Der Krieg stand unmittelbar bevor und Kawasaki Kobe Yard musste die Arbeiten an ZUIKAKU sowie an anderen Schiffen, die in derselben Werft gebaut wurden, beschleunigen. Wie damals für Japan üblich, wurde der Bau von zwei neuen Flottenträgern geheim gehalten und keine Daten über deren Klasse oder Maße veröffentlicht. Dennoch war aufgrund von Geheimdienstberichten aus dem Jahr 1940 im Ausland bekannt, dass irgendwann im vergangenen Jahr in Yokosuka eine "verbesserte Version von HIRYU mit einer Länge von mehr als 800 Fuß" gestartet worden war. Als die ZUIKAKU in Kobe vom Stapel lief, war nur bekannt, dass sie "wie ein Kriegsschiff aussah".

VERSTÄRKUNG DER FLA-AUSSTATTUNG

Nach den Angriffen auf Pearl Harbor, Rabaul und die Angriffe auf den Indischen Ozean kehrte die Kido Butai (Trägerstreikmacht) im April 1942 nach Hause zurück. SHOKAKU und ZUIKAKU wurden auf dem Weg zur Unterstützung der Invasion von Port Moresby abgesetzt. Sie kämpften mit der USN in der Schlacht um das Korallenmeer, der ersten Seeschlacht, die ausschließlich von Flugzeugträgern ausgetragen wurde. SHOKAKU erhielt drei Bombentreffer und verpasste die schicksalhafte Schlacht um Midway aufgrund schwerer Schäden. Nach Midway blieben SHOKAKU und ZUIKAKU die einzigen japanischen Flottenträger. Aus den Lehren von Midway lernend, wurde SHOKAKU im Zuge von Reparaturen mit zusätzlichen Fla-Geschützen und Radar ausgestattet. Tatsächlich war sie der erste japanische Träger, der das brandneue Luftsuchradar vom Typ 21 auf der Brücke montierte. Um die Brandgefahr zu reduzieren, wurden stärkere Salzwassersprüher installiert und Farbabdeckungen eliminiert. Auch die Anzahl brennbarer Gegenstände wurde minimiert.

Das Layout der FLA-Ausstattung von SHOKAKU wurde gemäß dem geheimen Kampon Memo Nr. 1-27111 (Kampon Kimitsu Dai-1-Go 27111) vom 20. Juli 1942 erweitert und streng. Die FLA-Bewaffnung wurde mit zusätzlichen sechs Dreifach-Laffetten vor und hinter der Insel verstärkt.

Am 16. August reiste SHOKAKU zu den Salomonen ab und es ist unklar, ob ihre Überholung bis dahin abgeschlossen war. Nichtsdestotrotz war nach ihren Crew Chief Notes etc. mindestens eine Lafette an Bug und Heck angebracht worden. Es liegen keine zuverlässigen Daten über die FLA- Umrüstung und Radarausrüstung von ZUIKAKU vor, aber es scheint, dass sie ähnlich aktualisiert wurde.

Im Oktober 1942 wurde SHOKAKU während der Schlacht um die Santa Cruz Islands erneut beschädigt und bei anschließenden Reparaturen wurde ihre FLAK-Ausstattung vergrößert. Sie wurde auch mit einem verbesserten Radargerät ausgestattet und erfuhr Änderungen in ihrer Luftgruppe. SHOKAKU und ZUIKAKU waren nun das Rückgrat der japanischen Trägerstreitkräfte und alle Arbeiten an diesen Schiffen hatten Priorität. Aller Wahrscheinlichkeit nach wurden die gleichen Verbesserungen in ZUIKAKU eingearbeitet. Zusätzlich zu den sechs zuvor installierten Bug- und Heck-FLAK-Lafetten wurde an jeder Position, mittig und vorne, eine weitere 25-mm-Drillings-Laffetten montiert, wodurch sich die Gesamtzahl der Triple-Mounts auf 20 erhöht. Ein zusätzliches Radargerät vom Typ 21 wurde höchstwahrscheinlich installiert statt des Suchscheinwerfers Nr. 3. Tatsächlich besagt der Eintrag von SHOKAKU in der 'Allgemeinen Beschreibung der IJN-Träger' (Kubo Shuyo Yomoku hyo) vom 3. Februar 1943, dass sie zu dieser Zeit drei Suchscheinwerfer und zwei Radargeräte hatte. Ein Memo eines im August 1944 in Truk stationierten Radartechnikers bestätigt diese Information.

Eine weitere Lehre aus der Schlacht um Midway: Die Zahl der Jäger und Sturzkampfbomber (einschließlich Aufklärungsflugzeugen) wurde auf 27 Einsatz- und 5 Reserveflugzeuge erhöht. Um dies auszugleichen, wurde die Anzahl der Torpedobomber auf 18 Einsatz- und 2 Reserveflugzeuge reduziert, so dass die Gesamtzahl der eingeschifften Flugzeuge gleichblieb. Bereits vor der Schlacht von Santa Cruz Islands wurde beschlossen, die Anzahl der Kampfflugzeuge auf jedem Träger zu erhöhen, aber als die Abnutzung etwas tiefer wurde, war es schwer genug, auch die vorgeschriebene Anzahl von Flugzeugen aufrechtzuerhalten. Bis zur Operation "A-Go" im Juni 1944 (Schlacht in der philippinischen See) kamen weitere zehn 25-mm-Einzellaffetten und ein neues Radar (wahrscheinlich Typ 13) hinzu. Abb. 3 zeigt ZUIKAKU während dieser Zeit (abzüglich einzelner Montierungen).
...

ZUSÄTZLICHE DREIFACHLAFETTEN UND FLA-LEITSTÄNDE

Das 25-mm-Kaliber Typ 96 AA-Geschütz, das auf Trägern der SHOKAKU-Klasse montiert war, wurde auf allen großen IJN-Kriegsschiffen dieser Zeit verwendet. Basierend auf dem französischen Hotchkiss-Design wurde es ab 1935 in Japan in Lizenz hergestellt. Zusammen mit dem 13,2 mm Maschinengewehr kann es als japanische Standard-Flak-Waffe für kurze Distanzen angesehen werden. Die Bohrung des luftgekühlten Geschützes betrug 25 mm und die Lauflänge 2.500 mm (L/100). Die Mündungsgeschwindigkeit betrug 900 m/s; die Geschosse wogen 250g. Von oben zugeführte 15-Schuss-Clips sorgten für eine theoretische Schussrate von 220 Schuss pro Minute. Anfängliche Doppel- und Dreifach-Lafetten (Gewicht 1.100 bzw. 1.800 kg) wurden später durch eine Reihe von Einzel-Lafetten ergänzt. ... Zunächst wurden nur motorbetriebene Dreifachlafetten vom Typ 96 Modell 2 mit einer maximalen Elevation von +80/-10 Grad verwendet. Die Feuerleitung wurde von den FLA-Leitständen Typ 95 (...) bereitgestellt, mit einem Ward-Leonard-Fernsteuerungssystem für die automatische Zielanzeige. Typ 95 war mit Remote Power Control (RPC) ausgestattet und galt seinerzeit als modernstes Feuerleitsystem.
...

Die Elektroabteilung des Kure-Arsenals entwarf den Typ 95 FLA-Leitstand (AA-Direktor) und die Produktion begann bei Fuji Denki Seizo K.K. (Fuji Electric Co., Ltd.). Der Typ 95 wurde 1936 vom IJN akzeptiert. Visierungen vom Typ LPR (Le Prieur-Ed.) ermöglichten es dem Bediener, die Zielgeschwindigkeit/-entfernung zu berechnen und seinen Kurs zu verfolgen, indem er vertikale/seitliche Anpassungen vornahm. Ursprünglich waren sechs Direktoren für zwölf Dreifachmontierungen vorgesehen, also ein Direktor für zwei FLA-Batterien. Die Crew des Regisseurs bestand aus CO, Range Taker und drei Sprechern. Jede Waffe hatte einen Besatzungschef und drei Untergebene. Neben der Regieführung konnte jede FLA-Kanone mit ihrem eigenen optischen LPR-Gewehrvisier unabhängig feuern. Die 25-mm-Kanone hatte eine effektive Reichweite von 1.500 Metern; eine maximale Reichweite von 7.500 Metern und eine maximale Reichweite von 5.250 Metern. Die Munition umfasste HE-, Leuchtspur-, HE-Brand- und AP-Geschosse. Gewöhnlich wurde ein Leuchtspurgeschoß alle 4 oder 5 Runden als Zielhilfe hinzugefügt. Neben bereitstehenden Munitionsfächern gab es acht Munitionsaufzüge, um zusätzliche Munition aus den unteren Magazinen auf die Ebene des Geschützdecks zu liefern. Um die Backbordkanone Nr. 2 zu versorgen, wurde ein automatischer Munitionsförderer zum Heben Nr. 2 (neben dem vorderen Aufzug) montiert.

Vor Kriegsausbruch galt eine solche Flugabwehrpassung als ausreichend. Die ersten Luftangriffe bewiesen jedoch bald, dass moderne Flugzeuge zwei- oder sogar dreimal schneller fliegen können als bisher erwartet. Die LPR-Messwerte mussten ständig aktualisiert werden und die Treffsicherheit der Flugabwehr sank drastisch. Es wurde festgestellt, dass FLA-Leitstände anfällig für Bombenschäden und mechanische Ausfälle sind. Obwohl Doppel- und Dreifachlafetten unabhängig voneinander (Anmerkung: gemeint sind die Rohre der Lafetten) feuern konnten, wurden sie von übermäßigem Rauch und Mündungsfeuer geplagt, die das Zielen behinderten. Der scharfe Rückstoß mehrerer Montierungen verhinderte eine reibungslose Verfolgung des Zielkurses. Aus diesem Grund wurden in der zweiten Kriegshälfte wegen ihres genaueren Feuers häufig handbetätigte Einzellafetten eingesetzt. Nichtsdestotrotz blieb die 25-mm-Kanone die wichtigste japanische Flugabwehrwaffe und bessere Geschütze waren bis zum Ende des Krieges nicht fertig.

... Der IJN fehlte eine geeignete mittelkalibrige Fla-Waffe von 37 bis 40 mm. Während der Schlacht um die Philippinische See am 19. Juni 1944 torpedierte die USS CAVALLA (SS-244) SHOKAKU. Vier Torpedotreffer lösten ein heftiges Feuer in den Benzintanks aus und 2,5 Stunden später um 14.01 versenkte sie 500 Seemeilen südwestlich von Saipan. ZUIKAKU wurde zum ersten Mal beschädigt, aber trotz eines direkten Bombentreffers behielt sie die Fähigkeit zur Abwehr. Nach diesem Gefecht wurde die Fla-Suite der ZUIKAKU noch weiter erhöht am 25. Oktober hatte sie insgesamt 96 25-mm-Geschütze, nachdem 26 Geschütze hinzugekommen waren, zu deren Installation leider noch keine weiteren Details bekannt sind.

Zusätzlich war ZUIKAKU mit vier 28-fach 120 mm Fla-Raketenwerfern ausgestattet, die an Steuerbord-Bug- und Backbord-Quarterpositionen installiert waren (vgl. Abb. 3 obere Ansicht). Fotos, die von US-Piloten während dieses Einsatzes aufgenommen wurden, bestätigen auch ihr Layout. ... Um Verletzungen zu vermeiden, mussten die Startmannschaften spezielle Schutzanzüge tragen und sich vor jedem Start in einen speziellen Unterstand zurückziehen. Während der Aktion vor Cape Engaño wurde ZUIKAKU von 8 Torpedos und 7 Bomben getroffen. Dies war das Ende der "Lucky Carrier".
...

FLUGDECK UND ZUGEHÖRIGE AUSRÜSTUNG

... Ursprünglich war beabsichtigt, die Inselstruktur Port mittschiffs und die Schornsteine auf der gegenüberliegenden Seite zu montieren. Nach Ansicht des Bureau of Naval Aviation (Koku Hombu) hätte diese Lösung das Management des Flugdeckbetriebs erleichtert. Andererseits bewiesen die Erfahrungen der Piloten auf der umgerüsteten AKAGI und der neu gebauten HIRYU, dass eine Lage mittschiffs ... zu ungewollten Turbulenzen führte, die die Landung der Flugzeuge erschwerten. Nach hitzigen Diskussionen wurden die Argumente der Piloten akzeptiert und es wurde beschlossen, die Inselstruktur steuerbord vorn mit Schornsteinen dahinter zu platzieren. Das Flugdeck war 242,22 m lang und 29,0 m breit (29,5 m nach anderen Quellen). Unter Testbedingungen befand sich das Flugdeck 14,13 Meter über der Wasserlinie. Eine höhere Position des Flugdecks erleichtert Start- und Landeverfahren, aber eine zu hohe Position führt zu einem riesigen Freibord und einer unbefriedigenden Stabilität. Die Designer von SHOKAKU versuchten, das Flugdeck auf einer Höhe von 12 bis 13 Metern zu halten. Tatsächlich betrug die Höhe des Flugdecks bei voller Beladung 13,7 Meter.
Diese ... Planung führte zu einer guten Seetüchtigkeit. Kurz vor der Indienststellung wurde ZUIKAKU auf hoher See von einem 26-Knoten-Taifun erfasst und ihr Neigungsmesser registrierte auf beiden Seiten starkes Rollen von bis zu 40 Grad. Trotzdem konnte sie ihre Reise ohne Probleme fortsetzen. Mit Ausnahme der Aufzüge war das Flugdeck (einschließlich seines vorderen und hinteren Endes) mit Holzplanken bedeckt. Längs verlegte Dielen waren 12 bis 15 Zentimeter breit. Das hintere Ende des Flugdecks war aus Stahl und mit rutschfester Farbe bedeckt. Eine solche rutschfeste Farbe ähnelt derjenigen, die derzeit verwendet wird, um die Durchgänge von Kriegsschiffen der japanischen Maritime Self-Defense Force zu bedecken. Diese Farbe bietet eine relativ raue Oberfläche, die Sandpapier ähnelt. Holzleisten boten ebenfalls einen gewissen Halt, da sie mit gepressten Stufen versehen waren. Geschweißte Metallstreifen mit den Maßen 200 x 16 mm sorgten für einen sicheren Stand. An dem 242,22 m langen Flugdeck wurden insgesamt acht Dehnungsfugen angebracht, um ein Knicken durch wellenerzeugte Rumpfbiegung zu verhindern.

DECK-LANDUNGSHILFEN

Das IJN begann mit der Entwicklung von inländischen Trägerkatapulten zur Zeit der Umrüstung von KAGA. Ein brauchbares Modell stand jedoch bis Kriegsende nicht zur Verfügung. Ursprünglich war geplant, die neue Klasse mit zwei Katapulten am Bug auszustatten, da aber zum Zeitpunkt der Ausstattung noch keine vorhanden waren, wurde die Idee verworfen. Um die neue Generation trägergestützter Flugzeuge zu starten, war eine Mindestwindgeschwindigkeit von 13 m/s erforderlich. Um diese Geschwindigkeit zu erreichen, musste der Träger mindestens 26 Knoten entwickeln. Dies konnte sogar während des Dampfens nur mit Marschturbinen erreicht werden. Die normale Startmethode bestand darin, sich mit maximaler Geschwindigkeit in Wind und Dampf zu drehen. Ein Dampfauslass am vorderen Ende des Bugs auf der Mittellinie zeigte die Windrichtung über Deck an. Die Entlüftung war mit Infrarot-Wärmesensoren gekoppelt (deren Messwerte wurden auf einem Display an der Brücke registriert). Auf dem vorderen Teil des Flugdecks unmittelbar hinter dem Dampfauslass war ein Windrichtungsanzeiger aufgemalt. Diese bestand aus sechs weißen Linien, die in Abständen von 10 Grad von der Mittellinie ausgingen. Auf jeder Seite der Mittellinie war eine dünnere weiße Linie, die über die gesamte Länge des Flugdecks bis zum Windrichtungsanzeiger verlief.

Um die CAP-Jäger vor Wind zu schützen, wurde vor dem vorderen Höhenruder ein Propeller-Blasschirm (Anmerkung: Windabweiser) installiert. Etwa 30 Prozent seiner Oberfläche waren mit Perforationen bedeckt. Der Schirm wurde entwickelt, um Deckwind von bis zu 50 MPs standzuhalten und konnte in weniger als 30 Sekunden gegen einen Wind von 35 MPs angehoben werden.
Um das Sichern von Flugzeugen zu erleichtern, wurde der Deckbereich mit Zurrösen (bei Nichtgebrauch flächenbündig montiert) befestigt. Im Verlauf des Krieges wurden diese Zurrgurte auch zur Sicherung von 25mm Einzellafetten verwendet.
Um landende Flugzeuge abzubremsen, wurde eine Reihe von Fangvorrichtungen verwendet. Im Fall der SHOKAKU-Klasse bestanden diese primär aus zehn Sätzen Kure Typ 4 Fangseilen. Typ 4 war eine verbesserte Version von Typ 1, die 1933 von der Elektroabteilung des Kure Naval Arsenal entworfen und fünf Jahre später vom IJN übernommen wurde. Eine Kure Typ 5-Version wurde ebenfalls entwickelt, aber nicht operativ eingesetzt. Typ 4 war der einzige Fangseil-Typ, der tatsächlich in dieser Klasse verwendet wurde. Kure Typ 4 verfügte über einen arretierenden Motor mit einer Induktionsspulentrommel unter dem Deck. Jedes Fangseil war an um die Trommel gewickelten Kabeln befestigt. Mit Hilfe eines Stützmechanismus wurde der Draht in einer vorgeschriebenen Höhe über das Deck gespannt. Wenn das Landeflugzeug den Draht erwischte, führte die angeschlossene Trommel 1,5 Umdrehungen aus und erzeugte elektrische Energie, die zum Stoppen des Flugzeugs verwendet wurde. Der Typ 4 könnte ein 4-Tonnen-Flugzeug mit einer Geschwindigkeit von 30 m/s (Beschleunigung 2,0 G) in weniger als 40 Metern stoppen. Der freigegebene Draht konnte in 12 Sekunden zurückgeholt werden.

Um ein Flugzeug ohne Fangseile zu stoppen, wurden als letzte Maßnahme Crash-Barrieren eingesetzt. Laut "Review of Naval Architecture" (Kaigun Zosen Gijutsu Gaiyo) war die SHOKAKU-Klasse mit drei festen und zwei mobilen Barrieren ausgestattet. Nach anderen Quellen wie "Basic Blueprints and Drawings" (Kihon Keikaku-zu) vom 30. Januar 1938 (mit detaillierten Zeichnungen der Backbordseite der Insel und der Steuerbordansicht der Schornsteine) gab es jedoch nur drei Barrieren. In "Warships of the World" (Sekai no Kansen) Nr. 137 zeigt eine Ausklappseite, die beide Träger zum Zeitpunkt ihrer Fertigstellung darstellt, nur zwei Barrieren. Nach der letztgenannten Quelle befanden sich hinter dem vorderen Aufzug zwei feste Barrieren. Fotos bestätigen auch ihre Aufstellung. Es sind keine Fotos erhalten, die andere Barrieren zeigen.

Die genaue Art der Barrieren, die in der SHOKAKU-Klasse verwendet wurden, ist ebenfalls unbekannt, aber in Anbetracht der Zeit könnte es sich um Kusho Typ 3 gehandelt haben. Wenn ja, wurde sie von Kugisho (Yokosuka Naval Air Technical Arsenal) entworfen. Eine solche Barriere bestand aus drei querschiffigen Stahlseilen (oberes, mittleres und unteres), die von hydraulisch heb- und senkbaren Masten getragen wurden. Kusho Typ 3 könnte ein 4-Tonnen-Flugzeug mit einer Geschwindigkeit von 15 m/s (Beschleunigung 4,0 G's) in einer Entfernung von weniger als 7 Metern stoppen. Die Leitplanke konnte mit Hilfe von Druckluft in 2,5 Sekunden angehoben werden. Das Cockpit trug auch eine Reihe von Markierungen, wie zB Schiffsidentifikationshilfen am Bug, Landebereichsanzeigen im Heckbereich usw. Die Identifikationsmarkierungen wurden auf der Backbordseite des Vordecks weiß gestrichen. SHOKAKU trug einen weißen ,,SHI" und ZUIKAKU einen ,,SU" Katakana-Buchstaben. Der Start des Landeplatzes wurde mit 12 weißen und 11 roten Streifen markiert, die auf dem allgemein unifarbenen Hintergrund des Flugdecks ziemlich auffällig waren. Beide Träger waren mit einem ausgeklügelten Landeleitsystem ausgestattet, das auch für Nachtlandungen genutzt werden konnte. An der Rückseite des Flugdecks waren grüne Referenzlichter und rote Leitlichter befestigt, die bei Bedarf angehoben oder abgesenkt werden konnten. Im Endanflug kontrollierte der Pilot seine Position und den Sinkwinkel, indem er die festen und beweglichen Lichter ausrichtete. Üblicherweise wurden zwischen 4 und 6 Grad als optimaler Sinkwinkel angesehen. Neben den Landeleitfeuern kamen nachts rote Hecklichter und weiße Deckslichter zum Einsatz. Für Nachtlandungen wurde das Flugdeck beleuchtet. Es gab auch spezielle Signalleuchten, die Windrichtung und -geschwindigkeit anzeigten.

AUFZÜGE UND HANGARS

SHOKAKU hatte drei Aufzüge, von denen der erste 13 x 16 Meter (vorne) und die beiden anderen (Mitte und hinten) 13 x 12 Meter maß. Um den Transfer der gelandeten Flugzeuge vom Deck in die Hangarbucht zu beschleunigen, war der vordere Aufzug größer als die anderen. Alle Aufzüge wurden mit elektrischem Strom betrieben und erzeugten viele potenziell gefährliche Funken. Trotzdem und der Tatsache, dass der Träger schwer mit brennbarem Flugbenzin beladen war, gab es keine Probleme in Bezug auf den Brandschutz. Der Hauptunterschied zwischen einem typischen Aufzug und dem eines Trägerfahrzeugs besteht darin, dass letzteres ständigen Motorvibrationen, Nick- und Rollbewegungen ausgesetzt ist. Aus diesem Grund wurden die Kontaktflächen von Aufzügen und Schachtführungsstangen mit Rollenpuffern versehen. Es gab zwei geschlossene Hangars, die sich vom Bug bis zum Heck erstreckten. Der obere Hangar wurde leicht gebaut und überwiegend von Rumpfträgern getragen. Wenn eine Bombe im Hangar explodierte, sollten außerdem beide Hangarseiten die Explosion nach außen ableiten, um Schäden am Flugdeck zu minimieren. In der Praxis erwies sich ein solches Design als unwirksam. Ursprünglich sollten beide Träger eine Luftgruppe bestehend aus 18 A6M2 Jägern, 27 B5N2 Torpedobombern und 27 D3A1 Sturzkampfbombern mit 2, 5 bzw. 5 Reserveflugzeugen befördern. Mit 72 Einsatz- und 12 Reserveflugzeugen betrug die Gesamtbesatzung 84 Flugzeuge. Diese Anordnung bedeutete eine Erhöhung der Luftgruppe in relativ kurzer Zeit. Es gibt keine Informationen darüber, wie die verschiedenen Flugzeugtypen im Hangar verstaut wurden, können jedoch anhand des allgemeinen Layouts des Trägers ziemlich gut abgeleitet werden. Im oberen Hangar waren im vorderen Abteil Sturzkampfbomber, im mittleren Abteil Sturz- und Torpedobomber und hinten Torpedobomber verstaut. Der untere Hangar enthielt Kampfflugzeuge im vorderen Abteil, Jäger und Sturzkampfbomber im mittleren Abteil und Torpedobomber im Heck."

Fortsetzung folgt ...

Ein gesundes Neues Jahr wünscht der Strandurlauber :MG:



"Damn the torpedoes! Full speed ahead!" D. G.  Farragut

(1864 Battle of Mobile Bay; ... er wusste offenbar was USS Cairo auf dem Yazoo River zum Verhängnis wurde, aber auch dass die Minen schon längere Zeit im Wasser lagen und durchsickerndes Wasser in den Trimmtanks diese nach und nach absacken ließ ...)

t-geronimo

Die Herkunft habe ich nicht ganz verstanden. Wo ist das erschienen oder so?
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

Strandurlauber

Hallo t-geronimo,

ich bin über diese pdf in Wikipedia (de), Beitrag über Shokaku-Klasse unter Weblinks gestolpert.
Offenbar handelt es sich um einen englische Übersetzung des japanischen Originals, welches ich
leider nicht vorliegen habe.
Ich habe nun versucht, Auszüge daraus, ein weiteres Mal ins deutsche zu Übersetzen, ist etwas holperig
aber hoffentlich verständlich und ok ...(?)

Viele Grüße vom Strandurlauber


"Damn the torpedoes! Full speed ahead!" D. G.  Farragut

(1864 Battle of Mobile Bay; ... er wusste offenbar was USS Cairo auf dem Yazoo River zum Verhängnis wurde, aber auch dass die Minen schon längere Zeit im Wasser lagen und durchsickerndes Wasser in den Trimmtanks diese nach und nach absacken ließ ...)

t-geronimo

Ah, ok.
Bei solch langen Texten bin ich immer etwas mißtrauisch, was das Copyright angeht, und frage dann lieber mal nach.
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

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Strandurlauber

Hallo zusammen,

heute möchte ich mit Informationen zur SORYU fortfahren.
(Das meiste ist aus der selben Quelle übersetzt ...)

Gemäß den Bedingungen des nachfolgenden Londoner Vertrags durfte jede Nation bis zu 25% ihrer zulässigen Kreuzertonnage mit Landeplattformen oder Decks für Flugzeuge ausstatten. In den Vereinigten Staaten wurde bald darauf ein hybrider Flugzeugträger-Kreuzer entworfen. Als Reaktion darauf wurde 1932 ein ähnliches Schiff mit der Bezeichnung G-6 in Japan geplant.

Die vorgesehene Verdrängung der G6 betrug 17.500 ts mit einer Höchstgeschwindigkeit von 36 Knoten. Die Verteidigungsbewaffnung bestand aus sechs 203-mm-Geschützen in drei Zwillingslafetten (eine davon überhöht). Das Flugdeck würde etwa 70 Flugzeuge aufnehmen. Als Teil des zweiten Nachschubprogramms des Geschäftsjahres 1934 beschloss der Generalstab der Marine, die gesamte verbleibende Vertragstonnage auf zwei neue Träger basierend auf dem Design von G-6 aufzuteilen.

Anforderungen waren wie folgt:                                                                                                                                   Verdrängung: 10.050 Tonnen (Standard).                                                                                                   
Verteidigungsbewaffnung: fünf 203-mm-Geschütze (offenbar Doppeltürme gemeint!).                                     
Flugabwehrbewaffnung: zwanzig 127-mm-Flugabwehrgeschütze, über 40 Geschütze kleineren Kalibers.                             
Luftgruppe: 100 Flugzeuge (Über die Hälfte der diese würden auf dem Flugdeck transportiert).                         
Höchstgeschwindigkeit: 36 Knoten.                                                                                                                                 
Reichweite: 10.000 Seemeilen bei 18 Knoten.                                                                                                                           Nach vorläufigen Plänen sollte der erste Träger bis Ende 1936 und der zweite bis Ende 1937 fertiggestellt werden. Dennoch war von Anfang an klar, dass 10.050 Tonnen verfügbare Verdrängung nicht ausreichten, um alle Anforderungen zu erfüllen.                          Aus diesem Grund wurde beschlossen, die Verteidigungsbewaffnung auf 155 mm (in einem Dreifach- und einem Zwillingslafetten), die Flugabwehrbewaffnung auf sechzehn 127-mm-Kanonen (in acht Zwillingslafetten) zu verkleinern und die Luftgruppe auf 70 Flugzeuge zu reduzieren. Dieses neue, überarbeitete Projekt kann als grundlegendes Design der SORYU-Klasse angesehen werden.
Alle lebenswichtigen Teile sollten sicher gegen 203-mm-Kreuzerkaliber und andere Bereiche vor Zerstörergranaten geschützt werden.

Die überarbeiteten Spezifikationen für sie lauteten wie folgt:                                                                                         
Verdrängung: 18.000 Tonnen (bei Probefahrt).                                                                                                               
Luftgruppe: 18 einsatzbereite und 6 Reservejäger, 33 einsatzbereite und 11 Reserve-Sturzkampfbomber mit insgesamt 51 einsatzbereiten und 17 Reserveflugzeugen.                                                                                                                         
Leistung: 150.000 PS.                                                                                                                                 
Höchstgeschwindigkeit: 35 Knoten.                                                                                                                                 
Reichweite: 7.800 nm bei 18 Knoten.                                                                                                         
Verteidigungsbewaffnung: zwölf 127-mm-Flugabwehrgeschütze in sechs Zwillingstürmen.                                                                                           Panzerschutz: Magazine gegen 203-mm; Kesselräume und Flugbenzin-Tanks, gegen Zerstörerfeuer geschützt     

SORYU wurde am 20. November 1934 in Kure Navy Yard auf Kiel gelegt, am 23. Dezember 1935 vom Stapel gelassen und am 29. Dezember 1937 fertiggestellt, d. h. ein Jahr später als erwartet.

Ihre endgültigen Spezifikationen zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme waren wie folgt:                                                                                                        Verdrängung: 15.900 Tonnen (Standard); 18.448 Tonnen (Probefahrt).                                                                                     Länge (Versuche): 227,5 m ü.a., 222,46 m wl.                                                                                                                        Breite (Versuche): 21,34 m wl.                                                                                                                                         
Tiefgang: 7,475 m im Mittel.                                                                                                                                                   Höhe (Raumtiefe vom Kiel bis zum Flugdeck): 20,4 m; (von der Wasserlinie zum Flugdeck): 12,88 m.                                                                                                  Länge des Flugdecks 216,9 m, Breite 26 m.                                                                                                               
Maschinenpark: Acht ölbefeuerte Kessel von Kampon RO, die Dampf an vier Sätze von Kampon-Getriebeturbinen liefern, die 152.000 PS für eine festgelegte Höchstgeschwindigkeit von 34,5 Knoten liefern.                                                                             
Reichweite: 7.680 nm bei 18 Knoten.                                                                                                                         
Heizölstauung: 3.400 Tonnen.                                                                                                                                       
Luftgruppe: 12 einsatzbereite und 4 Reservejäger Mitsubishi A5M4 Typ 96, 9+3 Nakajima B5N1 Typ 97 Torpedobomber, 27+9 Aichi D1A2 Typ 96 Sturzkampfbomber, 9 Nakajima C3N1 Typ 97 Aufklärungsflugzeuge mit insgesamt 57 einsatzbereiten und 16 Reserveflugzeuge.                                                                                                                                   
Verteidigungsbewaffnung: zwölf 127-mm/40-Typ-89-Flugabwehrgeschütze (in sechs Zwillingstürmen); Achtundzwanzig 25-mm-Flugabwehrgeschütze vom Typ 96 (in vierzehn Zwillingslafetten).                                                                                      Besatzung: 1.100.     

Offiziellen japanischen Quellen zufolge betrug ihre Verdrängung 10.050 ts und die Höchstgeschwindigkeit 30 Knoten; Abmessungen und andere Spezifikationen wurden ebenfalls etwas reduziert angegeben.  Dies mag der Grund sein, warum Jane's Fighting Ships eine stark verzerrte Zeichnung von SORYU veröffentlichte und ihr gleichzeitig eine eingeschränkte Luftgruppe von 30 bis 40 Flugzeugen zuschrieb.

Soweit erstmal zur Soryu, es gibt noch eine Reihe von technischen Detail mit denn ich mich gerade beschäftige und später nachreichen werde ...

Viele Grüße vom Strandurlauber
"Damn the torpedoes! Full speed ahead!" D. G.  Farragut

(1864 Battle of Mobile Bay; ... er wusste offenbar was USS Cairo auf dem Yazoo River zum Verhängnis wurde, aber auch dass die Minen schon längere Zeit im Wasser lagen und durchsickerndes Wasser in den Trimmtanks diese nach und nach absacken ließ ...)

Strandurlauber

Fortsetzung zur SORYU:

Der kleine, inselartigen Aufbau bzw. Führungsstand war an Steuerbord vorne montiert. Auf der gleichen Seite achtern befanden sich zwei, nach unten geneigte, Schornsteine. SORYU hatte drei Aufzüge, vorne 16 mal 11,5 Meter, in der Mitte 12 mal 11,5 und hinten 12 mal 11,8 Meter. Beim Bau wurde der Doppelhangar von SORYU achtern noch mit einer Flugzeugladerampe versehen. Später wurde diese (wegen der Gefahr von Wassereinbrüchen) entfernt und nur eine 2 m² große wasserdichte Luke blieb auf dem Flugdeck zum Laden von Ersatzteilen usw. Ein zusammenklappbarer Kran befand sich backbord neben dem hinteren Aufzug (bei Nichtgebrauch bündig eingebaut). 
Um Gewicht zu sparen und die Tonnagebeschränkungen einzuhalten, wurden die Rumpfspantenabstände auf 1.200 mm zwischen den Mittelspanten und 900 mm zwischen den Außenspanten erhöht. Um weiter Gewicht zu sparen, wurden ausgiebig Schweißen und nur leichte Panzerung eingesetzt.
Sie hatte vollständig ausbalancierten Doppelruder.
Kurz nachdem der Bau auf SORYU begonnen hatte, ereignete sich jedoch der (Anmerkung: Tomozuru-)Vorfall der Vierten Flotte, und die Stabilitätszahlen von SORYU wurden erneut revidiert. Ein umfangreiches Verstärkungsprogramm wurde begonnen und die äußere Beplattung, den inneren Boden und beide Hangardecks verstärkt. Diese Schritte haben die Verdrängung noch etwas erhöht.
Da das obere Hangardeck auf SORYU nicht das in die Längsfestigkeit einbezogen war, wurde ihr Flugdeck mit Dehnungsfugen versehen. Um für zusätzliche Stabilität zu sorgen, wurden ungewöhnlich breite Schlingerkiele (bis zu 1,8 m Breite) eingebaut, die sich über ein Drittel der Gesamtlänge des Rumpfes erstrecken.   
Der untere Hangar und die Maschinenräume waren durch ein Deck getrennt, auf dem Reparaturwerkstätten, Geschäfte, Zimmer für technische Abteilungsoffiziere und Unteroffiziere untergebracht waren.
Acht Kesselräume waren in zwei Reihen nebeneinander zu Maschinenräumen in vier benachbarten Abteilungenen angeordnet. Vor den Kesselräumen befanden sich Generator-, Trafo- und Fernmeldeschaltschränke. Weiter vorne waren Bombenmagazine, FLAK-Magazine und Flugbenzin-Tankes-Panzer; ähnliche Räume dann auch hinter den Maschinenräumen ...

Was die 127-mm-Fla-Geschütze betrifft, so war nur das Geschütz Nr. 5 (steuerbord hinter den Schornsteinen) mit einem Rauchschutzschild versehen. Drei 25-mm-Zwillingsgeschütze, die sich vor letzterem befanden, hatten ähnliche Schilde. Die Feuerkontrolle wurde von zwei Leitständen des Typs 91 (bestehend aus einem Entfernungsmesser und einem Plottisch) auf jeder Seite bereitgestellt. Vier Suchscheinwerfer wurden in Flugdeckaussparungen platziert.                                             

Am 11. November 1937 Probefahrt (Bucht von Hiroshima bis zur Iyo-See). Danach nahm sie an einer Reihe von Seeversuchen teil. Mit einer Verdrängung von 18.871 Tonnen entwickelte SORYU eine Höchstgeschwindigkeit von 34.898 Knoten bei 152.483 PS.
Bei Geschwindigkeiten über 30 Knoten krängte ihr Flugdeck bei jeder Kurve um mehr als 10 Grad ...

SORYU wurden mit je 9 Fangseilen vom Typ Kure Typ 4 ausgestattet (verwendete elektrische Energie, um den Schwung landender Flugzeuge zu absorbieren. Als Fangmotor diente eine Induktionstrommel unter dem Deck ..., kann in 4-Tonnen-Flugzeug mit einer Geschwindigkeit von 30 m/s (Beschleunigung 2,0 G) in weniger als 40 Metern anhalten). Das Seil verlief 100 - 150 mm über dem Flugdeck und konnte nach Gebrauch ausgeklinkt in 12 Sekunden elektrisch zurückgeholt werden. Von ihren neun Sätzen Fangseilen waren zwei vor den Crashbarrieren und sieben dahinter angeordnet ... SORYU war auch der erste japanische Träger, der mit einer solchen Barriere ausgestattet war, und zwar bereits mit der verbesserten Version, Kusho Typ 3. Eine solche Barriere enthielt drei Stahlkabel, die zwischen zwei Stützstangen gespannt waren (mittleres Kabel 2,5 Meter über dem Deck). Die Schranke wurde hydraulisch angehoben. Nachdem ein Flugzeug gegen die Barriere geflogen war, klappten Stützstangen nach innen und wurden dann mit Hilfe von Druckluft wieder angehoben. Typ 3 konnte ein 4-Tonnen-Flugzeug mit einer Geschwindigkeit von 15 m/s in weniger als 7 Metern stoppen. Beide (festen) Barrieren, befanden sich zwischen dem vorderen und dem mittleren Aufzug. Außerdem trug SORYU zwei mobile Barrieren (zwischen vorderem und mittlerem Aufzug).
Das Flugdeck war mit Holzplanken (eine andere Quelle gibt hier 4,5cm Stärke an) bedeckt, mit Ausnahme der vorderen und hinteren Enden, die mit Stahl verkleidet waren. Die Backbord- und Steuerbordkanten des Flugdecks bestanden ebenfalls aus Stahl. Auf dem Flugdeck vor dem vorderen Aufzug war der hydraulisch hochfahrbarer Propeller-(Wind-)abweiser installiert.
Es gab ein ausgeklügeltes Landeleitsystem, das zuvor auf HOSHO und anderen Trägern getestet wurde. Das visuelle Landehilfesystem der SORYU-Klasse bestand aus festen grünen Bezugslichtern an den Rändern des Flugdecks direkt vor dem hinteren Aufzug. Weiter vorne waren rote Leitlichter mit einem Hebe- und Senkmechanismus. Der Pilot konnte seinen Gleitpfad korrigieren, während er einen Sinkwinkel von 4 bis 6 Grad zu einer durch rote und grüne Lichter gebildeten Mittellinie beibehielt. Obwohl ursprünglich für Nachtlandungen entwickelt, wurde dasselbe System später ausgiebig tagsüber eingesetzt.

Soweit zur Soryu ... werde mich dann demnächst mit der HIRYU beschäftigen.

Viele Grüße vom Strandurlauber
"Damn the torpedoes! Full speed ahead!" D. G.  Farragut

(1864 Battle of Mobile Bay; ... er wusste offenbar was USS Cairo auf dem Yazoo River zum Verhängnis wurde, aber auch dass die Minen schon längere Zeit im Wasser lagen und durchsickerndes Wasser in den Trimmtanks diese nach und nach absacken ließ ...)

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