US Iowa vs Scharnhorst und Gneisenau

Begonnen von Stahl, 31 Dezember 2006, 16:31:18

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Stahl

Wer würde da gewinnen?
Ich Schätze mal die Iowa.
Da die Beiden Schwesterschiffe zu kleine Kaliber haben.

Huszar

Eindeutig.
mit 28cm kannst du keinen Nagel ins Holz schlagen...

Wobei ich sagen würde, dass die Iowa auch einige Schrammen abbekommen würde..


mfg

alex
Reginam occidere nolite timere bonum est si omnes consentiunt ego non contradico
1213, Brief von Erzbischof Johan von Meran an Palatin Bánk von Bor-Kalán

Matrose71

Salve,

da gibt es überhaupt keine Chance für die Schwestern!

Bei großer Entfernung wäre jeder Treffer der Iowa, einer der voll durchschlagen würde, während die 28cm keine Chance hat, bei der Iowa irgendetwas wichtiges zu treffen!

Einzige Möglichkeit auf unter 15km besser noch unter 12km herangehen! Dann hast du mit dem sehr starken Gürtelpanzer der Schwestern die "besten" Aussichten und kannst mit den 28cm etwas Schaden anrichten!

Allerdings ist die Iowa schneller als die Schwestern, ergo keine Chance!
Viele Grüße

Carsten

Leutnant Werner

Na, Alex, hocken wir mal wieder zusammen vorm PC  :-D

Als Ergänzung: Schalten die beiden Schlachtkreuzer mit einem "lucky hit" gleich zu Beginn des Gefechtes die Feuerleitanlage/Sensoren der IOWA aus, könnten sie der Vernichtung entgehen (wobei: Normal kämpft nur einer, einer haut ab). Ansonsten wirds eine sehr einseitige Sache.

Mario

wobei man bei der ganzen Sache anmerken muß, das es eigentlich im Normalfall
gar nicht zu einem reinen Gefecht von Schlachtschiff gegen Schlachtschiff kommen kann. Es sind immer Kreuzer und Zerstörer in der Nähe, die in das Gefecht eingreifen können, oder durch ihr bloses Vorhandensein einen gewissen Einfluss auf die taktischen Überlegungen der kommandierenden Offiziere ausüben.
Selbst in der Dänemarkstraße waren weiterer Schiffe in der Nähe. Es wäre interessant, zu wissen, wie sich Lütjens verhalten hätte, wenn er hinter sich keine britischen Kreuzer gewußt hätte. Womöglich hätte er Richtung Norden abdrehen können. (wie weit war er eigentlich von der Eisgrenze Grönlands entfernt ? )

Woelfchen

Wobei, irgendwo auf einer Seite der US-Marine hatte ich mal ein Schlachtschiffranking gesehen wo die S&G als Schiffe mit den besten Geschützen (knapp vor Iowa und Yamato) drin waren.  :-D 
Irgenwas haben dir dort mächtig falsch gemacht.  :ND//)

Bei einem Nachtgefecht ohne Radar würde ich auf die beiden Schlachtkreuzer setzen, bei allen anderen Szenarios auf die Iowa.

Man bedenke aber den Zustand der G. als die Iowa mal fertig gebaut war.

Johannes

Leutnant Werner

@Mario: BB gg BB in so einem Forum ist immer ein hypothetisches Szenario

Ab davon gab es im WK 2 im Rahmen der Kampfgruppentaktik zahlreiche Situationen, wo sich solche Einheiten ohne viel "Beiwerk" gegenüberstanden.

Gruß
Lt.

Huszar

Bei einem reinem 2:1 Scenario gabe es nur eine Chance für Schwestern: ranfahren, und Torpedos Los!

Einer wird so oder so demoliert, der zweite könnte entweder ranfahren, oder werschwinden...

mfg

alex
Reginam occidere nolite timere bonum est si omnes consentiunt ego non contradico
1213, Brief von Erzbischof Johan von Meran an Palatin Bánk von Bor-Kalán

Leutnant Werner

Das Szenario hat mit der Realität wenig zu tun, weil IOWA sich  zwar von der Indienststellung 02/43 bis 10/43 im Raum Neu-Fundland aufhielt, aber von den US-Schlachtschiffen tatsächlich nur die älteren in den Operationsraum der DKM (Nähe europäisches Festland bzw. Britische Inseln) kamen.

Ein wesentlich realistischeres hypothetisches Szenario ist: Gneisenau wird repariert und läuft Ende Dezember zusammen mit Scharnhorst aus. Versus Duke of York: Wer gewinnt?

Stahl

#9
Nun ich lösche diesen betrag, ich entschuldige mich dafür,dass manche Menschen mit diesem Beitrag verarscht vorkammen.

Gruß Stahl

Leutnant Werner

Ich weiß nicht, wie es den anderen Kollegen geht, die sich hier viel einbringen, aber irgendwie komme ich mir a bissl verarscht vor :-D

Ansonsten: n´Guten Rutsch, Jungs! (Oops - und Mädels natürlich!!)

Lt.

kalli

@Stahl,

Fragen sind immer helfend und führen uns zu neuen Themen. Stelle sie bitte ruhig weiter.
Wer an unserem Hobby teilhaben möchte, sollte aber auch etwas eigenes beitragen. Dazu bieten das Netz und Bücher allerlei Hinweise und Informationen.
Der ständig von Dir gebrauchte Satz
ZitatGruß der woll unwissende Stahl
ist da weniger hilfreich und kann im Extremfall dazu führen, dass Du keinen Antwortgeber mehr findest. Der Satz nervt und läßt vermuten, dass es mit Eigeninitiative etwas schlecht bestellt ist.

Denke bitte mal darüber nach.

Schöne Grüße
Kalli

Matrose71

@ Leutnant Werner

sehr interessante Frage!!!

Wenn Gneisenau im Dezember 43 anwesend gewesen wäre, glaube ich, dass es die Schwestern mit ihrer Geschwindigkeit geschafft hätten sich zu retten.

Der lucky Punch der Norfolk gegen das Radar der Scharnhorst hätte nicht diese eklatanten Auswirkungen gehabt, da ja Gneisenau diesen Part hätte übernehmen können. Desweiteren wäre in einem hypot. Szenario fraglich, ob die Kreuzer bei dem gleichzeitigen Einsatz beider Schwestern überhaupt angegriffen hätten, oder überhaupt auf Schußentfernung gekommen wären, wenn ihnen 18 Granaten auf einmal um die Rümpfe geflogen wären?!

Gegen die Duke mit ihrem Radar gesteuertem Feuer und dem speziellen Nachtpulver gebe ich Ihnen in einem Nachtgefecht keine Chance!

Scharnhorst hätte die gleichen Probleme (bloß keine Granate auf das angehobebene Panzerdeck über dem Maschinenraum)gehabt, vielleicht hätte Gneisenau diesem alles entscheidenden Treffer in die Maschinenanlage standgehalten, da sie meines Wissens diese Anhebung des Panzerdecks über der Maschinenanlage nicht hatte?!

Ansonsten gilt das gleiche wie bei der Iowa, sie müssen auf unter 12-15km an die Duke ran, um ihr schwaches Panzerdeck zu schützen und ihren sehr starken Gürtelpanzer optimal einzusetzen! Außerdem könnten sie auf dieser Entfernung erst gefährliche Treffer auf der Duke landen!

Dieses Szenario halte ich in einem Nachtgefecht gegen die Duke und ihren "Anhang" für völlig ausgeschlossen!

Ihre einzige Chance wäre das Entkommen gewesen, in dem man durch ein vorhandenes Radar rechtzeitig die Falle erkannt hätte und mit 31kn die Flucht ergriffen hätte!

Selbst bei Anwesenheit der Tirpitz und beiden Schwestern wäre ein Nachtgefecht gegen die Duke und "Anhang" sehr schwierig geworden! Allerdings hätten sich die beiden Schwestern in diesem Szenario in aller Ruhe den Kreuzern annehmen können, während Tirpitz die Duke hingehalten hätte! Wobei die Tirpitz in einem Nachtgefecht auf sehr große Entfernung gegen die Duke m.M. nach wesentlich schlechter ausgesehen hätte als die Bismarck gegen POW.

Ich halte den Ausgang für Ungewiss und würde auf keine Seite wetten!

Viele Grüße

Carsten

t-geronimo

@ Matrose71:

Die Briten hätten auf alle Fälle angegriffen. Es galt, einen Geleitzug zu schützen. Und das in einer Umgebung, die ihnen total in die Hände spielte: fast ständige Dunkelheit, Regen, Nebel und was das Radar-Herz noch so alles begehrt. Dazu das fast perfekte Beiwerk wie eine starke Deckungsgruppe in der Hinterhand und jede Menge torpedotragende Einheiten verfügbar.
Die hätten den Konvoi nie und nimmer ungeschützt gelassen. Dagegen sprechen Tradition, die "Schmach" des PQ 17 und das Wissen um ein mindestens gleichwertiges Radar.
Ergo --> ein Gefecht hätte es auf jeden Fall gegeben.

Tja, und ab dann ist eben wieder alles möglich.
Norfolk hätte vermutlich noch schlechter da gestanden als im realen, weil sie der einzige Kreuzer ohne mündungsfeuerfreie Munition war. Also hätte sie je nach Verbandsführung des dt. Geschwaderchefs (getrenntes operieren der beiden Schwestern oder zusammen bleiben?) von zwei Schiffen was abbekommen. Trotzdem hätte sie einen lucky punch im Vormars von einem der deutschen Schiffe landen können.
Die anderen Kreuzer hätten sicher mehr Glück gehabt, da sie sehr schwer auszumachen waren.
Was dann?
Schon SH allein war zu diesem Zeitpunkt ja noch relativ hartnäckig, auch ohne Zerstörer-Unterstützung. Also wären wohl die beiden Schwestern erst recht nicht abgedreht, solange die Aufklärung nix von der Deckungsgruppe, die ein Schlachtschiff beinhaltet, meldet.
Also weiter ran an den Konvoi.
Ohne eigene Zerstörer-Unterstützung wäre es den dt. Schiffen vermutlich wohl weiter so gegangen wie im realen: Immer wieder abgedrängt, bis schließlich DOY vor Ort ist. Ob SH/GU das mitbekommen hätten, hängt wohl auch viel von den Richtungen ab, in die die Schiffe sich jeweils bewegten.
Und wenn dann DOY bis auf Schußentfernung ran ist - tja, dann ist eben auch wieder der lucky punch möglich. Vielleicht wäre die erste Salve der DOY nicht im vorderen Turm der SH gelandet, sondern gleich im Maschinenraum. Pech und ein deutsches Schlachtschiff weniger. Geschichte wiederholt sich eben doch.
Vielleicht wäre die erste Salve aber auch komplett daneben gegangen und die beiden dt. Schiffe hätten entkommen können. Wäre toll für das Leben der Besatzungen gewesen. Ein Gefecht unter den damaligen Bedingungen hätten die beiden jedenfalls nicht lange suchen dürfen, dazu waren die Schläge der DOY einfach zu hart.
Und selbst wenn DOY öfter getroffen worden wäre - Ende 1943 hätten die Briten alles bis hin zu einem Verlust leisten können, wenn dadurch die dt. Schiffe ordentlich beschädigt worden wären.
Vielleicht wäre aber durch Glück auch gleich die erste Salve von SH oder GU im Radar der DOY gelandet und hätte dieses nachhaltig außer Gefecht gesetzt. Dann hätten wieder beide entkommen können, ohne vielleicht weiteren Schaden zu nehmen (daß dann beide versucht hätten DOY zu versenken oder aber den Konvoi nochmals anzugreifen, halte ich bei der damaligen Einstellung der dt. für unmöglich).

Zusammengefasst also viel Hopothese und ein unmögliches Vorhersagen des Schlachtenglücks, das in vielen Fällen der Papierform widersprach.

Aber immer wieder interessant durchzuspielen!! ;-)
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

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Marstec

Moin Kameraden,

Also ich würde noch den Wellengang in Betracht ziehen, weil bei einen zu großen Wellengang das Vorschiff von SH / GN immer tief eintauchte. Dieses führte häufig zum Ausfall Turm Anton und Bruno und teilweise auch die vordere MA. Gab es da nicht mal ein Vorfall mit der Renown (9.4.1940)????

mfg
An manchen Tagen gewinnt man, an manchen Tagen verliert man.

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