Geschichten und Schicksale die sich hinter einem Foto verbergen.

Begonnen von Wiking, 16 Dezember 2021, 22:10:42

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Wiking

Guten Tag,

mein Neugierde wird fast automatisch geweckt wenn mir ein Foto begegnet das mein Interesse weckt.
Da sind es dann oft auch die eher unbekannten Schiffe und deren Schicksal die mich interessieren.
Dann bin ich immer wieder verwundert was man heutzutage alles im Internet dazu finden kann.

Zu dem Schiff um das es hier geht hätte ich in meiner mittelprächtigen Marinebibliothek wenig gefunden.
Vielleicht ist ja auch für den einen oder anderen etwas interessantes dabei, von dem was ich recherchieren konnte.

Meine Neugierde hat dieses Foto geweckt.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e4/SS_Acme_1942.jpg
Offensichtlich ein Tanker der beschädigt abgeschleppt wird, was hat dazu geführt?

Die Acme,
dieser gut 20.000 to  große 1916 gebauteTanker war seit dem 15.03.1942 für die Reederei Socony-Vacuum Oil Co. von New York kommend mit Ballast unterwegs nach Corpus Christi (Texas). Das Schiff stand unter dem Kommando von dem 47 Jahre alten deutschen Kapitän Sigismund Schulz aus Pleschen. Unbewaffnet, abgedunkelt und als Einzelfahrer ohne zig- zag  zu fahren mit 10,5 kn unterwegs.
Eine Meile westlich von Diamond Shoal Light ( North Carolina ) wurde die Acme im Hechbereich von U-124 torpediert.
Um 23:52 Uhr schlug ein G7E-Torpedo von U-124 nach einem 600-Meter-Lauf in den Rumpf der Acme, zerstörte den Maschinenraum des Tankers und tötete drei Mann der Wache im Maschinenraum sofort. Ohne Ruder und Propeller war das Schiff manöverierunfähig aber die Schotten zu weiteren Abteilungen hielten, damit blieb das Schiff schwimmfähig. Um 01:20 Uhr verließen Kapitän Schulz und weitere 19 Mann aber trotzdem das Schiff und gingen in die Boote, insgesamt 11Mann der Besatzung waren bislang umgekommen. Zum Glück befand sich in der Nähe ein von dem alten four piper Zerstörer Dickerson ( DD-157 ) und dem U.S. Coast Guard cutter US CGC Dione ( WPC-107 ) begleiteter Konvoi ( 7 Handelsschiffe ).
Der Kutter Dione (WPC- 107) rettete sie 10 Minuten nach dem sie in die Rettungsboote gingen und transportierte sie nach Norfolk.

U-124 war zu seiner achten Feindfahrt, die dritte unter dem Kommandanten Johann Mohr, am 21.02.1942 aus Lorient aufgebrochen. Hatte zum Zeitpunkt am 17.03.1942 bereits 2 Frachter versenkt und im Anschluss an die Acme noch 5 weitere und 2 weitere beschädigt.
Auf der Rückreise nach Lorient soll der Kommandant angeblich ein Liedchen verfasst haben...... ,,Die Mondnacht ist schwarz wie Tinte vor Hatteras sinken die Tanker"...... Sollte es tatsächlich so gewesen sein will ich das mal lieber nicht kommentieren.

Die überlebenden der Acme, gerettet hat sie dieser U.S. Coast Guard cutter die Dione (WPC-107) 

https://photos.usni.org/sites/default/files/imagecache/Photo_Full/usni_photo_gallery/tn_443325.jpg

https://www.history.uscg.mil/Browse-by-Topic/Assets/Water/All/Article/2457405/dione-1934/


In der Nähe befand sich außerdem dieser Zerstörer, die USS Dickerson (DD-157) ....https://photos.usni.org/sites/default/files/imagecache/lightbox/usni_photo_gallery/tn_435298.jpg

http://www.navsource.org/archives/05/157.htm

Die Acme wurde wie auf dem Eingangsfoto zu sehen nach Newport News geschleppt und instand gesetzt.

Weiterer Lebenslauf,
am 20. April 1942  wurde in Newport News die Acme an die War Shipping Administration (WSA) überführt.  Acme wurde am 3. November 1943 in Abarenda umbenannt und gleichzeitig als nicht klassifiziertes Schiff, IX-131, bezeichnet, bevor sie am 26. Februar 1944  von der Marine gekauft wurde. Im Rahmen einer Bareboat-Charter wurde Abarenda am 18. April 1944 unter Lt. Cmdr. Benjamin F. Langland, USCGR in Dienst gestellt.  Als Depottanker der Service Squadron 10 zugeteilt, diente Abarenda bis zum 20. Februar 1945 auf den Admiralitätsinseln, danach ging es nach Leyte. Der Tanker traf am 13. März in Leyte ein und versorgte die Kriegsschiffe der dritten und fünften Flotte für den Rest der Feindseligkeiten mit Treibstoff. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs betankte Abarenda die Schiffe zur Unterstützung der Besatzungstruppen im Fernen Osten. Am 28. Februar 1946 wurde sie in Subic Bay, Philippinen, außer Dienst gestellt. Ihr Name wurde am 20. März 1946 aus dem Marineregister gestrichen. Sie behielt den Namen Abarenda während der Reserve bei. Am 29. Januar 1948 an die Asia Development Corp., Shanghai, China, zur Verschrottung verkauft.

Kam die Acme mit 31 Mann Besatzung aus waren es 120 als  Abarenda ( IX-131 )
https://www.navsource.org/archives/09/46/46131.htm
Da dürfte dann unter anderem die Bewaffnung eine Rolle gespielt haben.
Allerdings habe ich außer diesem Foto nichts zur Bewaffnung der Abarenda finden können.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/99/SS_Acme_1943.jpg

Zur Service Squadron 10 der Abarenda ( IX-131 ) angehörte zählte auch ein Schwimmdock in Ulithi. Hier mit der USS Iowa ( BB-61 ) zu sehen...... https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/33/USS_Iowa_Floating_Drydock.jpg


Zu U-124...... http://www.ubootarchiv.de/ubootwiki/index.php/U_124

Kommandant U-124 Johann Mohr http://www.ubootarchiv.de/ubootwiki/index.php/Johann_Mohr

https://uboat.net/boats/patrols/patrol_3818.html


Mit freundlichen Grüße,

Wiking  :MG:

edit: überzählige Leerzeilen an Beitragsende entfernt - Schorsch -

Wiking

#1
Hallo,

Wollte hier eigentlich zügig weiter machen aber Weihnachten steht unleugbar vor der Tür...... :MV:

Es geht mir ja um Geschichten und Schicksle eher unbekannter Schiffe, hier eben die Acme.
Das die Wirkung des Torpedos sofort drei Menschen im Maschinenraum das Leben kostete hatte ich ja schon geschildert. Es kamen ja aber noch 8 weitere der Acme ums Leben.

Ich vermute beim bekämpfen der Schäden im Maschinenraum.
Darauf hindeuten könnte diese Passage.....As the crew prepared to abandon ship (having lost one officer and ten men all told), a search revealed the injured second engineer and one fireman with two broken legs. Their able-bodied shipmates assisted them into lifeboats, and at 0120 on 18 March 1942, Capt. Schulz and 19 other survivors left the vessel......

Diese 11 Personen hatten also ein trauriges Schicksal, soweit ich recherchieren konnte waren das aber die letzten Toten auf dem Schiff bis Kriegsende.

Nachdem die Acme umbenannt in Abarenda für die Navy im Einsatz als Depottanker war hatte sie mehr Glück.
Im November 1943 war die Abarenda  wohl wieder einsatzbereit und wurde dann im Februar 1944 von der Navy in Dienst gestellt. Die erste Station als Depottanker war dann Nouméa, Neukaledonien und dann den zurückgedrängen Japanern immer hinterher. 20 Februar 1945  Admiralitätsinseln,  13 März 1945 Leyte.

Die Besatzung bestand jetzt wohl wie ich vermute aus Reservisten, Zivilisten und aktiven Soldaten. Es waren ja beim Einsatz für die Navy 120 Mann die unter dem Kommando von
Lt. Cmdr. Benjamin F. Langland, USCGR, also einem Reserveoffizier der Cost Guard standen.
Vergleichbar wenn ich richtig liege mit einem Korvettenkapitän.

Solche Tanker waren in der Regel ähnlich dieser Bewaffnung ausgerüstet.

one 5" gun mount
one 3"/50 gun mount
eight 20mm guns


Mit freundlichen Grüße,

Wiking  :MG:

edit: überzählige Leerzeilen an Beitragsende entfernt - Schorsch -

Wiking

#2
Als Nachtrag noch zur Abarenda

Schiffe der US-Navy erhielten und erhalten ja auch sogenannte Awards, Citations and Campaign Ribbons.
Diese wurden gleichzeitig den jeweils beteiligten Besatzungsmitgliedern verliehen.

Bei der Abarenda waren dies die

American Campaign Medal

Asiatic–Pacific Campaign Medal

World War II Victory Medal

Philippine Liberation Medal



Guten Tag,

möchte hier Heute mit diesem Foto weiter machen.

http://www.historyofwar.org/Pictures/USS_Dickerson_ADP21_chesapeake_bay_1943.jpg

Es ist die Dickerson, die schon bei der Abarenda eine Rolle spielte.

Stapellauf 1918, in Dienst 1919, ein Zerstörer der Wickes – Klasse von der 111 Einheiten gebaut wurden. https://de.wikipedia.org/wiki/Wickes-Klasse

Ich fange mit der Geschichte zum Schiff an, kurz nachdem die Dickerson ganz in der Nähe der Abarenda war als diese Torpediert wurde ( 17.03.1942 ) .

Es war der 18.03.1942 als auf der Dickerson als Begleitung eines Konvois auf dem Weg nach Norfolk, ein unbekanntes Schiff in Sicht kam.
Das unbekannte Schiff feuerte mit seinem einzelnen 4" Geschütz auf die Dickerson 2 Granaten ab und diese trafen im Bereich des Kartenhaus. 3 Mann der Besatzung der Dickerson waren sofort Tod der Kommandant Lieutenant Commander J. K. Reynold schwer verletzt.
Das Schiff das auf die Dickerson feuerte war die SS Liberator http://www.navsource.org/archives/12/173134.htm also ein Fall von friendly fire!
Die Geschützmannschaft auf der Liberator muss ziemlich nervös/ängstlich gewesen sein, denn das Schiff befand sich 3 Meilen westlich von Diamond Shols  https://www.google.com/maps/search/Diamond+Shoals/@34.9947743,-76.71451,9z/data=!3m1!4b1. Da war glaube ich nicht unbedingt mit zurechnen das dort ein gegnerisches  Überwasserschiff auftaucht.
10 Minuten bevor die Dickerson in Norfolk festmachte starb ihr Kommandant  Lieutenant Commander J. K. Reynold an seinen Verletzungen.
Ich konnte leider nicht herausfinden ob oder nicht das  friendly fire der SS Liberator irgendwelche Konsequenzen für die Verantwortlichen auf der Liberator hatte. Für die Besatzung der Dickerson sollte es aber Jahre später noch viel schlimmer kommen.
Im April nach den notwendigen Reparaturen kehrte Dickerson in den Konvoidienst zurück. Zwischen Norfolk und Key West bis August; zwischen Key West und New York bis Oktober; und zwischen New York und Kuba bis Januar 1943.
In der ersten Hälfte des Jahres 1943 operierte Dickerson in der Karibik und eskortierte Tankerkonvois nach Gibraltar und Algier. Sie schloss sich der USS Card
(CVE-11) hunter-killer group in Casablanca im Juni für Offensivoperationen im mittleren Atlantik an. Zwischen dem 17. Juli und dem 13. August lief sie nach Londonderry, Nordirland, zu Übungen mit britischen Flotteneinheiten und kehrte dann nach Charleston zurück . Sie wurde nun zu einem  high-speed transporter umgerüstet und am 21. August 1943 in APD - 21 umklassifiziert.
So wie hier APD - 25 https://sdmodelmakers.com/high-speed-transport-apd-model-12-inch.html

Dickerson lief am 1. November 1943 von Norfolk in Richtung Pazifik. Sie eskortierte Konvois von Espiritu Santo nach Guadalcanal und blieb dann auf den Salomonen auf Patrouille und lokalem Begleitdienst. Am 30. Januar 1944 landete sie eine Aufklärungsgruppe von Neuseeländern auf Green Island und schiffte sie kurz nach Mitternacht des 1. Februars wieder ein, nachdem die Boote von feindlichen Flugzeugen beschossen worden waren. Am 15. und 20. landete sie Truppen auf der Insel, um sie einzunehmen und zu besetzen, und am 20. März landeten sie Marinesoldaten ohne Widerstand auf der Insel Emirau. Im April 1944 kam Dickerson in Milne Bay an und unterstützte während ihrer 2 Monate in der Region Neuguinea die Landungen auf Seleo Island und Aitape. Nach einer kurzen Reparaturzeit in Pearl Harbor kam sie in Roi auf den Marshalls an um ein underwater demolition team an Bord zu nehmen und es in Saipan und Guam zum Einsatz zu bringen. Sie blieb bis Ende Juli als Versorgungs-, Kontroll- und Feuerunterstützungsschiff für ihr Team auf den Marianen und lief dann im folgenden Monat zur Überholung an die Westküste zurück. Dickerson kehrte im November 1944 in Neuguinea, zum Einsatz zurück. Nach dem Begleitdienst in Neuguinea lief sie am 27. Dezember zur Invasion des Lingayen-Golfs, Luzon aus. Am 9. Januar 1945 unterstützte sie erneut die Operationen eines underwater demolition team. Ende Januar meldete sie sich wegen Reparaturen nach Ulithi ab, dann trat sie am 19. Februar einer logistischen Unterstützungstruppe für die Invasion von Iwo Jima bei. Sie kehrte mit 58 Kriegsgefangenen nach Leyte zurück und verließ dann am 24. März mit einem LST-LSM-Konvoi  und dem Auftrag, die Insel Keise Shima auf der schwere Artillerie für die Bombardierung von Okinawa stationiert werden sollte einzunehmen. Als ihre Mission abgeschlossen war, war Dickerson in der Nacht zum 2. April bei den Transportern südwestlich von Okinawa, als die Japaner angriffen. Eines der Kamikaze Flugzeuge näherte sich dem Zerstörer in einem langen niedrigen Gleitflug und stürzte in die Basis der Brücke wobei sich ein intensives Benzinfeuer entzündete. Fast gleichzeitig erzielte ein anderes Flugzeug einen Volltreffer in der Mitte ihres Vorschiffs. Die Explosion riss ein Loch in das Deck fast über die gesamte Breite des Schiffes. Trotz sofortiger Feuer- und Schadensbegrenzungsmaßnahmen war die Besatzung der Dickerson gezwungen, das Schiff zu verlassen, als das Feuer ihr vorderes Magazin bedrohte. 54 Offiziere und Mannschaften, darunter der Kommandant, gingen verloren. Bunch (APD-79) und Herbert (APD-22) standen bereit um die Überlebenden zu retten, und Bunch gelang es, die Brände zu löschen. Die schwelende Dickerson wurde nach Kerama Retto geschleppt um dann doch am 4. April 1945 versenkt zu werden.

Dickerson erhielt 6  Awards, Citations and Campaign Ribbons für den Dienst im Zweiten Weltkrieg, nur welche?

Eigentlich werden die hier aufgeführt.... http://www.navsource.org/archives/05/157.htm


Mit freundlichen Grüßen,

Wiking  :MG:



t-geronimo

ZitatDickerson erhielt 6  Awards, Citations and Campaign Ribbons für den Dienst im Zweiten Weltkrieg, nur welche?

--/>/> https://destroyerhistory.org/flushdeck/ussdickerson/index.asp?r=82100&pid=82111
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

Wiking


Urs Heßling

moin,

Zitat von: Wiking am 29 Dezember 2021, 17:01:45
Die Geschützmannschaft auf der Liberator muss ziemlich nervös/ängstlich gewesen sein, denn das Schiff befand sich 3 Meilen westlich von Diamond Shols  https://www.google.com/maps/search/Diamond+Shoals/@34.9947743,-76.71451,9z/data=!3m1!4b1. Da war glaube ich nicht unbedingt mit zurechnen das dort ein gegnerisches  Überwasserschiff auftaucht.
Im Link steht ja, daß man die Dickerson für ein U-Boot hielt. Angst kann "blind" machen.
... und in der Nähe von Kap Hatteras, einem bekannten "Schießgebiet" war die U-Boot-Angst berechtigt!

Wie Du selbst schon schriebst
Zitat von: Wiking am 16 Dezember 2021, 22:10:42
U-124 war zu seiner achten Feindfahrt, die dritte unter dem Kommandanten Johann Mohr, am 21.02.1942 aus Lorient aufgebrochen. Hatte zum Zeitpunkt am 17.03.1942 bereits 2 Frachter versenkt und im Anschluss an die Acme noch 5 weitere und 2 weitere beschädigt.
Auf der Rückreise nach Lorient soll der Kommandant angeblich ein Liedchen verfasst haben...... ,,Die Mondnacht ist schwarz wie Tinte vor Hatteras sinken die Tanker"...... Sollte es tatsächlich so gewesen sein will ich das mal lieber nicht kommentieren.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

t-geronimo

Da steht ja auch nichts zu See, Wetter etc. und der Zerstörer war komplett verdunkelt.
Nachts sind bekanntlich alle Katzen grau.  :-P
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

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Wiking

#7
Zitat von: Urs Heßling am 29 Dezember 2021, 17:37:56

Im Link steht ja, daß man die Dickerson für ein U-Boot hielt. Angst kann "blind" machen.
... und in der Nähe von Kap Hatteras, einem bekannten "Schießgebiet" war die U-Boot-Angst berechtigt!


Gruß, Urs

Hallo,

ja, in dem unten gezeigten Link wird dies eindrücklich bestätigt.

https://www.divehatteras.com/liberator.html

Und noch zur Dickerson selbst.
Der Umbau zum High Speed Transporter APD-21 beinhaltete den Ausbau zweier Kessel und den dazu gehörenden Schornsteinen um Platz zu schaffen für die Unterbringung von bis zu 120 Mariens +Ausrüstung.
Das setzte die Geschwindigkeit zwar auf 24-25 kn herab war aber für die neuen Aufgaben wohl ausreichend.
Außerdem erhielt die  APD-21 noch 4 Landungsboote vom Typ 36 ft- Higgins-Landungsboote . http://www.mobhome.de/vehicles/higgins.htm

Mit freundlichen Grüßen,

Wiking  :MG:


Wiking

#8
Hallo,

bei diesem Foto habe ich mich gefragt was ist das für ein Schiff und welchen Zweck hat es.
http://www.navsource.org/archives/09/45/09450424.jpg
Die Abatan (AW-4)  war ein Schiff der US-Navy gebaut im WK II zur Trinkwasserherstellung, Bereithaltung und Versorgung.

Die Abatan (AW-4) nahm noch gut 6 Monate am Krieg im Pazifik teil.
Das Schiff verließ die Vereinigten Staaten am 28. 02.1945 und nahm Kurs auf die Westkarolinen. Nach einem Aufenthalt in Eniwetok erreichte Abatan am 21. März Ulithi und blieb dort mehr als sechs Monate, um verschiedene Arten von Landungsbooten, Patrouillenschiffen und Begleitschiffen mit Trinkwasser zu versorgen. Während dieser Zeit ihres Dienstes kapitulierte Japan Mitte August.

Die Besatzung war recht stark mit 24 Offiziere und 241 Mannschaften.
Die scheinen aber gut durch den Rest des Krieges gekommen zu sein.
Da hier keine Opfer verzeichnet werden http://www.navsource.org/archives/09/45/4504.htm
Auch werden in anderen Berichten keine Angriffe auf das Schiff gemeldet.

Mit freundlichen Grüßen,

Wiking  :MG:



AndreasB

Interessante Geschichten. Genau wie ich scheinst Du gerne, wie man im Englischen so schön sagt, in ein Karnickelloch runterzugehen.

https://medium.com/useless-knowledge-daily/history-of-the-idiom-down-the-rabbit-hole-fe044ff96fde

Alles Gute

Andreas

Wiking

Guten Tag,

also, ich muss gestehen ich bin ziemlich Neugierig und lasse dann auch nicht so schnell locker..... :O/Y

Aber so wirklich erkennen kann ich mich in dem von Dir verlinkten Artikel nicht.

Zum Beispiel......Wenn die Leute heute sagen, dass sie ,,in den Kaninchenbau gegangen sind", meinen sie normalerweise, dass sie viel zu lange damit verbracht haben, etwas im Internet zu lesen oder zu recherchieren.

Ich verwende zwischendurch nur so viel Zeit wie ich neben den wirklich wichtigen Dingen und fast alles ist wichtiger, am Tage übrig habe um hier im Forum im Internet zu lesen und zu schreiben...... :MZ:

Allerdings sind mache Dinge recht Zeitaufwendig, dann bietet es sich an im Forum nachzufragen,
wie z.B. hierzu.

Mir will sich nicht so wirklich die Funktion des Gerüstes/Auslegers in der Mitte des Schiffes erschließen.
http://www.navsource.org/archives/09/45/09450409.jpg
Scheinbar kann man das nach Steuerbord runterklappen?

Wozu ist das gedacht?

Mit freundlichen Grüßen,

Wiking  :MG:




t-geronimo

Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

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Wiking

Hallo,

vielen Dank für die Vergrößerung. :TU:)

Wow.....der A-Bock ist nach Steuerbord neigbar, mit dem Haken und den mehrfach geschorenen Blöcken kann man richtig was ziehen oder heben!
Ich schätze so was um die 500t!
Das macht die Sache aber noch mysteriöser, was macht ein "Distilling Ship" mit so einer Anlage?
Da muss ich mal weiter suchen, dass sollte doch herauszufinden sein...... :MZ:

Mit freundlichen Grüße,

Wiking  :MG:


AndreasB

Was ist denn dieser Anker (oder was auch immer?)?

Alles Gute

Andreas

t-geronimo

Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

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