M-(Malyutka-)Klasse

Begonnen von Tri, 23 April 2005, 18:36:14

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Tri

M-(Malyutka-)Klasse


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Serie M I - M II
M1 - M13, M 15, M 16, M 18 - M 28, M 41, M 42, M 51 - M 63, m 71 - M80.
Datum: 1933 - 1937.

Serie M III - M IV
M 31 - M 36, M 43 ex M 82, M 44 ex M 84, M 45 ex M 85, M 46 ex M 86, M 81, M 83, M 89, m 90, M 94 - M99, M 101 - M 103, M 104 ex Jaroslavskij Komsomolec, M 105 ex Celjabinskij Komsomol, M 106 ex Lenininskij Komsomol, M 107 ex Novosibirskij, M 108, M 112 - M 122, M 171 ex M 87, M 172 ex M 88, M 173 ex M 91, M 174 ex M 92, M 175 ex M 93, M 176 ex M 100.
Datum: 1938 - 1943.

Serie M V
M 200 ex Mest, M 201, M 204 und weitere.
Datum: 1943 - 1947

Typverdrängung:
M I, M II. 161 ts aufgetaucht, 202 ts getaucht;
M III, M IV: 206 ts aufgetaucht, 258 ts getaucht;
M V : 350 ts aufgetaucht, 420 ts getaucht.

Abmessungen:
M I, M II: 37,50 x 3,10 x 2,60 m;
M III, M IV: 44,50 x 3,30 x 2,90 m;
M V: 53,30 x 4,90 x 3,60 m.

Motorenanlage: Diesel: 2; E-Motoren: 2.

Höchstleistung:
M I, M II: 685 PS augetaucht, 240 PS getaucht;
M III, M IV: 800 PS aufgetaucht, 400 PS getaucht;
M V: 1000 PS aufgetaucht, 800 PS getaucht.

Höchstgeschwindigkeit:
M I, M II: 13,1 kn aufgetaucht, 7,4 kn getaucht;
M III, M IV: 14,1 kn aufgetaucht, 8,2 kn getaucht;
M V: 15 kn aufgetaucht, 10 kn getaucht.

Fahrstrecke:
M I, M II: 1600 sm bei 8 kn
aufgetaucht, 55 sm bei 2 kn
getaucht,
M III, M IV: 3440 sm bei 9 kn
aufgetaucht, 107 sm bei 3 kn
getaucht,
M V: 4000 sm bei 8 kn
aufgetaucht.

Torpedorohre:
M I—M IV: 2 x 53,3 cm vorn;
Torpedos: 2;
M V: 4 x 53,3 cm: 2 vorn, 2
achtern; Torpedos: 4.
Geschütze: 1 x 4,5 cm.

Besatzungsstärke: ca. 18.

Kleines Einhüllen-Küstenunterseeboot, gebaut in Sektionen, die mit der Eisenbahn transportiert werden konnten. Maxi-male Einsatztauchtiefe: M I—M IV 60 m; M V: 75 m. Normale Brennstoffmenge: M I—M IV: 5,5 ts; M V: etwa 20 ts.
Der Prototyp dieser zahlenmäßig großen Klasse kleiner Boote kam 1933 in Dienst. Seinen Bau — beeinflußt durch die aus-gezeichneten Holland-Boote (russische AG-Klasse) — veranlaßte die Erforderlichkeit kleiner Boote mit guter Unterwassermanövrierfähigieit zur Küstenverteidigung. Die Fertigung konzentrierte sich auf die Schiffswerft in Gorkij62 an der Wolga, von wo aus die Boote sektionsweise mit der Eisen-bahn nach Leningrad, Wladiwostok und Nikolajew zur Endmontage und Ausrüstung gebracht wurden.
Die erste Anwendung des Schweißverfahrens bei russischen Unterseebooten erfolgte bei den Booten der M-Klasse. Zu-nächst auf die Aufbauten sowie auf die Bug- und Heckverkleidungen beschränkt, wurde diese Technik später auch auf den Druckkörper ausgedehnt.
Das Bauprogramm für die M-Boote begann 1933 und endete erst mehrere Jahre nach dem Krieg. Es teilte sich in fünf aufeinanderfolgende Serien (M 1—M V) auf, die jeweils bedeutende technische Verbesserungen und eine ständige Steigerung in Bewaffnung und Abmessungen (veranlaßt durch die unzulängliche Seeausdauer der ersten beiden Serien) auf-wiesen.
Die Entwürfe für die Boote der Serien 1 und 11 (nach russischen Quellen der Klasse VI und Vll) legten den Bau des Rumpfes in vier Sektionen fest. Für die Serien 111 und IV (Klasse X11) waren sechs Sektionen und für die Serie V (Klasse XV) sieben Sektionen vorgesehen.
Man nimmt an, daß bis 1945 annähernd 100 Boote der M-Klasse fertiggestellt worden sind. 30 Boote der Serie V wurden nach dem Kriege fertiggestellt. M-Boote wurden während der gesamten Kriegsdauer eingesetzt, hauptsächlich im Schwarzen Meer und in der Ostsee. Doch obwohl die Boote ziemlich leistungsfähig waren, besonders die der Serien 111 und IV, erzielten sie nur begrenzte Resultate, und die Verluste waren schwer (annähernd 35 Boote zwischen 1941 und 1945).


Grüße
Tri
Wozu brauchen wir Bürgerrechte, wir leben doch in der EU.

Warjag

Ich würde sagen:
=Serie VI: M-1..M-28, M-51, M-52 (30 Boote)
=Serie VIbis: M-43(ex-M-82), -44(ex-M-84), -45(ex-85 ex-77), -46(ex-86 ex-78), -47(ex-53), -48(ex-56), -54, -55, -71..-81, -83 (20 Boote)
=Serie XII: M-30..M-36, M-49(ex-57), M-58..-60, -62(zeitweilig -59), -63(zeitweilig -60), -90, -94..-99, -102, -103, -104"Jaroslavskij komsomolets", -105"Tscheljabinskij komsomolets", -106"Leninskij Komsomol", -107"Nowosibirskij komsomolets", -108, -111..-122, -171(ex-87), -172(ex-88), -173(ex-89), -174(ex-91), -175(ex-92), -176(ex-93) (45 Boote)
+ 1 Boot wurde mit REDO-Motoren (Einhaitsmotor) gebaut: R-1(ex- S.92)
=Serie XV (projekt 96): M-200"Mest", -201, -202"Rybnik Donbassa", -203"Irkutskij rybak" + -204..-206, -214..-235, -294 und 28 weitere,die  nach dem Krieg fertiggestellt wurden (insgesamt 57 Boote)
Serie VI wurde in Nikolaew gebaut, VIbis: Nikolaew und Leningrad, XII und XV: Leningrad und Gorkij
Grüße
Warjag
Schöne Grüße,
Dmitrij

habichtnorbert

Moin,moin, Dmitri,

Hast Du irgendwie eine Skizze zu  diesen Booten, insbesondere zu Typ M Serie XV, nicht fragen warum, eine Erleuterung folgt gleich,

1953 sollten von der CCCP-Marine an die damaligen Seestreikräfte der DDR 5 Boote vom deutschen Typ VIIC und 2 Boote vom CCCP-Typ M Serie XV (Kleines Küsten-U-Boot) übergeben werden,
seid 1952 gab es in Sassnitz-Dwarsiden eine Unterwasserlehranstalt (1.ULA), wo das Personal für die U-Boote ausgebildet wurde, diese wurde am 01.07.1953 dann geschlossen, das Personal in Reserve gestellt, mit der Option sofortiger Rückruf, wenn sie gebraucht würden,
die Boote wurden Anfang Juni 1953 als ausgelaufen gemeldet, mit der Ankunft ca Mitte Juni 1953, dazwischen kam der 17.Juni 1953 , die Boote sind aber nie in Sassnitz angekommen und kamen auch später nicht.
Gruß Norbert

Wo die Flotte hinfährt, sind die Minensucher schon gewesen

Das Historische Marinearchiv: www.historisches-marinearchiv.de

kalli

Zu den U-Bootplänen der DDR ließe sich noch ergänzend anmerken:
Die Vorbereitungen zur Eröffnung einer U-Bootschule in Saßnitz-Dwasieden begannen 1952. Mit Befehl 1/53 des Chefs der VP-See nahm die Schule am 15.01.1953 den Dienstbetrieb auf.
Kommandeur: Fregattenkapitän Heinrich Jordt
Neben anderen Ehemaligen übernahm auch Korvettenkapitän Erich Thieme Lehraufgaben.
Die Auflösung der Schule erfolgte wie oben geschildert am 01.07.1953 gemäß Anordnung 20/53 des Chefs der VP-See.
Die Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften wurden allerdings auf die Boote der Flottenbasis, der Schulbootsdivision und der Baubelehrung verteilt. In der Folgezeit gab es keine ernsthaften Bemühungen eine U-Flottille aufzubauen.
Dazu empfehle ich das Buch ,,Volksmarine der DDR"  ISBN 3813205878.

Zu den U-Booten der M-Klasse ist was bei Breyer zu lesen (incl. Bilder und Skizzen ) im 3.Band der Enzyklopädie des sowjetischen Kriegsschiffbaues.
Wenn mir noch was über den Weg läuft melde ich mich.

Oder hier : http://www.sovnavy-ww2.by.ru/




Alex Shenec

Hallo!

Etwas Fotografien der U-Boote der Klasse "М"

1. М-116 in Balaklawa, 1947.

2. M-172.

3. М-174 nach der Schädigung auf der Mine 23.03.1943.

Schöne Grüße

Alex

Alex Shenec

Hallo!

Noch etwas Fotografien.

4. Das unbekannte U-Boot der Klasse "М".

5. Das U-Boot der Klasse "М" auf dem Schießplatz. Auf dem Hintergrund den Kutter Typ BO.

6. Das U-Boot der Klasse "М" in Poti. Auf dem Hintergrund das U-Bootversorger "Ochakow".

Alex Shenec

7. Das U-Boot der Klasse "М", die Nordflotte.

8. Das unbekannte U-Boot der Klasse "М" .

9. Das unbekannte U-Boot der Klasse "М" in das Meer.

Alex Shenec

10. Die U-Boote der Klasse "М" auf der Parade in der Nordbucht Sewastopols. Das Ende 1940 Jahre. Auf dem Hintergrund das Schlachtschiff "Sewastopol" und der leichte Kreuzer "Krasnij Kawkas".

11. Die Beladung der Torpedos auf das U-Boot der Klasse "М"

12. Ladung des Torpedos in den Torpedoapparat des U-Bootes der Klasse "М" .

Schöne Grüße

Alex

Tri

Hallo Alex,

die Fotografien und deine Erläuterungen zu den Fotos sind klasse. Besonders die beiden letzten Fotos sind für mich gesehen einfach fantastisch.  top

Bitte gebe noch kurz die Quellen der Fotos an. Danke.


Grüße
Tri
Wozu brauchen wir Bürgerrechte, wir leben doch in der EU.

Alex Shenec

Hallo Tri,

alle Fotografien aus dem Archiv des bekannten ukrainischen Sammlers Vitaly Kostrichenko.

Er dies Fotografien aufzeigte auf

http://forums.airbase.ru/viewforum.php?id=25

Schöne Grüße

Alex

Alex Shenec


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