FuMG auf DEUTSCHLAND

Begonnen von Hägar, 07 September 2021, 12:45:09

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juergenwaldmann

Hier im Link aus Frankreich sind viele Fotos der Panzerschiffe :

https://drive.google.com/file/d/1ZvnGYLBXrqET6WSZCDf9gNd5liV4zjDj/view

Vielleicht wirst Du hier fündig !
LG  Jürgen

Peter K.

Zitat@ Peter K.
Leider ist dieser Bereich des Skl-KTB, Teil B VI, nicht NARA-verfilmt worden. Insofern wird wohl nur ein Freiburg-Besuch weiterhelfen.

Ich weiss, REINHARD, daher meine vage Hoffnung, dass vielleicht jemand aus der Forumgemeinschaft bereits Zugriff auf diese Akte hat.
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

redfort

Moin,
anbei mal das Inhaltsverzeichnis der Akte RM 7 / 106. ;)

Gruß, Axel

Luftwaffe zur See

Darius

Hallo zusammen,

im Marinearchiv der BfZ/WLB gibt es den folgenden Mikrofilm:
https://www.wlb-stuttgart.de/sammlungen/bibliothek-fuer-zeitgeschichte/bestand/marine/#c18270
--/>/> https://www.wlb-stuttgart.de/fileadmin/user_upload/sammlungen/BfZ/Pdf-Dateien/Marine-Textdokumente.pdf

Kriegstagebuch SKL / B-Dienst
Kriegstagebuch 2./SKL B.VI (PG 17332 - 17333)
Zeitraum 01.09.39-16.02.40
Zeitraum 15.03.40-06.12.40
Kriegstagebuch 3./SKL B.VI B-Dienst (PG 17328)
Zeitraum 01.01.41-31.12.41
Kriegstagebuch 1./SKL B.VI B-Dienst (PG 17329)
Zeitraum 01.01.42-31.12.42
Kriegstagebuch 1./SKL B.VI B-Dienst (PG 17330)
Zeitraum 01.01.43-04.12.43
Kriegstagebuch 1./SKL .B.VI .B-Dienst (PG 17331)
Zeitraum 05.12.43-31.10.44
Zeitraum 16.02.45-28.02.45
Zeitraum 15.03.45-10.05.45
1 Rollen / MM 11-6-3



:MG:

Darius

Gabler

Bei der Beschäftigung mit dem Thema Funkmess im Radar-Thread nebenan bin ich u.a. über diesen Faden gestolpert und will gerne noch folgendes zur Ergänzung beitragen, weil es hier thematisch besser passt. Nach Kroge (u.a. S 64f.) stellt sich die Entwicklung folgendermaßen dar:

Der Entwicklungsauftrag der Marine an die GEMA datiert vom 1.1.1937. Es wurde vereinbart, daß bis zum Frühjahr 1937 insgesamt 10 DeTe-Prototypen gebaut werden sollten, sieben DeTe II (Flum) und drei DeTe I (Seetakt).

Diese drei DeTe I Protoypen wurden ab Frühsommer 1937 (G10) bzw. bis September 1937 (Königsberg, Strahl) auf diesen Einheiten eingebaut. Der Spiegel bestand nach Kroge aus einem Stahlrohrrahmen mit Maschendraht und 2 Reihen mit 10 Ganzwellendiplen. Bei einer Wellenlänge von 60cm des vewendeten TS1-Röhrensenders ergibt sich damit genau wie bei der Spee eine Antennengröße von ca. 1,5x3m, groß genug, um auch auf einem Übersichtsbild gefunden zu werden, so es nicht wegretouchiert wurde.

Die Weyher´sche Taschenbuch-Ausgabe 1939 liegt mir nicht vor, also habe ich im Inet gesucht und siehe da, ich bin fündig geworden. Hier:

https://vdoc.pub/documents/weyers-taschenbuch-der-kriegsflotten-xxxiv-jahrgang-1940-31o2r36h7r10

kann man die Ausgabe von 1940 komplett downloaden. Und auch hier ist das Torpedoboot G10 noch mitsamt Dete-Anlage in seine ganzen Pracht zu sehen (Anlage). Der Größenvergleich mit Besatzungsmitgliedern auf einer älteren Aufnahme das Bootes (s. Anlage) bestätigt zumindest die o.g. Dimensionen der Antennenmatraze. Die Aufnahme selbst stammt wohl von 1938. Dieses Bild zeigt damit die erste schwimmende Einheit der Kriegsmarine überhaupt, die bereits im Frühsommer 1937 (dauerhaft, nicht nur versuchsweise) mit einer Funkmessanlage ausgestattet war. Dies ist ein historisches Dokument!

Auf der Aufnahme der Spee von 1938 ist die Funkmesshaube übrigens ebenfalls erkennbar, jedoch nicht die Antenne, mglw. noch nicht montiert. Hätte aber das Panzerschiff Deutschland eine ebensolche Anlage im Herbst 1937 erhalten, so wäre auch sie unschwer erkennbar.

Als Ergänzung noch zur Geschichte von G10:

Das Boot wurde 1912 als eines von 6 Booten der Serie "Großes Torpedoboot 1911" von der Germaniawerft in Kiel in Dienst gestellt. Es war kleiner als die vorangegangenen Modelle und erhielt aufgrund der schlechteren Seeeigenschaften den wenig schmeichelhaften Beinamen "Lans-Krüppel". Offenbar haben 4 der Germania-Boote den Weltkrieg überstanden und ausgerechnet diese "Lans-Krüppel" wurden von den Versailler Siegermächten der miniaturisierten Reichsmarine weiter zugestanden. Das Boot wurde mehrfach umgebaut, vergrößert und modernisiert. Nachdem neue Torpedo-Boote in Dienst kamen, wurde G10 1936 zum Torpedoschulboot umgewidmet und das vordere Geschütz entfernt. In dieser Funktion erhielt das Boot auch das Dete-Gerät. 1939 wurde es in "T110" umbenannt (falsch als G110 bei Weyher benannt) und schlußendlich wohl am 5. Mai 1945 auf der Trave in Lübeck versenkt. Vielleicht finden sich ja irgendwo noch weitere Aufnahmen, das Boot war schließlich 33 Jahre im Dienst.

https://en.wikipedia.org/wiki/SMS_G10
https://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Waffen/TTyp1911.htm

SchlPr11

Hallo,
ergänzend möchte ich hier einige Fotos zu G 10 mit FUMO zeigen. Sie entstammen meiner Sammlung bzw. aus dem Nachlass von Erich Gröner (+) der mit dem Kieler Fotografen Wilhelm Schäfer gut bekannt war. Einen Nachlass zu Wilhelm Schäfer in Glasplatten gibt es meines Wissens nach im Kieler Stadtarchiv. Er ist allerdings wohl nicht erschlossen und somit nicht nutzbar. Daher bleibt es fraglich, ob aus dessen Aufnahmen noch weitere Klärungen zur FUMO-Ausrüstung möglich wären...
Vielleicht sind aber diese Sichten schon nützlich - REINHARD

Gabler

Das ist ja toll, was es da noch alles gibt! Vielen Dank fürs "Teilen"  :TU:)

Ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber die Dimensionen würde ich sagen passen zu den vorherigen Überlegungen, sowohl zur Größe als auch zum Seiten-/Höhenverhältnis (etwa 2:1). Auf einigen Aufnahmen ist die Antenne mit einer Plane - auch mit Spriegeln - abgedeckt, aber auf der Aufnahme in Mürwik meint man vor allem auf der Vergrößerung links in der oberen Reihe zwei typische nebeneinander angeordnete vertikal ausgerichtete Dipole erkennen zu können. Setzt man den erkennbaren seitlichen Abstand der beiden Dipole über die gesamte Antennenbreite hin fort, müsste das auch mit der Gesamtanzahl von jeweils 10 Dipolen pro Zeile passen - aber bitte, manchmal sieht man das, was man sehen will...

Schöne Sache jedenfalls, es ergibt sich doch immer wieder etwas interessantes, selbst nach so langer Zeit.

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