Verlust des Fischdampfers „SCHARNHORST“ aus Wesermünde

Begonnen von olpe, 01 August 2021, 17:01:30

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olpe

Hallo,
im 1927 befuhr der Fischdampfer ,,SCHARNHORST" aus Wesermünde das Seegebiet des Nordmeeres. Als das Schiff nach drei, vier Wochen nicht wieder zurückkehrte, wurde davon ausgegangen, dass es in einem schweren Sturm gesunken war. Der Verlust kann auf den November/Dezember 1927 datiert werden. Im März 1928 wurde das Seeamtsverfahren abgeschlossen, der Dampfer galt als verschollen. Offenbar im April des gleichen Jahres fanden norwegische Robbenfänger bei Kap Kanin (Kanin Nos, die östliche Landzunge am Eingang zum Weißen Meer) die ,,SCHARNHORST" im Packeis, aber noch schwimmfähig. Aufgrund der dicken Eisschicht konnte das Wrack nicht betreten, aber eindeutig identifizier werden.
Das Schicksal der Besatzung bleibt im Dunkeln. Ob sie ums Leben kam oder von sowjetischer Seite gefangen genommen wurde, ist nicht klar. Das scheint bis 1931 auch diplomatisch hohe Wellen geschlagen zu haben - bis in den Reichstag.
Gibt es über diesen Fall Angaben und Dokumente ... auch von russischer Seite?
Grüsse
OLPE


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