Heute vor 80 Jahren sank die Bismarck

Begonnen von M-54842, 27 Mai 2021, 09:13:58

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M-54842

Heute vor 80 Jahren, konkret um 10.40 Uhr, versank nach schweren Gefechten das Schlachtschiff Bismarck.
Die konkreten Gegebenheiten dazu sind bekannt, sodass ich sie nicht näher ausführen muss.
Von der rund 2.200 Mann starken Besatzung (Stammbesatzung und Flottenstab) überlebten lediglich 110 Männer, von denen heute auch keiner mehr unter uns ist. Der damalige Altersdurchschnitt der Besatzung betrug 21 Jahre.
In ehrendem Gedenken den Mannschaften, Unteroffizieren und Offizieren der Bismarck. :MG:

juergenwaldmann


halina

Die Gedanken sind heute zum Jahrestag des Untergangs des Schlachtschiffes bei den vielen
Gefallenen der "Bismarck" , mögen sie in Frieden ruhen .

                                                           R.I.P.        :MG:

Zur Erinnerung ein Foto von 1940 auf der Elbe , Quelle: B.-Archiv , Bild 193-04-1-26/CC-BY-SA 3.0
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

Hexe


Rheinmetall

Liebe Leser, wie ich Euch vor drei Tagen bereits den Untergang der ,,Mighty Hood" geschildert habe, so möchte ich Euch heute, am 80. Jahrtag daran erinnern, wie die Bismarck ihr Schicksal fand.

Nach dem Gefecht in der Dänemarkstraße am 24.05.1941 welches kurzerhand zum Verlust der Hood und zu Beschädigung der Prince of Wales geführt hatte, war auch die Bismarck getroffen worden, während ihr Begleiter, der schwere Kreuzer Prinz Eugen, keine Gefechtsschäden erlitten hatte.
Die Bismarck hatte von der Prince of Wales insgesamt drei Treffer erhalten, wobei nicht nur 2000 Tonnen Seewasser im Bereich der Bugwelle ins Schiff geströmt waren und das Vorschiff dadurch deutlich tiefer im Wasserlag und zudem noch Schlagseite nach Backbord hatte.
Das eingeströmte Wasser sowie weitere Schäden hatten den Zugang zu den vorderen Treibstoffbunkern abgeschnitten, ein weiterer Brennstoffbunker im Vorschiff, welcher getroffen wurde und infolgedessen rund 1000 Tonnen Brennstoff ausliefen, hinterließen eine verräterische Ölspur im Kielwasser.
Ebenso wurde das vordere Turbinenkraftwerk sowie der Kesselraum Nr. 2 (beide ebenfalls an Backbord) geflutet und standen fortan nicht mehr zur Verfügung, was die Elektrizität des Schlachtschiffes halbierte, aber auch die Geschwindigkeit von 30 auf 28 Knoten reduzierte.
Da die Schäden an der Bismarck zu groß waren, um mit Bordmitteln beseitigt zu werden, entschloss sich Admiral Lütjens, den geplanten Handelskrieg abzubrechen und Kurs auf St. Nazaire zu nehmen.
Prinz Eugen erhielt den Befehl, selbstständig Handelskrieg zu führen, und wurde entlassen. Die Trennung erfolgte, ohne von den Briten bemerkt zu werden.

Am Abend des 24. Mai starteten neun Swordfish-Torpedobomber von Bord der HMS Victorious zu einem Einsatz gegen die Bismarck.
Die Maschinen konnten hierbei gegen 23:50 Uhr nur einen Treffer setzten, welcher ein Besatzungsmitglied tötete, sonst aber keine nennenswerten Schäden am Schiff anrichtete.
Jedoch waren durch die Ausweichmanöver während des Torpedobomberangriffs alle vorherigen, improvisierten Reparaturarbeiten zunichte gemacht worden und das Schiff hatte noch mehr Brennstoff verloren, sodass statt St. Nazaire nun das nähere Brest angesteuert werden musste.

Nachdem die Briten am 25. Mai 1941 gegen 04.00 Uhr morgens die Fühlung zur Bismarck verloren hatte, kam dieser erst wieder gut 30 Stunden später wieder zustande, nachdem ein Catalina Flugboot sie gegen 10:30 Uhr des 26. Mai 1941 erneut sichtete.
Um 19:48 Uhr sichtete das deutsche U-Boot U 556 (Kptlt. Wohlfahrth) bei welchem es sich auch noch ausgerechnet um das Patenboot der Bismarck handelte, den Flugzeugträger HMS Ark Royal sowie den Schlachtkreuzer HMS Renown, welche sich von Gibraltar auf Abfangkurs zur Bismarck befanden.
Beide Einheiten hatten keine Zerstörersicherung und liefen ebenfalls keinen Zickzack-Kurs, was sie zu einem hervorragenden Ziel gemacht hätte.
Jedoch hatte sich U 556 bereits verschossen, hatte also keine Torpedos mehr für einen Angriff zur Verfügung.

Um 20:55 Uhr wurde auf der Bismarck Alarm gegeben, als 15 in Wellenhöhe fliegende Swordfish-Doppeldecker der HMS Ark Royal zum Angriff ansetzten.
Ihnen schlug zwar starkes Flakfeuer entgegen, jedoch war die deutsche Flugabwehr-Feuerleitanlage für derart langsame Ziele nicht ausgelegt.
Eine der Maschinen der Rotte 2, entweder die von Pattison oder Godfrey-Fausset setzte den alles entscheidende Treffer in der Ruderanlage der Bismarck, welche daraufhin auf 12 Grad Backbord blockierte.
Ebenfalls gelang ein weiterer Treffer (vermutlich durch Tony Beales Maschine) an Backbord in Höhe des Maschinenraums, dicht unterhalb des Gürtelpanzers. Dieser richtete jedoch nur geringen Schaden an und der daraus resultierende Wassereinbruch konnte bald gestoppt werden.
Allen 15 Torpedobomber gelang der Heimflug, wobei drei Maschinen jedoch bei der anschließenden Bruchlandung auf ihrem Träger zerstört wurden, die restlichen Maschinen wiesen ebenfalls Flaktreffer auf, zwei Mann waren verwundet worden.
(Diese Einheit sollte später, während des Unternehmens Cerberus (11.-13.02.1942) erneut Großkampfschiffe der Kriegsmarine im Ärmelkanal angreifen, jedoch wurde sie hierbei restlos vernichtet und die Besatzungsmitglieder welche nicht gefallen waren, hierbei von deutschen Seenotkräften geborgen).
Kapitän z.S. Lindemann hörte sich nach dem Angriff ruhig die Schadensmeldungen an. Demnach hatte der britische Torpedo in der Nähe des Hecks unterhalb der Ruderanlage ein Loch gerissen. Dadurch war Wasser eingeströmt und hatte so die Ruder blockiert. Während Lindemann noch optimistisch war, das Schiff Mithilfe der Schiffsschrauben zu manövrieren, verfasste Admiral Lütjens hingen bereits eine Abschiedsbotschaft. Eine halbe Stunde später wurde der Funkspruch ,,Schiff manövrierunfähig. Wir kämpfen bis zur letzten Granate. Es lebe der Führer" abgesetzt.
Verzweifelte Lösungen wurden vorgeschlagen, wie das absprengen der Ruderblätter, oder etwa das Anbringen des Hangar-Tores als Notruder um gegenzusteuern.
Alle diese Vorschläge mussten jedoch verworfen werden und Lindemann musste versuchen, das Schiff mit den drei Schrauben zu steuern, was sich bei der Erprobung in der Ostsee als fast unmöglich erwiesen hatte.
Zunächst war versucht worden wie besagt mit den Schrauben das Schiff in Richtung Frankreich zu steuern, jedoch verschlechterte sich das Wetter zusehest und es herrschte voller Nordweststurm, der im Verbund mit dem ebenfalls sehr hohen Wellengang noch mehr zum Unglück der Bismarck beitrug, da dieser nun aus Richtung Frankreich blies, den Verfolgern entgegen, statt wie zuvor, dass Schiff in Richtung Rettung getragen hatte.
Schließ gab Lindemann auf und die Bismarck verlangsamte ihre Fahrt auf sieben Knoten und fuhr in Schlangenlinien in Richtung Nordwesten. Nun war Lütjens Pessimismus voll berechtigt.
Der Zweifel wurde auch nicht ausgeräumt, als die Besatzung die nüchterne Botschaft erhielt: Ganz Deutschland ist bei euch. Was noch geschehen kann, wird getan. Eure Pflichterfüllung wird unser Volk im Kampf um sein Dasein stärken."

In dieser Nacht erhielt der 1. Artillerieoffizier Adalbert Schneider als Anerkennung in seiner entscheidenden Rolle bei der Versenkung der Hood das Ritterkreuz verliehen, was auf der Brücke zu einer fast heiteren Stimmung führte.
Diese Beobachtung des Matrosengefreiten Adolf Eich, welche er nach Rückkehr seinen Kameraden kundtat, hob eine Zeitlang ebenfalls die allgemeine Stimmung, welche sonst düster und voller Vorahnung über das Bevorstehende geprägt war. 
Kurz vor Tagesanbruch wurde sämtliche Provianträume des Schiffes geöffnet und die Männer konnten sich geben lassen, soviel und was sie wollten.
Dies war das untrügerische Zeichen der Schiffsführung, dass es mit der Bismarck zu Ende ging.
Die Disziplin lockerte sich und Korvettenkapitän (Ing.) Gerhard Junack, an Bord für die Turbinen zuständig erhielt nach dem Befehl, ,,Alle Maschinen stopp" nach Rücksprache mit der Brücke, da er hierdurch ein Verziehen der Turbinen befürchtete, von Lindemann lediglich die Antwort: ,,Ach tun Sie was Sie wollen".
Lütjens hingegen pochte darauf, dass das Kriegstagebuch des Schiffes abgeborgen werden sollte.
Da das Katapult, wie auch die Gleitvorrichtung und Kran im Gefecht in der Dänemarkstraße beschädigt worden waren, konnte das Schwimmerflugzeuges Arado Ar 196 nicht ausgesetzt werden, weshalb es kurzerhand über Bord gekippt wurde, da von ihm eine erhebliche Brandgefahr ausging.
Ebenfalls konnte aufgrund Brennstoffmangels kein U-Boot diese für den Admiral so wichtigen Unterlangen in Empfang nehmen.
Die Atmosphäre an Bord glich nun der eines Begräbnisses, als die Bismarck ihrem letzten Gefecht entgegenfuhr.

Um 08:47 Uhr eröffnete die Rodney für die Briten das Feuer auf die Bismarck, welche binnen einer Minute das Feuer erwiderte.
Einer der ersten Treffer setzte den Hauptartilleriestand außer Gefecht und tötete hier unter anderem den nun jetzigen Ritterkreuzträger Schulz.
Nach bereits 12 Minuten Gefecht traf erneut eine Granate der Rodney die Bismarck, welche die beiden, schweren Artillerietürme Anton und Bruno außer Gefecht setzte.
Nun lag es an Müllenheim-Rechberg, welcher später der Dienstgrad höchste, der nur vier überlebende Offizier sein sollte, die Artillerie der Bismarck zu koordinieren, was ihm jedoch aufgrund eines weiteren Treffers nicht mehr gelang, da sein Zielgeber zertrümmert wurde.
Ihm blieb sodann nichts anderes übrig, als die beiden Türme Dora und Cäsar unabhängig voneinander feuern zu lassen.
Um 09:21 Uhr schlug in Turm Cäsar eine Granate großen Klaibers ein.
Die Männer im Innern blieben zwar unversehrt, jedoch ließ sich das rechte Rohr nicht mehr anheben. Bereits 10 Minuten später kam es zu einem Rohrkrepierer im rechten Rohr des Turm Dora, welches wie eine ,,abgeschälte Banane" ausgesehen habe.

Insgesamt wurden 2876 Granaten  in diesem letzten Gefecht auf die Bismarck abgefeuert, 719 alleine aus der schweren Artillerie.
Vermutlich trafen ca. 400 das Schiff, welches sich zum brennenden Wrack verwandelt hatte.
Dennoch wollte das Schiff nicht sinken, woraufhin Admiral Tovey an Bord der King George V rief, man möge ihm seine Wurfpfeile bringen um zu sehen, ob man sie damit versenken könne.
Um 10:15 Uhr wurde das Feuer schließlich eingestellt, an Bord der Bismarck herrschten mittlerweile überall Brände und Verwüstung, giftige Dämpfe durchzogen die Räume und Verstümmelte und Verwundete schlitterten durch die Blut verschmierten Gänge, in denen überall Tote lagen.
Bevor das Feuer der Briten eingestellt worden war, wurde noch der Befehl gegeben, das Schiff zu versenken und von Bord zu gehen.
Der Befehl kam auch von Fregattenkapitän Oels, dem Ersten Offizier, welcher das Kommando unter Deck übernommen hatte, als die Verbindung zur Brücke abgebrochen war.
Die Zünder wurden scharf gemacht, um die Boden-Seeventile im Kesselraum und der Kühlwassereintritt der Kondensatoren sprengen zu können, zuletzt wurden die Schotten zu den Wellentunneln geöffnet.
Ebenfalls wurden alle noch arbeitenden Pumpen auf Fluten umgestellt.

Der beliebte Kapitän Lindemann wurde unerwartet, da man ihn bereits für tot hielt, zuletzt vor Turm Anton gesehen. Dort war er sichtlich bemüht, einen jungen Matrosen, der sein Gefechtsgänger gewesen war, zum Verlassen des Schiffes zu bewegen, welcher sich jedoch weigerte.
Als sich der Bug immer weiter aus dem Wasser hob, kletterten die beiden immer höher, diesem entgegen.
Auf dem anschließenden fast eben liegenden Vorsteven traten beide nun heraus, dann grüßte Lindemann und beide ging mit dem Schiff unter.

Die Bismarck war um 10:39 Uhr über das Heck nach Backbord kenternd gesunken.
Bei der Drehung unter Wasser um die Längsachse hatten sich die vier Türme der schweren Artillerie abgeschert und sanken jeweils separat nieder.
Nun vollgeflutet beginnt die Bismarck kieloben ihren Weg zum Meeresboden, rollt aber, nachdem alle Luft entwichen war, wieder auf ebenen Kiel und sank immer schneller.
Nach 10-20 Minuten nach dem Verschwinden von der Wasseroberfläche schlug die Bismarck auf halber Höhe eines erloschen Unterwasservulkanes  auf und verursachte einen mächtigen Erdrutsch von insgesamt zwei Kilometern Länge.
Die vier Türme, welche kurz vor dem Rumpf aufgeschlagen waren, wurden ebenalls in der Lawine mitgerissen.
Im letzten Drittel des Abhanges kam das Schiff in einer Tiefe von 4790 Metern zur Ruhe.
Während der nächsten Stunden sanken leichtere Gegenstände herab und bildeten das Trümmerfeld.
Das Wack liegt zwei Kilometer von der errechneten, britischen Stellen angegeben, aber nun geheim gehaltenen Position entfernt auf dem Meeresgrund.
Erst am 8. Juni 1989 sollte das Wrack durch den amerikanischen Tiefseeforscher Robert Ballard wieder entdeckt werden.

Mehrere hundert Überlebende der Bismarck trieben nachdem die Bismarck gesunken war, an der Wasseroberfläche.
HMS Dorsetshire und HMS Marori begannen umgehend damit, die Überlebenden aus der 13 Grad kalten See zu fischen.
Jedoch wurde kurz danach U-Boot Alarm gegeben, und die Schiffe verließen die Untergangsstelle, ohne dass sich tatsachlich in unmittelbarer Nähe deutsche U-Boote aufgehalten hätten.
Lediglich 111 Männer wurden durch die beiden britischen Einheiten gerettet, wobei am 28. Mai an Bord der Dorsetshire der Matrosengefreite Gerhard Lüttich seinen Verletzungen erlag.
Er hatte schwere Verbrennungen und einen Arm verloren und für viele war es unbegreiflich, wie er sich so über eines der Taue hatte retten können.
Gegen 19:30 Uhr wurden die halb erstarrten Matrosen Herbert Manthey, Georg Herzog und Otto Höntzsch in ihrem Schlauchboot durch U 74 (Kptlt Kentrat) gerettet.
Um 22:35 Uhr rettete das deutsche Wetterschiff Sachsenwald zwei weitere Männer der Bismarck-Besatzung.
Auch wenn die Sachsenwald zwei weitere Tage die See nach Überlebenden absuchte, so fand sie lediglich nur noch ein leeres Schlauchboot.
Der spanische Kreuzer Canarias, welcher auf deutsches Ersuchen hin zur Untergangsstelle geeilt war, suchte noch bis zum 30. Mai, fand jedoch nur noch treibende Leichen.
Somit waren von den insgesamt 2221 Männern nur 115 lebend geborgen worden.

Bernhard Heuer war der letzte Überlebende der Bismarck, welcher 94-Jährig am 16.03.2018 verstarb.

Matze
Ab Kapstadt ohne Kreiselkompass - Jürgen Oesten, U 861

maxim

Vielen Dank für die ausführliche Schilderung!

Beim Lesen zum Thema in den letzten Tagen sind mir zwei Fragen gekommen:

a) Laut dieser Liste beanspruchten britische Schiffe im letzten Gefecht 4-5 Torpedotreffer (zusätzlich zu den drei von Swordfish schon davor erzielten). Ist bekannt, wie viele davon wirklich getroffen haben? Es gibt die Aussage von Cameron, dass der Torpedoschott der Bismarck intakt sei. Aber wie will er das festgestellt haben (auf der ganzen Länge?) und wurde dieser nicht zumindest schon durch die Artillerietreffer der Prince of Wales stellenweise beschädigt?

b) Die Beschreibung der eingesetzten deutschen U-Boote auf Wikipedia finde ich merkwürdig. Z.B. werden sowohl U 73 als auch U 74 als schwer beschädigt beschrieben, während in den Artikeln über diese U-Boote nichts über diese Schäden zu finden ist. War eines der Boote beschädigt und wenn ja, durch wen?

Urs Heßling

moin, Matze,

es tut mir sehr leid, aber hier muß ich im Interesse der Rätsellöser des Geburtstagsquizzes leider korrigierend eingreifen

Der Absatz
Zitat von: Rheinmetall am 27 Mai 2021, 14:21:02
(Diese Einheit sollte später, während des Unternehmens Cerberus (11.-13.02.1942) erneut Großkampfschiffe der Kriegsmarine im Ärmelkanal angreifen, jedoch wurde sie hierbei restlos vernichtet und die Besatzungsmitglieder welche nicht gefallen waren, hierbei von deutschen Seenotkräften geborgen).
(Anmerkung: es handelte sich um die FAA-Staffel 825)

gehört an diese Stelle
Zitat von: Rheinmetall am 27 Mai 2021, 14:21:02
Am Abend des 24. Mai starteten neun Swordfish-Torpedobomber von Bord der HMS Victorious zu einem Einsatz gegen die Bismarck.
Die Maschinen konnten hierbei gegen 23:50 Uhr nur einen Treffer setzten, welcher ein Besatzungsmitglied tötete, sonst aber keine nennenswerten Schäden am Schiff anrichtete.
(Diese Einheit sollte später, während des Unternehmens Cerberus (11.-13.02.1942) erneut Großkampfschiffe der Kriegsmarine im Ärmelkanal angreifen, jedoch wurde sie hierbei restlos vernichtet und die Besatzungsmitglieder welche nicht gefallen waren, hierbei von deutschen Seenotkräften geborgen).

und nicht hierhin
Zitat von: Rheinmetall am 27 Mai 2021, 14:21:02
Um 20:55 Uhr wurde auf der Bismarck Alarm gegeben, als 15 in Wellenhöhe fliegende Swordfish-Doppeldecker der HMS Ark Royal zum Angriff ansetzten.
...
Allen 15 Torpedobomber gelang der Heimflug, wobei drei Maschinen jedoch bei der anschließenden Bruchlandung auf ihrem Träger zerstört wurden, die restlichen Maschinen wiesen ebenfalls Flaktreffer auf, zwei Mann waren verwundet worden.
...

siehe auch https://www.kbismarck.com/article2.html

Gruß, Urs

"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

2M3

Zitat von: Rheinmetall am 27 Mai 2021, 14:21:02

Ihnen schlug zwar starkes Flakfeuer entgegen, jedoch war die deutsche Flugabwehr-Feuerleitanlage für derart langsame Ziele nicht ausgelegt.


Moin,

danke für den ausführlichen Bericht.

Wie darf man den Satz eigentlich verstehen? Wurden auf Bismarck alle drei Flak-Geschütztypen direkt von der Flugabwehr-Feuerleitanlage gesteuert, also auch die leichte Flak? Wenn die leichte Flak manuell gerichtet wurde, gibt diese Erklärung keinen Sinn. Zu schnell ja, aber zu langsam ist da kein Problem. Sage ich mit der Erfahrung aus ca. 30 durchgeführten Gefechtsschießen als Geschützführer und gleichzeitig Richtschütze einer leichten Flak.

Gruß Frank
Flottenschule Parow 78-79, Ausbildung Ari-leicht, 25mm 2M3/M110 und 30mm AK-230, 79-82 Ari-Maat 1. MSR Abteilung/1. Flottille Peenemünde auf Proj. 89.2 MSR-lang/Kondor-II

Sprotte

Auch im Orchester des Lebens dringt das Blech am meisten durch.

juergenwaldmann

#9

smutje505


harbec

Gruß Hartmut

kawa1705


t-geronimo

Ich habe die beiden Themen mal zusammengeführt.

R.I.P.  :MG:
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

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