Bildidentifizierung Heck Leichter Kreuzer K-Klasse

Begonnen von Nikolaus Sifferlinger, 28 April 2021, 13:41:14

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Hägar

Du hast recht, Urs

Schlicht zu kurz gedacht, weil ich einfach die neue Beltbrücke im Blick hatte.
Meus culpus - der Mensch irrt sich eben.

Der Datumsbefund bleibt aber bestehen, da KU von dieser Reise im Juni 1935 durch den KWK zurückkehrte.

Gruß - Hägar

Urs Heßling

moin,

interessant ist noch ein Punkt :

Wenn man Joerns schönes 1934-Bild anschaut, könnte man sich fragen :
- ist die Karlsruhe "durch die Lücke" gefahren ?

Dazu folgende Fakten
- bei Hochwasserstand im Kleinen Belt (lange Wind von Nord) beträgt die Durchfahrtshöhe 32 m
(eigene Segler-Erfahrung)
- die Oberkante des Gefechtsmastes/Kommandoturms der Karlsruhe betrug nach Grob-Messung der Gröner-Skizze 29 m (hat jemand genaue Daten ?)

und eine Frage :
- die Antenne des Kommandoturms ragt weit darüber hinaus nach oben -
konnte man die "umklappen" ?

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

mechmaat

Hallo Hägar,

das Foto hat mein Großvater gemacht, und der war auf der Köln auf der Norwegen-Tour zwischen Juli 1942 und Februar 1943, also bis zur Außerdienststellung.

Grüße, Michael

juergenwaldmann

Hallo Urs ,

und eine Frage :
- die Antenne des Kommandoturms ragt weit darüber hinaus nach oben -
konnte man die "umklappen" ?


Meiner Kenntniss nach konnten die Masten ab gesenkt werden , zum Beispiel im KW Kanal ,
wenn ist unter den Eisenbahnbrücken durch fuhren .


LG  Jürgen

Sprotte

Ich denke, es ist eine Täuschung, denn die SMS Deutschland ist näher zum Standort des Fotografen als die Brücke, dadurch erscheinen die Masten höher als die Durchfahrtshöhe der Brücke. :wink:
Auch im Orchester des Lebens dringt das Blech am meisten durch.

juergenwaldmann

Es ist keine Täuschung , hier sieht man , dass das vordere Schiff die Masten wieder hoch gefahren hat ,
die SMS Deutschland dahinter hat den oberen Teil vom Masten eingefahren , ab gefiert .




Urs Heßling

moin,

den Kommandoturm/Gefechtsmast der Karlsruhe konnte man sicher nicht "einfahren", also
- mit stehenden Antennen durch die "Lücke" ? - oder
- mit eingeklappten Antennen unter der Brücke hindurch ?

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

juergenwaldmann

Noch nie habe ich gelesen , dass die hohen Masten geklappt wurden , sie wurden teleskopartig eingefahren .
Es war wohl technisch einfacher , wenn der Mast bzw die Antenne , Rohr in Rohr , eingfiert wurde .
Auf einigen Modellen habe ich gesehen , dass der Modellbauer sein Modell so erstellt hat , auch um Höhe zu reduzieren .
LG  Jürgen

juergenwaldmann


juergenwaldmann


maxim

Das sind aber auch verschiedene Bauzustände, das zweite Foto ist ein viel früherer Bauzustand mit einem höheren Mast (siehe auch die Kräne und die schwere Flak!).

Ich denke auch, dass die Spiere eingezogen werden konnte.

Wegen der Datierung: sind damals die Schiffe für Erprobungen nicht mal ein Stück durch die Ostsee gefahren?

Heute sind man deutsche Fregatten oft mal um Dänemark herum fahren oder auch nur in den Kattegat fahren. War das damals nicht ähnlich? Kann man also wirklich davon ausgehen, dass Karlsruhe in dem Jahr nur einmal unter dieser Brücke durchgefahren ist?

halina

Hier mal die Fotos von den 3 Leichten Kreuzern der Königsberg-Klasse , die "KÖNIGSBERG" und
die "KÖLN" wurden auf der Marinewerft in Wilhelmshaven gebaut und die "KARLSRUHE" in Kiel ,
wurde jedoch wegen Stabilitätsprobleme 1938 in WHV umgebaut , dabei wurde der Rumpf um
1,60 m verbreitert und verstärkt .

                                                                                                              :MG:   halina
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

juergenwaldmann

Der leichte Kreuzer Karlsruhe wurde von Mai 1930 bis Juni 1936 für die Inspektion des Bildungswesens der Marine fast ausschließlich als Schulschiff für Offizieranwärter auf fünf ausgedehnten Reisen durch alle Weltmeere eingesetzt. Bei der fünften Ausbildungsreise von 1935 bis 1936 traten bei der Überfahrt von Japan nach den Vereinigten Staaten während eines mehrtägigen Orkans so schwere Schäden auf, dass das Schiff Anfang April 1936 in San Diego ein Reparaturdock anlaufen musste.
Der Umbau und die Verbreiterung sollten die erkannten Mängel beseitigen .
LG  Jürgen

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