Ein gigantisches Offshore-Projekt Dänemarks

Begonnen von halina, 27 April 2021, 19:40:14

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maxim

Zitat von: Umzugskarton am 28 April 2021, 16:28:18
Dann zeig mir doch mal die revolutionäre Technologie mit der es gelingt, aus CO2 längere Kohlenstoffketten aufzubauen.
Ging es zuvor nicht darum, dass man lagerbare Treibstoffe herstellt?

Im Prinzip muss man Kohlendioxid und Wasserstoff verbinden. In der kürzesten Version wurde das schon gemacht, z.B.
https://www.ise.fraunhofer.de/de/forschungsprojekte/konversion-von-co2-und-h2-zu-methanol-als-nachhaltigem-chemischen-energiespeicher.html

Methanol kann offensichtlich als Treibstoff verwendet werden.

Die Synthese diverser nachhaltiger Brennstoffe ist ein großes Thema, an dem sowohl in der Grundlagenforschung als auch in der chemischen Industrie gearbeitet wird, z.B.:
https://de.wikipedia.org/wiki/Power-to-Gas
https://en.wikipedia.org/wiki/Carbon-neutral_fuel

Die Erwartung ist, dass wenn man genügend Strom z.B. per Windenergie produziert, diese Treibstoffe billiger als fossile Brennstoffe werden.

Schorsch

@Umzugskarton: Wenn Du nicht in der Lage sein solltest, die beleidigenden Anteile in Deinen Antworten zu erkennen, helfe ich Dir gern, Deine Beiträge zu überarbeiten und die anstößigen Passagen zu entfernen.

Mit freundlichen Grüßen
Schorsch
'Judea, London. Do or Die.'

"Ubi dubium, ibi libertas." (Wo Zweifel ist, da ist Freiheit.)

Matrose71

#17
ZitatDas ist ein Problem, wie z.B. auch die Abstandsregeln zu Windrädern in einigen Bundesländern (Bayern!) und deren Widerstand gegen Stromtrassen (Bayern!).

Ich dachte eigentlich wir sind hier nicht politisch?
Noch dazu wenn die Aussagen einfach falsch sind!
https://www.zdf.de/politik/frontal-21/erneuerbare-energien-gruenes-versagen-in-baden-wuerttemberg-100.html

Grünstromanteil BW: 31,5%
Grünstromanteil Bayern = 51,2%
Grünstromanteil Hessen = 51%
Grünstromanteil Rheinland Pfalz = 51,7%

Sieht irgendwie so aus, als wenn sich das "schwarze" Bayern ziemlich gut gegen das "grüne" BW behaupten kann, in Sachen Eneuerbare Energien, trotz deiner haltlosen Behauptungen.
Viele Grüße

Carsten

maxim

Was ist an meiner Aussage falsch?  Da ging es um Abstandsregeln von Windkraftanlagen zu Siedlungen, die den Ausbau der Windenergie praktisch unmöglich machen, und die Stromtrassen, die laut CSU unbedingt nach Bayern, aber möglichst nicht in Bayern verlaufen sollen - nicht um den Anteil an erneuerbaren Energien. In Bayern gibt es relativ viele Solaranlagen. Gewisse "Realos" in BaWü wollte ich sicher nicht verteidigen.

Matrose71

#19
Zitat von: maxim am 28 April 2021, 18:51:08
Was ist an meiner Aussage falsch?  Da ging es um Abstandsregeln von Windkraftanlagen zu Siedlungen, die den Ausbau der Windenergie praktisch unmöglich machen, und die Stromtrassen, die laut CSU unbedingt nach Bayern, aber möglichst nicht in Bayern verlaufen sollen - nicht um den Anteil an erneuerbaren Energien. In Bayern gibt es relativ viele Solaranlagen. Gewisse "Realos" in BaWü wollte ich sicher nicht verteidigen.

Das scheint wesentlich komplzierter und differenzierter zu sein, als du es darlegst!
https://www.deutschlandfunkkultur.de/windstrom-fuer-den-sueden-braucht-die-energiewende-die.976.de.html?dram:article_id=468965

Und man braucht "keine" Windkraftanlagen zu bauen, wenn man es auch mit anderer regenerativer Energie hinbekommt, allerdings hat sich in Bayern bzgl. 10H in letzter Zeit einiges getan, wie es ausgeht wird man sehen.

Nichts desto trotz hat Axel mit seiner Analyse völlig recht, die Leute wollen Klimaschutz aber bitte schön bei allen anderen nur nicht vor ihrer eigenen Haustür.
Viele Leute auch "Grüne" in Deutschland, leben da ganz ungeniert nach dem Motto, wasch mir den Pelz, aber mach mich gefälligst nicht nass!

Das gilt für Windkraftanlagen, Stromtrassen, Pumpenkraftwerke etc. etc., eben alles was zumindestens teilweise nötig ist, um die Energiewende zu schaffen und nachhaltigen Klimaschutz zu erzielen.
Viele Grüße

Carsten

maxim

Noch mal: was ist falsch an meiner Aussage?

Ich habe jetzt in dem verlinkten Artikel nicht gelesen, dass meine Aussage falsch wäre. Habe ich da etwas überlesen?

Es gab einige Argumente, warum es die Trasse nicht brauchen würde - aber das steht ja nicht im Widerspruch zu meiner Aussage (ich hatte nichts darüber geschrieben, ob man sie braucht oder nicht). Ich denke aber schon, dass Langstreckenstromverbindungen ein Vorteil sind - sowohl in Bezug auf die Deckung des Bedarfs, die Versorgungssicherheit als auch für den Stromhandel.

Wenn in Bayern an die 100% Strom aus erneuerbaren Energien verbraucht würde (noch besser 100% entsprechend produziert), bräuchte es natürlich keinen Ausbau der Windenergie (wenn auch der künftige Anstieg des Verbrauchs schon abgedeckt ist). Aber davon ist man ja noch sehr, sehr weit entfernt.

Matrose71

Zitat von: maxim am 28 April 2021, 19:51:54
Noch mal: was ist falsch an meiner Aussage?

Deine Aussage ist dahin gehend falsch, das du auf Axels Analyse, das die Leute überall gegen Projekte für Erneubare Enegien klagen und darauf Bayern und seine Politik als Problem anführst!
Wie ich gezeigt habe, haben die "Bayern" kein Problem mehr Erneubare Energien zu erzeugen, als so manches "grüne" Vorzeigeland und klagen tuen die Leute überall in Deutschland massiv gegen Windparks, Stromtrassen oder andere Projekte für Erneuerbare Energien, da bildet Bayern überhaupt keine Ausnahme.
Viele Grüße

Carsten

Umzugskarton

Zitat von: Schorsch am 28 April 2021, 16:51:27
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Schorsch

Du, Schorschi, ich lasse mir nicht fälschlich unterstellen, ich hätte jemanden beleidigt, obwohl ich es nicht getan habe. Sofern es sich nicht um ein äußerst eigenartiges Missverständnis handeln sollte: Versuche solche miesen Spielchen bei jemand anderem. Wo sind wir denn?

olpe

Hallo,
nun kommt mal langsam wieder runter ... Es ist immer wieder erstaunlich, wie interessante fachliche Themen, über die es sich lohnt zu diskutieren, wegen solcher Hochschaukeleien in Dutt gehauen werden ... Hatten wir ja lange nicht, aber ich kann auf so was verzichten ...
Grüsse
OLPE

maxim

Zitat von: Matrose71 am 28 April 2021, 20:05:06
Deine Aussage ist dahin gehend falsch, das du auf Axels Analyse, das die Leute überall gegen Projekte für Erneubare Enegien klagen und darauf Bayern und seine Politik als Problem anführst!
Ich habe zwei konkrete Punkte der bayrischen Politik angeführt, die den Ausbau behindern. Bayern ist sehr weit davon entfernt den Umstieg geschafft zu haben. Natürlich findet man Beispiele, wo es noch viel schlechter läuft. Aber wenn man sich an diesen orientiert, kann man ja gleich einpacken.

Man sollte aber daran erinnern, dass die wissenschaftlichen Daten, die zeigen, dass dringend etwas gegen den Anstieg der Kohlendioxidkonzentration gemacht werden muss, schon an die 50 Jahre alt sind. Schon in den 1990ern gab es eigentlich einen politischen Konsens, dass es einen Umstieg braucht. In Deutschland wurde der Umstieg immer wieder abgewürgt (mit massiven Verlusten an Arbeitsplätzen), man könnte schon sehr viel weiter sein...

beck.Schulte

In Deutschland wurde der Umstieg immer wieder abgewürgt (mit massiven Verlusten an Arbeitsplätzen), man könnte schon sehr viel weiter sein...  Na ja,  "Küstennahe" oder gar "im Wattenmeer" angesiedelte  Projekte sind in der BRD kaum bis nicht durchsetzbar. Bedenkenträger und Lobbygruppen aller Art machen es fast unmöglich. Da sind unsere Nachbaren aber ganz anders. Hafenbau der Niederlande im Wattenmeere, dicht am Deich bei den Dänen. Ein Beispiel für die Unfähigkeit hier zügig was zu erstellen ist der Fehmarn Belt Tunnel, oder das leidige - jetzt erledigte- Thema Strompier BHV. 1985 haben wir in HH-Hausbruch ein Haus gebaut. Was haben die Kollegen gesagt? "Mensch, 300m von euch kommt die Autobahn, guck ma in Stadtplan! "  Heute , 35 Jahre später ist immer noch nix mit Autobahn! Dafür hatten wir ja den "Wachtelkönig". Liebe Nordsee Anrainer. Baut euere Projekt zügig aus, wir kaufen dann bei euch!  :-D

Matrose71

ZitatIch habe zwei konkrete Punkte der bayrischen Politik angeführt, die den Ausbau behindern. Bayern ist sehr weit davon entfernt den Umstieg geschafft zu haben. Natürlich findet man Beispiele, wo es noch viel schlechter läuft. Aber wenn man sich an diesen orientiert, kann man ja gleich einpacken.

Bayern liegt im Bundesvergleich irgendwo zwischen Platz 6-8, also weit davon entfernt unter den Schlusslichtern zu sein und hat bis 2022 neben Niedersachsen die größten Ausbauziele, bei bereits in Bau befindlichen Projekten!
Meiner Meinung nach war dein Post rein politisch motiviert, um hier eine Art Wahlkampf zu machen, weil dir anscheinend "Schwarz" oder die CSU nicht passt! Sonst hättest neben Bayern, eben noch andere Bundesländer genannt, bei denen es wesentlich schlechter aussieht. Und nun ist für mich das Thema auch abgehakt!
Viele Grüße

Carsten

Big A

ZitatGrünstromanteil BW: 31,5%

In BW wurde sogar ein Kraftwerk abgelehnt, bei welchem wie bei Walchen-und Kochelsee das Gefälle zwischen zwei Seen ausgenutzt werden sollte.

Erzeuter Strom sollte zum Teil genutzt werden, um den Wasserkreislauf sicherzustellen. War ein Projekt der dortigen grünen Landtagsabgeordneten. Wurde aber von der ansässigenBevölkerung abgelehnt und kaputtgeklagt. Die Abgeordnete weinte recht mitreißend im SWR.

Daher gebe ich beck.schulte vollkommen recht. In Deutschland ist nichts mehr - schon gar nicht zeitnah - umsetzbar. Man könnte vile Projekte aufführen, nicht nur im Energiesektor.
(Transrapid, Flughafenausbau (verreisen will aber jeder), Bauverdichtung n Hamburg um Wohnraum zu schaffen usw usw usw)

Manchmal möchte ich Tucholski zitieren, das mit dem Fressen und Kotzen

Axel
Weapons are no good unless there are guts on both sides of the bayonet.
(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

Real men don't need experts to tell them whose asses to kick.

maxim

Ein "Kommentar" des Bundesverfassungsgerichts zum aktuellen Klimaschutzgesetz:

Tageschau: Das aktuelle Klimaschutzgesetz verletze die Freiheitsrechte einer ganzen Generation, urteilen die Verfassungsrichter - und erteilen dem Gesetzgeber einen schwierigen Auftrag. Es ist eine Entscheidung mit Signalwirkung.

Also eine juristische Einschätzung, dass die bisherigen Maßnahmen ungenügend sind und mehr gemacht werden muss.

Matrose71

ZitatDaher gebe ich beck.schulte vollkommen recht. In Deutschland ist nichts mehr - schon gar nicht zeitnah - umsetzbar. Man könnte vile Projekte aufführen, nicht nur im Energiesektor.
(Transrapid, Flughafenausbau (verreisen will aber jeder), Bauverdichtung n Hamburg um Wohnraum zu schaffen usw usw usw)

Das ist der "neue" Opferkult in Deutschland, jeder ist Opfer von irgend etwas und muss sich natürlich dagegen zu wehr setzen, viele kreisen nur noch um das eigene ICH!
Eigenverantwortung und Gemeinschaftsinn scheinen auf dem sehr absteigenden Ast zu sein.
Viele Grüße

Carsten

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