ASA-Datensatz: 06210: 19.09.1942 W RUBIS, Minenfeld FD.42

Begonnen von Darius, 07 April 2021, 23:55:37

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Darius

Hallo TW,

lt. "British Mining Operations 1939-1945" bestand das Feld aus 31 Vickers T III minen in drei Gruppen je acht und einer Gruppe mit sieben Minen. Die Sperre lag auf einer "curved line extending for 4.5 miles between positions:
a. 69°43'36''N, 17°22'30''E
b. 69°39'30''N, 17°24'30''E.
Die Gruppen wurden jeweils "1 mile" von einander geworfen.
Minentiefeneinstellung: 12 Fuß. "Flooders were fitted to operate on 29th October 1942".


:MG:

Darius

TW

Danke Darius, Korrektur der Positionen und Link eingetragen
Frage: War die Sperre tatsächlich einzig und allein am 29. Oktober aktiv ?

Urs Heßling

#2
moin,

Zitat von: Darius am 07 April 2021, 23:55:37
Die Sperre lag auf einer "curved line extending for 4.5 miles between positions:
a. 69°43'36''N, 17°22'30''E
b. 69°39'30''N, 17°24'30''E.
Zur Verdeutlichung : vor Tromsoe
Die Sperre lief von dem "Kreuzchen" nach Südsüdost

Zitat von: TW am 08 April 2021, 10:54:14
War die Sperre tatsächlich einzig und allein am 29. Oktober aktiv ?
Sicherlich nicht.
Es ist mir aber auch nicht klar, ob sie bis zum 29.10. oder ab dann aktiviert war
Eine "Vor-Ruhezeit" von 40 Tagen erscheint doch recht lang und ich sähe keinen Grund dafür.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Axel Niestle

Die "flooder" Einrichtung dient zur Deaktivierung der Ankertaumine, in dem durch Fluten einer Kammer der Auftrieb der Mine vernichtet wird und das Minengefäß auf den Meeresboden absinkt. Damit kann das Seegebiet anschließend wieder gefahrlos durchfahren werden. Im Ergebnis der ZE-Einrichtung auf deutschen Schachtminen gleich.

TW

Herzlichen Dank, Axel.
Heute Morgen ging mir durch den Kopf, dass das Wort "fluten" (flooder) im Deutschen eigentlich immer für "Untergang" steht.
Die Minen sind also nicht deaktiviert, sondern liegen nur auf dem Meeresgrund und bleiben (für Fischer und Kampfstoffbeseitiger) sehr gefährlich, nicht?
Heute wird ja nicht mehr mit Grundschleppnetzen gefangen, aber trotzdem ...
Immerhin bleiben die gefluteten Minen verankert und treiben nicht, wer weiß wohin.
Viele Grüße, Thomas

Darius

Zitat von: Axel Niestle am 08 April 2021, 21:18:37
Die "flooder" Einrichtung dient zur Deaktivierung der Ankertaumine, in dem durch Fluten einer Kammer der Auftrieb der Mine vernichtet wird und das Minengefäß auf den Meeresboden absinkt. Damit kann das Seegebiet anschließend wieder gefahrlos durchfahren werden. Im Ergebnis der ZE-Einrichtung auf deutschen Schachtminen gleich.

Danke Axel für die Klärung.


:MG:

Darius

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