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Südlich von Island haben andere Deutsche U-Boote den Geleitzug ONS 5 entdeckt, U-710 versucht sich diesem zu nähern. Am 24.04.1943 wurde U-710 von einer B-17 "Flying Fortress", geflogen von Robert L. Cowey, der britischen RAF Squadron 206 entdeckt. U-710 wehrte sich verbissen mit ihrer Flak-Bewaffnung, die B-17 konnte sechs Wasserbomben abwerfen, die das Boot förmlich aus dem Wasser hoben. Nach dem Angriff sank U-710 in kürzester Zeit. Von der Bomberbesatzung wurde gemeldet, dass ca. 25 Überlebende an der Meeresoberfläche schwimmen. Keiner der Männer konnte gerettet werden. U-710 ging "mit Mann und Maus" unter und wurde der stählerne Sarg für 49 Mann.
(...)Einerseits freut es mich, dass ich solch einen "Exoten" in meiner Sammlung aufnehmen konnte, andererseits stimmt es mich wehmutsvoll, wenn man das traurige Schicksal dieses jungen Mannes betrachtet, der stellvertreten für zig Tausende U-Bootfahrer steht, die im Atlantk ihr Leben lassen mussten. Auch ist die Altersstatistik schockierend, der älteste an Bord war der Kommandant mit 26 Jahren! Die Jüngste gerade mal 19 Jahre alt. Da fällt mir ein Zitat aus "Das Boot" ein: "Das ist der reinste Kinderkreuzzug. Steinalt kommt man sich vor unter all den Gören.".(...)
Während des Krieges hatten wir Kommandenten von 22 Jahren. Aber im Durchschnitt gesehen, glaube ich, dass das wahrscheinlich beste Alter eines U-Bootkommandanten zwischen 25 und 30 Jahren liegt - alt genug, um Erfahrung, Selbstvertrauen und Urteilskraft zu haben; jung genug, um nicht zu viel nachzudenken.