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g) Mar.Rüst / FEP hat heute dem Ob.d.M. den Entwicklungsstand der Ubootsrakete Ursula vorgetragen. Es handelt sich um eine Waffe, die vom getauchten Uboot gegen verfolgende U-Jagdeinheiten eingesetzt werden soll und mit großer Präzision arbeitet. Die Entwicklung ist erfolgsversprechend, so daß Ob.d.M. entscheidet, daß sie fortzusetzen und mit Energie voranzutreiben ist.
Für ihn war die U-Rakete aIs achtere Abwehrwaffe schon beider Konstruktion berücksichtigt worden. Es war also wichtig,dass die U-Raketen dafür ausgelegt wurden.In einem Schreiben vom 4. April 1944 von TWa II an diebetroffenen Dienststellen wurden folgende Erkenntnisse undForderungen für die Weiterentwicklung der U-Rakete, diejetzt die Tarnbezeichnung URSEL erhielt, aufgelistet
Die dritte SP-Anlage mit dreh- und kippbarer Basis wurde für die Erprobung der U-Rakete auf U 38 benutzt. Dazu war von der Deutsche Werke Kiel AG auf dem Vorschiff dieses U-Bootes ein gitterförmiges Startgestell von 2,5 m Lange für vier U-Raketen vom Typ 10 eingebaut…Im Oktober 1944 wurde von der NVK mit dieser Anlage auf U 38 im Tiefwassergebiet von Bornholm eine See-Erprobung mit U-Raketen durchgeführt. AIs Ziel diente ein schwimmendes Balkenkreuz, in dessen Mitte aIs Geräuscherzeuger für das SP-Peilgerät ein SIEGLINDE-Täuschungskörper angeordnet war. Aus einer Tauchtiefe von 70 m wurden zwei U -Raketen nacheinander gezündet. Sie durchbrachen die Wasseroberflache im Bereich des Balkenkreuzes. Die Erprobung wurde von dem NVK-Versuchsschiff WULLENWEVER gefilmt