Jochen Brennecke - U-Boot Waffe

Begonnen von Taucherin, 12 Juli 2020, 19:15:40

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Taucherin

Jochen Brennecke ist ein sicher überall in interessierten Kreisen bekannter Name.

Über sein "echtes" Leben gibt es nicht viele Fakten - siehe der fragmentarische Eintrag bei Wikipedia.

Im Klappentext von "Der Fall Laconia" findet sich folgender Satz: "Jochen Brennecke meldete sich freiwillig zur U-Boot Waffe"

Das klingt nicht unbedingt nach absolvierten Feindfahrten. Weiß jemand mehr darüber bzw. seine Tätigkeiten nach Scheer/Storstad?

Danke!

joern

Hallo,
J. Brennecke wurde bei der MOV unter Leutnant (MA) a.D. (D39) geführt.
Ich zitiere mal aus einem Nachruf:

.... Brennecke war Berufsseemann der Handelsschiffahrt. Ausbildung (gekürzt) Segelschulschiff "Grossherzogin Elisabeth",
Viermastbark "Priwall" ,   Frachtdampfer vornehmlich Stettiner Reederei Kunstmann. Seefahrtsschule Stettin.
Auf der Grossherzogin Elisabeth von der Untermarsrah abgestürzt.
Nach Kriegsausbruch PK Offizier mit ausgedehnten Seefahrten auf "Admiral Scheer".
Fronteinsätze u.a. auch auf Schlachtschiff "Gneisenau", auf Minenschiffen, Minensuchern und Ubooten.


Genauer steht es im Nachruf nicht.
Grüße Joern






Taucherin

Danke für die schnelle Antwort!

"Fronteinsätze Schlachtschiff Gneisenau und Ubooten?!"

Da wären nähere Informationen echt interessant.

Rheinmetall

Hallo !

Jochen Brennecke ist mein Lieblings-Schriftsteller, wenn man das so sagen kann.
Ich habe fast alle Werke von ihm und habe einige hiervon auch schon mehrfach lesen, da ich seinen Schreibstil sehr schätze.
Er vermischt einen kurzweiligen Schreibstil, oft auch mit Passagen zum Schmunzeln mit historischen Fakten.
Somit sind seine Bücher weder erfundene Kriegsromane, noch eine Abfolge technischer harter Daten einer Fachliteratur.

Ein Brennecke lohnt sich immer.  8-)

Ab Kapstadt ohne Kreiselkompass - Jürgen Oesten, U 861

Urs Heßling

#4
moin,

Zitat von: Rheinmetall am 21 Juli 2020, 14:53:27
oft auch mit Passagen zum Schmunzeln mit historischen Fakten.
Ja  :wink:

Exkurs:
Ein Berichtsteil hat mich allerdings schon vor meinem Eintritt in die Marine verwundert:
In https://www.amazon.de/gl%C3%BCckhafte-Schiff-Kreuzerfahrten-Admiral-Scheer/dp/B0026QBNWU beschreibt er den letzten Teil der Atlantik-Unternehmung, den Rückmarsch nach Kiel am 31.3.1941, so, daß der Kommandant, KzS Krancke, das Skagerrak möglichst schnell habe durchlaufen wollen und deswegen seinen Zerstörerschutz durch Höchstfahrt (> 28 kn) "abgehängt" habe. Ein solches Verhalten erschien mir schon damals ohne eigenes Marinewissen bedenklich.
Meiner Erinnerung nach war an der Stelle von vier Zerstörern die Rede, tatsächlich waren es nur zwei (Z 23 und Z 24)
Könnten die beiden anderen Begleitschiffe - wenn er sich in der Zahl nicht geirrt haben sollte - Torpedoboote gewesen sein ?

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

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