Verbleib Geschütze 30,5 cm Friedrich August Batterie Wangerooge

Begonnen von Jabo, 23 Juni 2020, 22:43:46

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Jabo

Liebe Forengemeinde,

ich suche Informationen zum Verbleib der Geschütze 30,5cm der Friedrich August Batterie (F.A.B.) auf Wangerooge.

-1912 war die Batterie auf Wangerooge mit sechs Rohren schiessbereit.
-1926 heimlicher Austausch der Rohre entgegen der Vorgaben des Versailler-Vertrages.

-Wann wurden drei Rohre von Wangerooge nach Helgoland zur Batterie von Schröder abgegeben?
-Welche Rohre gingen nach Wimille/Frankreich zur dortigen F.A.B., die von Helgoland oder die aus Wangerooge?
-Verbleib der übrigen drei Rohre?

Edit 24.06.2020: Ich habe gerade auf einem brillanten Luftbild vom 16.04.1945 erkennen können, das die Batterie von Schröder zu dem Zeitpunkt mit Rohren bestückt war. Außerdem gab es noch im April 1945 einen Leitstandoffizier sowie Marinehelfer in der Batterie.
Daraus ergibt sich, dass die Wangerooger Rohre nach Frankreich gingen. Mit Rohre meine ich natürlich immer die ganzen Geschütze.

Edit 24.06.2020 Nr. 2: Im H.-J. Jürgens Buch "Zeugnisse aus unheilvoller Zeit..." finde ich nichts über die Verlegung der F.A.B., lediglich über die Graf Spee Batterie und die Abgabe der Geschütze aus der Jade Batterie berichtet er. Merkwürdig das im Netz kaum was zu finden ist.

Edit 24.06.2020 Nr. 3: Im Jürgens Buch wird der Abzug der F.A.B in einem Satz erwähnt, allerdings in der Chronologie unter September 1939... Da hatte die Wehrmacht noch nicht einen Fuß nach Frankreich gesetzt. Im Prinzip ist meine Frage damit erledigt, wer will darf aber gern noch etwas dazu Schießen, gern auch Fotos.

Viele Grüße
Jens-Michael

Y-Reisen: Wir buchen, Sie fluchen!

Arbeitsgruppe Luftfahrtarchäologie Niedersachsen
https://www.luftfahrtarchaeologie.de/

OWW

Hallo,
mir liegt ein Bericht vor, in dem die Beförderung von 4 - 30,5 cm Geschützen von der Marinewerft WHV zur FAB auf Wangerooge beschrieben wird. Der Bericht ist datiert auf den 14.05.1926. Der Überführungszeitraum lag zwischen dem 15.02. und dem 18.03.1926. Ein zweiter Bericht ist vom 04.08.1927. Darin wird die Beförderung von 2 weiteren Geschützen, Kaliber 30,5 cm beschrieben. Die Überführung erfolgte vom 02.06. bis zum 16.06.1927. Der genaue Gescgütztyp ist in keinem Bericht genannt. Eventuell hilft Dir das ja weiter?

Gruß
Oliver

TD

Hallo Jabo,

sehe gerade das Du

Edit 24.06.2020 Nr. 2: Im H.-J. Jürgens Buch "Zeugnisse aus unheilvoller Zeit..."
wohl in deinewn Besitz hast.

Kannst Du vielleicht nach dewn letzten Luftangriff auf die drei Schiffe am 3.5.1945 vor der Inel
nachsehen ??

Danke und eine  scöne Woche

Theo
...ärgere dich nicht über deine Fehler und Schwächen, ohne sie wärst du zwar vollkommen, aber kein Mensch mehr !

Jabo

Für die Batterie Graf Spee, 28 cm, sind die Lage der Peilstände und des Leitstandes in etwa bekannt. Hatte die F. A. B. eigene Peilstände und einen eigenen Leitstand?

@ Oliver, das ist der heimliche Tausch der Rohre, gleichen Kalibers. Das war nach Versailler Vertrag eigentlich untersagt. Sind Fotos Bestandteil des Berichtest? Kannst Du mir die zukommen lassen?

@Theo, was genau möchtest Du wissen? Namen der Schiffe? Liegeplätze?

Viele Grüße
Jens-Michael


Y-Reisen: Wir buchen, Sie fluchen!

Arbeitsgruppe Luftfahrtarchäologie Niedersachsen
https://www.luftfahrtarchaeologie.de/

TD

Es geht um diese Anfrage eines guten polnischen Freundes:

22
Deutsche Kriegsmarine - Geschichte und Einsätze / Re: Last sinking of WW2?
« am: 27 Mai 2020, 05:11:12 »
Hallo Andrzej,

in meinen Verlusten habe ich im Watt bei Wangerooge am 3.Mai 1945
das von Deutschland beschlagnahmte holl. Schiff AMSTEL 12 sowie das Schiff

Adrianus ( ) 400 Ldt; niederld. M/S; Werkstattschiff, 8. S-Fl.; 3.5.1945

Ob das dritte Schiff Wohnboot 4 oder Arbeit Adelt (...) 240 Ldt; niederländ.
hieß kann ich nicht mehr sagen.

Die Angabe steht in den wunderbaren Buch des ostfriesischen Teehausbesitzers über die Jahre der Insel Wangerooge.
Ich hatte mir ja vor vielen Jahren dieses nicht gerade billige Buch gekauft und vor gut 12 Jahren hat es sich Jemand geliehen...

Später wurde dieses Buch für ca. 150 Euro gebraucht gehandelt, aber dass wollte ich mir auch nicht antun,

Falls Jemand dieses Werk hat kann er ja einmal nachsehen und die Schiffe benennen.

Da es ja wohl holl. Schiffe waren ist die letzte Möglichkeit Freund Hans.

Ganz sicher war es nicht das letzte Schiff welches durch Flugzeuge versenkt wurde, vermutlich aber der letzte polnische Flieger der getötet wurde bzw. dessen Flugzeug abstürzte.

Gruß

Theo

    Antwort
    Zitat
    Benachrichtigen

...ärgere dich nicht über deine Fehler und Schwächen, ohne sie wärst du zwar vollkommen, aber kein Mensch mehr !

longwood

Hallo Theo,

handelt es sich bei dem von Dir genannten Buch um

ZEUGNISSE AUS UNHEILVOLLER ZEIT

von Hans-Jürgen Jürgens, erschienen im Jahre 1991?

Wenn nicht, um welches dann?

Viele Grüße aus dem (Bundes-)Land
zwischen den Meeren

Hans-Hermann H. alias longwood

Jabo

Theo,

ich schau mal nach, ich hatte den Text schon überflogen und in den Aufzeichnungen zum 3. Mai nichts gefunden. Das ist aber keine Seltenheit, das irgendwas in irgendeinem anderen Zusammenhang erwähnt wird. Leider verfügt das Buch über kein Stichwortverzeichnis. Das Inhaltsverzeichnis strotzt auch nicht vor Übersichtlichkeit.

Grüße
Jens-Michael
Y-Reisen: Wir buchen, Sie fluchen!

Arbeitsgruppe Luftfahrtarchäologie Niedersachsen
https://www.luftfahrtarchaeologie.de/

TD


Hallo ihr Beiden,
ja dieses Buch  meine ich.
Wenn ich mich recht erinnere ist der Text auf einer halbvollen Seite rechts.
Ist ja ca. 20/25 Jahre her und einige der Schiffe haben noch im letzten Gröner Einzug erhalten.

Wäre ja schön wenn einer etwas Licht in der Sache bringen kann.

Bis dann

Theo
...ärgere dich nicht über deine Fehler und Schwächen, ohne sie wärst du zwar vollkommen, aber kein Mensch mehr !

longwood

Hallo,

das Buch gibt es zwar nicht mehr als Neubuch - wird aber bei eBay (7 x) und AMAZON Marketplace (5 x) - Stand von heute - angeboten. Preisspanne von 19,95 - 126,95 Euro.

Viele Grüße und vor allem: Bleibt gesund!!!

Hans-Hermann H. alias longwood

longwood

Hallo,

noch ein Zusatz: Soweit ich mich erinnere, hat das Buch damals (1991) 69,00 DM gekostet - Seiten über 700.

Nach Informationen der DNB (Deutsche Nationalbibliothek) ist für demnächst die Herausgabe einer 10. (Neu-) Auflage geplant.

Viele Grüße aus Kronshagen bei Kiel

Hans-Hermann H. alias longwood

TD

Danke für die Info.

Habe nun ein Kaufversuch gestartet, will aber nicht über 30 Euro gehen.

Die Fernleihen sind ja nun auch bei uns seit gestern wieder möglich.

Gruß

Theo
...ärgere dich nicht über deine Fehler und Schwächen, ohne sie wärst du zwar vollkommen, aber kein Mensch mehr !

Jabo

Ich habe im Buch nichts über Deine Schiffe gefunden. Kann es daran liegen das ich eine der ersten Auflagen habe und die gesuchten Informationen erst später eingefügt wurden?

Grüße
Jens-Michael
Y-Reisen: Wir buchen, Sie fluchen!

Arbeitsgruppe Luftfahrtarchäologie Niedersachsen
https://www.luftfahrtarchaeologie.de/

OWW

Hallo,
die Fotos sind Bestandteil der Akte in der auch die beiden Berichte abgelegt sind. Ich habe nur 7 Fotos reproduzieren lassen aufgrund der immensen Kosten. Die Akte ist einsehbar im Staatsarchiv Oldenburg
Gruß
Oliver

TD

Zitat von: TD am 27 Juni 2020, 00:54:24
Hallo Jabo,

sehe gerade das Du

Edit 24.06.2020 Nr. 2: Im H.-J. Jürgens Buch "Zeugnisse aus unheilvoller Zeit..."
wohl in deinen Besitz hast.

Kannst Du vielleicht nach den letzten Luftangriff auf die drei Schiffe am 3.5.1945 vor der Inel
nachsehen ??

Danke und eine  schöne Woche

Theo
...ärgere dich nicht über deine Fehler und Schwächen, ohne sie wärst du zwar vollkommen, aber kein Mensch mehr !

Jabo

Ich bin doch noch fündig geworden und habe direkt in dem von Dir Theo genannten Thread geantwortet:

https://www.forum-marinearchiv.de/smf/index.php/topic,33235.0.html

Grüße
Jens-Michael
Y-Reisen: Wir buchen, Sie fluchen!

Arbeitsgruppe Luftfahrtarchäologie Niedersachsen
https://www.luftfahrtarchaeologie.de/

Impressum & Datenschutzerklärung