Thread zum Austoben - Überschweres Schlachtschiff Helgoland

Begonnen von FootlooseCorp, 13 Mai 2020, 21:31:51

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FootlooseCorp

Hallo liebes Forum  :-)

Mein Anliegen ist etwas kompliziert doch ich versuche es einfach mal.

Im WoWs-Forum "baue" ich gerade ein überschweres Schlachtschiff, wobei wir im Forums-Thread für den Namen "Helgoland" entschieden haben,
auch weil Wargaming viele Namen, die für zukünftige Schlachtschiffe der Kriegsmarine in Frage gekommen wären entweder schon nutzt
oder aufgrund der Bedeutung natürlich nicht verwenden kann.

Das Schiff ist nun schon etwas vorangekommen denn es wird in 3D gebaut um es in die Unreal Engine (4) einzubauen und spielbar zu machen,
da Wargaming das Schiff natürlich nicht ins Spiel übernehmen würde, kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen.

Um es gleich zu sagen, dass Schiff ist bautechnisch aufgrund der enormen Ausmaße nicht sinnvoll zu bauen und auch
nicht sinnvoll einzusetzen, es geht mir persönlich darum ein umwerfendes 3D-Schiff für mein Portfolio zu erstellen und es sollte
auch geeignet sein, sich mal so richtig daran auszutoben, da es fast keinen Beschränkungen unterliegt.

Natürlich dürft ihr dennoch in jedem Post 2 bis 3 Mal erwähnen dass der Bau keinen Sinn gemacht hätte (falls überhaupt möglich), dass wäre nichts neues^^

Ich erhoffe mir von diesem Thread einen neuen Blick auf das Schiff, da im WoWs-Forum (mMn) weniger technische Expertise vorhanden ist.
So sind noch viele Fragen offen bezüglich Panzerung und vielen anderen Dingen, zu denen ihr gerne euren Senf dazugeben könnt.
Da ich unfähig bin allein schon das Panzerungsgewicht zu berechnen habt ihr da vielleicht ein paar bessere Möglichkeiten.

Leider sind viele Punkte schon final (z.B. die Bewaffnung), da es viel zu aufwendig wäre jetzt nochmal vieles zu verändern, ich hoffe dass das kein Problem wird.
Ich verwende als Hintergrund eine Storyline die das in einem etwas passenderen Licht erscheinen lassen soll. Dazu mehr wenn sie fertig ist.

Damit erstmal genug zur Einleitung, erstmal ein paar grobe technische Daten zum Schiff:

Länge (insgesamt): 343 Meter
Breite: 51,2 Meter
Längen-Breiten-Verhältnis: 6,7 / 0,14
Tiefgang: ca. 15 - 16 Meter  :-o

Stapellauf: 1946/47
geplante Verdrängung: 128.000ts (leicht) - 148.000ts (schwer)

Panzerung:
?

Bewaffnung:
5x3 507mm
10x3 150mm (Mittelartillerie, 5 je Seite)
10x2 128mm (leicht, schwere Flak) ODER 12x2 128mm (schwer, schwere Flak)
?x2 55mm Zwillingsflak
?x2 30mm MK 213/C30

Bordflugzeuge:
KEINE

Antrieb:
5 Wellen mit je 66.000 PS
2 Maschinendecks (3 Wellen + 2 Wellen)

Wahrscheinlich macht es keinen Sinn 2 Maschinendecks zu bauen doch aufgrund der 5 notwendigen Wellen
wird es sonst schwierig...

geplante Geschwindigkeit: 27,5kn - 30kn (kommt aber auf einen Knoten mehr oder weniger nicht an)

Die meisten Marinewerften würden diesen Entwurf wohl für einen verspäteten Aprilscherz halten oder nur noch Geldscheine in den Augen haben wenn sie so ein Schiff bauen sollten doch das hält mich nicht ab. Mir ist wichtig in 3D ein beeindruckendes Portfolioprojekt zu liefern, worauf auch mein Schwerpunkt liegt.
Dennoch würde es mich freuen wenn auch andere Interesse an der Entwicklung zeigen würden oder mir zumindest ein paar Fragen beantworten würden, vor allem
betrefflich der Panzerung.

Ich füge mal noch ein paar Bilder des aktuellen Stands hinzu. Da ich aber das Schiff auch von innen modelliere
rechne ich mit einer "Entwicklungszeit" die dem realen Bau des Schiffes entspricht, wobei das natürlich nur ein großer Zeitraum sein kann.

Liebe Grüße,
Tobi


Ein Blick aus der Vogelperspektive auf das Schiff


Ein Bild von einem Turm der 150mm Mittelartillerie den ich gerade erstelle. Bald fertig.


Ein Bild eines der 150mm Geschütze. Ich weiß dass der Lauf zu wenige Züge hat aber das Schiff soll ja auch im Spiel noch funktionieren...



Das Verschlusssystem und das Rohrrücklaufsystem habe ich vereinfacht, da man es eh nur von innen sehen kann, das Objekt aber als ganzes geladen wird, also
auch in der Außenansicht komplett berechnet werden muss.




Ein paar erste Bilder eines Schiffdiesels. Nur der Rohbau.



Ein Bild von meiner fertigen 128mm Mehrzweckartillerie. Als Neuentwicklung habe ich mich etwas an das US-Design gehalten, den hinteren Bereich aber
wie bei einem deutschen Turm gestaltet, also quasi ein Mittelding.

Wenn ihr andere Ansichten baucht/wollt sagt mir einfach Bescheid. Alle Bilder habe ich in meinen Programmen mit eigenen 3D-Modellen erstellt.



FootlooseCorp

Vielleicht könnt ihr mir auch direkt weiterhelfen. Da noch sämtliche Daten für die Schutzsysteme fehlen würde ich gerne
eure Meinung dazu hören.

Die Zitadelle sollte mindestens 209 Meter lang sein, um alle Türme der Hauptartillerie (+ etwas Reserve) abzudecken.
Ich kann allerdings aufgrund des enormen Tiefgangs nicht genau sagen, wie tief die Panzerung herunter gezogen werden muss.
Auch weiß ich nicht was für Panzerungsdicken und Materialien am sinnvollsten sind, wobei das Schiff Treffern des eigenen Kalibers
gleichgültig gegenüberstehen sollte, sprich dagegen gepanzert sein sollte.

Da in der Story die ich dafür entwickelt habe (soviel sei schon verraten) die Seltenen Materialien (z.B. Wolfram aus Portugal)
zur Verfügung stehen und keine Panzer benötigt werden (Deutschland ist nur im Krieg gegen die Westalliierten) könnte dieses
vielleicht für ein leichteres/stärkeres Panzermaterial verwendet werden, da es in großen Mengen zur Verfügung steht.

Also was meint ihr? Wie würde die Panzerung für so ein Trum aussehen?
Die größte Gefahr dürfte eh von Fliegerangriffen (Tall Boy / Grand Slam) ausgehen. Auch da hat meine Story was für zu bieten, doch
das ist noch nicht final...
Ich glaube jedoch nicht dass selbst bei dieser Größe eine Panzerung möglich ist, die gegen oben genannte Bomben was ausrichten könnte.

Btw. hier mal ein kleiner Vergleich Bismarck (3d-Modell der Bismarck aus WoWs von Sketchfab).

Achtet nicht auf die schlechte Qualität des Schiffsrumpfes unten das liegt am Shading ;)

Urs Heßling

moin,

Zitat von: FootlooseCorp am 13 Mai 2020, 21:31:51
Leider sind viele Punkte schon final (z.B. die Bewaffnung), da es viel zu aufwendig wäre jetzt nochmal vieles zu verändern, ich hoffe dass das kein Problem wird.
Wenn, dann hast DU das Problem. :O/Y

Ich erlaube mir nur folgende Anmerkung:
a) Bei einem Stapellauf 1946/47 dürfte es bei einem hypothetischen Geschichtsverlauf Kriegserfahrungen geben, die u.a. die Gefährdung durch Marineflieger einschließen
b) bei Hochseeverwendung und Gefechten mit Geschützen vom Kaliber 20 Zoll verliert die Mittelartillerie an Bedeutung.
c) Da eine schwere Fla-Artillerie vorhanden ist, kann auf die MA verzichtet werden.
d) Rendite: Raum- und Gewichtsgewinn für leichte Flak

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Bergedorf

Moin,

auch noch ne Frage:

Wieviel Sprit verbraucht der Kahn und woher soll der kommen (die Frage habe ich mir auch immer beim Z-Plan gestellt.... bei so einer Flotte wär der Treibstoff ratzfatz weg gewesen...)

Gruß

Dirk

Sven L.

Hallöle,

da die Leistung angegeben worden ist und gemäß den 3D-Bildern Dieselmotoren zum Einbau kämen, kann man zum Vergltich den Verbrauch der Dtl.-Klasse hochrechnen. Ein Supertanker als Begleittankstelle wäre von Vorteil.

Viel wichtiger wäre die Frage nach einem geeigneten Hafen. Bei dem Tiefgang schließt sich alles in der Nordsee aus. Also Parkplatz Doggerbank?

Woraus sich die Frage ergibt, was will man mit dem guten Stück?
Grüße vom Oberschlickrutscher
Sven


_________________________________
Solange man seinen Gegner nicht bezwungen hat, läuft man Gefahr, selbst bezwungen zu werden.
Clausewitz - Vom Kriege

Urs Heßling

moin, Sven,

Zitat von: Sven L. am 14 Mai 2020, 08:59:44
Viel wichtiger wäre die Frage nach einem geeigneten Hafen. Bei dem Tiefgang schließt sich alles in der Nordsee aus. Also Parkplatz Doggerbank?
Wahrscheinlich Trondheim. In dem Szenario ist Norwegen besetzt :|
Das Bedauerliche ist, daß die Helgoland nie ihre Patenstadt besuchen kann  :ML: :MLL:

Zitat von: Sven L. am 14 Mai 2020, 08:59:44
Woraus sich die Frage ergibt, was will man mit dem guten Stück?
Das berichtet - meiner Erinnerung nach - Heye aus einer Diskussion zu seiner Denkschrift oder zum Z-Plan betr. Schlachtschiffe post Tirpitz (H -)
Erst einmal bauen, dann seh`n wir, was wir damit anfangen können ...

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Teddy Suhren

Hai

Wieso dann nicht ein paar Tonnen Beton an der Doggerbank abkippen einen/ zwei / fünf/ acht... Türme oben drauf basteln und denken es wäre ein Schlachtschiff?

Wenn ich's richtig im Kopf hab war nicht so die Sprengwirkung der überschweren Bomben das entscheidende sondern die nachfolgende Erschütterung. Was die mit der Optik, der Elektrik und der Feinmechanik an Deinem Reisen Schlachtschiff trotz Panzerung macht - brauchen wir nicht reden.
Gruß
Jörg

WoWs Nick: Teddy191

Urs Heßling

moin,

Zitat von: FootlooseCorp am 13 Mai 2020, 21:31:51
Natürlich dürft ihr dennoch in jedem Post 2 bis 3 Mal erwähnen dass der Bau keinen Sinn gemacht hätte (falls überhaupt möglich), dass wäre nichts neues^^
Zitat von: Urs Heßling am 14 Mai 2020, 10:37:00
Wahrscheinlich Trondheim. In dem Szenario ist Norwegen besetzt :| 
Der Bau macht keinen Sinn: stimmt.
Was mich bei dieser "Austoben" genannten Gedankenspielerei betroffen macht - und auch ich habe es selbst erst einmal nicht zur Kenntnis genommen :BangHead: - ist, daß der Bau nach Zeitpunkt und Materialaufwand einen Sieg des nationalsozialistischen Dritten Reiches zumindest in Europa voraussetzt - mit allen damit verbundenen Konsequenzen.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Spee

Servus,

naja Urs, es ist ein "What if" und da gibt es eben auch solche Überlegungen. Dabei steht selten die Frage nach den damit verbundenen Konsequenzen im Raum, sondern die technischen Aspekte eines solchen Projektes. Hier sehe ich Jemanden, der sich richtig viel Arbeit macht, den die Graphiken sind mit einigem Aufwand verbunden. Das zu technischen Problemen hier angefragt wird, ist daher m.E. doch vollkommen in Ordnung.

Und über Sinn und Unsinn einer veränderten "H44" kann man nett diskutieren, über den Sinn und Unsinn einer Hochsee-Flotte im Kaiserreich auch.
Servus

Thomas

Suicide Is Not a War-Winning Strategy

Urs Heßling

moin, Thomas,

Ja ... das kann man so sehen. Belassen wir es dabei. Punkt

In Erinnerung an das Datum vor einer Woche halte ich meine Anmerkung für angebracht.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Spee

Servus

Thomas

Suicide Is Not a War-Winning Strategy

Sven L.

Vielleicht kann uns Tobi ein wenig mehr über die Art des Einsatzes (Spektrums) für dieses Riesenschlachtschiff schreiben. Er erwähnt ja immer eine Story.
Grüße vom Oberschlickrutscher
Sven


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Clausewitz - Vom Kriege

Smutje Peter

Moin zusammen

Also wenn ich die Bilder richtig deute hat der Pott 9-zylinder Motore. Wenn man die Antriebsanlage der H-Klasse Zugrunde legt, gibt das aber nur 55000 Ps pro Welle. 
Was für Motoren sollen dass denn sein?
Gruß

Peter aus Nürnberg

Smutje Peter

ach so 2 Maschinendecks? Meinst Du damit die Antriebssätze teilweise übereiander anzuordnen?

Ich hab das jetzt nicht nachgemessen, aber ich schätze mal das wird dann zu hoch.
Gruß

Peter aus Nürnberg

Smutje Peter

Ja Du brauchst mindestens 7 m mehr Seitenhöhe als H und Dein Panzerdeck würde trotz 16m Tiefgang mindestens 2 m höher liegen als bei H.
Gruß

Peter aus Nürnberg

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