Buch: "Unentdeckt über die Meere - Die Fahrt der Altmark"

Begonnen von Rheinmetall, 27 November 2019, 14:56:45

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Rheinmetall

Hallo in die Runde,

zur Zeit beschäftige ich mich wieder mit Troß- & Versorgungsschiffen der Kriegsmarine.
Diesbezüglich hätte ich eine Frage zu dem Buch von Heinrich Dau, "Unentdeckt über die Meere - Die Fahrt der Altmark".
Wer von Euch hat es eventuell schon gelesen und kann mir kurz darüber berichten ?
Ist es eher romantisch / ruhmreich / abenteuerlich geschrieben, oder mit dem politischen Zeitgeist der damaligen Zeit durchzogen ?
Sind Bilder darin und gibt es eventuell auch eine Version die mit "heutiger Schrift" gedruckt wurde.
Ich kann zwar die damalige Schrift lesen, dass strengt mich jedoch sehr an.

Und weiß vielleicht zum Abschluss noch jemand, weshalb sich der Verfasser zwei Tage nach Kriegsende sich das Leben nahm ?

Vielen Dank für jede Hilfe.

Matze
Ab Kapstadt ohne Kreiselkompass - Jürgen Oesten, U 861

Mark Alt

Hallo Rheinmetall,

Das Buch von Kapitän Dau (zweimal gelesen) ist bei GoogleBooks in ganzer Länge in deutscher Schrift erreichbar. Ob auch aus Deutschland weiss ich nicht. Den Link kannst du mal probieren:

https://books.google.hu/books?id=fgGgAAAAMAAJ&pg=PA3&hl=hu&source=gbs_selected_pages&cad=2#v=onepage&q&f=false

Etwas abenteuerlich, nicht gerade ruhmreich – wie ich mich errinere. An einer Stelle, wo er die Funkstelle bricht erklärt er die Dinge falsch. Er schreibt, es war gestattet durch Küstenstationen nach Deutschland zu funken. Das war aber nicht der Fall, denn die Neutralitätsregelungen erlaubten keinerleien Funkverkehr. Gegenüber den Norwegern ist er besserwisserisch.

Was mir noch auffällig war, wie er die Gefangenen beschrieben hat. Die Engländer waren Unruhestifter und undiszipliniert, die Inder aber waren  geduldig und ruhig. Mit etwas Bewunderung berichtet er über ihre Sitten und Ritualen.

An vier Stellen insgesamt 17 Bilder und am Ende drei Skizzen über die Bewegungen der Schiffe bei und in dem Jössingfjord. Die Bilder: Ein Foto über Dau, Graf Spee, Huntsman, Raum für Gefangenen, Intrepid beim Enternversuch, Cossack (britisches Foto), 6 Bilder über den Fjord vor und nach der Enterung, befreite Gefangenen in Leith, Beisetzung der Ermordeten.

Ein Artikel mit dem Titel ,,The attack on the Altmark - A case study in wartime Propaganda" ist frei zu lesen. Da beschreibt der Autor einen möglichen/wahrscheinlichen Grund zu seiner letzten Tat. Den Link – und weitere hilfreiche auch – kann man unter der Literatur der Wikipedia-Artikel ,,Altmark-Zwischenfall" und ,,Altmark Incident".

Gruß
Mark Alt

Rudergänger

#2
Hallo Matze,
in Ergänzung zu Mark Alt. Ich habe ein Reprint aus den Jahr ca 1993.
Das Buch ist im Verlag Hans Fändrich, Buenos Aires erschienen.
Das Vorwort hat Rudolf Donath geschrieben, nach seiner Aussage im Vorwort, ehemaliges Besatzungsmitglied der Graf Spee.
Er schreibt u.a. Das ein Sohn von H. Dau in den 80er Jahre Kommandeur des Marinestützpunktes Olpenitz war.

Gruß
Harald
Gerade noch gefunden. Der Sohn war 1968-1973 in Olpenitz. Siehe Anhang

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