Ein Tag in den Erdölmuseen Wietze und Reinkenhagen

Begonnen von Urs Heßling, 07 November 2019, 18:31:19

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maxim

Vielen Dank für die Fotos!

Zeigt das Modell der Prospekta das Schiff, das aus einem YMS-Minensucher umgebaut wurde?

Lars

olpe

Hallo,
Zitat von: kalli am 16 November 2019, 18:56:55
... Interessant dabei ist, dass diese (oder eine andere) Petrobaltic - Bohrinsel ihren Standort unweit der Sinkstelle des Flugzeugträgers Graf Zeppelin hatte. Deshalb ist zu vermuten, dass die Stelle aufgrund vorheriger Erkundungen weit vor der Zeit bekannt war, als das in den spä-teren Jahren sensationell kundgetan wurde.
@Olaf, hast Du dazu im Museum etwas gefunden? Haben die Leute dort eventuell Aussagen? Würde mich interessieren.
Zitat von: kalli am 17 November 2019, 21:54:41
... Ich bin nur ein wenig neugierig, ob die alten Erdölkämpfer damals was von "dem" oder "einem" Wrack wussten.

einige wenige Mosaiksteine sind bis Dato erkennbar: die seismischen Explorationsarbeiten in den polnischen Gewässern (und sicher dann auch in der ausschließlichen Wirtschaftszone) sind augenscheinlich durch das polnische Schiff ,,BARRAKUDA" durchgeführt worden ... die Auswertungen fanden möglicherweise in Toruń (Thorn) bei einem Ing.-Büro statt. Ob bei den seismischen Untersuchungen das Wrack der ,,GRAF ZEPPELIN" entdeckt – und als solches auch erkannt wurde – war nicht zu erfahren ... Mal sehen, was noch so kommt ...

Ich war zwischenzeitlich auch im ,,UFO" drin ... recht interessant ... unten einige Impressionen. Wie mir im Museum gesagt wurde, ist die Geschwindigkeit beim Abwinschen der Rettungskapsel erheblich – aber kein freier Fall ...  :O/S
(Bilder Q: OLPE)
Soweit für den Moment.
Grüsse
OLPE

olpe

#17
Hallo,
noch einige ergänzende Angaben über die Messungen der südlichen Ostseeküsten aus einem Sonderheft der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft e.V., Sonderband I/2001 ,,50 Jahre Geophysikalische Dienste aus Leipzig", Artikel: ,,Die Flotte der Geophysik", Seite 65. Zitat:

,,Erste digitalseismische Messungen auf dem Ostseeschelf der DDR begannen 1975. Im Rahmen des INTERMORGEO-Programmes – einer die gesamte marine Geologie und Geophysik umfassende Aufgabenstellung der sozialistischen Länder – vermaß die sowjetische ,,Novator" seismisch und magnetisch ein zusammenhängendes West-Ost-Regionalprofil über den DDR-Schelf bis in Schelfbereiche der UdSSR. Bearbeitung und Interpretation erfolgten in Leipzig im Rahmen einer internationalen Zusammenarbeit.
Im Jahre 1975 wurde die gemeinsame Organisation ,,GO PETROBALTIC" mit Sitz in Danzig gegründet. Die DDR, Polen und die UdSSR arbeiteten darin gemeinsam an der Erkundung ihrer Ostseeschelfe bis zu einer Ausbeutung möglicher Lagerstätten. Mitarbeiter des VEB Geophysik waren in herausragender Position am Aufbau und an der Arbeit dieser dreiseitigen Organisation beteiligt. Fast die gesamten geophysikalischen Meß- und Interpretationsarbeiten auf dem DDR-Schelf führte im Aufrag der ,,GO PETROBALTIC" der VEB Geophysik durch. Anfangs jedoch übernahm das polnische Forschungsschiff ,,Kopernik" die seismischen und magnetischen Arbeiten. Zwischen dem polnischen Betrieb ,,Geofizyka Torun" und dem VEB Geophysik Leipzig entwickelte sich auf dem Gebiet der Processings und der Interpretation der seegeophysikalischen Daten eine rund siebenjährige fruchtbare Zusammenarbeit."

Zitat Ende.

Es ist durchaus denkbar, das mit den breit angelegten Explorationen im Schelf durchaus auch die Position von Wracks festgestellt wurden ...
Soweit.
Grüsse
OLPE

PS: für Anfang April hatten wir einen Frühjahrsausflug in das Erdölmuseum Reinkenhagen geplant, Teilnehmer von zwei Vereinen (MK Stralsund und die Regionalgruppe der DGSM) sowie weitere Interessenten. War alles schon klar, aber: Peng! ... Corona hat alles gestoppt ...

olpe

Hallo,
Zitat von: olpe am 26 März 2020, 21:58:28
PS: für Anfang April [Anm.: 2020] hatten wir einen Frühjahrsausflug in das Erdölmuseum Reinkenhagen geplant, Teilnehmer von zwei Vereinen (MK Stralsund und die Regionalgruppe der DGSM) sowie weitere Interessenten. War alles schon klar, aber: Peng! ... Corona hat alles gestoppt ...
... nun hat es – drei Jahre später – endlich geklappt: Mitglieder von drei maritimen Vereinen sowie Ehefrauen und ein Gast (@SchlPr11 – Reinhard) trafen sich am vergangenen Samstag im Erdölmuseum Reinkenhagen und haben sich die Exponate sowie die fachlichen Hintergründe von Erdöl, Erdgas, Erschließung/Förderung bei einer Führung erläutern lassen. Petrus ließ uns nicht im Stich, nach dem Durchzug eines regnerischen Tiefs einen Tag zuvor hatten wir zwar kühles, aber trockenes Wetter. Viele Fragen kamen bei den Teilnehmern auf – und nicht nur von den Herren ... :O/Y ... !

Nach zwei Stunden Führung und ,,Freiflug" durchs kleine Museum (welches auch maritime Aspekte aufzuweisen hat – siehe alte posts/Bilder weiter unten) ging es für eine Gruppe zum Grillen zu einem Vereinsmitglied und die beiden anderen ins Restaurant ,,Fährmann's Hus" in Stahlbrode am Strelasund, dicht an den Fähranlagen der Rügenfähre.

Ein schönes Erlebnis für alle Beteiligten und ein schöner Tag. 

(Q Bild: OLPE)
Grüsse
OLPE

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