ASA-Datensatz: 05232

Begonnen von JensA, 15 September 2019, 16:30:34

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Urs, das schwedische Sperrgebiet war doch kein Minenfeld, sondern verbot lediglich das Ankern und Fischen dort. Der Kutter MODE hat jedenfalls dieses Sperrgebiet durchfahren und hat meines Erachtens erst nördlich der Paternoster-Minensperre den von Jens angesprochenen Kurs nach Westen genommen. Umso tragischer, dass er doch noch eine der deutschen Minen erwischte.
Schönen Gruß !

Darius

Hallo zusammen,

drei Anmerkungen:
a) Es könnte sein, dass die Positionsangaben bei der Sperre "FD.7" der SEAL nicht 100% stimmig waren und es eine kleine Abweichung von der tatsächlichen Lage der Sperre gab.

b) Ergänzend noch Infos zur Sperre "FD.5", geworfen/gelegt von NARWHAL am 13.04.1940 - auch aus "British Mining Operations":

-geworfen von 16.28-16.44 Uhr am 13.04.1940,
-bestehend aus 50 Mk XVI/XVI Minen,
-Ausrichtung 315° von Position 57°24'36''N, 10°46'30''E,
-Tiefeneinstellung 8 Fuß,
-Position durch Peilungen auf drei Leuchttürme in der Nähe der Sperre.

Als Erfolge dieser Sperre werde angegeben:
-dt. TOGO, 5.042 GRT, beschädigt am 21.04.1940,
-dt. Hilfsminensucher M 1302 bei Räumarbeiten.

c) Infos zu Sperre "FD.6" durch NARWHAL vom 01.05.1940 - gleiche Quelle:

-geworfen von 07.27-07.53 Uhr am 01.05.1940,
-bestehend aus 50 Mk XVI/XVI Minen,
-wegen Sichtung eines Trawlers wurde die Sperre 2 Meilen nördlich der befohlenen Position ausgelegt,
-Ausrichtung 300° von Position 57°30.05'N, 10°43.5'E in einer Line von 2500 Yards,
-Tiefeneinstellung 8 Fuß,


:MG:

Darius

Urs Heßling

#17
moin,

Anmerkungen eines Navigators, der vor 10 Tagen in genau diesem Seegebiet segelte:

Zitat von: Darius am 17 September 2019, 23:29:34
b) Ergänzend noch Infos zur Sperre "FD.5", geworfen/gelegt von NARWHAL am 13.04.1940 - auch aus "British Mining Operations":
-geworfen von 16.28-16.44 Uhr am 13.04.1940,
-bestehend aus 50 Mk XVI/XVI Minen,
-Ausrichtung 315° von Position 57°24'36''N, 10°46'30''E,
-Tiefeneinstellung 8 Fuß,
-Position durch Peilungen auf drei Leuchttürme in der Nähe der Sperre.
Da interessierte mich wirklich einmal, welcher der dritte Leuchtturm war. Es gab 1940 mM nur
- Hirsholm
- Nordre Roenner
Da diese sich - auf die Anfangsposition der Sperre bezogen - nahezu "gegenüberliegen", nützen sie zur Ermittlung einer genauen Position weniger als üblich.

Für eine Peilung von Skagen (19 sm entfernt) dürfte die Augenhöhe des Beobachters (am Periskop, da ich davon ausgehe, daß die Sperre bei Tageslicht in getauchtem Zustand geworfen wurde) zu gering gewesen sein.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Darius

Hallo Urs,

man könnte annehmen, dass die Sperre FD.5 wie die FD.6 auch ca. 2.500 Yards in der Länge hatte.

Im Text heißt es anschließend zu der Position:
Zitat[...] Shore fixes were obtained from three lighthouses situated in the vicinity of the minefield: no enemy traffic was observed in the Laeso Channel.

On completion of the lay, the NARWHAL withdrew to the northward and, soon after surfacing in the Aalbeck Bight at 2110, sighted two darkened ships, escorted by two torpedo-boats or trawlers, proceeding on a course of 050°.[...]


:MG:

Darius


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