Russland rüstet seine Marinekräfte auf und streicht sie zusammen

Begonnen von Minsk_125, 30 Mai 2019, 17:01:34

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Minsk_125

Guten Tag!

Erstmal zu mir: Ich bin Michael, Bj. 1966 und habe als Junge Hans Herlin - Verdammter Atlantik (?, oder so ähnlich)  und Hornblower Romane gelesen und seitdem ein Interesse an dieser Thematik, obwohl ich 100% Landratte bin.

Bei Y-Reisen war ich 1986/1987 als W15er, Nachschieber, Divisionstruppe der 5. Panzerdivision. Wir sollten Sprit nach vorne befördern mit einem STW 18000. Da gab es noch Rotland und Blauland! Die 5. Panzerdivision hatte damals mehr Panzer wie jetzt Flinten-Uschi. Halb Leo1 und halb Leo2, soweit ich das als Nachschieber einschätzen konnte.

Unten mal ein Link zur Russischen Marine, öffnen und ab S. 13 loslegen.


http://laender-analysen.de/russland/pdf/RusslandAnalysen371.pdf

Die Seite laender-analysen.de lese ich regelmäßig.

UND ICH BIN IN DIESER SACHE NICHT NEUTRAL.

Meine Freundin ist Ukrainerin und ich habe Freunde dort. Diesbezüglich ist meine Position 100% Pro-Ukraine trotz aller Mängel dort.

Mein Name Minsk_125 beruht auf der Tatsache, daß ich zur Zeit meiner Anmeldung hier eine 125er Minsk gefahren habe. Sozusagen eine Ur-Ur-Urenkel der Vorkriegs-DKW 125. Trotz verschiedener Unzulänglichkeiten als Feld-, Wald- und Wiesenmoped klasse. War eine schöne Zeit mit der Minsk.

Schönen Feiertag

Michael

Rechtschreibfehler korrigiert.

Michael

Bergedorf


hillus

Moin,

es ist schon eine feine Sache, wenn sich Leser bei uns einloggen, die eigentlich mit Marine nichts zu tun haben. Deshalb war es prima, diesen Link für alle Leser und Mitglieder einzustellen. Ich persönlich bin dort regelmäßig Gast.
Was Sie, also Minsk_125, betrifft,  ist es mir völlig egal, was Sie für eine politische Meinung haben. Die steht jedem zu und man sollte sie auch achten. Allerdings ist es meiner Meinung nach fragwürdig, nach dem Motto "Augen zu" allem zuzustimmen, was in der Ukraine so passiert. Die Meinung "...trotz aller Mängel dort" ist für mich nicht relevant. Das ukrainische Volk hat wohl bei der letzten Wahl eineindeutig dem alten korrupten System den Laufpass gegeben. Ob es besser wird, sei nur zu wünschen.
Weiterhin kommt es Ihnen nicht zu, die Ministerin Ursula von der Leyen mit "FLINTEN USCHI" zu bezeichnen. Ich weiß nicht, was Sie von Beruf sind und was Sie in Ihrem Leben schon geleistet haben, aber wenn so etwas geschrieben wird, auch wenn es wohl ironisch gemeint ist, dann ist Ihre Messlatte nur mit der Ministerin zu messen. Dann sollten Sie zumindest einen Doktortitel haben!!!

Nun zum Link mit nur einem Beispiel:
Wie alle Menschen, machen auch Professoren so ihre Fehler. Ich komme aber zu der Einschätzung, dass er nicht unbedingt den Artikel zur russischen Marine geschrieben hat. Die Fehler lassen den Schluss zu, dass es ein Assistent bzw. Mitarbeiter war und der Professor den Artikel nicht lektoriert hat.
Ich will hier keine Polemik, aber wenn er am »Peace Research Institute Oslo« (PRIO) Forschungsprofessor ist, dann hätte er bei etwas mehr Sorgfalt merken müssen, dass das erwähnte russische Atom-U-Boot BELGOROD ein unfertiges Atom-U-Boot des Projekts 949A ist und bisher noch nie in Dienst gestellt wurde, bis zum heutigen Tag. Wenn der Artikel zum neuen Supertorpedo POSEIDON schreibt, dann kommt ein Fachmann eben nicht am im Bau befindlichen Atom-U-Boot KHABAROVSK vorbei.

Nur meine Meinung. Ich achte die Ihre ja auch!

Bis die Tage!
hillus

Leutnant Werner

Tut mir leid: "Flinten-Uschi" ist ein in der Truppe weithin benutzter Spitzname für die Verteidigungsministerin der Bundesrepublik Deutschland. Und soviel muss auch erlaubt sein...

Urs Heßling

moin,

Zitat von: Leutnant Werner am 01 Juni 2019, 04:40:10
Tut mir leid: "Flinten-Uschi" ist ein in der Truppe weithin benutzter Spitzname für die Verteidigungsministerin der Bundesrepublik Deutschland. Und soviel muss auch erlaubt sein...
Festzustellen ist : Wir sind hier aber nicht "Truppe".

Ich bin da Jochens Meinung. Verunglimpfungen gehören nicht ins FMA.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

lafet944

Hallo,

und danke für den Link zu den sehr interessanten Analysen.
Auch der erste Artikel, zu den außen- und sicherheitspolitischen Ansichten in Europa ist interessant und teilweise überraschend.
In vielen Ansichten liegen die Bürger nicht weit auseinander, umso bedauerlicher, dass die Politik eher wieder auf Spaltung oder Containment setzt.

Viele Grüße

Leutnant Werner

@Urs:

Flinten-Uschi sollte eigentlich gar nicht mehr unsere Verteidigungsministerin sein. Viele andere vorherige Amtsinhaber wie Leber, Schmidt oder Jung wären wegen der Berater-Affäre zurück getreten. Allein von der Leyen, die rein gar nichts mit dem Militär verbindet, schon gar nicht Sachverstand, bleibt auf ihrem Sessel kleben.

Und Du, mein Freund, bist hier nicht der Schiedsrichter. Meine Meinung.

Urs Heßling

moin, Ekke,

Zitat von: Leutnant Werner am 08 Juni 2019, 07:11:26
Und Du, mein Freund, bist hier nicht der Schiedsrichter. Meine Meinung.
Meinst Du damit die "Rote Karte" für den Kommandanten der Admiral Vinogradov
Dabei bleibe ich (als ex-Kommandant)

oder etwas Anderes ? 
Als Moderator habe ich, so verstehe ich die Aufgabe, in gewissen Dingen Stellung zu beziehen.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Leutnant Werner

Ach woher, Urs,

verstehe schon, dass Du hier Moderator bist. So, neutral sein und alles.

Nein, es geht um Flinten-Uschi. Die ist bei den Reservisten jedenfalls mal unten durch. Und wenn die rote Flotte da rummotzt, muss ich der das nicht durchgehen lassen.

Nur als Hinweis: Ich bin aus dem WESTEN. Und wenn das nicht verstanden wurde, dann an-empfehle ich das Studium von "the shortest history of Germany" von James Hawes. Da werden die Zusammenhänge dann klar.

kalli

Zitat von: Leutnant Werner am 08 Juni 2019, 12:34:15
Nur als Hinweis: Ich bin aus dem WESTEN. Und wenn das nicht verstanden wurde, dann an-empfehle ich das Studium von "the shortest history of Germany" von James Hawes. Da werden die Zusammenhänge dann klar.

Zitat Deutschlandfunk: Von Hermann dem Cherusker bis zu Angela Merkel auf gut 300 Druckseiten – fürwahr ,,Die kürzeste Geschichte Deutschlands", wie James Hawes sein Werk nennt und eine anspruchsvolle Aufgabe. Der Autor bewältigt sie, indem er seiner Erzählung konsequent ein einziges Leitmotiv zugrunde legt. Das Kernproblem der deutschen Geschichte von Anbeginn, so lautet seine These, sei der Gegensatz zwischen dem Westen und dem Osten des Landes gewesen.

Wenn man sich diese Geschichtsauffassung zu eigen macht und sie dann noch in die heutige Zeit extrapoliert, dann erklärt das so einiges. Schon seltsam...

Leutnant Werner

Hawes hält Daten und Fakten vor und es macht leider Sinn, Kalli

Matrose71

#11
Salve,

eigentlich ist das ja einen eigenen Thread wert.

Ich muss allerdings auch sagen, dass ich mit der zitierten These von Kalli:

Zitat Deutschlandfunk: Von Hermann dem Cherusker bis zu Angela Merkel auf gut 300 Druckseiten – fürwahr ,,Die kürzeste Geschichte Deutschlands", wie James Hawes sein Werk nennt und eine anspruchsvolle Aufgabe. Der Autor bewältigt sie, indem er seiner Erzählung konsequent ein einziges Leitmotiv zugrunde legt. Das Kernproblem der deutschen Geschichte von Anbeginn, so lautet seine These, sei der Gegensatz zwischen dem Westen und dem Osten des Landes gewesen.

weniger anfangen kann, dazu ist die Geschichte viel zu differenziert und der Osten spielte ja schon vor Preußen immer wieder eine große Rolle (dabei keinefalls eine schlechtere Rolle).

Mit der Amazon Beschreibung hingegen:
Die alles beherrschende Frage, die sich wie ein roter Faden durch die Seiten zieht: Gehört das Herzstück Europas zum Westen oder zum Osten?

kann ich wesentlich mehr anfangen und diese Frage zieht sich wirklich durch die deutsche Geschichte und war eine Kernfrage des Kaiserreiches, die wohl unbeantwortet blieb.
Bei der heutigen Bundesrepublik ist dieses Thema zumindestens im Westen eindeutig geklärt, mit der Westbindung.

Wobei ich mit diesem Zitat auch wirklich Probleme habe in vierlerlei hinsicht und wenn das auf die Leute des historischen Ostens der deutschen Geschichte im umgekehrten Sinne gemünzt sein soll, kann ich dem nur absolut widersprechen:
Für Hawes ist klar, dass dieses Land zum Westen zählt. Die Bundesrepublik, so wie wir sie kennen, sieht er in der Tradition des wahren, historischen Deutschlands, dem Staatshörigkeit, puritanischer Eifer und narben gesichtiger Militarismus stets fremd waren.


Viele Grüße

Carsten

kalli

@ Matrose71

einfach mal lesen. Kostet 18 €. Kannst ja mal bei Kapitel "Die Rückkehr Ostelbiens" anfangen.
Schöne Grüße vom "seltsamen deutschsprachigen Mann weit draußen im slawisch geprägten Osteuropa" (damit meint er die Gegend östlich der Elbe, wozu auch die Hauptstadt gehört).

P.S. Natürlich haben Autoren das Recht zu provozieren, Thesen aufzustellen und zur Diskussion anzuregen. Wenn sich diese Thesen jemand zu eigen macht oder diese seinen eigenen entsprechen oder entgegen kommen, so ist das sein Problem. Wundern darf er sich allerdings nicht, wenn diese Auffassungen stark bezweifelt werden. Geografisch hat der Autor auch so seine Probleme. Aber gut ist es. Lohnt sich nicht.

mhorgran

:ROFL: Interessant. Undifferenzierter geschichtlicher Unsinn und Propaganda wird Meinungsbildung.
"Wer an der Ukraine-Erzählung zweifelt, der gilt als Feind des Westens als Freund Russlands, als Gefahr für die Demokratie, wird diskreditiert, zensiert, eliminiert."
https://sciencefiles.org/2022/03/28/kriegsverbrechen-in-der-ukraine-von-den-angeblich-guten/

kaimarex

Wenn Neufünfland so schlecht behandelt wird, dann muß dieses Land mal mutig werden und sich als Kleinstaat neu gründen.
Einnahmen zb. Transitgebühren der Gasleitungen nach Vorbild von Polen und Ukraine.
Wir Wessis müssen dann keine Soli- Steuer zahlen und Neufünfland kann bestimmt  sich die doppelte Summe als EU- Geschenk  verschaffen nach Muster der Nachbarstaaten !
Berlin wird dann wieder in 2 Teile zerlegt. Jetzt aber  dadurch 2 Hauptstädte !  Doppelt so viele hochbezahlte Beamten !
Wieder 2 deutsche Marinen. Find ich gut ! die Kleinpreussen in Warnemünde. die Großoldenburgische in W-haven.
Kann man  doch wie bei einer normalen Scheidung alles berechnen.
Erhöhungen und Senkungen je nach Heiratsversprechen.
Würde den GROSS- Westdeutschen besonders gut tun.
Aus bayr. Sicht könnten die gesparten Summen  in den Aufkauf von Hafenteilen an Ost- und Nord-see fließen.
Wenn bisher dem bankrotten Bremen der Hafen in Bremerhaven gehört und Cuxhaven noch Niedersachsen zur Last fällt.....
Nach einem Gründungsschock- oh Groß- wessi ist um 30 % geschrumpft- wäre viel neues möglich.
Ein deutscher Generalstabsoffizier 1910 nach Gesprächen mit brit.Generalen, deren Angst vor Aufständen in Indien und Ägypten und der Gefahr der Invasion" Man erwartet also von Deutschland dasselbe Verhalten, daß man von England erwarten müßte."

Der preußische Militärgeist hat eine schwache Stelle: die Neigung zur Schablone

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