Zwangsevakuierung Nordnorwegen

Begonnen von TW, 25 Mai 2019, 12:25:45

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Liebe Kollegen
Zur Zeit beschäftige ich mich mit der Zwangsevakuierung der Bevölkerung Nordnorwegens durch deutsche Besatzungstruppen (Operation "Nordlicht"). In diesem Zusammenhang wüsste ich gerne, auf welche Weise die Bevölkerung umgesiedelt wurde. Reichten tatsächlich - wie z.T. behauptet - die eigenen (norwegischen) Kleinfahrzeuge dazu aus, wurden die Menschen mit großen Schiffen (welchen? Transporter, Fährschiffe?) evakuiert oder mit Landungsfahrzeugen der Marine bzw. der Pioniere (welche Verbände?).

Spekulationen nützen mir wenig,
ich brauche schon handfeste Primär- (KTB, Erinnerungen) oder auch Sekundärquellen.
Auch einzelne, isolierte Quellenzitate (unter Nennung der Quelle) sind mir durchaus willkommen.
Schönes Wochenende
Thomas

Zusammenhang: LFZ-Gesamtchronik: LFZ-ID 33 oder Filter Norwegen 1944 (ab September)

TW

#1
Evakuierung in eigenen Booten und deutschen Frachtschiffen

Entlang der Küste konnten viele ihre Häuser mit eigenen Booten verlassen und Nachbarn und Freunde mitbringen.  An solchen Orten verlief die Zwangsräumung am besten, da das Wetter im Herbst 1944 außergewöhnlich gut und windarm war.

Für andere, die diese Gelegenheit nicht hatten, war die Reise weg von den zu verbrennenden Bereichen schlechter.  Die deutschen Transporte mit den Frachtschiffen "Karl Arp" und "Adolf Binder", die im November mit insgesamt rund 3.000 Zwangsräumern von Porsanger abfuhren, waren die schlimmsten Transporte.

Im Laderaum "Karl Arps" wurden 1900 Personen zusammen mit zwei Toiletten auf dem Split verstaut.  Infektionskrankheiten breiteten sich schnell auf beiden Schiffen aus und Menschen starben sowohl auf dem Weg als auch später, nachdem die Schiffe Narvik erreicht hatten.

Quelle: https://www.norgeshistorie.no/andre-verdenskrig/artikler/1736-tvangsevakuering-og-overvinting-i-finnmark-og-nord-troms-1944-45.html [deutsche Google-Übersetzung]

TW

[Der norw. Sozialminister Johan] Lippestad bekam das Boot D/S "Alta" zur Verfügung, aber nur 22 Menschen trafen sich am 22. Oktober in Kirkenes für die erste Reise, die die einzige wurde.

Das örtliche Schiff «Hornøy» hat im Oktober an der Evakuierung aus der Ostfinnmark teilgenommen. Stuerten Ragnvald Wærnes schlug der Besatzung vor, die weiße Flagge zu hissen und sich zu ergeben, wenn sie für sowjetische Kriegsschiffe in Sicht kamen. 

Das Frachtschiff "Adolf Binder" fuhr am 11. November mit 1300 evakuierten und deutschen Soldaten von Hamnbukt in Porsangerfjord.  Aufgrund mangelnder Hygiene kam es an Bord zu Ruhr und Diphtherie. Die Kranken landeten in Tromsø, bevor "Adolf Binder" nach Narvik weiterreiste.  Ungefähr 20 Menschen aus Finnmark starben während des Transports mit "Carl Arp". Aus Porsanger wurden Menschen mit Schiffen evakuiert. Die Evakuierung erfolgte mit den Frachtschiffen "Karl Arp" und "Adolf Binder".

Quelle: https://no.wikipedia.org/wiki/Tvangsevakueringen_og_nedbrenningen_av_Finnmark_og_Nord-Troms  [deutsche Google-Übersetzung]

TW


TW

Dies ist das Gebiet, welches von Soldaten der XX. Armee (ca 200.000 Mann) auf dem Rückzug aus Finnland niedergebrannt wurde, nachdem die Bevölkerung zwangsevakuiert worden war.
Hier nur der Link, denn die Grafik steht unter Autorenschutz.

https://ap.mnocdn.no/images/1e7a4418-b1b2-47d6-b58f-775980620e3e?fit=crop&q=80&w=980

bettika61

Hallo Thomas,
interessantes Thema  :MG:
Zitatich brauche schon handfeste Primär- (KTB, Erinnerungen)
welche KTB könnten das sein?
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

TW

Zitat von: bettika61 am 25 Mai 2019, 22:06:59
welche KTB könnten das sein?

Auf der Reichsstraße 50 wollte man die "Umsiedler" nicht haben, sie war eh schon durch rückmarschierende Truppenverbände überfüllt. Ich habe gesehen, dass Honningsvaag einer der Abführungshäfen war, Tromsö sicherlich auch, in Frage kommt auch noch Narvik.

Der Seetransportchef Norwegen, die Seetransporthauptstelle Tromsö und Seetransportstellen Kirkenes, Narvik, Mosjoen gingen am 15.4.1944 durch Umbenennung aus der KMD-Stelle Oslo und ihren Zweigstellen hervor.

Kirkenes kam natürlich schon von Anfang an (Oktober) nicht mehr in Frage. Es lag im russisch besetzten Teil Nordnorwegens.

Angeblich wurden von den Truppen auch noch große Zahlen an russischen Kriegsgefangenen mitgeschleppt. Das kann ich gar nicht glauben. Was die Verpflegung der Kriegsgefangenen betrifft, so hat man sie wahrscheinlich hungern lassen. Aber ich hatte immer angenommen, dass die Auflösung der nordnorwegischen Kriegsgefangenenlager teils durch Schiffstransporte, teils auf die bestialische Weise (in Brand setzen) vorgenommen wurde.

Auch hier bestehen noch riesige Forschungslücken.

Landungsverbände scheinen (sic!) keine große Rolle gespielt zu haben. Es gibt bei Kugler nur eine vage Andeutung, dass von Nordkyn Zivilisten und Kriegsgefangene abgeholt und nach Honningsvaag zu Schiffen gebracht wurden. Vielleicht geben die KTB der 5. und 8. L-Flottille mehr dazu her.

Ob sich Einträge im KTB des MOK Norwegen oder des Admirals der norwegischen Polarküste finden? Ich glaube, nur in sehr allgemeiner (oberflächlicher) Form. Über die schmutzigen Einzelheiten wollte man dort oben sicher gar nicht viel wissen.

Viele Grüße
Thomas

TW

#7
Generaloberst Lothar Rendulic war seit dem 28. Juni 1944 Befehlshaber der 20. Gebirgs-Armee in Finnland und löste im Dezember 1944 General von Falkenhorst als Wehrmachtsbefehlshaber Norwegen ab. Rendulic wurde im Januar 1945 durch Franz Böhme ersetzt. Während des Rückzuges der deutschen Truppen aus Finnland, im sogenannten Lapplandkrieg, wandte Rendulic die Taktik der Verbrannten Erde an.

Rendulic wurde beim Nürnberger Prozess "Generäle" vorgeworfen, mutwillig und ohne militärische Notwendigkeit die norwegische Provinz Finnmark verwüstet zu haben. Das Gericht sah es als bewiesen an, dass dieses Vorgehen objektiv militärisch nicht notwendig gewesen war, gestand dem Angeklagten aber zu, dass er im Rahmen seiner damaligen ehrlichen Einschätzung der militärischen Lage geirrt haben könnte, und befand ihn in diesem Anklagepunkt für nicht schuldig.

Mit solcher Argumentation ("könnte sich geirrt haben") kann man - ehrlich (!) - jeden Täter freisprechen.

Urs Heßling

moin,

Zitat von: TW am 26 Mai 2019, 11:46:29
Mit solcher Argumentation ("könnte sich geirrt haben") kann man ... jeden Täter freisprechen.
Nicht freisprechen ... aber das StGB kennt diesen Umstand sehr wohl
https://dejure.org/gesetze/StGB/17.html

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Darius

Hallo Thomas,

a) zu den KTBs lt. NARA-Listen & Zeitraum 10/1944 - Anfang 1945:

Admiral norwegische Polarküste:
- KTB wohl nur bis 15.09.1944 und dann für 01.-15.12.1944 vorhanden,

Küstensicherungsverband Polarküste:
- KTB bis 15.06.1944 vorhanden,

Seeko Kirkenes:
- KTB bis 30.09.1944 vorhanden,

Seeko Hammerfest:
- KTB 01.10.-15.11. + 01.-15.12.1944 + 01.-15.01.1945 vorhanden,

Seeko Tromsö:
- KTB bis 31.12.1944 vorhanden,

Seeko Harstad:
- KTB 23.-31.01.1945 vorhanden,

Seeko Narvik:
- KTB ohne 16.-30.11.1944 bis 31.01.1945 vorhanden

b) KTB Skl, Tail A:
Online sind bei Archive.org September + Oktober 1944 greifbar.
Bei meinen Auswertungen der KTBs der Skl, Teil A, habe ich wg. "Nordlicht" nicht immer alles extrachiert. Es waren sonst immer recht waage Angaben.

c) KTBs der beteiligten Heereseinheiten müssten aber bestimmt auch viele Details enthalten.
Online sind z.B. die KTBs der XX. GebArmee verfügbar, habe aber die Zeiträume nicht geprüft.

:MG:

Darius

Darius

zu b), KTB Skl, Teil A:

13.10.1944:
ZitatBesonderes.
II.) Betr. Nordraum:
a) OKW/WFST op hat befohlen, daß OB Südost sofort ein Pi.Landungsbattaillon in Stärke von mindestens 2 Kompanien mit Gerät zur Verwendung im Bereich Wehrm. Bef. Norwegen abgibt. Transport soll von Fiume bis Jütland auf der Eisenbahn durchgeführt werden. Battl. ist für Aufgabe ,,Nordlicht" vorgesehen.[...]
II. Nordsee, Norwegen, Nordmeer.
Bereich Adm. Westküste:
MOK Norwegen hat unter Inkaufnahme beträchtlicher Schwächung der Bereiche West- und Nordküste sämtliche Transport- und Artl. MFP, P-Mot., gesamte 5. R-Fl., 56. MS-Flottille soweit KB und nicht für Alarmsperren festgelegt und einsetzbereite Fahrzeuge der Hafenschutzgruppen zum Einsatz bei Aufgabe ,,Nordlicht" nach Polarraum verlegt. Außerdem sind Adm. Polarküste, MRS 25 und 26, sowie WBS ,,Busch" und ,,Hessen" zur Verfügung gestellt.

15.10.1944:
ZitatII) Betr. Nordraum:
[...]aa) OKW / W.F.St. / op befiehlt:
,,1) Für Durchführung Bewegung ,,Nordlicht" werden in Nord-Norwegen zur Überbrückung von Fährstellen dringend 4 Fährschiffe aus dänischem Raum benötigt.
2) Seetransportschef Skagerrak hat 4 geeignete Fährschiffe auszuwählen und über W.Befh. Dänemark deren Beschlagnahme bei Reichsbevollmächtigten zu erwirken.
Die Fährschiffe sind umgehend dem Seetransportchef Norwegen zur Verfügiung zu stellen und nach Nord-Norwegen in Marsch zu setzen.
3) Nachteile für dänsichen Fährverkehr sind in Kauf zu nehmen, da Durchführung ,,Nordlicht" vordringlich.
Zusatz für Ausw.Amt:
Unterstützung der Maßnahme erbeten."
bb) Skl unterrichtet Adm. F.H.Qu. und OKW / W.F.St. op (M):
,,1) Zur Verstärkung Sicherung ,,Nordlicht"-Transporte hat MOK Norwegen unter Inkaufnahme beträchtlicher Schwächung Bereiche West- und Nordküste folgende Kräftezuführung nach Polarraum befohlen.
a) Von Admiral Westküste:
3 R-Boote, 3 Transport-MFP, 1 P-Mot., 5 HS-Boote.
b) Von Adm. Nordküste:
4 R-Boote, 6 Hilfs-MS-Boote, 3 Artl.MFP, 6 Transport-MFP, 2 P-Mot.
c) Außerdem Polarküste z.Vfg. gestellt:
MRS 25 und 26, WBS (Fischdampfer) ,,Busch" und ,,Hessen".
Adm. Polarküste hat Befehl, Einsatzschwerpunkt möglichst weit nach Osten zu verlegen.
2) Durch Skl wurden MOK Norwegen zugewiesen:
a) Bisherige BSW-Streitkräfte:
4. R-Flott. (10 R-Boote)
15. VP-Flott. (3 U-Jäger, 2 Fisch-Dampfer, 12 KFK)
8. A-Flott. (5 Artl.MFP).
Zusatz:
Boote jedoch durch erhöhte Beanspruchung im Kanal seit Invasionsbeginn und durch Einsatz bei Überführung 15. Armee über Schelde fast durchweg reparaturbedürftig, liegen z.Zt. noch in Nordseehäfen. Wiederherstellung voraussichtlich noch mehrere Wochen.
b) Aus Neubau: 16. R-Flott., von der 7 Boote im Oktober, 5 im November in Dienst gestellt und überführt werden. Zuweisung beabsichtigt: ab Oktober monatlich etwa 6 MFP.[...]
cc) OKW / W.F.St. hat am 13/10. gedrahtet:
,,WB Norwegen meldet: Für die Übersetzstellen Rognan-Elsfjord im Bereich Gen.Kdo. XXXIII.A.K. Drontheim sind zur Verdichtung des Verkehrs 12 MFP nötig, um die Leistung auf 3. Batl. zu steigern. Seetransport-Chef Norwegen kann die Fähren nicht stellen.
Skl unterrichtet MOK Norwegen mit Weisung, Angelegenheit mit WB Norwegen zu klären und Ergebnis zu melden.
OKW / W.F.St. op (M) wird von Auftrag an MOK Norwegeen in Kenntnis gesetzt mit Bemerken:
,,Zuführung weiterer MFP´s an MOK Norwegen z.Zt. nicht möglich, da starker Bedarf an Landungsfahrzeugen im baltischen Raum sowie Bedarf in Holland. Zuteilung aus Neubau beabsichtigt."

30.12.1944:
ZitatII. Bereich MOK Norwegen.
Abschlußmeldung über Transportbewegung ,,Nordlicht" vom 23/12. bis 29/12. S. Tagesmeldung.
Nach Durchführung der letzten Transporte wurde der Fährverkehr über den Kwaenangenfjord am 23/12. Eingestellt.[...]


:MG:

Darius


bettika61

Zitat von: TW am 26 Mai 2019, 11:34:10
Zitat von: bettika61 am 25 Mai 2019, 22:06:59
welche KTB könnten das sein?

Angeblich wurden von den Truppen auch noch große Zahlen an russischen Kriegsgefangenen mitgeschleppt. Das kann ich gar nicht glauben. Was die Verpflegung der Kriegsgefangenen betrifft, so hat man sie wahrscheinlich hungern lassen. Aber ich hatte immer angenommen, dass die Auflösung der nordnorwegischen Kriegsgefangenenlager teils durch Schiffstransporte, teils auf die bestialische Weise (in Brand setzen) vorgenommen wurde.

Auch hier bestehen noch riesige Forschungslücken.

Ob sich Einträge im KTB des MOK Norwegen oder des Admirals der norwegischen Polarküste finden? Ich glaube, nur in sehr allgemeiner (oberflächlicher) Form. Über die schmutzigen Einzelheiten wollte man dort oben sicher gar nicht viel wissen.
Hallo,
das KTB MOK Norwegen enthält einen
"Zwischenbericht Unternehmen "Nordlicht"-Stichtag 31.10.1944"
über die Zwangsumsiedlung der norwegischen Bevölkerung ist wie erwartet nichts zu finden,
bei den Seetransporten lapidar
"mit ihnen wurden befördert....
8391 Kriegsgefangene"
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

bettika61

Hallo,
ein Hinweis über die für "Unternehmen Nordlicht" abzustellenden Boote und Schiffe liefert das
KTB MOK Norwegen 1944 10 1.-15,
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

bettika61

ZitatOb sich Einträge im KTB des MOK Norwegen oder des Admirals der norwegischen Polarküste finden? Ich glaube, nur in sehr allgemeiner (oberflächlicher) Form. Über die schmutzigen Einzelheiten wollte man dort oben sicher gar nicht viel wissen
Hallo,
das KTB MOK Norwegen 1944 11 enthält Hinweise auf die zerstörten Orte Vadsö, Berlevaag und Vardoe
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

TW

Herzlichen Dank, liebe Beate, für die Ablichtung von so vielen Dokumenten. Leider geben sie alle keine Hinweise auf konkrete Schiffsbewegungen.

Diese KTB sind für solche Fragen hierarchisch einfach zu hoch angesiedelt.

Auf die Einsätze der KSV (Küstensicherungsverbände) wird hingewiesen. Die bei den Admiralen der Westküste und Nordküste abgezogenen MFP werden ebenfalls nur anzahlmäßig aufgeführt.

Ende November wurden 8391 Kriegsgefangene gezählt. Viel mehr düften nicht hinzugekommen sein, denn die Rote Armee rückte vom Tanafjord aus nicht weiter nach. Kamen sie nach Deutschland oder in südnorwegische Gefangenenlager.

Wie viele flüchtige Norweger aufgegriffen wurden und wie sie danach behandelt wurden, das ist noch nicht einmal in Norwegen richtig aufgearbeitet worden, und fast 75 Jahre nach Kriegsende bleibt nur noch wenig Zeit, um genügend viele Zeitzeugen zu finden und zu befragen.

Frage: Hat jemand die KTB der 5. und 8. Landungsflottille? Wurden sie bereits ausgewertet ?

Viele Grüße und einen fröhlichen Feiertag für alle Väter !

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