Siebelfähre in 1:35

Begonnen von Aquarius, 30 April 2019, 11:57:07

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Aquarius

Liebe Modellbaufreunde,

die Faszination eines Großkampfschiffes hat sie zwar nicht, aber sie war doch als ein großartiges Kampfschiff geplant.
Die "Schwere Flakkampffähre auf Basis der Siebelfähre 40.
Auf seiner Homepage "www.gerdtraue.de/" berichtet der Modellbauer Gerd Traue über den Bau eines solchen Fahrzeugs im Maßstab 1:35. Herr Traue bemüht sich um hohe Authentizität seines Modells und greift dazu auch auf unser Forum zurück. In Modellbauerkreisen dürfte ein solches RC-Modell sicher als selten eingestuft werden. Wer Interesse daran hat, solch ein Projekt mal in Angriff zu nehmen, kann das hier vielleicht einmal bekunden. Ich wäre dann gern bereit solch ein Projekt zu unterstützen.

Aquarius


s142

Hallo Aquarius

So ein Projekt wäre sehr reizvoll. :MG:

MfG
Chris

Aquarius

Na ja Chris,

immerhin gibts du mir eine Vorlage, meine Pläne mal etwas detaillierter darzulegen. Da ich mittlerweile über reichlich gezeichnetes Material für einen "Baukasten" Siebelfähre verfüge, möchte ich es gern für Modellbaufreunde verfügbar machen. Der Attraktivität unserer Plattform Forum Marinearchiv kann so ein Projekt vermutlich auch nicht schaden. Das Objekt "Siebelfähre 40" hat es in soviel Variationen gegeben, dass jeder Modellbauer sein individuelles Fahrzeug erstellen könnte. Der Maßstab 1:35 ermöglicht sowohl ein kofferraumtaugliches Fahrmodell, als auch ein eindrucksvolles Standmodell. Der Kunststoffmodellbaumarkt bietet zudem eine reichliche Auswahl an Bausätzen um so ein Modell in alle Richtungen zu ergänzen.
Falls mehr als ein Interessierter mitmacht könnte man über Baufortschritt, Schwierigkeiten und Lösungen hier trefflich diskutieren.
Ich halte zwei Arten von Modellen grundsätzlich für machbar. Zum Einen ein RC-Modell auf Basis einer Polystyrolplatten Konstruktion, zum Anderen ein Zimmermodell als Kartonkonstruktion. Letzteres dürfte durch relativ geringe Materialkosten glänzen, Ersteres durch Exklusivität auf dem Modellgewässer.
Für beide Versionen wäre ich in der Lage druckbare Vorlagen zu liefern, die sich jedermann für private Verwendung herunterladen und drucken könnte. Über einen Zeitraum von ca. 6 Monaten, denke ich, wäre die Publikation solch eines Projekts abschließbar. Sehr schön wäre es, wenn erfahrene Mitbauer dabei ihr Wissen begleitend einbrächten.
Soweit zunächst mal mein Vorschlag. Nun bin ich gespannt was unsere Forumsfreunde davon halten.

Aquarius

s142

Hallo Aquarius

Wenn du deine Zeichnung ( Schiff)  in Einzelteile (Bauteile ) zerlegen kannst und man die Daten in Fräsdateien umwandeln kann
ist das machbar. Zumindest für den Rohbau einer Fähre. Das Reizvollste wäre natürlich die Fähre mit BMW - Motore.
Klar würde ich ich meine Erfahrung als Modellbauer in das Modell mit einbringen/ unterstützen. Die Materialstärke bei 1:35 für die Pontons sollte da bei 1.5 mm liegen.  :MG:

Beste Grüsse
Chris

Aquarius

Hallo Chris,

meine Zeichnungen kann ich natürlich problemlos in alle möglichen Bauteile zerlegen. Genau das hatte ich mir als meinen Beitrag zum Projekt gedacht. Ich arbeite mit CorelDraw12, d.h. primäres Format ist *.cdr. Es gibt allerdings eine Vielzahl von Exportmöglichkeiten. Und hier kommt meine Frage. Welches Format mag denn die Fräse?
Für computergestützte Schneidegeräte, Plotter usw.  wird HPGL- oder DXF-Umrisse  in der CorelHilfe vorgeschlagen. AI, EPS und PDF sind weiter Vektorformate in die ich exportieren kann.
Ich hatte an DIN A4 für eine einzelne Zeichnung gedacht, da die wohl jeder Modellbauer 1:1 drucken kann. Die in der Zeichnung dargestellten Bauteile sind dann bereits in 1:35 umgerechnet. dh. selbst drucken, ausschneiden, aufkleben und aussägen würde ein passendes Bauteil ergeben.
Neben dem Ausfräsen von Bauteilkonturen ist natürlich auch Oberflächenprofilierung mittels Fräsen interessant. Ich denke da an so etwas wie die Rillen zwischen Brettern oder auch den Decksbohlen.
Ein RC-Modell würde ich nicht aus Einzelpontons zusammenstückeln wollen. Die 7 Pontons eines Rumpfes sind ja nichts weiteres als ein rechtwinkliger Kasten. Die Bugkaffe und auch die Endschiffe könnten direkt angeformt konstruiert werden, da auch sie nur einfache geometrische Formen haben. 2 identische Rümpfe, ein Deck als plane Platte und dann die Aufbauten sind relativ schlicht zu bewerkstelligen. Die Details der Rumpfaussenseiten, wie Stahlprofile, Verbindungsschlösser, Scheuerleisten usw. können dann auf die Grundstruktur aufmontiert werden.
Wenn du möchtest, und wir ein geeignetes Dateiformat gefunden haben, erstelle ich gern mal z. B. eine Rumpfseitenwand oder auch ein anderes Teil als Testobjekt.
Bezüglich der von dir erwähnten BMW-Motoren. Hattest du an solch ein Fahrzeug, wie im Anhang gedacht?

Aquarius


Ede Kowalski

Hallo,
als halbwegs bewanderter Modellbauanfänger möchte ich auch gerne meinen Senf beisteuern.
Ich denke, für mich wäre eine PDF-Datei sinnvoll. Die kann ich, so hoffe ich wenigstens, in meine Programme importieren. Da ich lediglich über einen kleinen 3d-Drucker verfüge, würde ich die größeren Bauteile aus Polystyrol Platten schneiden und kleben. Die kleineren Teile dann drucken.
Gruß
Ralf


s142

Hallo

Sorry, PDF ( Textdateien) Dateien sind nicht zu gebrauchen !
Den Bauplan in jpeg zeichnen.Die Dateien kann man in ein Zeichenprogramm wieder einlesen und
Maße abnehmen.
Für die Fräse werden DXF- Dateien benötigt.
" Die 7 Pontons eines Rumpfes sind ja nichts weiteres als ein rechtwinkliger Kasten" ja das ist richtig.
Ich würde den aus 1,5 mm PS schneiden und mit Spanten als Versteifung zusammenkleben.Das Deck (Platte)
würde ich mit einer Beplankung ( Einzelleisten) ausstatten.( Sieht immer gefälligre aus als gefräst)

@ Ede: Die Zeichnungen in Corel sind 2D nicht 3D dito ist da nichts mit drucken.

MfG
Chris

Ede Kowalski

#7
Hallo Chris,
dass Corel-Dateien in 2d sind, ist mir schon klar. Aber da es sich ja um "einfache" Formen handelt, traue ich es mir durchaus zu, sie z. B. mit Free-CAD zu konstruieren. Wenn sie dann auch größenmäßig in meinen Drucker passen, wäre es nicht das Problem sie im 3d-Druck zu erstellen. Ich habe noch nicht nachgesehen, welche Dateiformate ich in Free-CAD importieren kann. Aber ich denke, es sollten sowohl PDF als auch jpg funktionieren.
Gruß Ralf


PS
Ist ja Blödsinn, was ich geschrieben habe. :BangHead: Ich benötige ja nur eine, möglichst, maßstabsgetreue Vorlage. Egal ob PDF oder jpg.

s142

Hallo Ede

Ist schon Ok  :MZ: Wenn du die Fähre bauen möchtest würde ich den " Kasten"  aus Alu bauen  :-D
Aluminium ist günstig und man kann das beim Dachdeckereinkauf kanten lassen... :-D

MfG
Chris

s142

#9
Hallo Otto

Eine gute Lösung ist Alu...

http://smc-espelkamp.de/bilder-dickschifftreffen/dickschifftreffen-2017/

Bild 9/ 47

Beste Grüsse
Chris

Aquarius

Hallo Chris,

da hast du ein feines Beispiel gefunden, wie man viel Fleiß (und Alu) investieren kann und dann doch falsch liegt, weil man das Fahrzeug nicht richtig verstanden hat. Zur Vorderkaffe kann ich nichts sagen, da nicht gut erkennbar. Das Endschiff ist aber völlig daneben. Die Erbauer haben nicht verstanden, dass der vordere Abschnitt der Endschiffe unter dem Tragrost steckte und in einer seitlichen Ansicht wie ein 8-ter Ponton wirkt. Das Teil fehlt dem gezeigten Modell völlig. Die Erbauer haben dann so ein nicht verstandenes Rundteil an Ponton 7 geschmiedet.
Das Stahldeck des Endschiff war durchgehend und lag auf gleicher Höhe wie die Deckflächen der Pontons. Dem endsprechend stimmt die gesamte Geometrie des Endschiffs nicht. Hätten die Erbauer doch besser vorher mal in unser Forum geschaut. Dann hätten sie auch erfahren, dass die unteren Pontonverbindungen völlig anders gestaltet waren als die oberen.

Gruß Aquarius (Otto)

Ede Kowalski

Hallo,
meine sämtlichen Versuche Alu weich oder hart zu löten sind in die Hose gegangen. Wenn schon Metall, würde ich Messing bevorzugen. Aber ich denke mit Polystyrol wird's leichter, ist einfacher zu verarbeiten und auch relativ stabil. Meine 1. Wahl bleibt aber 3D-Druck, wenn die Teile nicht zu groß werden für meinen Drucker.
Gruß Ralf

Aquarius

Hallo Ralf,

vergiß Alu.  Da ist Messing oder Zinkblech wegen der Lötbarkeit wirklich besser, Polystyrol (ABS) aber wohl noch geeigneter.
Als 3D-Druckerbesitzer mit Erfahrung könntest du sicher bei diesem Projekt mit deinem Wissen erheblich beitragen. Ich habe leider noch keine Ahnung vom 3D-Druck, denke aber, dass die wiederholte Anfertigung identischer Teile eine Stärke dieser Technik ist. Für das Projekt SF40 gibt es hier ein tolles Teilprojekt. Die möglichst exakte Erstellung einer Pontonseitenwand Oberfläche. Diese wird in identischer Form mindestens 14 mal für ein Modell benötigt. Eigentlich ja 28 mal, aber die sich gegenüberliegenden "inneren" Bordwände sind am RC-Modell nicht sichtbar und können auch schlicht glatt gebaut werden. So eine Bordwand wäre eine 0,5 mm dünne Platte von ca. 64 x 64 mm auf der Strukturen mit einer maximalen Höhe von 8 mm aufbebaut werden müssten. Solche Teile würde man dann auf den Rumpf aufkleben.
Könnte dein 3D-Drucker so etwas bewerkstelligen? Entsprechende Maßzeichnungen und Angaben kann ich erstellen und liefern. Das Umsetzen in eine 3D Druckdatei leider nicht. Wie sieht es dazu bei dir aus?
Für einen ersten Eindruck füge ich eine *.pdf bei. Nieten bzw. Schraubenköpfe wirst du erkennen. Kann der Drucker auch so etwas?

Gruß Otto (Aquarius)

Ede Kowalski

Hallo Otto,
wenn ich mir die Teile ansehe, die Detlef (dergl) schon gemacht hat, dürfte so eine Seitenwand kein Problem sein. Ich habe seit kurzem einen Harzdrucker und bislang noch nicht probiert, ob die Druckteile sich mit Polystyrol verkleben lassen. Kann ich aber nachholen. Was sind das für "8mm Strukturen"? Kann man die nicht gleich mitdrucken?
Ich werde mich übers WE mal dransetzen und Dein PDF in eine 3D-Datei umsetzen und drucken. Das Ergebnis stelle ich dann hier mal vor.
Gruß Ralf

Ede Kowalski

Hallo Otto,
ich habe mit der Erstellung der 3d-Datei begonnen. Zu Deiner Skizze habe ich noch 2 Fragen:
1. Der Einschnitt an dem dicken Träger geht aus der Zeichnung nicht hervor. Rote Kreise.
2.Mit den grün markierten Teilen kann ich konstruktionsmäßig auch nichts anfangen. Das müsstest Du mir noch erklären, da ich von Siebelfähren gar keine Ahnung habe.

Gruß Ralf

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