Großbrand auf der "Seute Deern"

Begonnen von t-geronimo, 16 Februar 2019, 07:58:18

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

RonnyM

...dass kommt mir irgendwie bekannt vor...

Ein Feuer im Abluftkanal hatte auch die Fregatte Köln 1964 im Kombüsenbereich. Zum Glück konnte die Besatzung das Feuer selbst löschen. Ort des Brandes war oben vor den Lofoten...

Grüße Ronny

PS Also sind die dort vorhandenen Fettquellen immer eine Gefahr.
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

Elektroheizer

Zitat von: RonnyM am 01 März 2019, 09:33:22
PS Also sind die dort vorhandenen Fettquellen immer eine Gefahr.

Wie auch beim Brand auf der Mölders, der sich über die Abluftkanäle der Kombüse ausgebreitet hatte. Oder in meiner  Heimatstadt ein Brand in der Absauganlage einer Pommesbude. Schornstein müssen regelmäßig gereinigt werden unter anderem zur Verhinderung von Kaminbränden, aber in diesen Abluftschächten sammelt sich Fett und Staub über Jahre an.
Ich habe das Grauen gesehn

t-geronimo

Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

Schorsch

Hallo zusammen,

t-online verkündet Neuigkeiten über die SEUTE DEERN: --/>/> Klick!
(Allerdings keine guten.)

Mit freundlichen Grüßen
Schorsch
'Judea, London. Do or Die.'

"Ubi dubium, ibi libertas." (Wo Zweifel ist, da ist Freiheit.)

Manfred Heinken

Moin zusammen,
wir haben die "Seute Deern" in Bremerhaven besucht.
Sie liegt auf dem Grund des Hafenbeckens und hat sich mit ihrer Steuerborseite zur Hafenkante geneigt.
In der Anlage ein paar Fotos. So sieht das alles Heute aus.
Das Wetter war nicht allzubest,

Meine Fotos , mein Copy

Beste Grüße
Manfred Heinken

smutje505

Hallo Manfred so lag sie 2016 im Museumshafen

t-geronimo

Ein Hebeversuch gestern ist gescheitert. Zur Zeit läuft ein neuer.

https://www.nonstopnews.de/meldung/31129
(Bilderserie bei Klick auf das Bild)
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

t-geronimo

Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

Manfred Heinken

Moin zusammen.
wir haben die "Seute Deern" noch einmal besucht.
An der Bergung des Seglers wird gewaltig gearbeitet.
Langsam, aber ganz langsam schwimmt sie auf.

Meine Fotos, mein Copy

Beste Grüße
Manfred Heinken

t-geronimo

Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

t-geronimo

Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

Teddy Suhren

Gefälligkeitsgutachten im chronisch klammen Bremerhaven?
Man hat wohl ein bisschen Angst davor den Leuten (oder anderen Bundesländern) erklären zu müssen, das der nächste Segler ein Millionengrab wird.
Gruß
Jörg

WoWs Nick: Teddy191

beck.Schulte

#27
Da ich von 1964 an die ganze Arie erlebt und auch mit fast allen Akteuren bekannt bin ( war) , mal diese persönliche Anmerkung:
1964 ,,holte" der damalige Leiter des Morgenstern-Museums, Gerd Schlechtriem mit Hilfe von Sponsoren das Wrack nach BHV. Es gab das DSM noch nicht und der Alte Hafen war Großbaustelle. Die Idee war das Seebeck-Dock an der G.Seebeck Villa von dem Bombentrümmern zu befreien, ein neues Docktor auf einer der damals noch vielen BHV Werften zubauen und den Segler dann trocken zu lagern. Die Stadt als Eigentümer lehnte ab, zu teuer. Heute beißt man sich sonst wo hin es nicht getan zu haben. . Als das DSM fertig war nahm die Stadt die Gelegenheit wahr, den maroden Kostenträger abzuschieben. Das Ding liegt seitdem im ,,Museumshafen"
Es war von Anfang an, fraglos das touristische Schaustück der Stadt. Schon damals gab es Stimmen, die hinterfragten, was dies Holzstück denn für einen historischen Wert darstelle? Vom Original kaum noch zu erkennen. Für die maritime Geschichte Deutschland belanglos ( Ich erspare mir hier die Entwicklung vom Schoner hin zur schwimmenden Restaurant aufzuzählen) Und so vergingen die Jahre. Das DSM war eine Sammel- und Forschungseinrichtung für ,,unsereins" Das Geld wurde dann knapper und die nötige Pflege der Museumsschiffe unterblieb großteils. ( siehe das BM-Schnellboot) . Zudem bröckelte das kaum 40 Jahre alte Gebäude. ( 2000 Jahre alte Römer Brücken halten immer noch )
Die Rettung, d.h. Geldmittel, kamen als man Teil der Leibnitz Gesellschaft wurde. Das setzte aber voraus, dass man sich vom Hin guck Museum ( ham sä nen Fodo vonne Titanic ? ) verstärkt zum wissenschaftlichen Forschungsinstitut neu aufstellte. Zusammenarbeit mit den AWI (Arktis Forschung ) und der Hochschule (See Tourismus) . In diesem Rahmen verloren der Segler nun vollständig seine ,,historische Wertigkeit" . Er gammelte vor sich hin. Dann das Feuer und das absaufen. Ich glaube dass, viele der Verantwortungs-Trägerinnen froh darüber sind, das Ding los zu werden. Anders als in den Medien vorgestellt, habe ich im meinen Umfeld ausschließlich die Meinung gehört, dass das Boot zu verschrotten sei. BHV hat anderes nötig (Arbeitsplatz-Vernichtung, marode Infrastruktur, Bruchbuden-Stadtteile, wie das hochgelobte ,,Goethe Quartier")
Der FDP gehört der Dank als erste das abwracken gefordert zu haben. Zudem ist bis heute nur ein kleiner Teil der Gelder (Stadt, Land, Bund) gesichert. ..mal sehen was noch kommt!

Smutje Peter

trotzdem bin ich traurig darüber!
Gruß

Peter aus Nürnberg

beck.Schulte

#29
Kleiner Nachtrag: Heute im SONNTAGS JORNAL : Das suchen nach einem Dockplatz ist aufgegeben ( Wer lässt schon das Wrack auf sein Gelände ) .  Nun steht wohl nur noch die Frage im Raum,  woher das Geld für den Abbruch. Am Donnerstag soll das endgültige Urteil fallen. Bei 100%  (!) maroder Beplattung, Decksbalken  und Spanten  wäre ein Neubau preiswerter. Das Geld und die Fachleute ( gibt es in Europa nur noch eine Handvoll ) fehlen.
Auf einer ganzen Seite der Zeitung  mit einigen Bildern wird über den "Umzug" des Seehunds berichtet. Was angekündigt war wird wahr. Die großen Kriegs- und Handelsschiffs- Abteilungen werden zusammen gelegt. d.h. verkleinert. Zudem soll der "Zusammenhang zwischen Militär, Wirtschaft und Politik" stärker in den Vordergrund treten. Neueröffnung wohl 2021 oder später.
Ergo: Freue sich jeder, der das alten Museum noch erleben konnte.

Impressum & Datenschutzerklärung